Hund kann nicht richtig mit Artgenossen spielen
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Wir haben bei uns in der Junghundegruppe auch so einen Fall. Und ich fand das sehr ungerecht, denn dieser Hund -ein Appenzeller- lief zu der Gruppe spielender Hunde, spielte mit meiner Kimmie und lief zu seinem Frauchen zurück, und meine Kimmie hinterher, und dann wurde der Hund böse, und ging Kim an. Kim hat sich natürlich verteidigt, und durch ihre körperliche Überlegenheit lag sie auf ihm. Naja, und da hab ich Kim aus dieser Situation geholt und sie wieder zu den anderen Hunden geschickt.
Ein paar Minuten später kam ein Schokolabbi und schnuffelte an Appenzeller-Frauchens Leckerli-Tasche, da ist der Appenzeller auf den Labbi los, Frauchen hats dann noch gelobt, wie fein er doch alles verteidigt und Leckerchen in Appenzeller geschoben. Ich denke, es ist Unsicherheit des Appenzellers und gleichzeitig will er den Dunstkreis von Frauchen verteidigen.
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Hi
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Ich finde es schwierig zu beurteilen und habe vielleicht auch die Situation noch nicht richtig verstanden. Also: Sie spielt erst, kommt dann zu dir zwischen die Beine und knurrt den anderen Hund, der hinterher kommt, an?
Wenn es so ist, hat sie wohl genug vom Spielen.
Ich würde ihr Knurren dann nicht weiter beachten, sondern weitergehen und die Situation dadurch auflösen.
Sie kann ein Spiel auch anders als durch Knurren beenden, ich hätte Sorge, ihr Knurren durch zu viel Bestätigung von "bei mir findeste Schutz" zu verstärken. Aus dem Schutz deiner Beine heraus einen anderen Hund anzuknurren, finde ich keine gute Aktion, das würde ich nicht unterstützen wollen. -
Nein eine Verletzung oder so hatte sie nie.
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Hi,
ich bin auch der Meinung von BigJoy - nicht bestärken. Wenn du deinen Hund darin bestärkst indem du ihm den Schutz bietest wird es ja nicht besser werden. Du belohnst ihn ja damit für sein Verhalten das du nicht möchtest.
In unserer Hundeschule hatten wir so einen Fall im Welpenkurs. Also auch ohne das der Hund negative Erfahrungen gesammelt hat. Er kannte es nur nicht anderst und hatte Scheu davor wenn andere auf ihn los gestürmt sind. Der Trainer hatte auch gesagt man solle sie komplett ignorieren und sogar ein paar Schritte wegtreten wenn er gerade abgelenkt ist. Der Hund soll die Situation lernen selber zu klären. Schutz braucht er von dir wenn er wirklich angegriffen wird aber nicht bei normalem Kontakt mit anderen Hunden oder harmlosen Rangkämpfen. Jetzt hast du ja aber keinen kleinen Welpen sondern einen reifen Hund.
Ich denke sie hat vielleicht keine Lust auf ein wildes Spiel und fühlt sich bei dir zwischen den Beinen so stark sich zu wehren. Sie sollte sich ja aber auch ohne dich wehren können. Ich weiß nicht ob du sie verweichlichen würdest wenn du für sie in den Ring springst.
Ist immer schwer was zu sagen wenn man die Situation nicht selbst gesehen hat.Michelle
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Zitat
Hi,
ich bin auch der Meinung von BigJoy - nicht bestärken. Wenn du deinen Hund darin bestärkst indem du ihm den Schutz bietest wird es ja nicht besser werden. Du belohnst ihn ja damit für sein Verhalten das du nicht möchtest.
In unserer Hundeschule hatten wir so einen Fall im Welpenkurs. Also auch ohne das der Hund negative Erfahrungen gesammelt hat. Er kannte es nur nicht anderst und hatte Scheu davor wenn andere auf ihn los gestürmt sind. Der Trainer hatte auch gesagt man solle sie komplett ignorieren und sogar ein paar Schritte wegtreten wenn er gerade abgelenkt ist. Der Hund soll die Situation lernen selber zu klären. Schutz braucht er von dir wenn er wirklich angegriffen wird aber nicht bei normalem Kontakt mit anderen Hunden oder harmlosen Rangkämpfen. Jetzt hast du ja aber keinen kleinen Welpen sondern einen reifen Hund.
