Leinenführig in weniger als 5 min !!
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Wir versuchen es eigentlich dauern, sofern man von dauernd sprechen kann, da er auch Freilauf hat. Normalerweise ist er auf dem Weg zum Gassigebiet bzw. eben an der Straße an der Leine.
Uns wurde gesagt, dass der Hund niemals mit ziehen zum Erfolg kommen darf, daher reagieren wir im Grunde immer nach oben genanntem Schema. Inzwischen auch am Halsband, da er am Geschirr bei Hundesichtung einfach nicht richtig händelbar ist, nicht in Bezug auf Kraft sondern eher auf seine 'Windungskünste' in alle Richtungen.Tja - da liegt der Hund begraben. Ihr versucht es "eigentlich" dauernd, aber fast niemand lebt so, dass man dauernd 100% konsequent sein könnte. Macht bei vielen Hunden nicht allzuviel aus, bei Härtefällen hingegen kann es das gesamte Training torpedieren. Vom Dauerstress beim Hundehalter mal abgesehen. Eine dauerhafte Konzentration auf den Halter schafft kein extrem umweltorientierter Hund von jetzt auf gleich, da fängt man im Sekundenbereich an! Der Fehler beginnt dann meist in der Ausdehnung der Intervalle, man steigert viel zu schnell, und auch zu kontinuierlich. Dabei wäre es so wichtig, wenn der Hund mal 1 Minute schafft, auch mal wieder auf 20 Sekunden zurückzugehen!
Ganz klar, dass man es bei diesen Dimensionen, die je nach Hund Wochen oder Monate beanspruchen können, nicht bis ins Freilaufgebiet schafft, und Hund und Halter immer mehr Frust schieben. Drum ist die Unterscheidung zwischen Training und Management so hilfreich. Dabei akzeptiert man, dass der Hund es eben noch nicht schafft, leinenführig xx Minuten von A nach B zu laufen. Auf der Strecke betreibt man nur Management, macht keine Erziehung, sondern sorgt nur dafür, dass der Hund trotz ziehen kontrollierbar bleibt. Damit der Hund das unterscheiden kann, führt man ihn auch sehr unterschiedlich - es bietet sich die Unterscheidung Halsband-Geschirr an. Bei grossen oder sehr starken Hunden braucht man manchmal auch Führhilfen zum Management - Balanceleine wurde schon genannt, ein zusätzlicher Einhängepunkt an der Brust ders Geschirrs ist eine andere Möglichkeit. Trainiert wird dann vorerst nur in sehr kurzen, auf den Hund angepassten, aber 200% konsequenten Einheiten am Halsband - da läuft man anfangs auch nur in Wohnung, Hinterhof oder Garten, dann auf einem ewiggleichen, langweiligen Stück Strasse. Und wenn der Hund das schafft, nicht gleich den ganzen Marsch zum Freilaufgebiet! Da passieren echt die meisten Fehler. Ich habe anfangs die Leine für ca. 10 m aufs Halsband umgehängt - und wir sind dafür oft 100 m gelaufen, hin und her....
Da wo man denkt, der Hund muss es doch jetzt endlich kapiert haben, da passieren die fatalen Fehler - weil der Hund noch nicht soweit ist, und man zu schnell zu viel erwartet.
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Also eine einsame Wies wird hier schwierig. Ich habe im Grunde nur den Riemer Park bei Nacht (ab 22 Uhr) sogut wie für mich alleine, allerdings durfte und darf er dort auch immer frei laufen. Weil tagsüber ein Führen an der Leine so sinnbefreit ist, weil eben auch alle Welt zu uns kommt wenn man versucht mit ihm einfach ne kleine Runde zu üben (vor allem das Aufregen sobald man in 5 km Entfernung etwas sieht das auch nur ein Hund sein KÖNNTE ... andere Menschen sind ja zum Glück inzwischen egal sofern er sie nicht gut kennt).
Ein Geschirr mit Brustring haben wir bereits, um ihn beim Ziehen etwas ausbremsen zu können.
Danke aber schon mal für die Tipps, das mit dem Management werde ich mir zu Herzen nehmen, vllt. gibt es dadurch ja auch eher ein Ergebnis.
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Hallo,
schwierige Bedingungen. Verstehe.
