Wer hat Erfahrung mit "animal learn" gemacht

  • Zitat

    e Welt hier anpreist!!
    Oder wie machst Du das?
    In ALLEN Welpenbücher z. B. steht: Wenn der Hund spielerisch zubeißt (und das macht JEDER Welpe), 'AUA' schreien, aufstehen und weggehen. Spiel beendet. STRAFE - ganz klar! Aber besser als den Hund zurückbeißen (wie es z. B. eine Trainerin in meiner alten HS getan hat)!
    Was macht man dann in dem Falle wie Du beschreibst, wenn man NUR positiv arbeitet!! Geht ja gar nicht!!! Oder??? Lasse mich gerne belehren!!


    Ich habe nie geschrieben, dass es geht, NUR positiv zu arbeiten. Das war doch der Sinn meines Postings, darauf aufmerksam zu machen, dass das, was als NUR positive Bestärkung bezeichnet wird eben auch andere Elemente enthält. :roll:


    Cazcarra, du warst doch gar nicht angesprochen mit dem, was du von mir zitiert hast, sondern BigSandy. Ich habe durchaus gelesen, dass du dem Hund auch Nein beibringst. Allerdings ist mir in dem ganzen Fred (ja, ich kann lesen) noch nicht klar geworden, wie das mit dem Umlenken ohne ständige Beobachtung funktioniert, besonders bei einem ständig vorhandenen Reiz.

  • Ich hab so das Gefühl, dass man mich auch dieses mal hier nicht verstehen möchte, sondern lieber die Wörter 5x rumdreht und sich an nebensächlichen aufhält.


    Eigentlich dachte ich, dass meine Frage konkreter rübergekommen ist.


    Nun nehmen wir doch mal an, der Hund ist tip top trainiert, macht zum 100x auf Entfernung das sitz zum Platz und wieder zum Steh........ bei sämtlichen Aussenzeizen.
    Jetzt entdeckt der Hund aber beim 102. mal einen stärkeren "Reiz", was super interessantes....ein Reh, eine läufige Hündin, eine Schafherde, Ball spielende Kinder, was auch immer. Wie könnt Ihr dann pos. Umlenken???
    Oder wie bringt Ihr eurem Hund ein Abbruchkomando rein pos bei, das dann auch beim stärksten Reiz einer läufigen Hündin z.B. den Hund im seinem Handeln unterbricht?


    BIG Sandy:
    ....ich hab einen Hund getroffen, der mit AL "gut" trainiert wurde.


    "Gut" ist ja relativ. Ich hab ja vorher gesagt ich habe keinen getroffen, der MEINEN Ansprüchen genügen würde.
    Dass es einige gibt die einen guten soliden Grundgehorsam besitzen, damit man mit ihnen gut im Alltag zurecht kommt ist schon klar.


    Ich sag ja auch.....die Methoden sind im Prinzip alle gleich......und vieles funktioniert ja auch....so soll jeder seine Methode finden.


    Aber ich bin auch der Meinung, dass man mit der einen oder anderen Methode bei manchen "Spezialausbildungen" des Hundes an die Grenzen stösst.

  • Wer baut denn ein Abbruchkommando rein positiv auf? Ich dachte selbst AL tut dies nicht. Was willst du denn dann jetzt genau wissen?


    DIR müssen andere Hunde auch nicht passen. Meine sind auch nicht top, aber ich bin damit meistens zufrieden. Und nur das zählt. Was Frau Müller von nebenan dazu sagt, geht mir sonst wo vorbei. Ist doch nicht deine Sache, wenn die AL-Hunde (die du kennst) deinen Ansprüchen nicht genügen. Ist bei mir ja nicht anders, aber es stört mich nicht, weil ich mit diesen Hunden nicht leben muß.

  • Wie zufrieden andere mit ihren Hunden sind ist deren Sache.
    Aber ich werde eben des öfteren von untrainierten Hunden belästigt und das nervt. Da ist mir auch völlig schnuppe mit welche Methide die Hunde lernen, hauptsache sie belästigen mich nicht.


    Zum anderen hat mich nur die AL-Methode interessiert, da ich sie nicht kenne. Und dass das Abbruchkommando bei AL nicht ausschliesslich pos trainiert wird wusste ich nicht. Sonst würde ich jetzt nicht zum xten male fragen WIE ihr das nun macht???????????


    Aber ich schtze ich werds hier auch nicht mehr erfahren.


