Gestriger Besuch der Hundetrainerin

  • Also läuft es insgesamt auf mehr konsequenz eurerseits hinaus. Klingt gut.


    Ob die Fütterungszeit das Verhänis zwischen euch und dem Hund beeinflusst, ist fraglich, aber schaden tuts sicher auch nicht. Ich fütter meine Hunde immer dann wenns zeitlich passt (aber auf jeden Fall 2x täglich ;) ) , unabhängig davon, ob ich vorher gegessen habe, oder nicht. Ist für mich einfach praktischer.

  • Diese Regeln kommen mir sehr bekannt vor.
    Genau das gleiche hat uns unsere Trainerin auch
    mit auf den Weg gegeben.
    Der Hund soll nach uns etwas zu essen bekommen , weil sein Rang
    in unserem Rudel ganz hinten ist. Genauso verhält es sich auch bei der Begrüßung: Erst muß der Besuch uns (Menschen ) begrüßen, schön sichtbar für den Hund z.B. Umarmung, Drücken etc. dann wird erst der Hund begrüßt.Wenn ich nach Hause komme, lasse ich auch nicht mehr alles stehen und liegen und begrüße den Hund, sondern ziehe mir z.B. erst die Jacke aus und begrüße ihn dann.
    Das alles fällt schwer... z.B. mach dem Nachbarn mal klar warum Du ihn umarmst wenn er nur mal ne Frage hat.
    Aber: Wir haben diese Grenzen auch etwas schleifen lassen und schwupp... tanzt der Hundi uns wieder auf der Nase rum. Daran haben wir ganz deutlich gemerkt , das hier feste Strukturen gefordert sind. Damit ist sicher keine feste Essenzeit gemeint :roll:
    Um bei unserem Dickschädel so etwas wie Kommandos durch zu setzen , habe ich zum Anfang (da war er 5 Monate ) Essenzeiten ausfallen lassen und ihn nur beim Spaziergang oder bei Übungen gefüttert.

  • [quote="hanni"]
    Obwohl ich ein gutes Gefühl dabei habe möchte ich gerne eure Meinungen zu einigen Punkten hören, die wir verändern sollen:


    1, kein alleiniger Gartenbesuch. Nur in Begleitung meines Mannes oder mir zum Spielen mit uns oder um zu pieschen.
    jep, somit nehmt ihr die Möglichkeit des verselbständigen und sie merkt eure Kontrolle.


    2, gar kein direktes Begrüßen mehr. ( das Betrifft nicht nur das nach Hause kommen) Wir bestimmen den Zeitpunkt und der soll dann sein wenn der Hund komplett runtergefahren ist
    das braucht die unruhige Maus. Später, wenn alles geklärt ist, kann das auch wieder anders aussehen. Aber das dauert. Darf auch nicht als Strafe aufgefasst werden, sondern hilft dem Hund die innere Ruhe zu finden wenn er sich auf euch verlassen kann.


    3, Füttern direkt nach dem wir gegessen haben. Frisst sie nicht dann Futter weg und abends erst wieder füttern und auch nur die Abendration.
    wäre eine Variante. Ich fasse es auch so auf das es hier um den roten Faden für den Hund geht. Wie Susami gebe ich Barry Morgens und Abends zu fressen, unabhängig von einer genauen Zeit. Überlegt ob ihr den Vorschlag der Trainerin genauso durchführen könnt/wollt (immer daran denken das es Momente geben kann wo man nicht zusammen Essen kann, was macht ihr dann mit Hundi?) oder überlegt euch eine Variante mit der ihr besser umgehen könnt. Ein guter Trainer wird euch da unterstützen (evtl. mit einem neuen Vorschlag).


    4, wir führen eine Auflösekommando im Haus ein ( hatten wir nur für draußen, war mir gar nicht bewußt :kopfwand: ) Damit sie nicht Kommandos wie raus oder bleib von alleine auflöst bzw immer wieder probiert nach dem Motto vielleicht kann ich ja jetzt aufstehen....
    die meisten Probleme sehe ich immer wieder hier. Das Leben kann manchmal so hektisch sein das man an das Auflösekommando gar nicht denkt. Also überlegt wie ihr das handhaben wollt, in welchen Situationen und vor allen Dingen nicht zuviel und zu oft, sonst verzettelt ihr euch. Besprecht es dann mit der Trainerin.


