An alle Reiter/Pferdebesitzer
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Zitat
Sie hat noch nie schlechte Erfahrungen mit dem Verladen gemacht. Das kann ich mit Gewissheit sagen, weil sie von ihren Besitzern selbst gezogen ist und immer von ihnen verladen wurde.
Sie braucht auch keine schlechte Erfahrung gemacht haben, die Situation Hänger ist für sich gesehen schon bedrohlich genug.
Es kann aber auch andere Gründe geben, warum sie nicht mehr auf den Hänger geht. Vielleicht verbindet sie die Hängerfahrt auch mit dem was danach kommt. Vielleicht ist sie auch bei einer Fahrt im Hänger aus dem Gleichgewicht geraten. Es kann auch sein, dass ihr Vertrauen in euch nachgelassen hat.Vielleicht war auch eine Situation beim Verladen ausschlaggebend.
Es gibt viele mögliche Ursachen, die aber alle damit behoben werden können, dass ihr den Hänger selbst positiv verknüpft und euch in diesem Zusammenhang auch.ZitatSie ging bis zu dem Mal, wo sie nicht reingegangen ist und ich, weil ich alleine war "aufgegeben" habe, immer problemlos rein. Wieso ändert sich das so plötzlich?
Wenn sie tatsächlich nicht mehr rein geht, weil du aufgegeben hast, dann ging sie nie freiwillig rein, sondern immer nur, weil sie dir gehorcht hat und es für sie keine zweite Möglichkeit gab. Vielleicht hat sie nun entdeckt, dass sie sich durchaus wehren kann, wenn sie auf den Hänger soll.
Vielleicht ist aber auch bei deiner Ausprobiererei etwas vorgefallen, was ihr Vertrauen in dich und die Situation beschädigt hat. Denn wenn sie bisher immer problemlos raufging, dann an diesem Tag mit Sicherheit nicht! Sonst hättest du ja nicht erst einen zweiten, dritten ... Versuch gebraucht. Sie hatte an diesem Tag einen Grund den Hänger nicht zu betreten und du hast diesen Grund nicht ernst genommen und wolltest sie zwingen. Das kann ihr Vertrauen in Euch erheblich geschädigt haben und vielleicht verknüpft sie genau diese Situation jetzt mit dem Hänger.ZitatIch kenne das so, dass ängstliche Pferde sofort aus dem Hänger schießen, wenn die Klappe unten und die Stange am Hintern weg ist. Das ist bei ihr überhaupt nicht der Fall. Sie bleibt so lange ruhig stehen, bis sie ein anderes Kommando bekommt.
Pferde können auf viele Weisen ihre Angst zeigen. Sie können flüchten, verharren, nervig sein, angreifen ... Wenn Angstverhalten tatsächlich so einfach zu erkennen wäre, dann hätten wir erheblich weniger Probleme dabei unsere Tiere zu verstehen.
Eure Stute muss auch keinesfalls auf dem Hänger Angst empfinden. Es kann sein, dass es nur die Situation ist, wenn sie den Hänger sieht, die Rampe betritt, der Moment, in dem sie zum Stehen kommt, der Moment, in dem die Sperre geschlossen wird, sie angebunden wird etc. pp. Es kann durchaus nur eine bestimmte Teilsequenz sein, die ihr Angst macht, es muss nicht unbedingt die Situation als ganzes sein.ZitatEs hätte ja nur sein können, dass hier jemand noch einen guten Trick kennt!
Suchst du hier jetzt eine Lösung oder nur einen guten Trick?
