welpen sofort allein lassen?????

  • Mit 15 Wochen ist er schon fast kein Welpe mehr, sondern ein Junghund.Das ist genau das beste Alter, in dem man dem Hund sowas wie alleine bleiben beibringen kann.
    Ich würd sowas nie erst im Alter von 5/6 Monaten, oder sogar noch später, trainieren.

    Wir reden hier von einer Steigerung auf eine Stunde.
    Keiner sagt, dass er den Hund gar nicht alleine lassen soll. Sondern erst einmal langsamer macht und nicht gleich auf 60 Minuten.

  • Klar, das kann man genau so pauschal sagen :doh: Weil ja Gott sei Dank alle Hunde genau gleich sind und die Holzhammer "der muss da durch" Methode in jedem Fall die richtige ist. :hust:


    Edit: hat sich überschnitten, war natürlich an @Farah64 gerichtet.

  • Eine Stunde ist kein Thema, das muss gehen.

    Neee- müssen tut es nicht!


    Ich kenne kaum einen Hund persönlich, der mit 15 Wochen direkt eine Stunde alleine bleiben konnte - ohne, dass es vorher auch so trainiert wurde.

  • Wenn ich ihn morgens allein zu Hause lasse weil ich das Kind zur Schule bringe ist er auch lieb ( denke ich ) ....

    Das sinnvollste wäre einfach mal, das zu überprüfen ;)
    (mit Kamera wäre am hilfreichsten)



    Ich dachte auch mein 7 Jahre alter Hund kann alleine bleiben (weil ers halt schon immer konnte)
    Als meine Nachbrain mich mal Ansprach, dass er seit ein paar Monaten stundelang weint wenn er alleine Zuhause ist, bin ich aus allen Wolken gefallen.
    (Seitdem filme ich Stichprobenartig ob er wirklich immer noch stressfrei alleine bleiben kann)



    Ob dein 15 Wochen alter Hund alleine bleiben kann oder nicht - kannst doch nur du entscheiden.
    manche Hunde haben keine Probleme, Andere machen vor Stress alles kaputt - und Andere leiden da etwas stiller ...
    Wir wissen ja nicht wie dein Hund "tickt" ;)


    Aber als Tip - filme deinen Hund beim alleine sein.
    Wenn er bei den 10 Minuten Stress hat, würde ich ihn keine Stunde alleine lassen und eher nochmal ein oder zwei Schritte zurückgehen im Training.


    Wenn er 10 Minuten entspannt ist, wüde ich bei MEINEM Hund (den einzigen den ich gut genug kenne ;) ) die 1h wagen - mit Vidioaufnahme.
    Im schlimmsten fall geh ich dann eben wieder drei schritte zurück wenn er 1h noch nicht kann.
    (Aber meiner ist auch relativ unsensibel - und halt auch älter und schon lange bei mir ;) )


    Viel Erfolg.

  • Ansonsten würde ich morgen mal eine längere Zeit probieren, also 20-25 Minuten und dann wirst Du ja merken wie er reagiert. Und ich würde jetzt sehr zügig anfangen die Zeiträume zu verlängern, damit er auch mal 1-2 Stunden allein bleiben kann. Man hat doch auch mal eine Arzttermin oder sowas.

    Jupp, mal kurz ausprobieren morgen.
    Bei vielen Hunden sind 60 Minuten nicht wirklich so ein Problem, auch nicht in dem Alter.


    Persönlich übe ich das nicht in 5 Minuten Sequenzen, sondern eher mit 15 Minuten .. dann 30 ... usw. Hat bis jetzt prima funktioniert (oder die Hunde haben es mir eben einfach gemacht).


    Bei Dir @Rocki22 klingt es zumindest bis jetzt so (mit Kind zur Schule bringen), als sei das nicht wirklich ein Problem. Aber letztlich kannst Du das eben nur selbst beurteilen und dann wäre ein Test morgen keine so schlechte Idee.

