Hundezüchter??? eure Meinung

  • Zitat

    meinst du, da macht man gewinn, wenn man einmal im jahr einen wurf hat?! hast du ne ahnung!
    ich habe "nur" 1 rüden und was der schon gekostet hat, mag ich gar nicht sagen... allein die ganzen gesundheitsauswertungen, ausstellungen, futter, tierarzt etc. die kosten mußt du ALLE an den verkaufspreis von welpen anrechnen... und da bleibt kein gewinn!
    ...


    Ich glaube, Fairophelia hat das Gegenteil gemeint. Ich hab' es auch erst im zweiten Anlauf verstanden.

  • Hallo!


    Damit man mal eine Vorstellung hat, was züchten kostet: http://www.vom-aralsee.de/welpenpreis.html
    Das ist eine für mich sehr überzeugende Rechnung, denn sie deckt sich mit meinen Erfahrungen, einen Hund bis zur Zuchtzulassung zu bringen, weil ich das selbst mit jedem Hund mache, nicht weil ich züchten möchte, sondern damit "meine" Züchter die Qualität ihrer Nachzuchten beurteilen können. Der züchterische Kostenanteil, deckt sich mit dem, was ich bei den verschiedenen Züchtern erlebt habe.
    Ich gehe davon aus, das reine Vermehrung trotz erheblich günstigerer Preise bedeutend mehr Gewinn lässt.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat


    Ich glaube, Du verwechselst da etwas - Wurfzahl heißt nicht Welpenzahl im Wurf.


    Man kann auch Korinthen ka****... :roll:


    Zitat

    Du hast in den vorigen Beiträgen von empfohlener Welpenzahl geschrieben und ich hätte doch gerne wenigstens einen Link zu einer entsprechenden Zuchtordnung einstellst.


    Na wenn Du das gerne hättest... mein Hinweis auf Google kam wohl nicht an...
    Hier z.B. auf Seite 8 Punkt 4.2.4 (heißt in dieser ZO Wurfstärke!)
    http://www.schaeferhunde.de/si…_dir-810_zuchtordnung.pdf


    Das ist eindeutig eine Empfehlung!


    Und komm jetzt nicht mit... "Das ist ein Einzelfall". Ich habe nur keine Lust Dir noch mehr ZOs vorzulegen in denen es ähnlich formuliert ist.

  • @ Quebec


    Liebe Gabi,


    langsam weiss ich wirklich nicht mehr, WIE ich es ausdrücken soll, damit ihr - und besonders Du, mich verstehst.


    Gewinn ist das was übrig bleibt, NACH Abzug aller Kosten. Alles was Du aufgezählt hast sind doch notwendige Ausgaben, incl. der Anschaffung und Unterhaltung der Zuchttiere.
    Und das einzige was mich daran stört wenn jemand für diese ganze Arbeit Geld bekommt, ist der Begriff Hobby. Ich denke mal das man beim Finanzamt wie ein Gewerbetreibender behandelt wird. Ein Hobby macht Verluste, nach 3 Jahren schmeißt das FA einen dann raus, nix mehr mit Vorsteuerabzug usw.


    Ich hab überhaupt nichts gegen Euch Verbandszüchter - der einzige Punkt: mir war wichtig von Euch bestätigt zu bekommen, das auch unter Eurem Dachverband nicht alles Gold ist, was nach außen glänzt. Ist eben wie im richtigen Leben, ein paar schwarze Schafe gibt es immer.


    Auch wenn ich mich wiederhole - mein Thema ist aber hauptsächlich folgendes:
    Die Unterscheidung zwischen solchen "Züchtern" - bis Du sie genannt hast "unverantwortliche HH" -
    und den klassischen Vermehrern - die dies allein zum Geldverdienen, genaugenommen abzocken machen.


    Es läuft doch in Realität meistens nicht so, wie es laufen sollte.
    Mensch möchte gerne einen Hund. Irgendwer aus dem Bekanntenkreis fragt, welche Rasse soll es denn sein? - Antwort: egal, hauptsache pflegeleicht, oder Kinderlieb, oder ruhig, oder sportlich, oder wuschelig. oder Antwort: die Naddel hat doch so einen Süssen, den will ich auch.
    Der Bekannt erwähnt, das die Rasse schon wichtig sei - wegen der unterschiedlichen Eigenschaften. Und leiht dem pot. Hundkäufer ein Rassebuch - der kann mit der riesigen Auswahl aber nichts anfangen, und die stichwortartigen Zuchtstandarts, die neben jedem Hundefoto abgedruckt sind, versteht er nicht. Was heißt denn das alles? Keine Ahnung.
    Auch andere mischen sich ein, raten zu dieser oder jener (jeweils ihrer) Rasse, oder zu Mischlingen, weil die ja sooo gesund sind. Mensch weiß schon garnicht mehr, was er nun tun soll. Jedenfalls weniger als vorher.