(Tricks gibt es viele!) -
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Also so wie es die Threaderstellerin beschreibt denke ich auch nicht, dass das Pferd Angst hat! Ok, man kann da nie wirklich sicher sein, dass es nicht beim fahren oder so passiert sein kann. (Allerdings will ich hier niemandem einen schlechten Fahrstil mit Hänger unterstellen)
Jedes, oder zumindest fast jedes Pferd hat den Wunsch die Herdenführung zu übernehmen. Wir als Menschen müssen sie davon überzeugen, dass wir dazu besser geeignet sind, weil wir cleverer, mutiger usw sind und ihnen damit das Überleben sichern können, wenn wir der Chef sind. Da das ja eine sehr wichtige Position ist, meinen unsere lieben Ponys, insbesondere die Stuten, öfter mal auszutesten...Das ist jetzt nicht das bösartige verarschen, wie wir es unter Menschen kennen, aber es ist nunmal ein austesten, hinterfragen!
Nun zum Hänger Problem...
Wie hier ja schon erwähnt wurde, immer mehr Geduld als das Pferd haben! Ich persönlich halte nichts davon Pferden der Hunden für jeden Sch*** was in den Rachen zu schieben! Loben und in Ruhe lassen können da auch wunderbar helfen...Übe jeden Tag das verladen! Lass ihr Zeit bis sie oben ist, lobe sie und gib ihr dann eine Pause. Lass sie nen Moment oben stehen, wieder runter und Feierabend! Versuch die Zeit, die sie auf dem Hänger steht immer länger auszudehnen, bis du irgendwannmal ne Runde um den Block fährst und wieder ablädst und wieder Feierabend
Wenn sie nicht rauf will, lass ihr Zeit. Auch wenn du drei Stunden vor dem Hänger verbringst. Du musst allerdings wissen, dass du gaanz viel Zeit hast, sonst setzt du dich selbst zu sehr unter Druck...Wenn sie einen Schritt vorwärts macht, prima! Stehen bleiben darf sie auch...aber lass sie nicht zurück gehen!
Hilft auch das nicht, dann Stell den Hänger auf den Platz und arbeite sie überall, außer am Hängereingang. Dort ist immer Pause...Aber las dir auch dabei wirklich Zeit...Irgendwann wir sie in den Hänger gehen!
Gib deiner Stute nur keinen Grund an deiner Führungsposition zu zweifeln...Immer schön konsequent bleiben :^^: -
Zitat
Jedes, oder zumindest fast jedes Pferd hat den Wunsch die Herdenführung zu übernehmen. Wir als Menschen müssen sie davon überzeugen, dass wir dazu besser geeignet sind, weil wir cleverer, mutiger usw sind und ihnen damit das Überleben sichern können, wenn wir der Chef sind. Da das ja eine sehr wichtige Position ist, meinen unsere lieben Ponys, insbesondere die Stuten, öfter mal auszutesten...Das ist jetzt nicht das bösartige verarschen, wie wir es unter Menschen kennen, aber es ist nunmal ein austesten, hinterfragen!
Boah, soviel Quatsch liest man selten auf einem Haufen!
Genausowenig wie ein Hund nach der Weltherrschaft greift, tut das auch ein Pferd. Ein Pferd will NICHT grundsätzlich die Führung übernehmen und die erste Stelle der Herdenhierarchie ist NICHT die begehrteste Position. Ein Pferd ist ein Fluchttier, sein Lebensraum ist die Steppe. Es braucht Sicherheit, Führung, eine Gemeinschaft um zu überleben. Nicht der dominanteste, nicht der stärkste wird Herdenführer, sondern der, der sich den Lebensbedingungen am Besten angepasst hat, der der am Besten weiß was zu tun ist. Der, der echte Gefahr von einem Fehlalarm unterscheiden kann. Der, der weiß wo bei Trockenheit die Wasserquellen zu finden sind, der, der weiß, wo die sichersten Futterplätze sind.
Nur einem solchen Pferd folgen andere Pferde und das ist Führung!Für ein Pferd hat es überhaupt keinen Vorteil erster in der Rangordnung zu sein!
