Hundezüchter??? eure Meinung


  • Das ist bisher das vernünftigste was ich in diesem Ganzen Pro und Contra gelesen habe. Unter diesen Kriterien kann ich annehmen das ein zukünftiger Züchter bei Euch zumindest über Grundkenntnisse der Zucht und Haltung verfügt und somit eine adäquate Anlaufstelle ist.


    Der Vergleich zum Pferdewirt war auch nur übergreifend um etwas zu verdeutlichen, das es dort ja auch um Zucht geht und dafür theoretische, wie praktische Fertigkeiten erworben werden müssen, die anschließend abgeprüft werden. Natürlich müsste es für einen "Hundewirt" nicht unbedingt 3 Jahre sein...


    Letztendlich ist es wie Du sagst, es kommt auch drauf an was jemand danach in Sachen Weiterbildung macht... das gilt ja für alle Berufe oder Tätigkeiten.


    Über den Rest Deiner nachfolgenden Argumente möchte ich nichts sagen... Denn ehrlich gesagt ist mir da deine Einstellung etwas zu... sagen wir mal vorsichtig... engstirnig. Aber, OK, das ist Deine Einstellung die muss man respektieren.


    Chestnut: ich seh das mit der Ammenaufzucht nicht so entspannt. Deshalb habe ich nach Erfahrungen gefragt. In diesem Zusammenhang würde mich interessieren wie oft das in etwa durchgeführt wird und wie oft es dabei gut gegangen ist. Aber hier wird man vermutlich von keiner Stelle eine repräsentative Aussage bekommen.

  • Bei uns geht es NOCH weiter


    Wir müssen insgesamt 6 Seminare zu verschiedenen Themen machen. Z.B. Belegung, Versorgung der trächtigen Hündin, Geburtsvorgang, Versorgung der WElpen, Genetik usw. Dann eine Prüfung. Dann wird das Zuhause abgenommen vom Zuchtwart und man muß auf die Züchtertagung.


    Wenn man die Prüfung besteht, geht man nur noch regelmäßig alle 2 Jahre zu einem Seminar verpflichtend.

  • Pebbles.... ich bin begeistert ;)


    Was hat bei Euch der Zuchtwart dann für eine Qualifikation? Oder ist er "einfach" ein Züchter mit mehrjähriger Zuchterfahrung?

  • Zitat

    Bei uns geht es NOCH weiter


    Wir müssen insgesamt 6 Seminare zu verschiedenen Themen machen. Z.B. Belegung, Versorgung der trächtigen Hündin, Geburtsvorgang, Versorgung der WElpen, Genetik usw. Dann eine Prüfung. Dann wird das Zuhause abgenommen vom Zuchtwart und man muß auf die Züchtertagung.


    Wenn man die Prüfung besteht, geht man nur noch regelmäßig alle 2 Jahre zu einem Seminar verpflichtend.


    Beim DRC, GRC und LCD sind es zwar "nur" zwei Neuzüchterseminare. Aber die Züchter müssen bei der Zwingerabnahme, bei der das Welpenzimmer und der Außenauslauf exakt vermessen sowie alle Gegebenheiten im Protokoll festgehalten werden, einen ziemlich umfangreichen Fragenkatalog zur den Zuchtthemen beantworten.

  • Zitat

    Pebbles.... ich bin begeistert ;)


    Was hat bei Euch der Zuchtwart dann für eine Qualifikation? Oder ist er "einfach" ein Züchter mit mehrjähriger Zuchterfahrung?


    Er muß selbst Züchter sein und mindestens 5 Würfe gezogen haben. Dann muß er sich natürlich der Satzung nach "gut geführt" haben, Vorbildcharakter haben in seiner Aufzucht und Hundehaltung usw.


    Wird man dann berufen, muß man Zuchtwart-Anwartschaften bei erfahrenen Zuchtwarten machen. Ich meine 5.


    Wenn sie dann Zuchtwart sind, müssen sie eben regelmäßig zur Tagung und auch ich glaube alle 2 Jahre zu einer Fortbildung.

