Was geschieht mit euren Lieblingen danach?


  • Ich gebe dir schon recht, wenn man an das Tier denkt, kommt einem als erster Ansatz die Hülle der Körper in den Sinn. Aber, wenn man die Augen schliesst und intensiv an das verstorbene Tier denkt. Sind es die Eigenheiten, die Ausstrahlung sein Wesen. Und dies ist doch die Seele, die letztendlich das Tier oder auch den Menschen ausmacht.


    Tine

  • Wir haben unseren Berner Charly letztes Jahr schweren Herzens einäschern lassen.Ich hätte ihn lieber auf dem Tierfriedhof bestattet,aber bei uns in der Gegend gibt es keinen.
    Es war ein schwerer Schritt,aber ich bereue es nicht.Und falls Boomer sich irgendwann mal auf die Reise macht , wird auch er eingeäschert.Seine Asche kommt dann in die Urne zu Charlys Asche.Wir haben bei Charly damals so um die 400 Euro bezahlt.


    Silke

  • Mischlinge
    da hat wohl jeder so seine ansichten :) für mich ist halt auch die hülle ein teil dieses lebewesens ;)


    was macht ihr denn mit den urnen? begrabt ihr sie? oder stehen sie irgendwo bei euch in der wohnung??

  • Zitat

    Mischlinge
    da hat wohl jeder so seine ansichten :) für mich ist halt auch die hülle ein teil dieses lebewesens ;)


    was macht ihr denn mit den urnen? begrabt ihr sie? oder stehen sie irgendwo bei euch in der wohnung??


    Was würdest du denn machen als Alternative, irgendwo muss der Körper ja hin. Stell dir mal vor, du wärest blind dann würdest du die Hülle nicht sehen. Selbst wenn du sie ertastet, würde die Wärme die von innen kommt, doch überwiegen.


    Tine

  • Wir haben einen Garten, der für schon so einige Vögel und Meerschweinchen als letzte Ruhestätte dient.


    Da wir aber vorhaben, in den nächsten Jahren - kann allerdings auch bis zu zehn noch dauern - um zu ziehen, wäre mir der Gedanke doch zu gruselig, dass der neue Eigentümer meines Hauses den Garten umpflügt und mein toter Hund wieder zu Tage kommt.


    Bin ich schon in meinem - jedenfalls so geplantem - letzten Zuhause wo ich dann alt werden und bleiben möchte, ist das was anderes.
    Da würde dann erst nach meinem Tod ein neuer Eigentümer kommen.........und dann krieg ich schon nichts mehr davon mit.


    Ich glaube mal so für mich, wenn jetzt was passieren sollte, dass Einäschern.


    LG, Doris

  • mein Charly liegt im Garten begraben.
    Ich könnte den Gedanken nicht ertragen dass aus seinem Körper evtl. Seife oder wieder Trofu für andere Tiere gemacht wird.


    Ob es nun "nur" Hülle ist oder nicht.


    Bei diesem Thema mache ich keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier.
    Wenn es also beim Tier "nur" Hülle ist, wäre es für mich logisch dass das beim Menschen auch so wäre.
    Aber es ist mir auch nicht egal was mit verstorbenen Menschen geschieht die ich geliebt habe.

  • Also so viele Gedanken hab ich mir bisher nicht gemacht, aber weiß eigentlich genau, daß ich auch den Garten wählen würde. Dort liegen auch schon die ehemaligen Hunde von meinem Freund.
    Allerdings halte ich nicht so viel von einem Grab mit Kreuz oder sowas.
    Hier im Garten ist es so, daß etwas gepflanzt wurde direkt darüber. Zum beispiel eine Forsythie, ein Baum, o.ä. - also etwas, wo man schon selbst weiß, wo es ist, aber was auch gleichzeitig sowieso im Garten wächst. Auf die Art wird aus dem alten toten wieder was neues lebendiges.
    Ich hoffe das versteht man jetzt? Weiß grad nicht, wie ich es besser erklären soll.