Im Übrigen leben Pferde auch nicht in großen Herden mit strenger Hierarchie, sondern in kleinen Familienverbänden. Ein Hengst mit seinen Stuten (Meist nur eine oder zwei!), die diesjährigen Fohlen und die aus dem letzten Jahr. Insbesondere die älteren Stutfohlen werden von jüngeren Hengsten "geklaut", die mit ihnen wiederum ihre eigene Familie gründen. Ältere Hengstfohlen wandern ab und schießen sich meist einem "Junggesellenverband" an bis sie selbst stark genug sind und Erfahrung genug haben sich eine eigene Stute zu klauen.
Nichts sucht ein Pferd mehr, als jemanden, der ihm Sicherheit vermittelt, jemanden, der im Führung gibt, jemanden, der ihm die Welt erklärt und hilft nicht gefressen zu werden!
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Moment mal! Ich habe nichts davon geschrieben, dass der dominanteste der Chef ist, sondern der clevere! Und da eben die Chefposotion sehr viel Verantwortung mit sich bringt hinterfragt ein Pferd diese nunmal desöfteren! Hast du dich bei einem Hengst einmal richtig durchgesetzt hat man es meistens geschafft, vielleicht kommt an nem schlechten Tag bei dem mal der Macho durch, aber er hinterfragt nicht so viel wie Stuten. Es sind nunmal die intelligenten und teilweise auch dominanten Stuten, die ihr Menschen häufig hinterfragen und schauen, ob sich da nicht doch noch was machen lässt!
Hier gings auch nicht um die Hirarchie in den Herden oder Kleingruppen der Pferde. Das wurde nicht gefragt und das brauchst du mir auch nicht zu erklären! Ich habe schon genug verschiedene Pferdecharaktere erlebt und mit ihnen gearbeitet, dass ich weiß wovon ich da rede! -
Du hast geschrieben, dass ein Pferd die 1. Position anstrebt und das ist einfach falsch!
Jedes Pferd ist froh, wenn es nicht führen muss!
Auch testet ein Pferd dich nicht, sondern es zweifelt dich an. Das ist ein Unterschied. Wenn ein Pferd, wie du so schön sagst "testet", dann vertraut es deinem Urteil nicht. Und die Lösung kann dann nicht sein, ihm zu sagen, dass es bitteschön nichts zu sagen hat. Wenn du das tust, dann wird dir dein Pferd zwar folgen, aber nur weil du das geringere Übel bist! Die Konsequenzen, die es bei einer Nicht-Befolgung erleben würde viel schwerwiegender sind.
Du solltest aber für dein Pferd eine Sicherheit sein, jemand dem es jederzeit vertrauen kann, nach dessen Urteil es sich freiwillig richtet. Und ein solches Vertrauen kann dein Pferd dir nur entgegenbringen, wenn du ihm die Wahl lässt dir eben NICHT zu vertrauen. Nur dann kann es wirklich vertrauen völlig ungezwungen. -
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@ sascha:
es ist bei meiner Ausprobiererei definitiv nichts vorgefallen, was sie abgeschreckt haben könnte. Ich habe sie nicht geschlagen, ihr keinen Druck gemacht,.....
Nur mal zur Info:
Ich komme grad wieder aus dem Stall. Habe mir das Pferd geschnappt, den Futtereimer mit Abendbrot drin, zack auf den Hänger (dunkel wohlbemerkt) und Pferdchen hinterher! Sie hat dann auf dem Hänger gefressen, wurde danach gleich wieder abgeladen und kam in den Offenstall wo schon das Heu wartete. Also für mich hat das ganze eindeutig nichts mit Angst zu tun!
Ich habe wirklich den Eindruck, dass sie testet wer mehr Geduld und Ausdauer hat!Wir werden sie jetzt jeden Abend auf dem Hänger füttern und mal gucken wie es sich so entwickelt!
RoTy
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Hallo
ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass so ziemlich jedes Pferdeverhalten, dass in unseren Augen ein Fehlverhalten ist, seinen Grund hat. Meistens heißt es dann "der blöde Bock", ohne die evtl. Gründe zu erforschen oder das Verhalten zu hinterfragen. Beim Verladen denke ich auch, dass viele Pferde als Steppentier nicht gerne in diese Enge des Hängers gehen.