    Sicherlich ist Konsequenz sehr wichtig. Worauf aber immer geachtet werden muss nur wirklich notwendige Kommandos zu geben und zum richtigen Zeitpunkt. Angepasst an euer Leben damit ihr überhaupt die Möglichkeit habt Konsequent zu bleiben.

  • Ich finde diese Punkte auch gut, in Eurem Falle.
    Ich würde sie nicht als 'Muss' ansehen für jede Hund-Mensch Beziehung,
    aber in Eurem Falle kann der Hund sich dadurch sicherlich besser orientieren
    und versteht, dass nur ruhiges Verhalten akzeptabel ist.


    Das finde ich übrigens einen sehr wichtigen Punkt.
    Ich sehe immer wieder, dass Menschen ihren Hunden zu viel Aufmerksamkeit
    schenken, solange die sich nervös, unsicher und hektisch verhalten.
    Das mit dem Auflösekommando bei 'runtergefahrenem' Hund finde ich daher
    mal eine ganz tolle Idee.


    Und das mit der Begrüssung sehe ich genauso.
    Ich kann einen hysterischen Hund nicht begrüssen. Das wäre für mich äusserst unangenehm.
    Also warte ich damit, bis der Hund ruhig ist und begrüsse ihn dann.


    Björn:
    Hast Du schon mal gesehen, wie manche Leute ihre Hunde begrüssen ?
    Quieken, hektische Bewegungen, ewig lange Begrüssung, Hund hochpushen.
    Ich denke mal, das soll erstmal unterbunden werden, damit der Hund lernt, wie man sich zu verhalten hat bei der Begrüssung.


    Ich denke mal nicht, dass das unbedingt mit 'Rangordnung' zu tun haben soll.


    LG
    Chrissi

  • Und wie setzt sie an eurem Hauptproblem an? Nämlich Besuch? Wie sollt ihr euch da Verhalten.


    Gabs gestern bei den Superfrauchen auch ein Beispiel. Fand ich ganz gut.


  • Im Bezug auf`s Fressen wird es so sein das wir wie bisher auch bei 2 Mahlzeiten bleiben. da ich Kinder habe sind Frühstück und Abendessen eh ein fester Bestandteil im Tagesablauf. Und danach wird sie gefüttert


    Mit den Kommandos ist es so das nur ein Auflösekommando dazu kommt um zB einen bestimmten Raum, oder den Besuch :D freizugeben wenn sie vorher warten mußte oder nicht rein durfte.


    Tussi. : mit dem Besuch ist es erst mal so geplant das sie ihn durch laut geben ankündigen ,darf das ist OK. Wird dann von mir auf einen Platz geschickt. Da wir nur einen langen , schmalen Flur haben und ich sie nicht komplett isolieren möchte darf sie in der Mitte des Flures liegen bis ich das Anliegen an der Tür geklärt oder den Besuch hereingebeten habe. ( das bleib funktioniert in Sichtweite zG richtig gut) Der Besuch ignoriert den Hund. Macht Amy den Besuch an wird sie mit "Schluß" ermahnt still zu sein klappt das nicht wird sie komplett in einen anderen Raum geschickt. ( Das wird für uns das schwierigste) Verhält sie sich adäquat kommt das Auflösungskommando. Und dann sehn wir was sie macht. Knurrt sie weiterhin wenn der Besuch kommt bzw begrüßt zu stürmisch ,fängt das Ganze wieder von vorne an bis sie gelernt hat dabei sein geht nur mit anständigem Verhalten. Besucher sind mit Leckerlie bewaffnet ( zum Glück hat keiner Angst).
    Wir hatten den Tipp hier schon mal bekommen aber ( danke nochmal :D ) und waren enttäuscht das es nicht so klappte bzw dachten Amy hätte da etwas falsch verknüpft aber jetzt nach genauer Anleitung zu Hause ( alles kann ich nicht schreiben) wissen wir wo es gehapert hat und sind zuversichtlich es jetzt hin zu bekommen.


