UO - Was macht ihr?

  • Ich baue auch in fast jeden längeren Spaziergang ein paar Sequenzen ein. Aber immer unterschiedlich, immer mal wo anders und nie in gleicher Reihenfolge. Sammy muss dann mal Sitz und Platz aus der Bewegung machen, Steh gibt es sowieso bei jedem Spaziergang (bei Wegabzweigungen oder Biegungen die ich nicht gut einsehen kann muss er warten) und ein paar Meter Fuß gehen gibt es auch ab und zu. Obwohl ich da nicht so viel Wert drauf lege weil es mir da eigentlich reicht wenn er das auf dem Hundeplatz kann. Denn so in "freier Natur" reicht es mir, wenn er bei mir ist und nicht an der Leine zieht und dafür hab ich kein Kommando ;) Wenn er an der Leine läuft gibt es generell kein Ziehen oder weiter weg gehen - dafür kann er dann die Meiste Zeit ohne Leine laufen :D

  • Ich baue auch in die längeren Spaziergänge UO ein, gemischt mit Spielen, Suchspielen o.ä. Immer nur ganz kurz, zwischen 2 min und vllt. 10 min.
    Ganz am Anfang des Spazierganges mach ich nix, da werden erst mal die wichtigen Dinge erledigt. Am Ende kommt immer noch ein Stück mit Leinenführigkeit und Fuß laufen.

  • Ich mache bei jeder Runde UO..Wir haben auch mal Tage da machen wir nichts
    kein schema ..auf einer Wiese üben wir dann was.Sitz.Platz.Fuß.Dann wird im laufen Sitz gesagt oder Platz..


    Nach der UO..darf er laufen..dann warte er schon auf die Tricks..

  • Also ich baue UO und andere Tricks auch in jeden Spaziergang ein, jedoch darf sie genauso viel spielen und laufen. Ich habe jedoch keinen genauen plan was ich wann, wie und wo sage, es kommt dann einfach ein Kommando. Ich finde es auch gut immer mal UO's oder Tricks einzubauen damit sie auch wirklich gefördert und ausgelasstet werden. z.B. bei Jacky habe ich früher gemerkt das sie super aufm hundeplatz hört und zuhause wirklich ihre sachen macht und nicht mehr wirklich hört (und nicht ausgelasstet war) wenn wir spazieren geganngen sind, obwohl ich im garten oder auf wiesen trainiert habe. Seit ich jedoch auf jedem Spaziergang ein paar UO's / Tricks einbaue hört sie gut (selten kommt es nochmal vor das sie ihren dickkopf durchhängen lässt)

  • Zitat

    Was macht ihr genau mit euren Hunden?


    Das kann ich Dir konkret beantworten, da meine eben auf unser Gassierunde auch mal wieder meinte, ein wenig zu viel rumkaspern zu wollen.


    Für meine ist Sitz aus Entfernung und Abliegen, während ich mich bewege, gaaanz anstrengend, fordert sie richtig bzw. bei diesen Übungen bin ich ihrer Fokussierung auf mich vollkommen gewiss. Also habe ich die Leine irgendwann fallen gelassen, sie wuselte wild weiter vor mir her und bemerkte nicht einmal, dass ich nicht mehr am anderen Ende hänge.


    Und dann habe ich irgendwann "Sitz" gesagt, worauf sie aufhorchte, ganz überrascht war, dass ich länger als die 2m-Leine hinter ihr bin und hat sich dann doch lieber gleich artig, da sie das Sichtzeichen sah, hingesetzt. Dann habe ich mich einige Meter von ihr wegbewegt, um sie dann richtig zu "trietzen" und sie ins "Platz" zu schicken. Dann bin ich einige Meter um sie rumgelaufen, an ihr vorbei und wieder zurück ohne sie anzuschauen, und als wäre das noch nicht genug, durfte sie sich auch noch auf Entfernung wieder ins "Sitz" bewegen. :D


    Dann war auch genug, ich habe sie wieder abgeholt, das Auflösungskommando gegeben und sie dolle gelobt. Und da sie heute gerne Rumkaspern wollte, haben wir auch was gemacht, was ihr immer richtig Spass macht: Bellen! Also habe ich ihr das Zeichen für Bellen gegeben und sie durfte 3-4 Bellen. Aber kein Spass ohne Ernst, dann kam der Befehl zur Ruhe und weil sie ein paar sek ruhig war, durfte sie auch gleich wieder ein paar Mal bellen. ;)


    Bei uns gibt es eigentlich auf jedem Spaziergang UO und sei es nur, artig die Hausflurtreppe runter zu gehen (manchmal darf sie auch da rumkaspern). Da sie erst 1,5 Jahre ist und viele Befehle sich erst zu 100% setzen müssen, bietet sich eigentlich immer was an. Meist nehme ich mir aber für den Tag etwas vor, was ich mit ihr heute ganz gezielt trainiern möchte, was meist klappt, aber manchmal sieht sie das anders, na dann trainieren wir halt was anderes oder auch nicht. :D

  • Unterordnung baue ich schon auch immer ein, allerdings eher spielerisch.


    Mir ist es sehr wichtig, dass mein Hund für mich gerne viel macht,


    auch wenn er es alleine für sich nicht tun würde.


    Erstens ist es ein Vertrauensbeweis,


    und zweitens eine super Gehorsamsübung.


    Tatort heute Morgen bei unserem Spaziergang.


    Ich entdeckte eine Bank am Waldrand, und es schien so schön die Sonne auf sie.


    Ich wollte, dass Köterchen darauf Platz nimmt, und auch so lange liegen bleibt, wie ich das möchte.


    Der erste Anlauf auf mein Kommando hoppa , war ein "über die Bank drüber springen" :gott:


    Der zweite Anlauf identisch.