    Ausserdem gings ja auch darum, dass AL besser oder genauso gute Methoden sind. Aber wenn ich bei manchen Methoden dann einfach an Grenzen stoss, ....wo auch immer......dann sind sie nicht immer einsetzbar, oder nicht?

  • flygoodspeed: Ich bin ja auch gespannt, ob da noch ne konkrete Antwort kommt.


    Ich persönlich habe noch nie jemanden kennengelernt, der nen super gut trainierten Hund hat und NUR nach AL trainiert hat. Ich denke es ist genau so wie Cazcarra es schon beschrieben hat. Es kommt immer auf den Mensch an, der es lehrt und den, der es gelehrt bekommt.


    Als ich mal mit Lexa von hier aus dem DF unterwegs war, sind unsere Hunde auch einem Reh nach, die hat ihn mit der Pfeife zum Abbruch gebracht (meinen Hund dann netterweise mit).
    Die Pfeife wurde positiv aufgebaut. Wenn der Hund eh schon herkommt, dann wenn er beim Rufen herkommt usw usw. Ein gaaanz besonderes Leckerlie folgt auf das Pfeifen: Katzenfutter!!! Da sind ihre Hunde verrückt danach. Bis jetzt sagt sie, hat es noch immer funktioniert! Sie hofft das bleibt so, kann sich aber dessen auch nicht 100%ig sicher sein.
    Ob es die 100% jemals geben wird, die Du gerne hättest, weiß ich nicht! Mir würden 95% schon reichen.
    Es kommt natürlich auch auf den Hund drauf an. Unser Janosch der dreht komplett am Rad wenn er Rehe sieht, da nimmt der kein Leckerlie mehr, da will der nicht spielen, da will ER NUR DORTHIN!!! Vielleicht ändert sich das ja mal, wenn nicht, sehe ich keine Chance hier ein Abbruchsignal erfolgreich durchzusetzen. Selbst wenn der sonst SUPERGEHORSAM ist (ist er noch nicht - dafür hab ich ihn noch nicht lange genug). Ich habe das Gefühl er hört und sieht in diesem Moment NICHTS mehr, ausser das Reh!
    Meine Trainerin hat es wie gesagt hinbekommen. (Der ihr Hund hat sich in die Leine geschmissen und furchtbar geheult, wenn sie nur eine Spur von einem Reh/Hasen hatte). Die macht wirklich sehr sehr viel mit ihrem Hund. Klar. Die weiß ja auch genau WIE sie es machen muß. Trotzdem hat es sehr lange gedauert, bis der Hund soweit war. Ob sie ihm die vollen 100% zusprechen würde? Da muss ich sie mal fragen!!

  • So ganz kapier ich die Diskussion jetzt inzwischen nicht mehr :???:


    Leute, jeder von uns ist doch mal zur Schule gegangen, oder?
    Einige vielleicht sogar auf dieselbe Schule, im selben Jahrgang oder gar in derselben Klasse ... :shocked:
    Dennoch dürfte das "Lernergebniss" ziemlich unterschiedlich ausgefallen sein ...


    Aber von einer Hundeschule wird erwartet, das alle "Schüler" dort gleich gut sind. Und von einer Trainerschule ebenfalls.
    Das ist mir zu hoch =)
    Es geht doch um Lebenwesen: Hunde und deren Menschen und/oder Hundetrainer. Da KANN doch garkein gleiches Ergebnis entstehen - egal wie "gut" die Methode oder das Konzept sind.


    Im Übrigen beschäftige ich mich grade mal seit 2,5 Jahren mit dem Thema Hunde - und weiss inzwischen, das ich nichts und niemandem glaube, was über andere aus der "Hundeszene" erzählt wird. Ich glaub nur noch, was ich selbst gesehen und erlebt hab.
    Das schönste Beispiel ist doch schon in diesem Fred versteckt: der extreme Sinneswandel von Cafedelmar - erst himmelhochjauchzend, dann zu Tode schockiert. Es kommt also vor allem auch drauf an, WANN man jemanden zu einem Thema befragt. :^^:

  • cazcarra:
    Ich finde nicht das du dich verlierst, es ist eher im Gegenteil so, dass viele die Lust verlören wenn sie derart Rede und Antwort stehen müssten...


    Du hingegen schreibst und schreibst und machst mir richtig Lust auf mehr-und zeigst wie oben schon geschrieben, dass es nicht vom Trainings"system", sondern vom Trainer selbst abhängt wie gut er ist- und ob er die Ausbildung ausnutzen und anwenden kann.


