Hundezüchter??? eure Meinung

  • flying paws.... dann hol ich nich mal das Zitat von Gaby hervor.
    Denn das sind im Groben die Inhalte eines Pferdewirts für Zucht und Haltung:
    Vielleicht reicht das für eine Meinungsbildung und die Beantwortung meiner Frage ;)


    Zitat


    Brockhaus Band 22 Seite 170 Tierzucht: Gezielte Vermehrung von Tieren durch den Menschen........ Tierzucht basiert auf Grundlagen der allgemeinen Genetik (Kenntnisse über Geschlechtsorgane, Geschlechtszellen, Befruchtung, Zyto-, biochemischer und Mendelscher Genetik) sowie der Populationsgenetik (statistischer Grundlagen, Populationsparameter, Zuchtwertschäzung, Selektion, Inzucht und Fremdzucht) sowie verschiedener Zuchtmethoden.

  • Zitat

    Susa, sei mir nicht böse - aber ich hab das Gefühl, Du liest die Beiträge hier gar nicht wirklich. Ich komm mir vor wie in einer dauernden Wiederholungsschleife :gott:


    Ich komm mir ebenfalls so vor - allerdings nicht, weil ich irgendwelche Beiträge nicht richtig lesen würde. Sondern weil auf MEINE Post kaum Bezug genommen wird. Stattdessen wird so reagiert, als habe ich mich gegen den VDH und für Private und Vermehrer geäußert. Also wer liest hier nicht richtig?
    Ja, das mit den schwarzen Schafen hatten wir schon - allerdings vor sovielen Seiten das ich es nochmal kurz aufgenommen hab.


    Außerdem hab ich mir erlaubt im meinem letzten Post mal zu schildern wie es bei Otto-Normal-HH so ist - ich hab nämlich den Eindruck das die VDH-Leute sich sofort angegriffen fühlen, wenn der belehrende Tonfall nicht auf vollstes Verständiss stößt. Ich finde eben, der VDH muss - wie jede andere Organisation ja auch, SEINE Vorteile so nach draußen tragen, das diese Verstanden und angenommen werden.


    Aber keine Sorge ... ich bin hier weg :flucht:

  • Mal eine konkrete Frage an Dich flying-paws:
    Ich geh jetzt mal einfach davon aus Du weißt ein wenig über den Inhalt eines Pferdewirtes (Zucht und Haltung) bescheid. Würdest Du so jemandem ein einschlägiges Fachwissen als Züchter zusprechen? Würdest Du sagen, Ja, unter dieser Vorraussetzung ist diese Person in der Lage einen gezielten Rassewurf (übertragen auf den Hund) hervorzubringen, in dem alle notwendigen Kriterien erfüllt sind?[/quote]


    Lieber Jörg,


    über den "Inhalt eines Pferdewirtes" :D , kann ich leider nicht viel sagen, das wird von Mensch zu Mensch verschieden sein :rollsmile: Aber die Inhalte seiner Ausbildung, die sind mir bekannt und in der APO (Ausbildungs- und Prüfungsordnung) der FN (Deutsche Reiterliche Vereinigung) geregelt.


    Den Inhalt jetzt hier in Gänze aufzuführen wäre OT.
    Aber nur soviel was Zucht betrifft. Die Ausbildung dauert insgesamt 3 Jahre, wenn man schon einen anderen Beruf hat, 2 Jahre. Die Ausbildung ist in Abschnitte gegliedert. Wobei der Bereich Zucht und alles was diesen beinhaltet, will ich im einzelnen nicht ausführen, ein sehr geringer ist. Das Hauptausbildungsmerkmal ist die Pflege der Pferde. Mit anderen Worten ein besserer Pferdepfleger. Ich möchte nicht wissen, wieviele Pferdewirte für Zucht und Haltung, niemals einen Natursprung oder die Technik der künstlichen Besamung gesehen haben, geschweige denn einer abfohlenden Stute helfen mußten. Gut auf großen Gestüten, Landgestüten mag es sein, aber nicht da wo der Großteil ausgebildet wird. Nämlich auf Reiterhöfen.


    Mir selbst sind einige Tierzüchter (Schweine-, Rinder-, Geflügel- und auch Pferdezüchter) bekannt, die sagen Leistungszucht in der Nutztierhaltung und Hundezucht ist ein himmelweiter Unterschied. Auch sie mußten umdenken und neu oder dazu lernen.


    Im übrigen ist, leider, auch in der Nutztierzucht eine züchterische Ausbildung vom Gesetzgeber nicht vorgeschrieben. Ich kann meine Stute, wenn ich eine hätte, habe auch hier nur Kerle (Wallache), besamen lassen ohne einen blassen Schimmer von Genetik, Trächtigkeit und Fohlenaufzucht zu haben.


    Das Brockhaus Zitat definiert nur den Begriff: Tierzucht. Und wie hier schon mehrfach geschrieben, beruht die Ausbildung auf Freiwilligkeit oder den Zwang, den der Welpenkäufer selbst ausüben kann. In dem er sich nämlich zunächst umfassend informiert und anschließend die in Frage kommenden Züchter mit Fragen zur Zucht, Zuchtziel, Selektion (Ausschluß, dass mir das keiner falsch versteht) von erbkranken Tieren, überschwemmt.