  • grundsätzlich habe ich ja mit zucht so manches problem. hund+hund ist nicht = zucht! d.h. d.h. wenn jemand eine reinrassige hündin besitzt und diese von einem ebenso reinrassigen rüden belegen lässt, ohne sich um ahnentafeln, genetik etc. zu kümmern, ist das für mich vermehrung.


    der begriff "hobbyzüchter" ist mir auch suspekt - ich finde, es ist ein merkwürdiges "hobby"... zumal wenn man dann 1000.- euro und mehr für einen welpen verlangt. ich kann nicht glauben, dass man mit sagen wir 8 welpen bei so einem preis keinen gewinn macht.


    ich finde es auch nicht in ordnung, wenn eine hündin jedes jahr belegt wird. es ist stressig und der gesundheit nicht gerade zuträglich. alle züchterinnen mögen sich mal bitte überlegen, ob sie jedes jahr ein kind zur welt bringen möchten.


    auch erstaunlich finde ich sog. hobbyzüchter, die mehrere hündinnen und damit auch mehrere würfe im jahr haben - das ist meiner meinung nach wirklich ein vollzeit-job.


    um auf den punkt zu kommen: ich denke, wenn man sich einen rassewelpen anschafft, sollte man zu einem seriösen züchter gehen, der innerhalb eines seriösen vereins mit tierfreundlichen auflagen züchtet. die anforderungen, von denen quebec und pebbles berichtet haben, halte ich für sehr sinnvoll.

  • @ fairophelia


    Genau diese Begrifflichkeiten stören mich! Diese von Dir geschilderten Menschen fallen auch meiner Meinung nach zu den Vermehrern, eben weil sie Gewinne machen.


    Die Frau von der ich meinen Mix gekauft habe, erzählte, sie hätte die Kuvacz-Hündin aus dem Ungarn-Urlaub für ihren Sohn mitgebracht. Der hätte aber in seiner Wohnung keine Hunde halten dürfen.


    - natürlich ist es völlig idiotisch einfach mal so einen Hund von der Strasse einzufangen, ohne vorher wenigsten richtig geklärt zu haben, wo der Hund denn unterkommen kann. Gar keine Frage -


    Sie sagte, sie hätten gar nicht so schnell gucken können wie ihr Owtscharka-???-Mix die Hündin bestiegen hat. Obwohl sie Hundeerfahrung hatte - sie besaß noch zwei Fußhupen, keine Ahnung welche Rasse die hatten. Nun ja, der Begriff Erfahrung ist ja auch sehr dehnbar...


    Jedenfalls hab ich keine 1000 € bezahlt, sondern nur 100 € - damit hat sie vielleicht grade mal das Futter raus. OK- nen TA hatte Jacko auch wohl noch nie gesehen. Und für gute Sozialisation fehlte doch einiges, aber sie haben sich trotzdem viel Mühe gemacht, einiges haben sie schon den Welpen beigebracht.
    Und mir war der Preis egal, danach hatte ich vorher nicht gefragt. Ich fand den Hund einfach nur hübsch.


    Jaaahaaa - ich weiß mittlerweise das das überhaupt kein Kriterium sein sollte! Ich erlebe täglich, das es wesentlich gescheiter gewesen wär sich mal diesen Rassen zu beschäftigen. Wobei - ich liebe diesen Hund - und krieg noch immer einen rosa-schiele-Blick wenn ich nen HSH oder ähnliche Hunde sehe. Und ich wachse fast täglich mit und an meinem Hund.


    Also hab ich gleichzeitig Glück + Pech gehabt, weil ich keine Ahnung hatte auf was ich mich da einlasse, sonst hätte ich es wohl nicht probiert.


    Ich würde es jedenfalls nicht mehr sooo machen, mein nächster Hund kommt vom TS oder TH.

  • susami
    Es stört Dich also wenn ein seriöser Züchter einen "Gewinn" macht! Wenn ihm bei einem starken Wurf, nach Abzug aller Kosten vielleicht ein kleiner Überschuss ins Haus steht.


    Ein finanzieller Vorteil, der vielleicht wieder für Reisekosten zu Seminaren usw. ausgegeben wird. Vielleicht aber auch um im "Zwinger" etwas neu anzuschaffen, was von den Welpen kaputt gemacht wurde. Auch für Tücher, Laken, Fläschchen.falls zugefüttert werden muß usw. usw..