    Lg Kathi

  • Zitat
    Code
    Ich habe mir das Buch über das unerwünschte Jagdverhalten genauer angeschaut, fand es aber weit weniger hilfreich als das von Pia Grönig.[/quote]


    Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe selten ein Buch von Animal Lern so schnell wieder verkauft.
    In diesem Buch durfte ich z.B. erfahren, dass Wild meistens dort zu finden ist wo auch Jägerstände sind. :lachtot:

  • Zitat

    Und dass das Abbruchkommando bei AL nicht ausschliesslich pos trainiert wird wusste ich nicht. Sonst würde ich jetzt nicht zum xten male fragen WIE ihr das nun macht???????????


    @ flygoodspeed
    Blätter bitte zurück, ich habe darauf Antwort gegeben.


    Ansonsten muss ich sagen, habe ich den Eindruck, dass sich die Diskussion hier deshalb ständig im Kreis dreht, weil manche Menschen sich nicht wirklich mit einer anderen Lösung, als sie sie bisher angestrebt haben, befassen wollen. Es gibt ja auch zu viele Beispiele, dass es nicht funktioniert - siehe Belästigung durch unerzogene Hunde... Wenn ich jetzt aber aus dem Nähkästchen plaudere und euch sage, hier laufen diverse Hunde rum, deren Halter sie auf irgendeinen x-beliebigen HuPla schleppen und teils mit ihren Wauzis wegen Triebbefriedigung noch Schutzhundsport betreiben (sorry, Kathrin - aber es ist hier leider eine Tatsache), die von absoluter Nicht-Abrufbarkeit bis hin zu Leinenaggression und Übergriffen auf andere Hunde auch ohne Leine alle Formen von Unarten an den Tag legen.... dann fangen wir wieder von vorne an.


    Meiner Ansicht nach hängt es - wie bereits erwähnt - zum einen vom HT ab, wie er Lehrstoff rüberbringt, nicht zuletzt aber auch vom HH, ob er denn bereit ist, auch abseits des HuPlas oder der HuSchu konsequent zu arbeiten.


    Somit ist im ersten Moment die "Methode" mal zweitrangig.


    Dass ich für eine Erziehung mit möglichst ausschließlich positiver Bestärkung eintrete, ist eine Entscheidung, die auf aktuellen Erkenntnissen zu Lerntheorien etc. beruht. Ich schreibe hier nun bewusst "möglichst", denn auch mir ist klar, dass vieles von dem, was wir im Alltag tun, in gewisser Weise für den Hund Zwang bedeutet. Schon allein, wenn wir mit unserem Hund an der Leine gehen und er nicht rumstromern kann, wo er will.


    Solange es sich jedoch um eine Form von "Zwang" handelt, die dem Hund weder Schmerz. Angst noch Schreck bereitet, kann ich damit leben.


    Und hier könnten wir wieder in die Endlosschleife eintreten - was bereitet wirklich Angst, Schreck und Schmerz....


    Diese Diskussion halte ich jedoch für aufgesetzt und unnötig.


    Ich kann nur jedem, der hier mitliest, empfehlen, das Buch von Marc Bekoff zu lesen, das da heißt: "Das Gefühlsleben der Tiere". In diesem Buch geht es beileibe nicht nur um Hunde. Es ist für jeden interessant, der bereit ist, sich mit aktuellen Forschungsergebnissen zu beschäftigen und neu hinzuzulernen.


    LG
    cazcarra

  • Ich hab mal ne Frage die mich einfach interessiert.


    Wenn man Kommandos Schritt für Schritt aufbaut, immer bedacht den Hund nicht zu überfordern etc. wie geht man denn dann in der Zeit mit dem Hund spazieren?


    Erst Kommandos im stillen Kämmerlein festigen und dann? Wie kann ich denn die Ablenkung langsam steigern, "Ablenkung" lässt sich ja in den seltensten Fällen beeinflussen, sondern sie ist plötzlich da. Geh ich dann nur noch an stillen Orten spazieren für den Zeitraum?


    Und an der Schlepp? Wenn ich keine Kommandos geben kann, weil die ja eventuell nicht verstanden werden, was mach ich dann? Hund einfach ranziehen wenn Jogger oder Spaziergänger kommen?


    Frag ich mich gerade einfach. :???:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!