    Lieben Gruß Gaby

  • Zitat

    Deshalb kam mein Vorschlag, oder besser gesagt Gedanke auf, generell einen Tierzüchter nur dann zuzulassen, wenn er einen einschlägigen Beruf erlernt hat. Mein Beispiel war ja anhand des Pferdewirten. Natürlich kan man hier auch keine 100%ige Verhinderung der schwarzen Schafe erreichen, das ist mir klar. Aber im Gegensatz zu Seminaren und Kurse habe ich eine staatl. anerkannte Abschlussprüfung abzulegen. Wird hier ein gewisses Niveau festgelegt, kann ich annehmen das der Absolvent auch über ein bestimmtes Wissen verfügt. Was er daraus nachher macht, steht natürlich auf einem anderen Blatt.


    Aber nur weil es einen Beruf gibt, der "Pferdewirt" heißt und man ohne diese Ausbildung vielleicht keine Job in der Branche (sprich Gestüt, Pferdehof etc.) bekommt, heißt das doch nicht, dass es keine Privatleute gibt, die Pferdenachwuchs erzeugen und sich Züchter nennen, oder?


    Diese ausgebildeten Pferdewirte verdienen dann mit ihrem Beruf in den meisten Fällen wohl auch ihren Lebensunterhalt.


    Aber für Hundezüchter, die in der Regel noch einem anderen Broterwerb nachgehen, ist es wohl kaum möglich, eine zweijährige Berufsausbildung so nebenher zu machen.

  • Och Leute.... ne wirklich :kopfwand:


    Ich gebs auf... Es scheint mir immer noch so, wie ich es zu Beginn dieses Beitrages mal vorgeworfen habe.


    Einige haben sich den Stempel selbst aufgedrückt und wollen einfach nicht nach Links und Rechts schauen.


    Einen Tip für die Moderatoren dieses Boards:
    Sollte wieder ein Thread wie dieser eröffnet werden, dann schließt ihn mit den Worten: "Argumente die den VDH in irgendeinerweise denunzieren könnten oder die in den Köpfen anderer eine eigene Meinung bezüglich der Statuten des VDHs hervorrufen, sind hier nicht erwünscht!"


    Dabei bin ich nicht mal strikt gegen den VDH.... aber das spielt ja keine Rolle....

  • Zitat


    Außerdem hab ich mir erlaubt im meinem letzten Post mal zu schildern wie es bei Otto-Normal-HH so ist - ich hab nämlich den Eindruck das die VDH-Leute sich sofort angegriffen fühlen, wenn der belehrende Tonfall nicht auf vollstes Verständiss stößt. Ich finde eben, der VDH muss - wie jede andere Organisation ja auch, SEINE Vorteile so nach draußen tragen, das diese Verstanden und angenommen werden.


    Du, ich bin ein ganz Otto-Normal-HH, der irgendwann einmal einen Rassehund wollte und irgendwie habe ich es hinbekommen mich, noch ganz ohne Computer, zu informieren - nämlich über Bücher. Es gibt die für so ziemlich alle Rassehunde und wenn man sie wirklich von vorne bis hinten durchliest und nicht nur mal kurz durchblättert, dann weiß man auch, wie Hundezucht aussehen sollte, welche Fragen ich einem Züchter zu stellen habe, auf was ich bei den Zuchthunden zu achten habe usw.


    Leider ist diese Art der Information wohl etwas außer Mode gekommen.


    Ich kenne übrigens kein Rassehundebuch, bei dem nicht auf VDH/FCI-Zuchtverbände, sofern es diese für die Rasse gibt, hingewiesen, wird.

  • Ich fand den Beitrag von Susa, in der sie die mögliche Vorgehensweise eines "otto-normal-hh" *fg* schildert, sehr schön geschrieben und auch absolut nachvollziehbar. Lediglich dieser Satz:


    Zitat

    Mir wäre wichtig, das diese Leute dann wenigstens nicht zu so einem Polenmarkt fahren und sich ihren Hund aus dem Kofferraum rauskaufen. Ich denke allein wegen der Sozialisation ist der Unfallwurf oder die selbsternannten Hobbyzüchter dann immer noch die bessere Wahl.


    Aus Sicht des Hundebesitzers - völlig richtig. Gegen Unfallwurf und Hobbyzüchter (in dem Sinne, dass sie Hunde ohne Papiere verkaufen) spricht es, wenn diejenigen damit Geld machen wollen und einen Preis verlangen, der vielfach höher als die entstandenen Kosten ist - das birgt nämlich die Gefahr, dass man häufiger auf diese Geldquelle zurückgreift :/


    Jocks_B:
    Alleine aus dem Grund, dass es solche ZO wie die von die zitierte überhaupt geben darf, bin ich schon nicht 100% pro Verein. Aber zumindest gibt es, wenn man innerhalb dieses Vereins züchten will, ein gewisses Regelwerk und Verordnungen, denen man sich unterwerfen muss und das ist für mich das positive ;)
    Mann muss dann eben innerhalb der Untervereine weiter selektieren, wer seinen Züchtern sinnvolle Vorgaben macht und Beschränkungen auferlegt.