    Das Präparieren würde für mich nicht in Frage kommen. Ich behalt lieber die Erinnerungen an ein lebendiges Tier. Was pebbles sagte mit den leeren Augen seh ich da ganz genauso. Wenn ich in so leere Augen schauen würde, hätte ich nie das Gefühl, daß wär mein Hund gewesen. Und Abschied nehmen könnte ich so auch nicht.


    Das mit dem Zahn find ich eigentlich ok. Das wär für mich eben eine Art Erinnerung, wie es ein Foto zB. ist. Für den Diamanten gilt das auch, wobei das schon wieder recht teuer ist. Machen würd ich beides aber denk ich nicht.

  • Zum Glück haben meine Eltern ein eigenes Haus mit Garten, da liegen bereits Hamster und Meerschweinchen.
    Unser letzter Hund liegt bei Oma und Opa im Garten. Der wurde von demjenigen, der ihn auf seinem letzten Weg begleitet hat (sage bewusst nicht, wer das war), dort beim TA gelassen. Mein Onkel ist, als er von der Arbeit kam und hörte, dass "Alf" in die TKB sollte, sofort zum TA gefahren und hat seinen Hund geholt, um ihn zu begraben.
    Ich finde, es hat etwas mit Ehre und Respekt zu tun, ich habe Verantwortung für meine Hunde. Wenn sie einmal gehen, ehre ich sie als Lebewesen, die mir viel gegeben haben. Und dazu gehört für mich ein Wegtreten mit Würde von dieser Welt. Ich bin nunmal ein Mensch und fühle und denke sehr viel. Ist ja bei den meisten Menschen so (hoffe ich :p )
    Bevor gleich evtl das Thema Vermenschlichung aufkommt: Mag sein, dass es das ist, aber ich bin ein Mensch, also liebe ich. Und den, den ich liebe, achte ich. Auch nach dem Tod. Und vor allem, diese Art der "Vermenschlichung" stört den Hund am wenigsten, denn er ist tot. Schlimmer ist, was manche zu Lebzeiten mit ihrem Hund anstellen. Aber das gehört nicht hierher.


    Für mich ist das auch ein sensibles Thema. Ich arbeite seit 4 Jahren beim TA und es ist wirklich ein so respektloser Umgang mit den sterblichen Überresten der Tiere, wenn sie geholt werden und wer weiß, wie in der TKB selbst...
    Unsere Tierklinik hat vor kurzem den Entschluss getroffen, nur noch mit dem Kleintierkrematorium zusammenzuarbeiten. Das heißt, Einzel- oder Sammelkremierung ist möglich. Und Sammelkremierung ist nicht sooo viel teurer als TKB!


    Unsere Kunden werden gut betreut, wir behandeln nach bestem Wissen und Gewissen ihre Tiere. Dazu gehört für uns auch ein würdevolles Verlassen dieser Welt. Das hat eben mit Menschlichkeit zu tun.
    Wenn Kunden dennoch, wegen niedrigeren Preisen z.B., ihr Tier nicht einäschern lassen wollen, müssen sie es selbst zur TKB bringen. Die Option gibts ja auch, neben Begraben.
    Und wir haben uns das Krematorium selbst angesehen, sehr schön gemacht, tolle Atmosphäre (dafür, dass der Tod allgegenwärtig ist) und selbst Sammelkremierung ist für mich annehmbar. Die Tiere werden nicht in dem Sinne verbrannt, sondern in einem Ofen so lange erhitzt, bis sie "zerfallen".

  • Ich denke wie Sleipnir.


    ich habe meinen ersten Hund mitgenommen und auf dem Grundstück meines Ex Vermieters begraben- ich würde es nie wieder tun.
    Es war nicht mehr mein Hund den ich da begraben habe- es war die Hülle.
    Ich habe genug Erinnerungen an meinen Hund, dazu brauche ich keinen Ort oder eine Urne.


    Meine nächsten Hunde lasse ich beim Tierarzt!


    Gruß,
    Caro

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