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Denn eben diesen Kreislauf von der Unfähigkeit, irgendwas zu machen, kann ein Hund, um den man sich kümmern muss, durchbrechen.
Hi!
Du darfst dabei nur nicht vergessen, daß die Betroffenen auch körperlich definitiv nicht können und auch deshalb eben nicht sollen!!
Das Problem ist ja oftmals, daß sie mit dem "müssen" nicht gut umgehen können....LG
der Miniwolf -
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@ Megan
das klingt ja sehr erfreulich...mein hund hilft mir auch sehr den stress des altags zu nehmen mich fit zu halten und er ist für mich sehr wichtig geworden und hat mir schon in vielen situationen geholfen..
viele gruße
doglin
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Denke, es gibt da kein Patentrezept. Maßgeblich für mich wäre, dass die Burn-Out-Kandidatin den Wunsch nach einem Hund hat. Sich Wünsche erfüllen hat ja auch heilsame Qualitäten. Dann würde ich gucken, ob das Umfeld die Hundeanschaffung auch unterstützt und im Notfall einspringen kann.
Burn-out heißt ja auch, dass man seine ganzen Lebensumstände überdenken und ggf neu sortieren muss. Da können sich auch Löcher auftun - was tun, nachdem man die Stressfaktoren identifiziert, evt. sogar eliminiert hat? Wer bin ich eigentlich? Was will ich? Wie will ich leben? - In diese Fragen hinein kann die Anschaffung eines Hundes auch Ausdruck einer Neuorientierung sein.
Muss man in meinen Augen also sehr individuell sehen, auf die Person und ihre Situation bezogen. -
Hm, also ich bin auch keine Fachfrau auf dem Gebiet, sondern kann auch nur aus eigener Erfahrung reden.
Ich habe auch unter Angsterkrankung und Panikattacken gelitten.
Es geht mir jetzt nach Jahren auch wieder viel besser, obwohl noch was "hängen geblieben" ist.
Allerdings kann ich mir auch kaum vorstellen, dass ich in der akuten Phase in der Lage gewesen wäre, mich um einen Hund zu kümmern. Ich war viel zu viel mit mir selbst beschäftigt, zudem hatte ich ja noch mein Kind.
Allerdings jetzt wo diese schlimme Phase lange vorbei ist, denke ich das ein Hund schon gut tut. Man kommt viel an die Luft, kriegt Bewegung und wird durch "Erfolge" auch selbstsicherer, was Menschen mit dieser Erkrankung oft nötig haben.
Also wir haben jetzt seit zwei Wochen unseren kleinen Australian Shepherd Rüden "Cherokee", der jetzt fast 10 Wochen alt ist. Es ist eine große Verantwortung und natürlich auch zusätzliche "Belastung" (die ich keinesfalls als negativ empfinde) zu Arbeit und Kind. Jedoch bin ich dieser Verantwortung nun gewachsen und habe zudem die Unterstützung meines Freundes. Und ich finde es toll! Jedoch haben wir den Hund auch nicht wegen meiner damaligen Erkrankung als Therapiehund geholt, sondern weil wir alle es uns gewünscht haben und ich schon mit Hunden aufgewachsen bin. Wer einmal einen Hund hatte, weiß wahrscheinlich, wie schlimm es dann ist ein paar Jahre ohne auszukommen.
Ok, irgendwie komm ich jetzt vom eigentlichen Thema ab.Fazit: In der akuten Phase einer solchen Erkrankung sollte man sich auf jeden Fall erst einmal Hilfe bei einem guten Therapeuten holen. Und je nach Schweregrad kann ein Hund höchstens zur Ünterstützung dienen, sicherlich aber auch nicht bei jedem Menschen. Zudem sollte man sich auch dann erst einen Hund anschaffen, wenn man überhaupt wieder in der Lage ist, auch die Verantwortung zu übernehmen und der zusätzlichen Belastung standzuhalten.
P.S.: Ich finde es toll Megan, dass dein Vierbeiner dir so sehr hilft und es dir dadurch besser geht.
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@ Megan und fairytale OT
Finde es klasse, wie selbstbewußt ihr mit euren (ehemaligen!) Problemen umgeht!!!
LG
der Miniwolf -
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Zitat
@ Megan und fairytale OT
Finde es klasse, wie selbstbewußt ihr mit euren (ehemaligen!) Problemen umgeht!!!
LG
der MiniwolfJa, finde ich auch toll. So viel Ehrlichkeit und Offenheit - super
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das schließe ich mich auch an
sowas erfordet viel mut und überwindung,respektihn hochachtung
christine aka Doglin
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Vielen Dank für euer Lob.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man nur durch Offenheit gegenüber dieser Sache und Akzeptanz, dass es jetzt nun mal so ist, Erfolge erzielen kann.
Im stillen Kämmerlein "Leiden" bringt gar nichts.Danke, Megan
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Ja, da kann ich mich Megan nur anschliessen.
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Zitat
Fazit: In der akuten Phase einer solchen Erkrankung sollte man sich auf jeden Fall erst einmal Hilfe bei einem guten Therapeuten holen. Und je nach Schweregrad kann ein Hund höchstens zur Ünterstützung dienen, sicherlich aber auch nicht bei jedem Menschen. Zudem sollte man sich auch dann erst einen Hund anschaffen, wenn man überhaupt wieder in der Lage ist, auch die Verantwortung zu übernehmen und der zusätzlichen Belastung standzuhalten.
Besser kann man es wirklich nicht beschreiben.
Meine Frau hat eine posttraumatische Belastungstörung und war auch einige Zeit sehr schlecht drauf.
In der akuten Phase der Krankheit hätte sie sich niemals um einen Hund kümmern können. Erst nach zwei stationären Aufenthalten und einer ambulanten Therapie war sie wieder so stabil das sie ohne große Probleme im Leben zurechtkam. Erst seitdem kann sie sich auch richtig um die Hunde kümmern, vorher hatte sie einfach zu viel mit sich selber zu tun.Schönen Gruß,
Frank -
- Vor einem Moment
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