    Einer rät, doch mal ins TH zu gehen. Gesagt getan - Mensch geht also durch die Gänge, blickt vor lauter Hunden erstmal überhaupt nicht mehr durch, schließlich sind doch alle so nett und niedlich - Mensch liebt ja irgendwie alle Hunde; außerdem haben sie so ein schweres Schicksal und müssen gerettet werden. Dann heißt es: keinen Garten, keine Kekse - äh, Hunde.


    OK - Mensch stöbert heutzutage im I-Net. Und sieht auch auf Züchterpages jede Menge allersüsseste Welpenfotos. Irgendwann sieht er "seinen" Welpen, ruft beim Züchter an und erfährt das dieser Hund nur ein Beispiel ist - nein, zur Zeit seien keine Welpen mehr da, wann der nächste Wurf geplant sei könne man auch noch nicht sagen. Mensch fragt vielleicht nur zur Info, was so ein Welpe denn kosten soll und ist :shocked: soooviel? Wozu denn? Die Naddel hat nur 300 € gezahlt. Der Züchter ist schon leicht genervt über soviel Unwissenheit.
    Aber DAS ist die Realität. Irgendwann kauft sich Mensch dann irgendwo einen kleinen Hund. Angebote gibts ja im I-Net jede Menge. Warum also sich noch mehr informieren, noch länger warten. Das erklärt ihm ja niemand.
    Im Gegenteil, die Züchter wirken alle irgendwie abweisen. Der nette I-Net Dealer aber ist superfreundlich, alles easy, alles super.


    Zum krönenden Abschluss kommt Mensch dann hier ins Forum, berichtet freudestrahlend von seinem neuen Hundebaby, 6 Wochen alt und sooo süss. Und hat natürlich auch geleich jede Menge Fragen alà: Hilfe, mein "Schwein" pfeift....
    Tja und dann liest er, warum denn Vermehrer, warum nicht seriöser Züchter, warum nicht vorher informiert (hab ich doch?) - denk mal an das Anfangsposting diese Threads.


    Irgendwie vermarktet der VDH das nicht richtig - Otto-Normal-Verbraucher WEISS einfach nicht, warum er das 2-10-fache zahlen soll. Er weiss nicht, das dieses "gesparte" Geld später beim TA mehrfach draufgezahlt wird.
    Oder er kann einfach nicht 1000 € aufeinmal bezahlen, die monatlichen Futterkosten gehen so grade noch. Er will aber einen Hund - und das TH wollte ja keinen rausrücken. :/
    Mir wäre wichtig, das diese Leute dann wenigstens nicht zu so einem Polenmarkt fahren und sich ihren Hund aus dem Kofferraum rauskaufen. Ich denke allein wegen der Sozialisation ist der Unfallwurf oder die selbsternannten Hobbyzüchter dann immer noch die bessere Wahl.


    Ach ja, ich weiss das TS oder TH keine Garantie für Gesundheit haben. Rassehunde aber auch nicht :^^: . Und es sitzen sooo viele süsse Hunde im Hundeknast - da brauch ich für mich nicht extra einen züchten zu lassen.

  • Susa, sei mir nicht böse - aber ich hab das Gefühl, Du liest die Beiträge hier gar nicht wirklich. Ich komm mir vor wie in einer dauernden Wiederholungsschleife :gott:


    Zitat

    Ich hab überhaupt nichts gegen Euch Verbandszüchter - der einzige Punkt: mir war wichtig von Euch bestätigt zu bekommen, das auch unter Eurem Dachverband nicht alles Gold ist, was nach außen glänzt. Ist eben wie im richtigen Leben, ein paar schwarze Schafe gibt es immer.


    Ähem - das wurde bereits auf einer der ersten Seiten dieses Threads festgestellt *nurmalsoanmerk*


    Zum Thema Ammenaufzucht wollte ich nochmal was sagen: Ich denke, dass viele Züchter anstatt der Ammenaufzucht doch erheblich häufiger zum Zufüttern greifen, wenn die Anzahl der gefallenen Welpen zu groß ist für die Mutter.


    Und noch was zum Thema Seminare für Züchter: Das beste Seminar nützt nix, wenn der Teilnehmer seinen Kopf gegen die Informationen sperrt, die ihm da geliefert werden.


