• Zitat

    Bei Lee würde ich "laß das" sagen, allerdings in einem bestimmten Ton den sie kenn und bei dem sie weiß, was es bedeutet..


    Also wuerdest Du es ihm in dem Moment auch verbieten.

    • Neu

    Hi


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    • Hmm unser "laß das" heißt was anderes. Es heißt eher "Es gibt keinen Grund mich anzuknurren, es passiert nichts". Ich kann das nicht so wirklich beschreiben/erklären, es ist eine ganz spezielle Tonlage, die ich nur da benutze. So arbeite ich mit ihr, seit ich sie habe. Ein Verbot klingt bei mir anders und sie kann das unterscheiden. Zumindest spreche ich ihr soviel Intelligenz zu

    • Zitat

      Ich kann das nicht so wirklich beschreiben/erklären, es ist eine ganz spezielle Tonlage,


      Beschwichtigend und souveraen?

    • Zitat

      Wie man einem Hund das Knurren verbieten soll, ist mir schleierhaft, geschweige denn, wo das steht. Nochmal, wenn mein Hund auf dem Grillplatz einen Knochen findet und ich ihm den aus Sicherheitsgründen wegnehmen will und er knurrt mich dabei an, dann lasse ich mir das nicht gefallen, dabei geht es aber weniger um das Knurren, denn um das Herausrücken des Knochens. Das Knurren ist der Indikator dafür, dass der Hund mir deutlich sagt, dass mir mein Verhalten nicht zusteht - aus seiner Sicht. Ob man da an etwas arbeiten muss hängt davon ab, ob das eine einmalige Situation ist oder ob sowas häufiger vorkommt. Meine Erfahrung sagt mir, dass sowas in der Regel kein Einzelfall ist.


      Binehund


      PS: eine Dominanz"theorie" kenne ich auch nicht, nur die Definition von Dominanz.



      Deswegen hast Du ihm das Ausgeben ja wahrscheinlich auch als Kommando beigebracht, oder?


      Im Grunde steht es Dir nämlich wirklich nicht zu, ihm sein Futter wegzunehmen und das unabhängig vom Rang (falls es das zwischen Mensch und Hund überhaupt gibt). Auch ein rangniedriges Rudelmitglied hat das Recht, sein Futter zu verteidigen.

    • Könnte es möglich sein das es bei den Aussagen ob Knurren erlaubt oder nicht hier immer wieder zu Missverständnissen kommt und letztendlich die Meisten das Selbe meinen?


      Knurren ist Kommunikation. Anders kann der Hund nicht sagen das ihm etwas nicht passt. Bei einer intakten Gemeinschaft wird es selten dazu kommen bzw. wird bei souveränem Verhalten des Menschen das Knurren sofort wieder eingestellt.


      Knurrt und fletscht mich mein Hund an weil ich ihm z.B. etwas wegnehmen will ist dies das sichere Zeichen das hier irgendwas schief läuft (ich nehme jetzt mal “vorgeschädigte” Hunde wie Lee hier raus). Denn wenn mir Hundi vertraut wird er mich auch nicht anknurren.


      Nun ist allerdings das Agieren in solchen Situationen sehr wichtig. Wenn hier was schief läuft und ich mich auf einen Machtkampf mit einem “bewaffneten” Hund einlasse kann das gewaltig nach Hinten losgehen. Dies bedeutet damit aber nicht automatisch das ich den Rückzug antreten muss.


      Sondern wichtig ist, auch innerlich, die Ruhe zu bewahren, die Situation neu aufzubauen und letztendlich die Aktion durchzuführen, die man gerade vor hatte. Wie das im Einzelnen aussehen könnte hängt vom Hund, von der Situation und natürlich vom HH ab.




      Letztendlich ist es also gar nicht das Ziel das Knurren zu verbieten und damit zu unterdrücken, sondern das Ziel ist es sich durchzusetzen ohne evtl. den Hund zu einem “Machtkampf mit Zähnen” heraus zu fordern.


      Wichtig ist für mich das diese Entscheidung innerhalb von Sekunden geschieht und der inneren Einstellung entspricht. Auf keinen Fall ein “nachmachen” von Vorschlägen oder weil der Nachbar das auch macht. Nur meine innere Einstellung dazu kann den Hund überzeugen die Bappen zu halten.


