Hundezüchter??? eure Meinung

  • Zitat

    dass die Mutter deines Hundes Papiere hat, heißt noch lange nicht, dass sie auch zuchttauglich ist. An einen Hund, der zur Zucht und damit zur Verbesserung der Rasse eingesetzt wird, werden weit höhere Anforderungen gestellt als der Besitz von Papieren. Ein Zuchthund muss die Zuchttauglichkeit beweisen durch 1. Gesundheit, nachgewiesen durch vom Verein in der Zuchtordnung vorgeschriebene Untersuchungen und Kenntnis über den Gesundheitszustand sämtlicher Ahnen; Formwertbeurteilungen; 3. Arbeitsprüfungen.


    sorry, aber welcher "Züchter" züchtet heute noch um die Rsse zu verbessern? Wenige, sehr wenige.


    Als ich meinen Hund gesucht habe, war nicht ein einziger dabei. Von Kryptologie (oder wie das heißt) hat heutzutage so gut wie keiner mehr Ahnung.


    Nur weil man dem VDH oder sonstigen Verbänden angeschlossen is, bedeutet es noch lange nicht, das das Ergebnis gesunde oder verbesserte Rassetiere sind.


    Ganz im gegenteil Schindluder wird nämlich auch dort getrieben, manchmal mit Wissen der Verbände, dem zuchtwart etc. und manchmal eben ohne wissen.


    Und ja, es werden noch Hunde getötet. Es is vorgeschrieben, wie groß ein Wurf von **** Hündin sein darf (nenne bewußt keine Namen), sind zwei mehr, werden die 2 entweder getötet oder werden einfach ohne Papiere unter der Hand vertickert. das is gang und gäbe.


    Auch wenn ihr das vielelicht nicht wahr haben wollt, aber nur deckmantel eines vereins macht keinen guten Züchter aus!


    Auch is es ein leichtes, einen reinrassigen Hund von einem Vereinszüchter zu bekommen, der ohne Papiere verkauft wird (für weniger geld) und die Papiere für diesen Hund einfach ein anderer bekommt.


    Man mag es nicht wahrhaben wollen, aber wer die Augen aufmacht, wird auch was sehen.

  • Zitat


    Nur weil man dem VDH oder sonstigen Verbänden angeschlossen is, bedeutet es noch lange nicht, das das Ergebnis gesunde oder verbesserte Rassetiere sind.


    Ganz im gegenteil Schindluder wird nämlich auch dort getrieben, manchmal mit Wissen der Verbände, dem zuchtwart etc. und manchmal eben ohne wissen.


    Auch wenn ich einen VDH-Züchter besucht, muss ich nicht meinen Verstand an der Garderobe abgeben. Ich habe Augen, Ohren und einen Mund - kann die Zwingerunterlagen einsehen, mich beim Verband über den Züchter erkundigen und ihm Fragen stellen.


    Und wenn ich einen Rassehund möchte, informiere ich mich über rassetypische Krankheiten, Standard, Zuchtanforderungen etc. vorher. Bekomme ich auf meine Fragen keine zufriedenstellenden Antworten, dann gehe ich wieder!


    Zitat

    Und ja, es werden noch Hunde getötet. Es is vorgeschrieben, wie groß ein Wurf von **** Hündin sein darf (nenne bewußt keine Namen), sind zwei mehr, werden die 2 entweder getötet oder werden einfach ohne Papiere unter der Hand vertickert. das is gang und gäbe.


    Das Töten von Welpen ohne besonderen Grund wäre ein Verstoß gegen die Tierschutzhundeverordnung und dagegen darf keine Zuchtordnung eines VDH-Vereins verstoßen. Die "überzähligen" Welpen ohne Papiere zu verkaufen macht doch auch keinen Sinn. Warum sollte ein Züchter freiwillig weniger Geld für die mit gleicher Sorgfalt aufgezogenen Welpen nehmen, als für die anderen. Außerdem kann so etwas nur schwer verborgen bleiben. Der TA sieht die Welpen, Welpeninteressenten sehen die Welpen und wundern sich, dass sie später in der Ahnentafel eine ganz andere Anzahl eingetragen haben als vorhanden war etc.


