Wie eigenen Hund verteidigen bei Angriff o. Läufigkeit?

  • [quote="Kasha"


    Aber wenigstens weiß ich als Tierarzthelferin, wie ich auch einen großen und schweren Hund festhalten kann, ohne dass er mir gefährlich werden kann. Wahrscheinlich war es die Berufserfahrung, die in dem Moment durchgekommen ist ;)


    liebe Grüße
    Steffi[/quote]


    ich muss ich das denn machen?

  • Ich habe inzwischen auch immer Pfefferspray dabei, weil mein Hund schon öfter attackiert wurde und die entsprechenden Besitzer es nicht für nötig hielten, was zu unternehmen.... Ich kann es durchaus einschätzen, wann Hunde was unter einander klären und wann nicht... Und da werde ich in Zukunft ohne mit der Wimper zu zucken die entsprechenden Mittel nutzen... Mein Hund vertraut mir und sucht bei mir Schutz und diesen gebe ich ihm... Da tut mir auch kein fremder Hund leid oder sonst was.. Soll dessen Besitzer doch drauf aufpassen, dann kommt es gar nicht erst soweit...


    Und ich warte nicht erst, bis es zu ner Beißerei mit körperlichen Schäden kommt.. Die seelischen sind mindestens ebenso schlimm... Ich bin da ne absolute Raubtiermama und ich sehe es einfach nicht ein, daß mein Hund leiden soll, weil andere Hundeführer rücksichtslos und durchgeknallt sind... Es sind ja ausnahmslos immer die, die den größeren Hund haben... Ich hatte noch nie Probleme mit jemandem, dessen Hund kleiner war...
    Aber wehe, der andere Hund ist ca. doppelt oder noch mehr so groß: "da passiert doch nix! die machen das unter sich aus! usw." Da habe ich keinen Bock mehr drauf..


    Inzwischen kenne ich meine Pappenheimer und wenn in Zukunft einer näher als 5 meter kommt ist er fällig...

  • Ich hab noch nie ne Raubtiermama mit Pfefferspray gesehen.
    Die kriegen das eigentlich immer so, durch überzeugendes Auftreten, hin.


    Meinem Hund sorüht einer Pfefferspray an und ICH werd zur Raubtiermama,
    ohne Pfefferspray. Das brauch ich dann nicht. Da kann ich schon SEHR
    überzeugend sein.

  • Wer seinen Hund nicht unter Kontrolle hat, ist selber schuld, wenn diesem was passiert... Ich gucke doch nicht zu, wie mein eigener Hund attackiert wird, der Besitzer dessen überhaupt nix macht und ich dann gucken soll, wie ich mit nem 45 kg Vieh fertig werde...


    Tut mir leid, aber ich würde echt zu gerne sehen, wie Du nen ragigen Köter, der dreimal so groß wie Dein eigener ist und sich gerade volle Lotte auf Deinen stürzt mit sicherem Auftreten unter Kontrolle bringst.... Manche von Euch haben echt seltsame Ansichten....

  • @ Fräuleinwolle


    Also, wer unter einem 5 m Abstand an Dir und Deinem Hund vorbei geht, wird mit Pfefferspray attackiert.


    Dann paß mal gut auf, daß Du nicht in Kürze mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung und Tierquälerei bekommst.


    Gaby, HH von über 60kg Kötern und einem 12 kg Vieh

  • @Fräuleinwolle


    Hallo,


    was ich grad bissi seltsam finde sind zwei Dinge aus Deinen Posts. Du verrennst Dich grad in die grossen Hunde, machen wir mit unseren grossen Hunden doch auch nicht. Dabei sind mir bisher mehr kleine wildgewordene Handfeger begegnet als grosse wildgewordene Handfeger.