      Zitat

      Wie man einem Hund das Knurren verbieten soll, ist mir schleierhaft, geschweige denn, wo das steht.


      das funktioniert ganz einfach: man unterdrückt es mit Gewalt. Dies kommt häufiger vor als man glaubt. Hund knurrt und bekommt sofort entweder einen Leinenruck, eine hinter die Ohren, wird unterworfen usw.usw.. Und der Hund wird, wenn er Pech hat, genau immer wieder in die Situation geführt um sich daran zu "gewöhnen". Diese Mischung, mit Gewalt Knurren unterbinden und die Situation für den Hund nicht zu ändern, sondern dieser ihn immer wieder aussetzen, führt oft dazu das ein Hund scheinbar friedlich ist und von jetzt auf nachher "austickt".

    • Zitat


      Zitat:
      Wie man einem Hund das Knurren verbieten soll, ist mir schleierhaft, geschweige denn, wo das steht.


      das funktioniert ganz einfach: man unterdrückt es mit Gewalt. Dies kommt häufiger vor als man glaubt. Hund knurrt und bekommt sofort entweder einen Leinenruck, eine hinter die Ohren, wird unterworfen usw.usw.


      Ich denke, dass man dafür nicht einmal Gewalt anwenden muss, das Gleiche kann auch bei einem "Nein" passieren. Oder aber, wenn die Reaktion des Hundes, das Knurren also, eh ignoriert wird, der Hund also den "Glauben" an das Zeichen verliert und denkt, es würde eh nichts bewirken, wieso also knurren? Und vielleicht: wieso nicht gleich beissen? Auf mein Knurren reagiert ja Niemand.

    • Zitat

      Meinst du jetzt mich damit??? Wo hab ich denn wie was übernommen???


      Laissez-Faire ist für mich ein Ausdruck aus der Kindererziehung. Extremer Antiautoritärer Stil in Bezug auf Hundeerziehung ist für mich nunmal überhaupt keine Grenzen zu setzen.


      Aber hauptsache es wird einem immer direkt unterstellt man wüsste nicht wovon man spricht. :irre: Hallo???


      @ gaara, ja ich meinte dich. Und ja das stammt aus der Kindererziehung, genau wie Antiautoritärer Erziehungsstil.
      Und ja, wenn du von Antiautoritärer Erziehung sprichst und damit ein "Nichtvorhanden sein von Grenzen" meinst, dann ist das falsch.
      Antiautoritäre Erziehung setzt Grenzen! Allerdings werden diese von allen Beteiligten gemeinsam festgesetzt und zwar Grenzen für alle Beiteiligten, von allen Beteiligten. Bedeutet im Allgemeinen auch das Jeder das gleiche "Stimmrecht" hat und Erwachsene wie Kinder Gleichberechtigt in der Entscheidung sind.
      In der Erziehung nach einem Laissez-Fairen Erziehungsstil, sind wiedrum keine Grenzen gesetzt.


      Übernommen meine ich mit: im Alltäglichen Sprachgebrauch wird Antiautoritäre Erziehung leider eben genau so übernommen - keine Grenzen, keine Führung, nichts. Leider ist das schlichtweg falsch!


      Und um das von vorneherein klar zu stellen, habe ich mein Statement gesetzt! Weil ich eben nicht möchte, wenn schon solche Fachbegriffe benutzt werden, das sie völlig falsch und einem desolaten Zusammenhang benutzt werden.
      Um nichts anderes ging es mir... :)


      Nina

    • Im alltäglichen Sprachgebrauch in diversen Hundeforen, Hundeplätzen und sonstwo hat sich aber nunmal für die Extreme in der Hundeerziehung gar keine Grenzen zu setzen "Antiautoritäre Erziehung" eingeprägt.


      Und damit mich alle verstehen, rede ich eben so, das mich alle verstehen.


      Sorry das da nicht immer das Fachsprachlich korrekte Wort inbegriffen ist, sondern das "geläufige" Wort dafür. :irre:


      Aber jetzt wissen wir ja das es falsch ist...

    • Sorry für das Ot:
      Wo bleibt denn da die Entwicklung?
      Wenn du immer gleich mit :irre: an sowas rangehst?!


