Allergie gegen Hundehaare / -hautpartikel

  • Hallöle,


    ich hab jetzt mal 'ne Frage, die ich hoffentlich exakt genug formulieren kann, um Antworten zu bekommen, und die auch nicht zu naiv rüberkommt. Kurze Vorgeschichte:


    Meine Frau und ich hatten schon div. Hunde, bevor wir uns kannten, und es gab auf beiden Seiten nicht die geringsten Anzeichen von Allergien. Als wir letztes Jahr allerdings einen Dalmatiner aus Ungarn zur Pflege genommen hatten, stellte sich bei meiner Frau recht schnell eine Allergie auf die Haare bzw. die Hautpartikel des Süßen ein. Wir haben einen Hautabstrich machen lassen und der Allergietest hat ein eindeutiges Ergebnis hervorgebracht.


    Allerdings ist das ja individuell und von Tier zu Tier unterschiedlich. Um evtl. Risiken zukünftig zu minimieren oder gar auschzuschließen, fragen wir uns, ob es Hunderassen gibt, bei denen es deutlich weniger "Allergie-Wahrscheinlichkeit" gibt als bei anderen Rassen.


    Gibt es darüber statistische Erhebungen?
    Kann man das auf Rassen beziehen?
    Oder muß man es wirklich auf die jeweilige Konstellation runterbrechen?


    Unser Arzt gab uns den Rat, uns vor der Übernahme eines Tieres gegen dieses zu testen. Sollten wir allerdings einen Hund aus dem Ausland zur Pflege nehmen, ist das organisatorisch eben nicht möglich.


    Thanx im voraus für Eure Antworten!

  • Als geplagte Allergikerin kann ich euch nur sagen, es kommt auf die individuelle Proteinstruktur des jeweiligen Hundes an. Die Rasse oder die Haarlänge spielen da eine untergeordnete Rolle. Deshalb ist eine Hundehaarallergie auch so schwer festzustellen, wenn man nicht die Haare/Hautschuppen eines bestimmten Hundes testet, meist ist das Ergebnis dann nämlich "keine Reaktion" obwohl der Hund daheim massive Reaktionen auslöst.
    Solltet ihr einen eigenen Hund wollen, solltet ihr tatsächlich vorher genau die Haare des Wunschkandidaten testen lassen.
    Als Pflegestelle für Auslandshunde könntet ihr evtl. absprechen mit einer anderen Stelle zu tauschen, wenn der Hund bei euch nicht passt. Generell würde ich damit aber nicht leichtfertig umgehen, mein harmloser Heuschnupfen ist mittlerweile ein schweres Asthma :/
    Wenn es allerdings bei vielen Hunden nir einmal aufgetreten ist, könntet ihr ja auch Glück haben. Ich habe auch bisher nur auf 2 Hunde von Bekannten reagiert, einmal Kurzhaar, einmal Wuschel. Andere Vertreter dieser Rassen und alle anderen Hunde machen keine Probleme :gott:


    LG
    das Schnauzermädel

  • Hallo,


    interessantes Thema.


    Ich habe mal von der Desensibilisierung gehört und frage mich gerade, ob man sich dann nur auf den einen Hund desensibilisieren lassen kann? Das würde ich jetzt mal annehmen, wenn ich mir den Beitrag von schnauzermädel durchlese... :???:

  • Hi Eve,


    Desensibilisierung haben wir auch diskutiert, aber da das ein langer, steiniger Weg ist, der keine Erfolgsgarantie hat, haben wir das erstmal zurückgestellt.

  • Also eine Bekannte von mir hatte auf ihren Hund eine Allergie entwickelt, da sie aber auf keinen Fall den Hund abgeben wollte, hat sie vermehrt auf Sauberkeit geachtet, Händewaschen, wenn sie denHund angefaßt hat etc. und durch den eigenen Willen hat sie sich im laufe der zeit selbst desensibilisiert. Ist sehr vage und klappt wahrscheinlich nicht immer, aber es gibt auch sehr effektive homöopathische Mittel.
    Ansonsten würde ich auch vorher einen test mit den haaren machen, wenn sich das irgendwie vereinbaren läßt und auf jeden fall sehr penibler darauf achten, dass möglichst wenig Hundehaare rumliegen und der Hund wenn möglich im Schlafzimmer schläft oder gar im Bett.


    Und vielleicht auch gucken, welche Hunderassen möglichst wenig haaren, Pudel zum Beispiel fällt mir da spontan ein, Yorkies.


    Liebe Grüße,
    Nicky

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