    Man sollte sicherlich immer Rücksicht nehmen und aus meiner Erfahrung sind die Halter von grossen Hunden eher zurückhaltend und eher abwartend. Aber so pauschal, da wäre ich an Deiner Stelle vorsichtig. Wenn wir uns begegnen würden und unser Hund würde die von Dir selber eingestellte 5 meter Marke unterschreiten und Du würdest dieses Zeug benutzen, dann kannst Du sicher sein d. innerhalb von Minuten die Polizei da wäre. Du kannst Dir auch ganz sicher sein d. wir so überzeugend wären d. Dir die Spucke wegbleibt. Dann werde ich nämlich zur Raubtiermama.


    Was mir noch aufgefallen ist, die Userin nach Dir hat geschrieben d. sie es durch ihr Auftreten durchaus zu steuern weiss. Sie hat recht, allerdings ist da Dein Post bissi vorbei. Kann es sein d. Du mit Dir selber ein kleines Problem hast und dadurch Dein Hund dauernd in Solche Situationen kommt ?



    Floydie+Duran
    Du hast völlig recht



    L.G. Burgit mit einem derzeit 9monatigen 32 kg Boxer der sich sehr wohl benimmt, eben altersentsprechend

  • Also, auch wenn man sich mit kontroversen Meinungen hier schnell eine einfängt von Leuten, die nur die Hälfte von dem lesen, was da wirklich steht, werde ich meine Meinung dazu auch noch mal kund tun. (vielleicht bin ich auch lebensmüde)


    Mal kurz zur Rechtslage (nach Aussagen eines befreundeten Rechtanwalts, ich selbst hab nicht bei einem Richter nachgefragt *grins*): Wenn Eure Hunde bei Euch sind, nicht weglaufen oder an der Leine sind und es kommt ein anderer Hund auf Euch zu und Ihr könnt abschätzen, dass Euer Hund angegriffen wird, dürft Ihr ihn verteidigen. Da gehts um das Notwehrprinzip! Im übrigen habe ich alle, die hier ihre Hunde wie ein Raubtier verteidigen würden so verstanden, dass es nicht generell darum geht einen Hund abzuwehren, sondern eben nur in Notsituationen.


    Warum ich das so nachgefragt habe, weil ich erst vor vier Tagen in so einer Situation war. Ehrlich, ich arbeiten jeden Tag mit Hunden und ich reagiere - vielleicht zum Glück IN SOLCHEN SITUATIONEN - nur instinktiv. Ich war mit meinen beiden Mädels unterwegs. Auf der Strecke wo wir laufen taucht manchmal ein riesiger schwarzer (übrigens wunderschönder) Rhodesian Ridgeback auf. Leider kümmert sich niemand so wirklich darum, wo der sich rumtreibt. Ich kenne die Besitzer - nette Leute, die viel zu tun haben (auch wenn das für mich kein Grund ist, seinen Hund einfach seine eigenen Wege gehen zu lassen). Ich hatte meine Mädels nicht an der Leine aber bei mir und habe an der Reaktion meiner einen Hündin gesehen, dass was nicht stimmt. Sonst war der zwar wirklich penetrant aufdringlich, aber nie aggressiv! Nun kam mit offensivem Drohgesicht an. Meine beiden Hunde haben sich sofort hinter mich gesetzt (übrigens Coona, ich mache das genauso wie Du, finde ich toll!) und sogar hingelegt. Ich habe mich groß gemacht und ihn angebrüllt aus vollem Hals. Was soll ich sagen. Meine Hunde waren plötzlich Nebensache, weil er wohl geschnallt hat, dass er erst an mir vorbei muss, wenn er an meine Mädchen haben will. Als ehr nähr kam, habe ich ihm die Seite zugedreht und zugetreten. Der wiegt sicher einiges, aber auch der ist geflogen, weil ich nur meine Mädchen beschützen wollte und das auch immer tun würde.