Ich denke sie hat vielleicht keine Lust auf ein wildes Spiel und fühlt sich bei dir zwischen den Beinen so stark sich zu wehren. Sie sollte sich ja aber auch ohne dich wehren können. Ich weiß nicht ob du sie verweichlichen würdest wenn du für sie in den Ring springst.
Ist immer schwer was zu sagen wenn man die Situation nicht selbst gesehen hat.Michelle
Das stimmt nur bedingt, wenn man Glück hat unterwirft sich der eigene Hund irgendwann( sozialisierte Hunde lassen den Hund dann normalerweise in Ruhe, es gibt allerdings Hunde, die trotzdem noch draufrumhüpfen) und merkt, dass er nicht "gefressen" wird oder der ängstliche Hund wird irgendwann zum echten Angstbeisser, weil er merkt, dass Frauchen ja eh nicht hilft und er alles alleine regeln muss.
Wenn Hunde bei uns im Spielgehege ( in der Hundeschule) generell Angst vor der Situation haben, ignorieren wir sie auch, denoch achten wir darauf, dass er nicht noch zusätzlich von einem größeren Hund spielerisch geplättet wird, denn das würde seine Angst ziemlich sicher versärken.
Diemeisten Hunde tauen spätestens beim dritten Spieldurchlauf auf und fordern die anderen zögerlich zum Spielen auf.
Es gibt auch Hunde die gewisse Spielstile einfach doof finden, so spielt ein Windhund z.b. eher Hetz/laufspiele und Retriever rempeln sehr gerne. Der Windhund schätzt es ofmals garnicht, wenn der Retriever ihn rempelt und flüchtet dann(was in diesem Fall kein Problem darstellt, weil ihm ständiges laufen meistens nicht stört).
Aber wie soll z.b. der Mops flüchten(nicht böse gemeint)? Der muss sich ja verstecken, oder agressiv werden... -
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Hi,
ja deswegen meine ich, dass man bei normalem Spielen und Rangkämpfen nicht eingreifen braucht.
Aber ich gebe dir Recht, dass wenn der andere Hund immer wieder auf meinen losgeht und er eindeutig unterlegen ist - dann muss ich als Frauchen eingreifen.
Es ist ein schwieriges Einschätzen von Situationen und Verhalten der Hunde. Man muss genau daraus lesen wie die Hunde sich verhalten und wann die Grenzen erreicht sind. Nicht immer einfach!Michelle
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Das Problem beim selber wehren ist, das es sehr oft erstmal gut klappt, dennoch gibt es viele Hunde, die sich dann dumm angemacht fühlen und zurückbeißen, dann hat dein Hund wirklich Grund Angst zu haben und dann gibt es eine "tolle" Beißerei.
Probiere dann deinem Hund beim nächsten Treffen beizubringen, dass keiner ihm etwas tut...
Mir persönlich ist es lieber mein Hund "verweichlicht", sucht bei mir Schutz und bekommt ihn auch, anstatt dass mein Hund sich selber wehrt und Aggressionen mit ins Spiel kommen.
Ich rufe ihn auch zurück, wenn andere Hunde flüchten und keine Lust mehr zum Spielen haben, inzwischen merkt er das aber auch selber und lässt die anderen Hunde dann in Ruhe ohne, dass sie ihm "Bescheid sagen" müssen.Echte Rangkämpfe gibt es bei uns in der Form nicht, sowohl Rüden als auch Hündinnen spielen bei uns in der Huschu problemlos, sie haben von klein auf an gelernt, das Knurren usw. im Spiel nicht erlaubt sind, natürlich beißen sie sich spielerisch, aber da quitscht keiner vor Schmez oder wird von den anderen ständig geplättet ohne zwischendurch vom Boden wieder hochzukommen.
Das klappt sehr gut, es gibt nur wenige Ausnahmen, eher bei den Rüden, die recht machohaft sind( wenn beide so sind) , die sich evntl. wirklich in die Haare bekämen, wenn man sie "spielen" ließe, da gehen wir dann kein Risiko ein, die HF halten sie dann mit und ohne Leine in ihrer Nähe und dann kann man trotzdem wunderbar Agility o.ä. machen.
Es muss ja nicht jeder mit jedem Spielen
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