Hofhunde.
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Leute, Leute, Leute...
Bitte nehmt Euch da doch etwas zurück mit den Klischees.Ihr tut ja grade so, als wären Bauern grundsätzlich rückständige und brutale Idioten aus dem vorletzten Jahrhundert!
nur um Missverständnissen vorzubeugen: mit "massiv eingreifen" meinte ich nicht zwangsläufig Misshandlungen.
Aber ich unterstelle den Landwirten (auch den moderenen akademischen) - das die nicht sonen Tullus und Türülüüüü machen um die Erziehung wie sehr viele Familienhunde-Besitzer.
Ich unterstelle, dass man im Umgang mit großen Nutztieren einen gewissen Pragmatismus lernt.Und erwähnt hatte ich das eh nur, weil Antoni meinte, die Hofhunde die er/sie so kenne seien alle nicht erzogen worden. Und das glaub ich nu wieder nicht.
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Wichtigster Punkt: Hoftreue. Damit fallen schonmal sämtliche Jagdgebrauchshunde flach
Nächster Punkt: Wachsam sein, melden und Gefahren realistisch (!) einschätzen können - bitte nicht mit übersteigerter Aggression verwechseln! Damit fallen schonmal die Hütehunde weg.
Dritter Punkt: Nicht megamäßig beschäftigungsintensiv sein. Damit fallen aus meiner Sicht manche Hunde aufgrund der Zuchtentwicklung der letzten Jahre weg... wie Howavart oder Rottweiler.Ich sehe es nicht so, dass man es definitiv pauschalisieren kann.
Wie ich es schon in einem Thread sagte:
Welche Aufgabe soll der Hund für den jeweiligen Hof erfüllen? Hof ist nicht gleich Hof. Es gibt private Landwirtschaftliche Betriebe in denen ein Wachhund sinnvoll ist, aber auch Betriebe mit Durchgangsverkehr wie Reiterhöfe, Hofläden etc. Ich kenne mehrere Betriebe in denen Jagdgebrauchshunderassen, zum Teil auch im Jagdgebrauch, die hoftreu sind. Nur ein einziger ist als Junghund mal stiften gegangen. Deutsch-Drahthaar, Weimeraner, Teckel etc. In einem Reitstall ist mir ein freundlicher passiver Hund lieber als einer der jeden erstmal an die Wand bellt, sobald der die Stallungen betritt. In meinem früheren Reitstall war eine Deutsch-Drahthaar-Hündin der Hofhund. Tagsüber ein liebes nettes Tier, das immer in der Nähe des Seniors war, nachts war sie draussen und hätte angeschlagen wenn was gewesen wäre. Ich habe sie nie ausserhalb des offenen (!) Hofes gesehen. So stelle ich mir einen guten Hofhund vor für offene Betriebe. -
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Und erwähnt hatte ich das eh nur, weil Antoni meinte, die Hofhunde die er/sie so kenne seien alle nicht erzogen worden. Und das glaub ich nu wieder nicht.
Ich meint damit das sie nicht in dem Sinne erzogen wurde, wie es hier die meisten machen.
Mit "Sitz", "Platz", "Fuß" etc.
Klar haben die Hunde, die ich kenne, gelernt was sie dürfen und was nicht
aber weder mit Tritten oder Schlägen.
Sondern weil sie von klein auf gelernt haben was sie dürfen und was nicht.Die einen haben einen Foxterrier und die Frau liebt diesen Hund über alles.
Der weiß was er darf und gut ist.
Der kennt keine Komandos.Genauso wie die mit ihrem Reiterhof.
Da war es wichtg das die Hunde lieb sind und es sollte eben ein großer Hund auf dem Hof leben.
Der Hund ist einfach nur lieb, doch würde ich ihn nicht kennen würde ich mir zweimal überlegen ob ich dort versuche einzubrechen oder so...Ich meinte eben das die Hunde nicht in dem Sinne erzogen sind, wie unsere Familienhunde.
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Schon mal überlegt, dass Agrarökonomie ein Studiengang ist
Muß da mal nachbessern, der Studiengang heißt Agrar oder Landwirtschaft , und man schließt entweder mit dem Ingenieur, Bachelor oder Master ab(je nach Uni). Agrarökonom ist ein Studienbereich unter vielen. Bin ja auch Agrar- Master, allerdings Nutztierhaltung (ehemals -produktion).