    Ich kann auch erklären warum: Hunde sind Rudeltiere. Das Rudel gewährt Schutz, sorgt für Futter und soziale "Wärme". Der Alpharüde sorgt normalerweise für Schutz nach außen und die Hündin für Schutz nach innen. Nun bin ich aber sozusagen Rüde und Hündin in einem und habe in jeder Hinsicht für Schutz zu sorgen! Und das tue ich. Selbstverständlich könnten jetzt die Kritiker sagen, dass ein Rudel sich ja gemeinsam verteidigt. Das stimmt natürlich! Aber ich kann ja schlecht von meinen Hund auf der einen Seite verlangen, dass sie nett zu Rudelfremden sind und vor allem sozial und sich auf der anderen Seite mit mir zusammen verteidigen sollen.
    Ich würde und werde immer für meine Hunde einstehen.


    Und ehrlich, mir ist es egal (jetzt bitte gut lesen und nicht verdrehen), ob der Hund groß, klein, dick, dünn oder was weiß ich was ist. Gerne dürfen sich die Hunde beschnüffeln, spielen oder Kleinigkeiten ohne Gebeiße klären. Alles was darüber hinaus geht ist für mich ein NO GO!! Ich will nicht dass meine Hunde jemanden beißen und ich will auch nicht, dass meine Hunde gebissen werden und dafür sorge ich, weil meine Hunde mir vertrauen und ich will, dass das so bleibt.


    Also mal zu allen, die ihre Hunde verteidigen, wenn sie irgendwie können wie Fräuleinwolle oder Coona - IHR SEIT EIN TOLLES RUDEL!!


    Ich weiß leider nicht wer das war, aber einer hat geschrieben, dass seine Hunde sich wehren können. Bitte sei nicht böse ich will Dich auch bestimmt nicht anmachen. Aber rein rudeltechnisch ist es echt nicht gut, wenn das passiert.


    Und Quebec - gleich darfst Du schießen *lächel* - würdest Du Deinen Hund tatsächlich nicht mit allem verteidigen, was geht, wenns nicht anders möglich ist? Würdest Du lieber mit Deinem Hund gebissen und verstört in eine Tierklinik fahren, als einen anderen ggf. mit dem, was Du grade findest in die Flucht zu schlagen? Das glaube ich keinem von Euch, außer Ihr gehört zu denen, die selbst daneben stehen und so einen Satz raushauen wie: "Das machen die unter sich aus! Ist im Rudel auch so!" Das macht ihr nicht wirklich, oder? Klar muss man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen und ich würde einen armen, liebestollen Männele auch nicht mit Pfefferspray bombadieren (außer er würde wirklich aggressiv sein vermeintliches Recht einfordern), der wird eben gebloggt = Hündin setzt sich und ich bin dazwischen.


    Vielleicht müsst Ihr auch mal bedenken, dass es tatsächlich regionale Unterschiede gibt im Verhalten von Hundebesitzern.


    Seit nicht immer so fies zueinander!

  • Hallo,


    Canisterra


    Deinem Beitrag gibt es nichts hinzuzufügen. Ich sehe das genau so, wie Du.


    Ich habe einen kleinen 10 kg Hund. Als ich das Frauchen mit dem 45 kg Hund ohne Leine angesprochen habe, dass Sie ihren Hund bitte an die Leine nehmen möge (meiner war angeleint), sagte sie nur:"Bisher hat er noch keinen geschüttelt, da passiert schon nix."


    Ich werde nicht warten, bis meiner der erste ist, den er schüttelt!


    Liz

  • Hallo,


    Also bei der Läufigkeit wars bei mir immer so das wir den Rüden am Halsband gepackt haben, meine am Halsband gepackt haben und dann versucht haben erstmal so lange zu warten bis der Besitzer kommt. Jedoch gab es bei uns auch schon das problem das auf einmal ein Rüde in unserem Garten stand (über den Zaun gesprungen) und der andere stand noch auf der anderen Seite des Zaunes und hat gebellt. Unsere hat gebellt wie wild (jedoch macht sie das öfters, deswegen haben wir uns nichts dabei gedacht) dann wurden wir jedoch nervös und sind hin. Dann haben wir den Hund gesehen, also sind wir raus, dann haben wir gesehen das die Besitzerin seelen ruhig den Berg runter kam als sie dann auf der höhe von unserem Garten war gab es kein entschuldigung oder sonst irgendwas sonder einfach nur ein "komm" , der hund sprang über den Zaun (nach dem 3ten rufen) und hat sich dabei noch die halbe Bauchdecke zerkratzt. *Kopfschüttel* Sollche Leute kann ich echt nicht verstehen....


