Massives Territorialverhalten

  • Hi , bin neu hier und vielleicht weiß mir ja jemand einen Rat. Also: Wir haben einen ziemlich großen Garten, der auch eingezäunt ist. Dummerweise geht ein Fußweg an zwei Seiten des Gartens vorbei. Mein Schäferhundmischling Bobby hat es sich zur Aufgabe gemacht, jeden, der an unserem Grundstück vorbeilaufen möchte, derart anzufahren, dass die Leute zu Tode erschrecken und wir ab und an richtig Ärger bekommen. Ich weiß nun nicht, was ich tun kann, denn in diesen Momenten ( geschweige denn es läuft ein Hund vorbei) hört er so gut wie gar nicht.
    Wer kann mir einen Rat geben. Was können wir ausprobieren?


    Luna

  • Hallo Luna,


    wir haben auch ein Eckgrundstück mit eingezäuntem Garten und Fussweg auf zwei Seiten - und Lea (Schäfermix) hat genau das gleiche Theater veranstaltet :shock: !
    Ein Tip unserer Hundetrainerin: nie alleine im Garten lassen, wenn Passanten kommen betont ruhig Richtung Gartenzaun schlendern, den Hund mitsamt Gekläffe ignorieren und nicht ansprechen. Wenns geht den Passanten in ein freundliches Gespräch verwickeln (kann man auch mit Freunden üben), sich verabschieden und wieder zurückschlendern.


    Klappt eigentlich ganz gut - nur ich muss halt dabei sein. Wenn Lea alleine im Garten ist übernimmt sie wieder das Zepter - und wenn unsere zwei Leos auch noch im Garten sind ist das Chaos und herzinfarktgefährdete Passanten perfekt :abgelehnt:


    Wir haben jetzt den hinteren Teil des Gartens noch mal mit einem Zaun abgetrennt wo sich die Hunde dann aufhalten wenn ich nicht die Zeit habe danebenzustehn!


    Wenn Du diese Möglichkeit nicht hast den Vierbeiner vielleicht mit einer längeren oder Schleppleine anbinden damit er nicht ganz an den Zaun kommt sondern automatisch ein paar Meter davor seinen Angriff unterbrechen muss.


    Liebe Grüsse
    Silvi

  • Zitat


    Ein Tip unserer Hundetrainerin: nie alleine im Garten lassen, wenn Passanten kommen betont ruhig Richtung Gartenzaun schlendern, den Hund mitsamt Gekläffe ignorieren und nicht ansprechen. Wenns geht den Passanten in ein freundliches Gespräch verwickeln (kann man auch mit Freunden üben), sich verabschieden und wieder zurückschlendern.
    Klappt eigentlich ganz gut


    Nich schlächt!! Muss ich mir merken. Aber was klappt denn auf längere Sicht? Die Rasseldose, wie bei der Tier-Nanny? (Oder warens die Super-Frauchen?)


    Zitat


    Wenn Du diese Möglichkeit nicht hast den Vierbeiner vielleicht mit einer längeren oder Schleppleine anbinden damit er nicht ganz an den Zaun kommt sondern automatisch ein paar Meter davor seinen Angriff unterbrechen muss.


    Na dann doch lieber einsperren!


    Gruß/Esmeralda :winken:

  • Hallo Luna,


    hast Du schon mal probiert, Deinen Hund mit etwas ganz tollem abzulenken. Das setzt aber voraus, dass er in der nächsten Zeit nicht allein im Garten sein darf. Jedesmal wenn ein Passant vorbeikommt, musst Du Deinen Hund ablenken schon bevor er überhaupt die Möglichkeit hat an den Zaun zu springen und zu bellen, da musst Du ihn natürlich immer im Auge behalten und ihm zuvorkommen. Beschäftige ihn doch währendessen mit einem Spiel, so dass er garnicht auf die Idee kommt, an den Zaun zu laufen, um zu bellen. Du könntest ihn auch mit besonders guten Leckerlis ablenken, z.B. Leberkäs und bei positiven Verhalten ganz dicke loben.


    Gruß
    Alexandra :)

  • Hi ihr Lieben,
    vielen Dank für eure Reaktionen. Es tröstet mich dann doch, dass mein Bobby nicht der einzigste SChäfermix auf der Welt ist, der diese saublöde Angewohnheit hat. Bobby ist inzwischen schon 4 Jahre alt, hat also genügend Zeit gehabt, um sich das Verhalten richtig zu verinnerlichen. Hab aber den Eindruck, dass es immer schlimmer wird. Das Thema Ablenkung versuch ich gerade. Wenn ich ihn richtig in ein Spiel verwickle bzw. Training mit seinen Lieblingsleckerlis klappt das auch meistens. Aber kaum dreh ich mich um, und kümmer mich um was anderes- schon hängt er wieder am Zaun. Speziell bei Leuten mit irgendwelchen Kopfbedeckungen und sonstigen monströsen Modeerscheinungen, wie z.B. Walking Stöcke. Wie gesagt, ich denke, er hält es für seinen Beruf: Zaunwächter. Und ihm das klarzumachen, dass er es auch anders tun kann, fällt mir noch schwer. Diese Rasselbox könnte ich mal ausprobieren.....


    so long
    liebe Grüße
    Luna

  • Hallo Silvi,


    das was Du geschrieben hast ist nicht schlecht. Ich habe das auch versucht, mein Golden Retriever bellt sich dann auch zu Tode und steckt die beiden anderen (Beardies) mit an. Klappt auch gaaaanz gut, wenn ich es sehe. Aber wir haben 4.000 qm und ich kriege das nicht immer mit, bis ich vorne bin ist schon alles vorbei. Ich habe ja keine Rollschuhe.Ich lasse die Hunde nie alleine im Garten. Gibt es noch mehr Tipps? :licht: Denn das ist schon manchmal nervtötend :flehan:

  • Liebe Luna,


    hast Du die Rasselbox schon ausprobiert und was ist das für eine Box? Hast Du sie irgendwo gekauft, oder selbstgebastelt? Würde ich auch gerne ausprobieren, habe mit 3 Hunden das gleiche Problem. :help:


    Wäre schön, wenn Du mir mal Bescheid gibst.


    Danke :blume:


    Und viel Erfolg :gut:

  • Und wieder hat die Tier-Nanny zugeschlagen und die Rasselbox wird ausgepackt. Ich weiß nicht, ob das von besonderem Erfolg sein wird?


    Wie wäre es Luna, wenn Du Deinem Hund die Verantwortung für die Bewachung des ganzen Gartens nimmst? Wenn möglich einen Teil des Gartens abgrenzen (oft genügt auch eine optische Eingrenzung, zB mit rot/weißen Bändern), in dem sich der Hund frei bewegen kann und der natürlich nicht an die beiden Seiten mit dem Geweg grenzt. Wenn ihr im Garten seit, hat sich Dein Hund in diesem Bereich aufzuhalten. Durchsetzen kann man das auch zB mit einer entsprechend langen Schleppleine. Aber die optische Eingrenzung muß schon sein, damit der Hund versteht, daß ist sein Reich, was außerhalb davon ist, geht ihn nix an. So dürfte Dein Hund bald keine Veranlassung mehr haben, die Gartengrenze vor den blöden Fußgängern zu bewachen.


    Er muß einfach lernen, daß der Garten nicht sein Revier ist, daß er bewachen muß, sondern daß es Dein Garten ist, in dem er sich aufhalten darf.


    Ach ja,ich würde meinen Hund grundsätzlich nie unbeaufsichtigt im Garten lassen und schon gar nicht angebunden an eine Schleppleine, da kann nämlich ganz schön viel passieren.

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