Ab und an hatte ich beim Verladen der verschiedensten Pferde aber auch schon mal das Gefühl regelrecht veräppelt zu werden. Letztendlich glaube ich aber, dass es auf Unsicherheit der Pferde zurückzuführen war. Meist genügt dann aber ein kurzes und energisches Zurückschicken und gut ist. In der Regel waren das Pferde , die von ihren eigenen Besitzern sehr ängstlich und zaghaft verladen wurden. Wenn ich ein Pferd verladen will, muss ich auch als Führer auftreten und muss Selbstsicherheit und Entschlossenheit ausstrahlen.
Das Füttern im Hänger fördert aber auf jedenfall die Vertrautheit des Pferdes mit dem Hänger. Ich habe auch mit einem Pferdchen, das seine erste Hängerfahrt als den absoluten Horror erlebte, so gute Erfahrungen gemacht und ihn dazu gebracht sich heute wieder problemlos verladen zu lassen.
Ich würde das so weitermachen. Dann auch mal Klappe zu. Mal den Hänger wackeln lassen, etc. Dann kurze Fahrten - wie schon weiter oben beschrieben. Und immer vieeel Zuversicht ausstrahlen!!! :^^:
Viel Glück! Das schaffst du schon. -
ich würde aber nicht nur abends auf dem Hänger füttern, sondern auch mal zu anderen Tageszeiten das Aufladen üben, nicht dass das Pferd sich angewöhnt, nur abends ist es auf dem Hänger schön.
vielleicht, wenn das Pferd relativ neugierig ist und du die Möglichkeit hast, dich selbst in den geöffneten Hänger vorne reinsetzen/stellen und mit irgendwas beschäftigen, so dass das Pferd aus Neugier einsteigt (keine Ahnung obs funktioniert, kam mir nur grad so in den Sinn, haben so mit unserem Hund das Einsteigen in den Kofferaum geübt) -
Oh, klang es so, als wenn wir es nur abends üben wollen? Oh nein, das auf keinen Fall!
Aber trotzdem danke für den Einwand!
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hallo!!
also ich habe selbst auch ein kleines stütchen das sehr gerne testet wie weit sie gehen kann! :motz:
das bringt mich manchmal zu weißglut!!ich versuch mich dann immer zu entspannen und versuche es nochmal denn mit gewalt und ungedullt beise ich mir an meiner kleinen die zähne aus !!wobei gewalt kein thema is das giebt es nicht ich meinte damit zubetrafung einen klaps auf den poo !
so jetzt zu deinem problem
meine stute is früher nie ohne beruigungs mittel auf den hänger gegangen --->so der vorbesitzer (sie is aus sehr schlechter haltung )
da sie erstgarnicht auf den hänger gieng habe wir es so geübt das ich die trennwand ganz aufgemacht habe wir dann hinter ihr eine longe gespannt haben die wir leicht zugezogen haben das pferd darf nie mals einen zwang haben denn dann is alles vorbei! als sie wenigstens hoch gieng haben wir es dann mit dem jeden abend auf dem hänger füttern gemacht (da sie sehr verfressen ist )
hatt soweit gecklappt sie is hochgegangen hatt gefressen und eine zeit stehen geblieben das habe ich 4wochen gemacht !dann bin ich einen schritt weiter gegangen und habe sie nach dem fressen noch ein bischen auf dem hänger beschäftigt! und wieder abgeladen!
nacher sind wir wieder einen schritt weiter und haben soga die stange schließen können !!
das musste sie doch erstverstehen das sie jetzt nich ruter rennen kann wenn sie es gerne will !!!
doch sie kann ich über es doch immer wenn ich die möglichkeit habe !!!!
ganz perfeckt macht sie es nicht so anch dem 3anlauf steht sie wie eine 1 !
lg megan und trixie -
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