    Auch der Zugriff auf ein umfassendes Zuchtbuch und damit die Möglichkeit auf "Anwendung der Genetik" nützt nichts, wenn der Züchter diese gar nicht verstanden hat. Allerdings kann ich mich als "nur mal so Welpenmacher" ganz aus dieser Verantwortung ziehen, wenn ich gar keine Möglichkeit habe auf ein Zuchtbuch zurückzugreifen. Spricht aber im Umkehrschluss wieder dafür, dass diese Welpenproduzenten nicht die geringste Ahnung von Genetik haben...


    Was ich damit sagen möchte? Keine allerbeste und wasserdichteste Regel nützt etwas, wenn der Züchter sich sperrt und gar nichts dazulernen möchte.


    Daher möchte auch ich nocheinmal auf die Verantwortung der Welpenkäufer aufmerksam machen...


    Viele Grüße
    Corinna

  • Dann versuche ich mal mein Glück!


    Die Kosten für die Anschaffung und den Unterhalt der Zuchttiere unterscheiden sich doch stark von den Unterhaltskosten für einen Hund.
    Wenn ich züchten möchte, muss ich den Hund nach anderen Kriterien auswählen als für die reine Familienhaltung. Ich werde mich also wahrscheinlich in einem teureren Preissegment bewegen müssen.
    Meinen Familienhund muss ich nicht röntgen, auf erbliche Augenkrankheiten (jährlich!) untersuchen lassen und einem Herzultraschall unterziehen. Ausstellungen und die Fahrten muss ich nicht bezahlen, ich muss meinen Hund nicht sportlich führen. Das senkt die Kosten enorm.
    Sicherlich gibts es auch unter den VDH-Züchtern schwarze Schafe, aber ich muss dort nicht kaufen und kann gegen sie vorgehen!
    Wenn man sich vor der Anschaffung eines Hundes mit der gewünschten Rasse so ausgiebig beschäftigen würde wie mit einem Autokauf, dann weiß man recht schnell, was ein Welpe kosten muss, wenn der Züchter nicht auf massig Kosten sitzen bleibt und wo die realistischen Preisgrenzen sind. Man käme dann schnell zu der Erkenntnis entweder Züchter oder Tierschutz.
    Und dass ein VDH-Züchter sich u.U. Hobbyzüchter nennt, ist nunmal ganz natürlich. Unter dem VDH ist die gewerbsmässige Hundezucht verboten. Es ist ein Hobby, dass je nach Züchter in unterschiedlichem Umfang betrieben wird. der eine züchtet alle paar Jahre nach bestem Wissen und Gewissen einen Wurf, der andere betreibt sein Hobby exzessiv und schafft über Jahre eine stabile Blutlinie in Schönheit und/oder Sport. Beide Züchter sind für die Rasse wichtig.
    Und es macht durchaus Sinn, sich bewusst für eine besimmte Rasse zu entscheiden. Meine Hunde sind nicht besser oder mehr Wert als ein Mix, aber sie erfüllen meine Erwartungen! Sicherlich haben sie Eigenheiten und entsprechen nicht zu 100% dem unerreichbaren Ideal des Rassestandards, aber es sind ja auch Lebewesen und keine Autos. Aber in den grundlegenden Wünschen passen sie genau wie erwartet. Und ein zufriedener Besitzer ist gut für den Hund. Mit einem Border Collie oder einem Jagdhund würde ich unglücklich! Ich hätte keinen Spass daran, so einen Hund artgerecht zu beschäftigen und auszulasten und das wäre schlecht für den Hund!


    LG
    das Schnauzermädel

  • ich denke wir sind uns doch einig, das es auch in den Vereinen bzw. Verbänden schwarze Schafe gibt. Das kann man ja nun nicht bestreiten.


    Zu dem anderen möchte ich nix mehr sagen, denn es glaubt eh keiner (es sei denn, es wäre die Rede vom Vermehrer) und zum anderen wird sich keiner der verantwortlichen hier öffentlich dazu äußern.


    Allerdings möchte ich betonen, das ich nix erfunden habe!!! Auch wenn ich es nicht beweisen kann, ohne Namen zu nennen, hätte ich keinen Grund soetwas zu erfinden!

  • Zitat


    Man kann auch Korinthen ka****... :roll:


    Wurfzahl ist die Anzahl der Würfe, die eine Hündin im Jahr oder in ihrem Leben haben darf
    Wurfstärke ist die Anzahl der Welpen, die in einem Wurf geboren werden


    also zwei völlig unterschiedliche Sachen.