    Zu dem Angreifen, also bis jetzt ist es mir nur einmal passiert, jedoch in einer situation wo keiner mit gerechnet hätte. Meine war da ca. 2 Jahre alt und wir waren in der Stadt auf einer Wiese wo man Hunde laufen lassen kann, dann kam eine Hündin die wir von der Hundeschule kannten, jedoch wusste ich auch das sie manchmal ein bisschen komisch war und aus dem Grund wollte ich erst nicht das sie spielen. Dann machte die ihren Hund aber ab und eine Freundin von mir hatte meine auch schon abgemacht, erstmal hab ich meine Freundin angemacht wieso sie denn einfach meinen Hund von der Leine macht wenn ich das nicht möchte. Naja okay dann haben die Hunde erst ein bisschen gespielt, doch dann war es soweit das meine sich erstmal hingelegt hat , sofort stürzte sich die andere Hündin auf meine. Erst habe ich die andere Hündin angebrüllt (die Besitzerin stand nur daneben und wusste nicht wirklich was sie machen sollte) und dann habe ich nur noch die Leine in meiner Hand als Hilfmittel gesehen und neben die Hunde geschmissen, dann hat sie zum glück los gelassen und meine kam humpelt zu mir gelaufen und hat sich hinter mir versteckt. Zum glück war nur eine kleine wunde an dem rechten Vorderlauf und sie war mehr geschockt als alles andere, trotzdem habe ich darauß gelernt und habe jetzt immer meine Stimme und Leine bereit falls es zu einer attacke auf meinen Hund kommt. Ich stelle mich auch vor meinen Hund oder sie setzt mich hinter mich wenn die Situation heiter wird.Ich denke mal das das unsere "rudel" noch gestärkt hat. Aber ich schließe mich der Meinung von Canisterra nur an.
    Ich und mein Hund bilden ein Rudel und ein Rudel hält zusammen!!!

  • @ Liz und Canisterra


    Was mich an diesen Beiträgen dermaßen stört ist dieses Verallgemeinern.
    Da ist der 45 kg Köter, das Vieh das, wenn der Abstand unter 5 m ist mit Pfefferspray abgewehrt wird, getreten wird usw usw.


    Es werden lapidar alle großen Hunde als böse, die HH als uneinsichtig, rücksichtlos und durchgeknallt bezeichnet. Dagegen wehre ich mich.


    Ich laße mich auch nicht von einem HH auffordern meinen Hund an die Leine zu nehmen, weil er, obwohl ich meinen Hund unter Kontrolle habe, Angst hat.


    Wo sind wir hier, da wo die, in Berlin sagt man, "Ärmelpisser" alle Rechte haben, die lieben Hundis sind, alle anderen die Köter?

    Nein, meine großen gut erzogenen und nicht aggressiven Neufundländer haben das selbe Recht frei zu laufen, wie mein 12 kg Terriermix.


    Im übrigen sind nicht alle kleinen Hunde Engelchen, ich habe erleben müssen, daß ein Jack Russel einem Dalmatiner die Sehnen an den Hinterläufen zerfetzt hat.


    Du hast recht, auch ich würde meinen kleinen Hund mit allem verteidigen, was ich so finde. Komischerweise liegen im Wald keine Pfefferspraydosen rum, also verteidige ich mit meiner Autorität und meiner Stimme.


    @ canisterra
    Ehrlich, ich glaube Dir das Du jeden Tag mit Hunden arbeitest. Allerdings Rhodesian Ridgeback können es nicht sein. Die gibt es nicht in schwarz. Schau mal in den FCI Standard Nr. 146 "Farbe rot bis weizenfarben"!


    Gruß Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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