    Schade, ich dachte immer nur bei gewissen Züchtern steht in der Pupille nur noch das Eurozeichen. Anscheinend bei Hundehaltern, Welpenkäufern auch dazu noch ein gewisser, aus nicht nachdenkender Ahnungslosigkeit was Welpenaufzucht kostet, nicht nur finanziell sondern auch physisch, entstehender Neid.


    Du schreibst selbst, Dein Hund für 100.-- Euro hat wohl nie einen Tierarzt gesehen, also ist die bewußt oder Du kannst es zu mindest erahnen, was die Aufzucht gesundesr Tiere kosten kann.


    Du hast Glück gehabt, daß Du anscheinend einen gesunden Hund erwischt hast. Denn bei aller Mühe, die sich seriöse Züchter geben, ist das "Produkt Hund" immer noch, trotz wissenschaftlicher Erkenntnisse, Selektion usw. usw. ein "Naturprodukt".


    Übrigens Dein letzter Satz, Dein nächster Hund kommt vom TS oder TH, gibt Dir auch keine Garantie. Mein Terriermix aus dem TH hat DCM. Eine Herzerkrankung. Er ist jetzt 12 1/2 Jahre alt und seit 8 Jahren brauche ich Fortecor und Lanitop. In Geld garnicht mehr zu rechnen, aber die Liebe die er schenkt, unbezahlbar.


    Gruß Gaby

  • Zitat


    Es gibt aber in anderen Rassezuchtverbänden, eine Empfehlung über die Wurfzahl. Ich mag sie jetzt hier nicht alle posten, denn sie sind über G**gle leicht zu finden.


    Ich glaube, Du verwechselst da etwas - Wurfzahl heißt nicht Welpenzahl im Wurf.


    Du hast in den vorigen Beiträgen von empfohlener Welpenzahl geschrieben und ich hätte doch gerne wenigstens einen Link zu einer entsprechenden Zuchtordnung einstellst.

  • Zitat


    der begriff "hobbyzüchter" ist mir auch suspekt - ich finde, es ist ein merkwürdiges "hobby"... zumal wenn man dann 1000.- euro und mehr für einen welpen verlangt. ich kann nicht glauben, dass man mit sagen wir 8 welpen bei so einem preis keinen gewinn macht.


    meinst du, da macht man gewinn, wenn man einmal im jahr einen wurf hat?! hast du ne ahnung!
    ich habe "nur" 1 rüden und was der schon gekostet hat, mag ich gar nicht sagen... allein die ganzen gesundheitsauswertungen, ausstellungen, futter, tierarzt etc. die kosten mußt du ALLE an den verkaufspreis von welpen anrechnen... und da bleibt kein gewinn!
    überlege,, daß eine hobbyzucht ca. 2-3 hündinnen hat. also zahlst du einmal den anschaffungspreis... 3000 euro... dazu futter pro jahr ca. 1200-200 euro, tierarztkosten für die 3 hunde (impfungen, wurmkuren, etc), dazu die ganzen ausstellungen, die pflicht sind, um überhaupt züchten zu können. kosten für die HD ED untersuchungen etc (habe für meinen einzigen hund für HD und ED auswertung insgesamt 300 euro bezahlt!) ,kosten für züchterseminare. beiträge im verein, decktaxe und reisekosten zum deckrüden (oftmals 1000km eine richtung! und übernachtungen!), dann zwingeabnahme, wurfabnahme, tierarztkosten wärhend der welpenaufzucht (mehrmals! wurfkontrolle, entwurmung, impfung, chippen etc.), dann kann mal eine hündin leer bleiben! kosten für deckung sind aber bezahlt! ein wurf hat nicht immer 8 welpen!!!!


    sorry, aber solche aussagen sind für mich unwissend und DUMM. bei solchen aussagen platzt mir echt der kragen....


    ein vermehrer gibt oft kein geld für den TA aus. weder entwurmung oder impfung oder wurfabnahme oder chippen. somit fallen die kosten weg. decktaxe und reisekosten fallen weg. züchterseminare fallen weg, wurfabnahme fällt weg. zwingerabnahme fällt weg, beiträge für vereine fallen weg.... gesundheitauswertungen der elterntiere fallen weg... er zahlt nur das futter für den hund... das wars!


    da kann man mit 200 euro welpenpreis gewinn machen!!!!


    mehr fällt mir dazu nicht ein....

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