  • Also ich war mit meinen Welpen (Nr. 1 1980, Nr. 2 1992) immer recht schmerzfrei. Habe sie allein gelassen so wie es sein musste. War auch noch in meiner Sturm und Drang Zeit und es gab kein Internet. Abends Party gemacht, tagsüber musste ich arbeiten. Hat alles funktioniert. Ich hatte wohl Glück. Nr. 1 war ein Labradormischling, Nr. zwei ein Labrador.
    Wenn ich so recht überlege war es später nicht viel anders. Alle Hunde wurden gleich mal allein gelassen. Ich wollte mich nie zum Sklaven meiner Hunde machen. Wahrscheinlich hatte ich nie Problemhunde. Ich weiss es nicht.
    Auch Muki war gleich mal allein. Anfangs war noch Joschi da, dann nicht mehr und sie war auch noch jung. Meine Hunde haben nie was kaputt gemacht. Muki hat mal Pippi ins Haus gemacht, aber das hat sie damals auch noch gemacht wenn wir daheim waren.
    Wahrscheinlich ist meine Methode nicht empfehlenswert, aber funktioniert hat es. Wie gesagt, ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich habe das Alleinsein nie großartig trainiert. So wie der Hund alleinsein musste machte ich es.

  • Das kann wirklich gut klappen und kann, jeh nach Hund, sogar besser sein als das Ganze "Geschiss ums alleine bleiben" ...


    Aber ehrlich - wie sicher bist du dir @schara dass die Hunde von Anfang an Stressfrei alleine blieben? ;)
    soweit ich da smitbekommen habe, sind die "Zerstörer" eher die Ausnahme und die wirklichen Härtefälle.


    Leises jaulen, fiepen, aufstehen und zum Flur gehen, ständig hin und her wandern, häufiges kratzen/schlecken, vorsichtig an der Tür kratzen (ohne dass Spuren zurück bleiben).


    Es gibt viel mehr Anzeichen für Stress als die paar, die man beim Nach Hause kommen bemerkt.


    Wie gesagt, mein Hund hat ca. 1x die Woche (öfter musster icht alleine bleiben) 3h lang durchgeweint/gejault.
    trotzdem war beim Verlassen und Wiederkommen für mich ALLES normal. Er lag auf seinem Platz, Stelle war warm, nix kaputt.


    Ohne Nachbarin wäre ich bis heute überzeugt, "Mein Hund hat keinen Stress beim alleine bleiben!" ;)
    (Übrigens - sie hat mir das erzählt als ich mir ihre Wohnung angeguckt habe - wir wollten eine Etage nach unten ziehen. Da fragte ich sie beiläufig, ob wir denn laut wären über ihr. Da erzählte sie das mit meinem Hund - ich bin dann in ihr Schlafzimmer gegangen - welches ja unter meinem Schlafzimmer lag - und dann hörte ich tatsächlich meinen Arek weinen ...)



    Ach - mein Hund war auch noch nie ein Zerstörer.
    Aber am Anfang, beim Alleine bleiben, habe ich ihm Futter/kauzeugs dagelassen.
    Obwohl er sehr verfressen ist, hat er es nicht gefressen. Erst als wir wieder zur Türe rein sind - hat er uns gar nicht wirklich beachtet sondern ist gleich zum Futterball/Kaustange gelaufen und konnte fressen.
    Dass er während des Alleine bleibens nicht fressen konnte, ist auch ein Zeichen von "Stress".



    Nun will ich auch nicht sagen, dass man seinem Hund absolut keinen Stress mehr zumuten sollte!!
    (Dass mein Hund während des Alleine bleibens nicht vollens entspannen (so als wären wir Zuhause) kann, sehe ich auf dem Vidio - trotzdem lasse ich ihn immer mal wieder alleine obwohl ich in der Glpücklichen Lage bin, es eigentlich nicht zu müssen).


    Was ich aber damit sagen will:
    Sensibler und Bedürfnissorientierter Umgang mit dem Hund haben nix mit "ich mache mich nicht zum Sklaven meiner Hunde" zu tun ;)
    Wie immer gilt der Mittelweg - zu viel "Geschiss" kann schlecht sein - genau wie Hau-ruck und "Da muss er durch" schlecht sein kann.

  • Wir reden hier von einer Steigerung auf eine Stunde.

    Hunde haben normalerweise gar kein Zeitgefühl; zehn Minuten sind für sie genauso lange wie eine Stunde.
    Von daher würde ich mir da wirklich keine Gedanken machen.


    Ich bin in der Beziehung immer schmerzfrei gewesen und hatte bisher mit der Methode immer Glück. Alle meine Hunde konnten problemlos alleine bleiben.
    Wenn ich hier im Forum manchmal so lese, wie schwierig sich einige das machen...... Die meisten fangen ganz einfach zu spät mit dem Thema an.
    Gerade in dem Alter von 15/16 Wochen lernen die Hunde das am schnellsten und später ist es für solche Hunde normal auch mal alleine zu bleiben.

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