Aber mal zurück zu den klassichen bäuerlichen Hofhunden, in den meisten Fällen entscheidet zu aller erst der Preis. Und was bekommt man an jeder Ecke? Einen Schäferhund/mischling, daher sind die auch weit verbreitet. Zumal sie den Vorteil haben, dass sie bewachen können und gleichzeitig die Kühe/Schweine treiben können (nicht verwechseln mit hüten). Und er taugte nach Kriegen auch verzüglich zum Fleischerwerb an der heimischen Tierwelt (zu hochdeutsch: zum Wildern), sagen zumindest die alten Leute hier auf den Dörfern.
Der typische Bauernhund dürfte allerdings, wie Corinna schon sagte, der Spitz gewesen sein. Aber er wurde im Laufe der Zeit vom Schäferhund abgelöst. Und mittlerweile finde man so ziemlich alle Rassen auf den Bauernhöfen.
Gruß Christian
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Ich sehe es nicht so, dass man es definitiv pauschalisieren kann.
Wie ich es schon in einem Thread sagte:
Welche Aufgabe soll der Hund für den jeweiligen Hof erfüllen? Hof ist nicht gleich Hof. Es gibt private Landwirtschaftliche Betriebe in denen ein Wachhund sinnvoll ist, aber auch Betriebe mit Durchgangsverkehr wie Reiterhöfe, Hofläden etc. Ich kenne mehrere Betriebe in denen Jagdgebrauchshunderassen, zum Teil auch im Jagdgebrauch, die hoftreu sind. Nur ein einziger ist als Junghund mal stiften gegangen.Sorry, aber ich denke, dass Du nicht über alle eingesetzten Jagdhunde als reine (nicht zusätzlich im Jagdgebrauch) bescheid weißt. Ich kenne nämlich durchaus einige, die alles andere als hoftreu waren und sind. Besonders gut zu erkennen an ihrem humpelenden Gang - Überbleibsel von Autokontakten :wink: Ist kein Scherz - sehe ich wirklich sehr oft bei uns ihr auf den Dörfern und wo ich wohne, gibt es jede Menge "Kuhkäffer"...
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Deutsch-Drahthaar, Weimeraner, Teckel etc. In einem Reitstall ist mir ein freundlicher passiver Hund lieber als einer der jeden erstmal an die Wand bellt, sobald der die Stallungen betritt.Von was für einem Hund sprichst Du da konkret?
ZitatIn meinem früheren Reitstall war eine Deutsch-Drahthaar-Hündin der Hofhund. Tagsüber ein liebes nettes Tier, das immer in der Nähe des Seniors war, nachts war sie draussen und hätte angeschlagen wenn was gewesen wäre. Ich habe sie nie ausserhalb des offenen (!) Hofes gesehen. So stelle ich mir einen guten Hofhund vor für offene Betriebe.
Klar kann man sich eine Rasse für einen ganz anderen Gebrauch zulegen und es kann funktionieren. Aber, mal ganz ehrlich: Ich hab derzeit ein ganz normales Auto. Damit fahre ich zu den Schafen, versorge sie, fahre sie mit Anhänger herum. Das geht schon alles irgendwie. Aber ein Jeep würde meine Ansprüche doch viel besser erfüllen.
Nunja, meinem Auto "tut es nicht weh", wenn ich es nicht passend einsetze. Aber einen Jagdgebrauchshund kann das schon ziemlich belasten an der falschen Stelle zu sein.
Ich schließe ungern von der Ausnahme auf die Masse. Jagdgebrauchshunde gehören für mich in Jägerhände.
Übrigens: Ein Hofhund, der sich dauernd in der Nähe seines Besitzers aufhält, ist ein schlechter Hofhund - denn er soll ja eben da aufpassen, wo der Besitzer grad nicht ist :wink:
Viele Grüße
Corinna -
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Huhu....
also, als reinen Hofhund würde ich den Rotti auf keinen Fall empfehlen.
Rottweiler sind viel zu familienbezogen und wollen einfach am liebsten immer bei ihrem Rudel sein.
Ich glaube, da wird der Rotti oft falsch eingeschätzt und endet totunglücklich als Alarmanlagenersatz :kopfwand:
Das sind denn leider die , als agrresiv bezeichneten, armen Geschöpfe, um die sich keiner richtig kümmert.....LG Anett
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Ich glaube, da wird der Rotti oft falsch eingeschätzt und endet totunglücklich als Alarmanlagenersatz
Ja, leider.
Ich denke bei der Anschaffung eines Hof/Wachhundes machen sich die wenigsten über den eigentlichen Gebrauch der jeweiligen Rasse schlau.. es geht da eher um die abschreckende Wirkung.
Da macht sich ein Rotti, Dobermann etc. besser als ein weißer Großspitz.
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