Nervöse Katze an Hund gewöhnen

  • Hallo!
    Ich hab seit Jahren 2 Katzen (sind jetzt schon etwas ältere Semester) und hab vor 1 Jahr einen Hund dazu genommen.
    Am Anfang war die Sache ein Horror. Die Katzen sind im Keller unseres Hauses verschwunden (sie haben dort seit jeher alles was sie brauchen) und Monate lang nicht mehr rauf gekommen.
    Es hat über 1/2 Jahr gedauert, bis unser Kater Pupsi, der taub ist, wieder rauf gekommen ist und begonnen hat, erste zarte Kontakte mit dem Hund Blacky aufzunehmen. Blacky ist an sich katzenfreundlich, aber sehr verspielt (erst 2 Jahre) und geht in Saft, wenn die Katzen knurren oder fauchen. So war das am Anfang zwischen Pupsi und Blacky mehr ein Gejage. Später hat sich das gelegt. Inzwischen geben sich die 2 Bussis und schnuppern sich ab, Pupsi kann direkt vor Blackys Nase vorbei gehen. Wenn Pupsi allerdigns läuft, läuft ihm Blacky hinterher (will wohl spielen), Pupsi läuft weg, bis die beiden in irgend einer Ecke zur Ruhe kommen. Irgendwann ist es dann Pupsi zu viel und er geht wieder in den Keller.
    Mit der Schildpattkatze Lady, einem seit jeher nervösen Vieh, ist das leider nicht so einfach. Sie kann es nicht lassen, in Blackys Gegenwart zu murren und zu fauchen. Blacky kommt dann heran und verbellt sie, worauf sie ihre Krallen ausfährt und ihm eine blutige Nase verpasst. Wenn Lady ausnahmsweise mal ruhig ist, wird sie von Blacky in Ruhe gelassen. Sie kommt inzwischen auch schon aus dem Keller herauf, aber sie meidet Blackys Nähe wie der Teufel das Weihwasser.


    Wie könnte man das hinkriegen, dass zwischen den beiden zumindest so was wie Waffenstillstand und so was wie Akzeptanz herrscht? Mehr wollen und erwarten wir ja gar nicht.


    Gruß
    plofre

  • Ich bin gespannt, ob es gute Tipps gibt, an denen ich auch interessiert wäre. Denn bei uns gibt es eine ähnliche Situation. Nur das meine Katzen nicht die Krallen ausfahren, sondern immer abhauen. Problem an der Sache ist, daß mein Kater Herzkrank ist und viel Aufregung nicht erträgt.


    Wir haben zwar eine Art Waffenstillstand, nur die Katzen kommen nicht mehr ins Wohnzimmer, weil da ja der Hund ist.


    Fressen und trinken tun sie lustigerweise zusammen.


    Ich kann auch sie nebeneinander füttern. Versuch das mal, das geht eigentlich ganz leicht. Frischfleisch nehmen und beide langsam an einander führen bis sie 30cm neben einander sitzen und dann einem nach dem anderen immer ein Häppchen geben. Vielleicht findet das Deine Katze gut und vernüpft das Leckerie mit dem Hund. Bei mir funktioniert es leider nur beim Fressen sonst nicht.


    Gruß

  • Zitat

    Sie kann es nicht lassen, in Blackys Gegenwart zu murren und zu fauchen. Blacky kommt dann heran und verbellt sie, worauf sie ihre Krallen ausfährt und ihm eine blutige Nase verpasst.


    Ich würde beide in ihre Grenzen weisen, d.h. es gäbe in meiner Gegenwart kein Murren und Fauchen, Krallen ausfahren und auf die Nase hauen von der Katze, genausowenig wie es ein Verbellen oder Nachstellen des Hundes gäbe.


    Sicherlich leichter gesagt als getan, aber je besser Du das hinbekommst, um so eher wirst Du in Richtung eines harmonischen Miteinander gelangen. :D


    Übrigends würde ich Katz und Hund nicht mittels Futterspielchen aneinander gewohnen wollen, da es für diese unglaublichen Stress bedeuten kann, ohne dass man ihnen das ansieht. ;)

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