    Zitat


    Na wenn Du das gerne hättest... mein Hinweis auf G**gle kam wohl nicht an...
    Hier z.B. auf Seite 8 Punkt 4.2.4 (heißt in dieser ZO Wurfstärke!)
    http://www.schaeferhunde.de/si…_dir-810_zuchtordnung.pdf


    Das ist eindeutig eine Empfehlung!


    Und komm jetzt nicht mit... "Das ist ein Einzelfall". Ich habe nur keine Lust Dir noch mehr ZOs vorzulegen in denen es ähnlich formuliert ist.


    Na, es ging doch.


    Ich muss nicht mit jeder Zuchtordnung eines VDH-Vereins einverstanden sein. Deshalb schrieb ich auch bereits, dass ich mich über die Zuchtvorschriften des Vereins und die Handhabung des ausgewählten Züchters erkundige, denn dazu gibt mir ein seriöser Verein die Möglichkeiten.


    Zitat

    Gewinn ist das was übrig bleibt, NACH Abzug aller Kosten. Alles was Du aufgezählt hast sind doch notwendige Ausgaben, incl. der Anschaffung und Unterhaltung der Zuchttiere.
    Und das einzige was mich daran stört wenn jemand für diese ganze Arbeit Geld bekommt, ist der Begriff Hobby. Ich denke mal das man beim Finanzamt wie ein Gewerbetreibender behandelt wird. Ein Hobby macht Verluste, nach 3 Jahren schmeißt das FA einen dann raus, nix mehr mit Vorsteuerabzug usw.


    Da irrst Du Dich. Denn das Finanzamt rechnet bei einem Gewerbetreibenen alle Ausgaben zusammen, dazu gehören auch Strom- und Wasserkosten, Heizung, Kfz, Telefon, und die kleinste Büroklammer.


    Die halten sich nämlich daran:


    Zitat

    Damit man mal eine Vorstellung hat, was züchten kostet: http://www.vom-aralsee.de/welpenpreis.html


    Zitat

    Ich hab überhaupt nichts gegen Euch Verbandszüchter - der einzige Punkt: mir war wichtig von Euch bestätigt zu bekommen, das auch unter Eurem Dachverband nicht alles Gold ist, was nach außen glänzt. Ist eben wie im richtigen Leben, ein paar schwarze Schafe gibt es immer.


    Das haben doch einige bereits hier geschrieben :???:


  • Hi Corinna,


    da bin ich im Grunde derselben Meinung wie Du. Deshalb kam mein Vorschlag, oder besser gesagt Gedanke auf, generell einen Tierzüchter nur dann zuzulassen, wenn er einen einschlägigen Beruf erlernt hat. Mein Beispiel war ja anhand des Pferdewirten. Natürlich kan man hier auch keine 100%ige Verhinderung der schwarzen Schafe erreichen, das ist mir klar. Aber im Gegensatz zu Seminaren und Kurse habe ich eine staatl. anerkannte Abschlussprüfung abzulegen. Wird hier ein gewisses Niveau festgelegt, kann ich annehmen das der Absolvent auch über ein bestimmtes Wissen verfügt. Was er daraus nachher macht, steht natürlich auf einem anderen Blatt.


    Die Festlegung so eines Niveaus funktioniert z.B. in einem ganz anderen Berufszweig dazu, dass sich nicht jeder Hirni durch die Abschlussprüfung mogeln kann. Hier werden vorher sogar "Durchfallquoten" festgelegt... klingt hart, ist aber letztendlich für den Verbraucher von großem Nutzen.


    Mal eine konkrete Frage an Dich flying-paws:
    Ich geh jetzt mal einfach davon aus Du weißt ein wenig über den Inhalt eines Pferdewirtes (Zucht und Haltung) bescheid. Würdest Du so jemandem ein einschlägiges Fachwissen als Züchter zusprechen? Würdest Du sagen, Ja, unter dieser Vorraussetzung ist diese Person in der Lage einen gezielten Rassewurf (übertragen auf den Hund) hervorzubringen, in dem alle notwendigen Kriterien erfüllt sind?

  • Zitat

    Mal eine konkrete Frage an Dich flying-paws:
    Ich geh jetzt mal einfach davon aus Du weißt ein wenig über den Inhalt eines Pferdewirtes (Zucht und Haltung) bescheid.


    Ähem, seh ich so aus? :???: :D


    Nee, ich hab keine Ahnung von Pferden - außer, dass sie wiehern und vier Beine haben =)

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