    Chestnut:
    Hier liegt genau das Problem - wenn sich jeder richtig kundig machen würde, bevor einen einen Welpen kauft, dann hätte sich die Diskussion schon erledigt. Und wenn nicht die meisten Leute einen super-duper-tollen Rassehund zum Dumpingpreis haben wollten, dann auch.


    Wieso nimmt man nicht einen Mischling, wenn man nicht soviel Geld für ein reinrassiges Tier ausgeben will ? Genau das ist in meinen Augen der Punkt, warum die Vermehrer niemals aussterben werden...


    VG
    Stefanie



  • @ ironbabe: wenn du ein posting nicht verstehst, musst du nicht gleich beleidigend werden!


    ich habe lediglich geschrieben, dass der begriff "hobby" in meinen augen für das vermehren von tieren ein komischer begriff ist. und wie auch schon andere angemerkt haben, handelt es sich bei hobbys normalerweise um tätigkeiten, die geld KOSTEN.


    darüber hinaus kann ich nicht glauben, dass ein wurf nicht einen cent gewinn abwirft. beispiel: ein bekannter hat sich eine hündin geholt. sie kostete 1100.- euro, ebenso wie die NEUN geschwister. macht einen UMSATZ von 11.000.- euro. und da sollen O.- euro gewinn verbleiben??? bei diesem züchter variieren die preise übrigens zwischen 1100.- und 1800.- euro - auch das kann ich nicht nachvollziehen.


    häufig werden einmalige kosten und ich nenne sie jetzt mal "wurfbezogene" kosten vermischt. ich kann z.b. nicht auf jeden welpen die vollen kosten für di HD-untersuchung der eltern draufrechnen.


    und wenn wir dann zu futter- und impfkosten der elterntiere kommen... also ehrlich: warum hab ich den hund? diese kosten entstehen auch, wenn ich den hund nicht zur zucht verwende.



    abgesehen davon habe ich mich gar nicht negativ über seriöse zucht geäußert :ka:

  • Liebe Kerstin,


    so habe ich auch angefangen. Es kamen drei verschiedene Rassen in Frage, ich habe mir die Bücher gekauft, im Branchenbuch Züchter gesucht, mein Mann und ich sind hingefahren und haben die Leute mit Fragen gelöchert.


    Ich wußte nichts von FCI/VDH, einzelnen Rassezuchtvereinen. Ich wollte nur wissen, wie es um die Gesundheit der Hunde bestellt ist, wie werden die Hunde beim Züchter gehalten, wie zieht er seine Welpen auf.


    Das ich dann beim Neufundländer gelandet bin, liegt an seinem Wesen und nicht daran, dass andere Züchter "schlechter" waren.


    Lieber Jörg,


    ich singe nicht das hohe Lied vom VDH, ich empfinde mich auch nicht als engstirnig, wenn ich Dir dein Berufsbeispiel Pferdewirt zerpflücke. Ich bin in beidem Hundeszene und Reiterei involviert und weiß ganz einfach wovon ich rede. Vergiß bitte nicht meinen Satz:


    "Der VDH ist von den Schlechten noch der Bessere"!!!


    Lieben Gruß an alle


    Gaby und ihre schweren Jungs

  • Zitat


    Lieber Jörg,


    ich singe nicht das hohe Lied vom VDH,....


    So lieb bin ich nicht und wusste gar nicht das im VDH Lieder gesungen werden (Scherz zur Auflockerung :) )


    Deine Argumentation kam leider engstirnig rüber. Und ich kann nur beurteilen was ich hier lese... nicht aber Deine Person, von dem her ist alles nicht persönlich gemeint was ich schreibe.


    BTW: ich bin auch in beiden Bereichen involviert ;) Du hast den Beruf des Pferdewirten nicht zerpflückt... Du hast vielleicht nur einen anderen Ausbildungsrahmenplan gesehen wie ich ;) Aber darum geht es ja heir nicht.


    Deinen Satz habe ich nicht vergessen... er lies mich sogar schmunzeln wenn ich daran denke was ich schon gesehen habe... wenn das vom Schlechten das Beste war... dann möchte ich aber das Schlechte nicht sehen ;)


    Auf jeden Fall möchte ich zusammenfassend sagen: Ich persönlich würde mir einen Züchter nicht danach aussuchen ob er irgendeinen Verband angehört... sondern, genau wie hier oftmals erwähnt, nach Verstand und ordentlicher Recherche... wenn es dann wahrscheinlich auch bei einem Züchter des VDHs hinauslaufen wird... dann aber weil ich der Überzeugung bin, genau der ist der Richtige.


    Und mal ganz nebenbei... ich habe mich hier schon irgendwo mal geoutet... unsere Aussihündin ist nicht von einem VDH-Züchter, aber sehr wohl von jemand der mit Sinn und Verstand an die Sache ran ging.
    Und jetzt haut auf mich rein ;)

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