    Der dritte war perfekt.


    Belohnt wird das dann im Nachhinein mit Versteckspielchen und Hund-sein-dürfen.


    in diesem Fall das Buddeln. :hilfe:


    Auch wollte ich heute, dass er genau so mit den Vorderpfoten auf dem Baumstamm steht und stehenbleibt.


    Für mich ist dabei wichtig, dass es mein Hund wirklich so lange befolgt, bis ich ihn wieder "erlöse".
    Disziplin ist so wertvoll, wenn es der Hund begriffen hat.


    Auch danach gab es wieder Spielchen, und auch das heissgeliebte Bällchen, dass ich auf der Wiese versteckt habe.


    Für manche mögen solche Sachen blöd klingen, aber ich habe damit nur gute Erfahrung gemacht,
    zumal es immer etwas abweicht von den klassischen Übungen.


    Die mache ich natürlich auch immer wieder mal, aber auf Dauer und ausschliesslich, werden sie für den Hund einfach grottenlangweilig.


    Mal sehen, was ich morgen wieder finde.


    Vielleich balancieren auf Baumstämmen...oder, oder....



    Den Lohn dafür bekommt man auf jeden Fall täglich und immer wieder , beim TA-Besuch und in all' den anderen Situationen, wo man einfach gerne einen braven Hund möchte und braucht.


    Ich sehe das auch als praktisch, angenehm und den Alltag erleichternd an.


    Und Spass macht es auch.

  • Zitat

    Für manche mögen solche Sachen blöd klingen, aber ich habe damit nur gute Erfahrung gemacht,
    zumal es immer etwas abweicht von den klassischen Übungen.


    Also für mich klingt das so überhaupt nicht blöd und auch Zazie stimmt mir gerade zu, da sie eigentlich eine kleine Bergziege sein wollte. :lachtot:


    "Hopp" auf die Bank (oder die merkwürdigen Dinger, die bei uns im Park rumstehen) und darüber und runter und wieder rauf, auf gefällten Bäumen in die Höhe balancieren oder öffentliche Treppen hoch und runter, aber wie auch immer je höher, desto besser, ist ihr zweiter großer Spass neben dem Bellen, was sie gerne auf Kommando mitmacht. :D


    Und wie gesagt, kein Spass ohne Ernst, denn dann muss sie halt irgendwann dort verharren und abwarten bis der Spass weitergeht. Juchhei!!!


    Tolle Fotos, Britta, die Dein Taining richtig anschaulich machen!

  • Laila hat einen recht ausgeprägten Jagdtrieb, daher sind bei unserer großen Tour mittags immer wieder kleine Übungen eingebaut. Für mich ist "sturer" Gehorsam ehrlich gesagt nicht so wichtig, ich verlange im Wald keine akorate Fussarbeit o. ä., das gehört auf den Hundeplatz, aber ich erwarte gemeinsame Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen.


    Wenn uns fremde Hunde entgegen kommen, muss sie sich erst ins Platz legen, inzwischen klappt es meist sogar ohne Zuruf. Wir üben dran. ;)
    Das Gleiche gilt bei Joggern oder Radfahrern. Wir versuchen dies auf Wild auszuweiten.


    Ansonsten lasse ich Laila z.B. auf Kommando auf Baumstämmen balancieren, über abgebrochene Äste springen, unter Bänken hindurch kriechen/drüber springen oder kleinere Hänge erklimmen. Es dienen uns Bäume als Slalom und vieles mehr.


    Auch stecke ich nach Möglichkeit Leckerlies in alte, hohle Baumstämme oder verstecke sie unter Moosflächen. In der Zeit muss Laila auf Entfernung in einem Sitz, Platz oder Steh verhaaren und darf dann auf Zuruf mit vollem Körpereinsatz die Goodies suchen.
    Weiter schicke ich sie im Wald immer mal wieder unvorhersehbar für sie im Bogen (rechts- oder linksrum) um Bäume.


    Weiter clickern wir ein wenig und üben unterwegs praktischerweise einige Tricks oder Dogdance-Übungen.


    Große Freude hat sie auch, wenn ich auf dem Hinweg Kleidungsstücke/Dummy verstecke und sie es nicht(!) sofort suchen darf, sondern wir unseren Spaziergang normal fortführen und sie sich auf dem Heimweg selbst dran erinnern muss. (... meistens denkt sie dran)


    Aber selbstverständlich darf sie auch ganz normal Hund sein. Schnüffeln, graben, wälzen und wild rennen und spielen. Einfach gewisse Auszeiten, die jeder Hund auch benötigt.



    Ich denke die Mischung macht's. Laila wird von mir gefordert und gefördert, aber nicht überfordert und nicht unterfordert.:p

  • So, ich sag euch allen mal Danke für eure Antworten. Es ist doch interessant, wie unterschiedlich das Ganze aufgebaut werden kann.


    Eine Frage hab ich aber doch noch: Woher nehmt ihr eure Ablenkung? Passt ihr einfach Momente ab, in denen Jogger, Spaziergänger, andere Hunde usw. vorbeikommen, um dann eine Übung einzubauen? Ich hab oft das Problem, dass ich mir meine Ablenkung einfach nicht aus dem Hut zaubern kann und nur der Ball ist auch nicht so ganz das Wahre.


    Ich freue mich auf eure Methoden und Tricks, wie ihr für Ablenkung sorgt!


    Liebe Grüße, Niani

  • Ich möchte hier übrigens noch kurz anmerken, dass unterordnung egal ob just for Fun oder ambitioniert immer Spiel ist.


    Unterordnung die für den Hund Arbeit ist, macht keinen Spaß.


    Gruß,
    Caro

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