    Wo also ist diese Praxis gang und gäbe?

    Zitat

    Auch is es ein leichtes, einen reinrassigen Hund von einem Vereinszüchter zu bekommen, der ohne Papiere verkauft wird (für weniger geld) und die Papiere für diesen Hund einfach ein anderer bekommt.


    Warum ein Züchter das machen sollte und wie das funktioniert müsstest Du schon näher erklären.


    Zitat

    Man mag es nicht wahrhaben wollen, aber wer die Augen aufmacht, wird auch was sehen.


    Ich mache immer die Augen auf, wenn ich zu einem Züchter fahre.

  • Und nun sind wir auch hier wieder an einem Punkt, an dem sich die Diksussion im Kreis dreht bzw. man das Thema nicht abschliessend beantworten kann :???:


    Als echte "Züchter" bezeichne ich persönlich nur die, die einem Verband angeschlossen und idealerweise FCI-anerkannt sind.
    Aber innerhalb dieses Kreises würde ich nur beim engagierten Hobbyzüchter (eben nicht im Sinne eines Vollerwerbs) meiner Wahl einen Welpen kaufen und nicht bei einem "Massenzüchter", auch davon gibt es nämlich mehr als genug innerhalb der großen Verbände.


    Und hier greift nun der meiner Meinung nach wichtigste Punkt:
    Als erwachsener Mensch sollte man doch wirklich in der Lage sein, sich über diese Hintergründe zu informieren, mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen und in Eigenverantwortung die "Guten" aus den Reihen der Züchter selektieren können ! Das erfordert Zeit, Geld und mühsame Recherchen aber einen anderen Weg gibt es eben nicht - zumindest dann nicht, wenn man darauf Wert legt, unseriöse oder "schlechte" Züchter nicht zu unterstützen.


    Man kann sich das natürlich auch alles sparen und irgendwo irgendeinen Welpen kaufen, das geht auch. Dann sollte man aber keinen Wert auf einen Rassehund legen, das kann nämlich auf Dauer nicht funktionieren (wenn man ein wenig über die Zukunft der Rassehunde nachdenkt ;) )


    VG
    Stefanie


    EDIT:
    Chestnut:
    Jetzt habe ich mir 15 min Zeit genommen für diesen Beitrag um nach dem Absenden festzustellen, dass das meiste schon von Dir geschrieben wurde :^^:

  • Jetzt mal ganz ehrlich, wenn ich einen Züchter gefunden habe, schau ich in welchen Verband der ist. Und dann schau ich mir die ZO an. Und wenn da Dinge drin stehen, die für mich so nicht ok sind, hol ich mir da keinen Hund. Wenn es nun nur einen Verband gibt (in D), hol ich mir entweder einen Hund aus einem anderen Land mit passender ZO, oder einen aus dem TS oder TH. Und wenn die ZO passt, dann informiere ich mich über den Züchter, den ich ausgesucht habe. Gerade heute, wo man im Iternet soviele Infos findet, ist das nicht gerade schwer.

  • nun, ob du es glaubst, oder nicht, das was ich oben geschrieben habe, is wirklich wahr.


    natürlich wird das nicht öffentlich gemacht! Dennoch is es wahr. Und natürlich gibt es kein züchter offen zu. Doch wer sich mal die Mühe macht und hinter die Kulissen schaut, wird sehr enttäuscht feststellen, das man doch ein falsches Bild hatte und auch Züchter in vereinen nicht ganz ohne sind.


    Zitat

    Das Töten von Welpen ohne besonderen Grund wäre ein Verstoß gegen die Tierschutzhundeverordnung und dagegen darf keine Zuchtordnung eines VDH-Vereins verstoßen.


    das mag wohl sein......aber wo kein Kläger, da kein Richter! Was man darf und was man macht sind zweierlei paar Schuhe.


