Wo habt Ihr euren Hund gekauft?

  • Hey,
    mir ist aufgefallen, dass viele von euch leider schlechte Erfahrungen mit THs gemacht haben... ich finde das sehr schade. Vor allem Aussagen wie: "Nie wieder einen Hund aus dem TH."


    Ich selber mache zur Zeit eine Ausbildung zur Tierpflegerin in einem TH und muss sagen, dass es bei uns wirklich toll läuft. Es wird kein Hund "schön geredet" und jede Macke, die der Hund im TH zeigt, wird den zukünftigen Besitzern erzählt. (Bringt ja nix, was vorzuenthalten und am nächsten Tag kommt das Tier zurück :???: )
    Interessiert sich jemand für einen Hund, soll er 2-4 mal mit ihm spazieren gehen und wenn es dann passt, kann ein Probetag gemacht werden. Danach entscheiden sich die Leute und können den Hund mitnehmen. Ein paar Wochen später fährt nochmal jemand raus und schaut, obs dem Hund gut geht und wie/wo er lebt.


    Ich wollte hiermit mal ein Positvbeispiel anführen; vielleicht gibt es ja den einen oder anderen, der seine Meinung ändert und eventuell doch einmal ins Tierheim fährt und einer armen Seele ein neues Zuhause schenkt. Sie haben es so verdient :suess:


    LG Gina

  • @ Gina, Ich habe Ben auch aus dem TH und war sehr zufrieden. Bei unserem TH ist es ähnlich gelaufen, wie du es beschreibst. Würde jederzeit dort wieder einen Hund holen!

  • Unsere Hündin haben wir auch erst aus dem Tierheim geholt, nachdem wir an drei Wochenenden samstags und sonntags mit ihr spazieren gegangen sind; gezahlt haben wir eine Schutzgebühr von 300€.
    Da wir zuvor dort Gassigeher waren, haben wir mitbekommen, dass es bei allen Interessenten dasselbe Procedere gab: Zunächst in Begleitung eines Mitarbeiters eine Runde spazieren gehen, anschließend ca. drei Mal alleine mit dem Hund spazieren gehen. Außerdem gibt es ein persönliches Gespräch mit der Leitung und eine Besichtigung von Wohnung / Haus / Garten. Wenn all das klappt, wird der Schutzvertrag unterzeichnet und der Hund kann in sein neues Zuhause einziehen.
    Mein Eindruck ist also eher, dass dieses Tierheim sich um das Wohl "seiner" Hunde sorgt und diese nicht vorschnell an die erstbesten Interessenten abgibt.

  • Gabbi kam über Pro Animale aus Irland. Er war 5 als ich ihn übernommen habe. Die Schutzgebühr betrug 270 Euro glaube ich. So um den Dreh.


    Mit "normalen" Tierheimen hab ich insofern schlechte Erfahrungen gemacht, dass sie total utopische Anforderungen an den Halter stellten. Da empfinde ich viele Tierschutzorgas und Züchter als angenehmer, die hörten sich immer die Umstände an und hatten nichts zu beanstanden.

  • Ich habe keinen Hund aus dem Tierheim bekommen. Begründung "Hab schon drei, und berufstätig" So kam Fidel dann zu mir.
    10 Jahre alt, aus Spanien. Schutzgebühr sind eigentlich 250Euro, ich hab 100 bezahlt, da sie einfach nur happy waren, dass der Kauz ein zu Hause gefunden hat. Bissig, älter, ziemlich taub und blind.


    Nuca hab ich auch aus Spanien, da ich im Tierheim keinen Hund bekommen hab. Da "schon zwei, und berufstätig" 250 Euro Schutzgebühr.


    Filou hab ich von einem "Scheisse gelaufen - Wurf" aus der Familie. 200 Euro hab ich bezahlt. Um die entstandenen Kosten abzudecken und die Schäden, die zurückgeblieben sind zu reparieren.


    Kaya hab ich vom Züchter. 800 Euro hab ich für sie bezahlt, wegen dem guten fgf5 Gen, das eigentlich nicht so erwünscht war. Darum günstiger :D

  • Ich habe meinen Hund auch vom tierschutz. Ist ein 'misslungener' toy pudel. Nur weil er nicht so aussah, ist er in der Tötungsstation gelandet. Wenn ein Hund, dann vom tierschutz.

  • Spinnerle kommt vom gleichen Tierhof, von dem Senta stammte, und bei dem ich seit Jahren ehrenamtlich tätig bin.
    Er hat mich 100€ Schutzgebühr gekostet und sich seither als unbezahlbar erwiesen. :gut:

  • Ich hole mir nur noch Hunde beim Züchter. Tierheim und Tierschutz kommt für mich nicht in Frage.
    Die Ahnen des Hundes und deren Gesundheitsunterlagen will ich einfach vorliegen haben. Ich überlege mir die Anschaffung gut vorher und was ich mit dem Welpen machen möchte, da möchte ich einfach nicht am Glücksrad drehen.


    Für meine Hündin habe ich in Frankreich 1.400€ gezahlt. Als wir sie geholt haben war sie bereits 4 Monate.

  • meinen älteren Hund habe ich aus dem örtlichen Tierheim. Dort gehörte er zum Projekt " Graue Schnauzen", d.h. Hunde und Katzen ab zehn Jahre werden ohne Schutzgebühr, gerne gegen Spende, vermittelt, um die Vermittlungschancen zu erhöhen.


    Meinen anderen Hund habe ich durch eine Orga aus einer ungarischen Tötungsstation bekommen, wo die Gebühr 220 Euro beträgt.

  • Hab meine Hündin über den Haustier Anzeiger gefunden, da es die Tierheime hier in der Umgebung nicht interessiert hat, dass mein zukünftiger Hund mit ins Büro kommen sollte und somit nicht hätte alleine sein müssen... Völlig unverständlich, hab selber 15 Jahre im Tierheim ehrenamtlich geholfen - natürlich wurden die Hunde hauptsächlich an berufstätige Menschen verkauft/vermittelt: wie kann man sich sonst ein Haustier leisten?


    Wie auch immer, die Anzeige "versprach" einen 3,5-jährigen, souveränen, gelassenen Familienhund, den so leicht nichts aus der Ruhe bringt.
    Habe dann mit der Frau des Hauses telefoniert, haben einen Termin ausgemacht und es wurde von den Leuten entschieden, dass ich für die Knötsch in Frage komme, da die zweite Hündin im Wesen her unsicherer sein sollte.


    Bin dann auf nen Sonntag hingefahren und wollte mir die Hunde eigentlich erst einmal angucken, rassebedingt braucht es bei denen etwas länger, bis sie zutraulich werden...


    Um 19:00Uhr war ich dort, um 00:15Uhr saß die Knötsch hinten im Kofferraum, ich war um einige Euronen ärmer und fuhr die 100 km mit einem schreienden Hund wieder zurück.


    Der "souveräne und gelassene Familienhund" entpuppte sich dann als Großbaustelle mit kaputten Augen, völlig unsozialisiert auf alles außer auf Wald und Dobermänner, hatte (und hat) vor allem und jedem Angst...



    Ob ich nochmal einen second hand Hund nehmen würde? Ja, immer wieder!
    Ob ich diesen second hand Hund nochmal genommen hätte? Nein, im Leben nicht!
    Ob ich sie deswegen abgeben würde? Nein! Nur, weil ihre Exbesitzer sich keine Mühe gegeben haben, geb ich doch nicht auf! Sie hat schon so schöne Fortschritte gemacht, klar, Rückschritte haben wir andauernd, aber das bleibt nicht aus, wenn man einen erwachsenen Hund übernimmt...

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