Du kannst auch versuchen:
Hund läuft an Leine.
Die Leine spannt .
Ab da gehst du , konsequent rückwärts - mit Blick zum Hund ( also du selbst läufst tatsächlich rückwärts ) - im ersten Moment wenn die Leine locker hängt , geht's wieder vorwärts - in selben Moment auch loben. Bis auf das Loben, kein weiteres Wort .
Das klappt anfangs nur für Sekunden. spannt die Leine wieder -rückwärts geht's.
Dabei soll Hund lernen , nur an lockerer Leine ist prima und geht auch in gewünschte Richtung weiter.
Auch das nur in kurze Übungen ( lieber 4x 10 Minuten am Tag als ne ganze Stunde auf einmal ) .
Stell dich darauf ein, die erste 5/ 6 / 7 Mal bist du mehr am rückwärts Laufen als voran zu kommen ( auch mal 50 m rückwärts den Hund nachziehen - hab ich schon durch ) .
Daher : schau das der Weg hinter dir tatsächlich frei ist .
LG Ramona -
Wir sind auch noch am lernen genauso wie am Anfang beschrieben. Unser Dalmi schafft es inzwischen ohne ziehen 400 Meter auf einem Weg ohne Hunde. Sobald eine läufige Hündin vorher durch ging oder einer seiner Spielkameraden oder er neue Sachen sieht ist Ende... Wir haben einen Trainer mit Privatunterricht 1 mal in der Woche aber bringen tut das ganze wenig! Es liegt nicht dran das er nicht möchte ich hab langsam das Gefühl er kann ihn solchen Momenten einfach nicht ... Er ist dann nicht mehr ansprechbar sabbert, schüttelt die Ohren hat extremen Stress. Wenn ich stehen bleibe guckt er jammert, winselt er und regt sich immer mehr auf kekse ignoriert er dann komplett und er ist schon 2,5... Impulskontrolle machen wir Klappt super zuhause!
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Ich hab fünf laaaaange Wochen damit verbracht, mit meiner Kleinen Gassi gehen zu üben. Es war eine Katastrophe ehrlich gesagt. Unser erstes "Training" dauerte fast 2 Stunden und erstreckte sich über sage und schreibe 100 Meter. Wir sind nie vorangekommen.
Hab das klassische Zeugs gemacht, stehen bleiben und Richtung wechseln, mit Leckerli und Spielzeug, aber nichts hat wirklich geholfen. Sie wollte einfach vorwärts.
Dann hab ich mir ein Front-Geschirr zugelegt. Sie hat zwar immernoch versucht zu ziehen, aber sie kam nicht vorwärts. Jedes mal, wenn sie lossprinten wollte, drehte es sie zu mir um *gg*
Nach drei mal Gassi gehen war sie ruhig, beachtete mich viel mehr und zog nicht. Klar, sie versucht es ab und an immer noch, ab wie du sagtest, ein mal kurz an der Leine ruckeln und laut "hey" sagen und sie ist ruhig. Ich freu mich ja so
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Kurz der fachlich, biologische Hintergrund:
An der Leine laufen ist für einen Hund ersteinmal vollkommen unnatürlich. Egal, ob Welpe, unerzogener Junghund, alter Kettenhund oder ehemaliger Straßenstreuner. Für keinen ist es angenehm oder gar selbstverständlich, sich derart einengen zu lassen.
Daher gehört ein wenig Fingerspitzengefühl, viel Geduld, Freude an der Arbeit und viel Lob dazu, einem Hund die Leine und deren korrekte Handhabung verständlich zu erklären.
Vergeßt bitte solche Sprüche wie:
Ein ziehender Hund ist ein dominanter Hund !
Der Hund will die Führung übernehmen !Ich danke dir für diesen tollen Beitrag! Meine Hündin (8 Monate) lebt jetzt seit 2 Monaten bei mir und wir üben immer noch täglich an einigen Dingen, unter anderem eben der Leinenführigkeit. An manchen Tagen klappt das wirklich überhaupt gar nicht und ich bin teilweise schon knapp am Rande des Wahnsinns vorbei geschrammt. Vor allem, da ich sie eigentlich zur Assistenzhündin ausbilden (lassen) will.
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