    Zitat

    Die "überzähligen" Welpen ohne Papiere zu verkaufen macht doch auch keinen Sinn. Warum sollte ein Züchter freiwillig weniger Geld für die mit gleicher Sorgfalt aufgezogenen Welpen nehmen, als für die anderen.


    das hatte ich bereits erklärt. Der überzählige welpe bringt im normalfall kein geld. Deswegen wird er entweder "um die Ecke" gebracht oder eben für wenig geld ohne Papiere verkauft. Ein überzähliger Welpe bekommt ja auch keine Papiere! Also wird er vergünstigt ohne Papiere vertickert.


    Zitat

    Warum sollte ein Züchter freiwillig weniger Geld für die mit gleicher Sorgfalt aufgezogenen Welpen nehmen, als für die anderen.


    weil er im normalfall GARKEIN Geld für diese Tiere bekäme!


    Zitat

    Auch is es ein leichtes, einen reinrassigen Hund von einem Vereinszüchter zu bekommen, der ohne Papiere verkauft wird (für weniger geld) und die Papiere für diesen Hund einfach ein anderer bekommt.




    Warum ein Züchter das machen sollte und wie das funktioniert müsstest Du schon näher erklären.


    ok ganz einfach: Hündin Sina wirft 7 Welpen. Sie dürfte aber nur 6 Welpen werfen, 1 welpe is also "zuviel" und bekommt KEINE Papiere.
    Welpe Nr 3 verstirbt, warum auch immer, und somit bekäme welpe 7 die Papiere von welpe 3. Obwohl er eigentlich garkeine Papiere hätte.


    Oder: Hündin sina wirft 7 Welpen, das selbe Szenario wie oben. Nur es stirbt kein welpe. So wird der 7te welpe "günstig" ohne Papiere vertickert.


    So und nun die wichtigeste Frage: WOHER weiß ich das?
    ganz einfach: ich hatte so einen Hund! Ich wußte es aber nicht.


    Es is auf gefallen, als ich mal mit anderen HH die Papiere verglichen habe. Die Papiere die ich für meinen Hund hatte, passten überhaupt nicht mit dem Tier zusammen. Und so fing ich an, mal rumzu recherieren.
    Und es is unglaublich, was dabei rauskommt.


    ich sage nicht, das es die Norm is, aber ich behaupte auch nicht, das Züchter, die in einem Verein züchten immer die bessere Wahl sind! Bestimmt nicht!


    Auch habe ich einiges erfahren, was beispielsweise den schutzdienst angeht. Es gibt da einen großen Dachverband, wo die Figuranten wirklich Schmu machen. Ich hab mich damals mal bequatschen lassen, das jeder Hund Schutzdienst machen könne, auch ein husky, der ja eigentlich viel zu sanftmütig is. Was glaubt ihr, was der Figurant sagte, wie er den Hund dazu bringt, in den Ärmel zu beißen? Er wird noch vorher, bevor es raus auf den Platz geht, verprügelt um aggressionen hervorzurufen.


    Ihr könnt es glauben oder nicht. Ich weiß, was ich rausgefunden habe, ich weiß, das ein Züchter, auch wenn er im Verein züchtet, nicht unbedingt ein Saubermann is.......


    ich jedenfalls bin mega enttäuscht, von den ganzen Machenschaften!

  • Zitat

    HobbyZÜCHTER sind aus meiner Sicht die Menschen, die unter Berücksichtigung aller möglichen Eventualitäten (GEsundheit, Wesen, Arbeitsleistung usw.) mit einem Zuchtziel möglichst gute und gesunde Welpen in die Welt setzen und nicht mehr als 2 bis 3 Würfe im Jahr in ihrem Haus aufziehen...