    LG Christine

  • Zitat

    Hast Du schon mal gesehen, wie manche Leute ihre Hunde begrüssen ?
    Quieken, hektische Bewegungen, ewig lange Begrüssung, Hund hochpushen.
    Ich denke mal, das soll erstmal unterbunden werden, damit der Hund lernt, wie man sich zu verhalten hat bei der Begrüssung.


    Nee, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was andere Menschen so zur Begrüssung aufführen, aber es käme mir so verdammt widersinnig vor, wenn ich nach hause käme, meine Hunde mir schwanzwedelnd entgegen kämen und ich sie ignorieren sollte...
    Und mit einer Rangordnungsgeschichte, so wie smily es erklärt hat, hat das meines Erachtens nach auch nichts zu tun...
    Geistert da immer noch das Vorurteil herum der Ranghöchste bestimmt alles und geht immer vorne weg?
    Janosch ist bei und der Allerletzte auf der "Rangleiter", trotzdem begrüsst er jeden Hund und jeden Besuch zuerst und Emma hält sich dabei freiwillig im Hintergrund und ich habe absolut nicht das Gefühl, dass das ihre Autorität in irgendeiner Weise untergräbt...

  • Hallo,
    deine Freundin hat schon z.T. recht. Den Tagesablauf umzustellen und neue Regeln einzuführen, kann psychischer Stress für einen Hund sein.


    Ziel von Regelumstellungen ist es oft, dass der Hund verunsichert wird. Ein verunsicherter Hund ist vorsichtiger und unterlässt u.U. Fehlverhalten.


    Das heißt nicht, dass ein Hund regellos leben sollte. Es sollten aber nur Regeln aufgestellt werden, bei denen Mensch und Hund in der Lage sind, sie einzuhalten und mit denen ihr euch identifizieren könnt.


    Also in der Situation mit der Tür würde ich Futter einsetzen als Motivation oder auch einen Kong oder Kausachen, damit es ihr leichter fällt auf ihrem Platz zu bleiben. Ich würde sie nicht vom Besuch füttern lassen.


    LG Theresa

  • Zitat

    Nee, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was andere Menschen so zur Begrüssung aufführen,


    Ich sollte echt mal die versteckte Kamera bei meinen Erstbesuchen von zukünftigen Kunden mitnehmen :irre:


    Zitat

    aber es käme mir so verdammt widersinnig vor, wenn ich nach hause käme, meine Hunde mir schwanzwedelnd entgegen kämen und ich sie ignorieren sollte...


    Jupp. Richtig. Mir auch.
    Wenn's beim Schwanzwedeln bleibt, ist das eine normale Begrüssung.
    Oben erwähnte Besitzer haben ihren Hund meist jedoch in monatelanger
    Arbeit zur strumpfhosenzerreissenden, Handgelenkbeissenden, Bis-ins-Gesicht-springenden und hysterisch quietschenden Bestie erzogen.
    Und das geht nicht. Schon um des Hundes Willen nicht, denn soviel Hysterie
    kann nicht gesund sein.


    :D
    Chrissi

  • Zitat


    Hund sein.


    Also in der Situation mit der Tür würde ich Futter einsetzen als Motivation oder auch einen Kong oder Kausachen, damit es ihr leichter fällt auf ihrem Platz zu bleiben. Ich würde sie nicht vom Besuch füttern lassen.


    LG Theresa


    Das ist auch so angedacht. Futter sollen die Besucher bei sich haben wenn Amy ruhiger geworden ist und angemessen Kontakt zu ihnen aufnimmt. das heißt z.B ruhiges annähern ohne knurren. Je nach Situation ist es sicherlich auch angebracht das der Besuch sie dann nicht anspricht oder ansieht sondern die Leckerlies in der Hand hält.... ( das wäre jetzt unser Vorhaben bezüglich der Besucherleckerlies)


    Zum Stressabbau im Körbchen ist Kong, Knochen oder Lieblingsgummitier angedacht.


    Hmm und zum verunsichern. Eigentlich soll sie ja durch unser Training mehr Sicherheit bekommen :???:


    LG Christine

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