      Wenn alle mit so einer Einstellung an alles rangehen würde, würden wir auf der Stelle rumkrebsen udn es würde sich rein gar nichts verändern! Schon gar nicht für die Leite die "Antiautoritäre Erziehung" im Grunde für etwas Fantastisches, aber leider nicht 100% durchführbares in unserer Gesellschaft halten ;)
      Vom Grundgedanken her - und das passt jetzt wieder ins Thema, könnten sich einige viele Menschen noch eine dicke Scheibe abschneiden!
      Der Grundgedanke ist Wertschätzung des Individuums, was leider bei ziemlich vielen Menschen nicht vorhanden ist wenn ich sehe mit welchen Grundeinstellungen sie an Tiere und auch Menschen und deren Erziehung heran treten, wird mir so einiges klar.
      Ohne es zu wissen wird das Individuum als Mängelwesen angesehen was nichts kann und sowieso wenn man nicht aufpasst nur Mist macht, oder einen ärgern will.
      Das aber für JEDES Individuum ihre Handlung aus deren Sichtweise heraus völlig logisch ist, das wird meistens total vergessen.


      Zusätzlich ist den wenigsten bekannt was alles ihr eigener Anteil ist den sie in Beobachtungen mit einspielen, oder den sie in die Arbeit miteinspielen.
      Ich bin gerade dabei das in einem Essay zu bearbeiten bzw. ich überarbeite mein Essay gerade.
      Jedenfalls habe ich mich da und im Rahmen meines Studiums mal mit der menschlichen Wahrnehmung in verbindung mit der Arbeit mit Hunden bearbeitet.
      Wo ich eben auch klären möchte wie es sein kann das es verschiedenste Theoretische Ansätze und Sichtweisen dieses Komplexen Themas geben kann.
      Das alles hier zu posten wäre wohl zu viel (es sind über 10 Seiten), wer also Interesse hat, ich werde das bald auf meiner (bis dahin hoffentlich fertigen Hp) posten.
      Vielleicht gibt das ja ein bissel mehr Aufschluss über dieses komplexe Thema und vorallem wieso wir Menschen da wohl NIE daccord gehen werden ;)
      Für mich ist dadurch eine Erklärung aufgetaucht die vieles viel klarer und verständlicher werden lässt.


      Nina

    • Zitat

      Ich sehe das eher als "Ich mag das nicht, wenn Du mir keine Wahl lässt, muss ich mich wehren"


      Ersetze Knochen vom Grillplatz durch giftigen Fuchsköder. Kann sein, dass der Hund nicht mag, wenn ich das mache. Pech. "Frustrationen" gehören zum Leben dazu.


      Zitat

      Deswegen hast Du ihm das Ausgeben ja wahrscheinlich auch als Kommando beigebracht, oder?


      Ich bitte zu beachten, dass ich hier nicht von meinem Hund rede, sondern von Beispielen.


      Zitat

      Im Grunde steht es Dir nämlich wirklich nicht zu, ihm sein Futter wegzunehmen und das unabhängig vom Rang (falls es das zwischen Mensch und Hund überhaupt gibt). Auch ein rangniedriges Rudelmitglied hat das Recht, sein Futter zu verteidigen.


      Siehe oben, ersetze Grillknochen durch Fuchsköder und du glaubst gar nicht, wie schnell es dir wurscht ist, ob es dir zusteht es dem Hund wegzunehmen oder nicht. Und ebenso schnell wirst du lernen wie unpraktisch so ein natürliches Verhalten plötzlich sein kann, wenn der Hund die schmackhafte Beute verteidigen möchte.


      Im übrigen finde ich es immer wieder interessant, warum darauf bestanden wird, dass der Hund ja mit uns nur auf hundisch kommunizieren kann, wir aber gleichzeitig infrage stellen, dass so etwas - im Grunde hundisches - wie eine Rangordnung bestehen könnte. Entweder hat der Hund das Recht sein Futter gegenüber einem ranghöheren Mitglied zu verteidigen oder es gibt keine Rangordnung, dann verliert der Hund das Recht, sich zu verteidigen. Beides geht zusammen schlechterdings nicht.


      Ich bin für eine Rangordnung. Und mit dem Blick auf viele HF-Hund-"Beziehungen" (neutraler formuliert) stelle ich fest: kaum ein Hund, der weiß wo sein Platz ist (nämlich irgendwo an dritter oder vierter Stelle) verteidigt seine Beute mit den Zähnen. Ohne dabei unterwürfig oder verängstigt zu sein.


      Binehund

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      Hallo


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