    Sorry, aber auf diese Aussage möchte ich gerne noch einmal eingehen. 2 - 3 Würfe im Jahr sind bei mir bereits WEIT jenseits von Hobby. Dabei bedenke ich, dass jeder Wurf 10-12 Wochen dauerhafte Betreuung beansprucht. Das heißt, das fast 2/3 des Jahres alleine für die Aufzucht von Welpen "drauf" geht. Von weiten Fahrten zu Zuchtrüden, TA Besuchen, Ausstellungsbesuchen gar nicht zu sprechen.
    Ein berufstätiger Mensch kann solche Zeiten doch gar nicht erfüllen. Das ist weit mehr als der Jahresurlaub hergibt.
    Unter Hobby verstehe ich, vielleicht einen Wurf jedes Jahr, alle zwei Jahre. Denn dann ist es in meinen Augen wirklich Hobby, in der Freizeit vollbringbar.

  • So und wenn nun bei einem Ehepaar, der eine schaffen geht und der andere nicht, sondern bei den Welpen ist (so wie es bei allen Züchtern ist, die ich kenne)?


    EDIT: Darkshadow wer sagt das nur 6 Welpen ok sind? Die ZO?

  • Dann ist es für den einen immer noch ein Full-Time-Job. :/ Für mich.
    Und in dem ersten Beitrag, bzw. dem Beitrag auf den ich mich bezog ging es noch um wirklich Hobby bzw. Vermehrung und nicht um VDH Richtlinien mäßiges Hobby.
    Wie aber auch geschrieben, für MICH wäre das keine wirklich Hobby Zucht mehr, wenn die Züchter das ganze Jahr nur damit beschäftigt sind Hunde zu züchten.


    Edit: Die Züchter mit denen ich mich bisher befasst haben, gehen alle im eigentlichen Leben arbeiten, nehmen wenn ein Wurf ansteht ihren Jahresurlaub + zum Teil unbezahlten Urlaub, bzw. machen vorher einiges an Überstunden um dann ihrem Hobby fröhnen zu können. Da geht viel Arbeit vorweg, bzgl. genetischer Sachen usw. Diese Zeit habe ich noch nicht mal mitgerechnet bei.

  • Es lebe der Verbandsfanatsismus...


    Das von darkshadow aufgezeigte Szenario habe ich auch schon von einem VDH-Mitglied dargestellt bekommen... genauso wie das Aufteilen eines Zwingers in 3 Teilorte... hier werden die Welpen die nach der ZO zuviel sind verschoben... So schon passiert und aufgeflogen, was verherende Folgen für die Genration der Nachzucht, bzw. deren neuen Besitzer hatte. Nämlich die Löschung Aberkennung der Ahnentafel.


    Ich finde es von einem Verband wie dem VDH schon ein starkes Stück das er auf der einen Seite dafür plädiert die strengsten Zuchtordnungen zu haben, aber auf der anderen Seite Zuchtordnungen verabschiedet, in denen geregelt ist, das ein Wurf maximal 8 Welpen groß sein darf. Die überzähligen Welpen müssen dann zur Ammenaufzucht gegeben werden... Den Sinn, vorallem aus Artenschutzgründen, mag mir bitte mal einer von den hier anwesenden VDH-Züchtern näher erläutern. Ich lerne gerne dazu.


    Alles in Allem: Züchter, wenn sie seriös sind, bieten auf jeden Fall Vorteile... Aber nicht automatisch ist ein VDH-Züchter ein guter, verantwortungsvoller Züchter. Und schon gar nicht kann man VDH = gesunder Hund setzen...

  • Ich wollte meinen oberen Beitrag noch mal editieren:
    Außerdem geben diese Züchter durchaus auch zu, dass sie nach 12 Wochen Welpenaufzucht erst mal Pause brauchen.
    Noch dazu...wie viele Hündinnen müsste so ein Züchter denn haben, wenn man mal bedenkt, dass ich auch auch eine Belegung jedes Jahr für sehr zweifelhaft halte. Und mehr als 2 - 3 Belegungen im Leben überhaupt. *grübel*

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!