Lammfrommer Hund rastet abends aus

  • erstmal danke auf die Hilfe bei anderen Fragen, die ich hier schon mal hatte""


    Jetzt ist unser Jack Russell 4 Monate alt und seit 4 Wochen bei uns und es taucht ein neues Problem auf: bevorzugt abends, wenn die Kinder mit ihm spielen, rastet er aus und beisst. Es dauert eine Weile, bis wir ihn dann wieder zur Ruhe kriegen.


    Das Ganze passiert meistens nach Spielen mit Stofftieren....


    Sonst ist er furchtbar lieb und recht anhänglich. Wir gehen auch viel mit hm raus und lassen ihn auch rennen, also er kann sich schon verausgaben... ist es der Jagdtrieb mit den Stofftieren, oder weil die Kinder auf dem Boden sitzen und dann klein sind, oder ist er einfach übermüdet?? Hilfe, ich hab auch schon ganz vernarbte Arme, obwohl ich ihn jedesmal auf den Rücken drehe, um ihm klarzumachen, wer der Herr ist.


    :help:

  • Nicht auf den Rücken drehen! Bitte nicht! Das ist ganz schrecklich!


    Ist es denn spielerisches, übermütiges Beißen, oder eher aggressives? Wenn ihr ihn zur Ruhe bringen wollt, ignoriert ihn bitte. Auch die Kinder.


    Gruß/Esmeralda

  • Hallo


    Hm ich denke mal wie sich das anhoert, koennte das einfach ein ueberdreht sein, sein.
    Abvends sind die meissten junghund gaga, naja manche erwachsenen auch. und da kann es im spiel passieren das sie uberdrehen, das heisst eigendlich ist es eine reizueberflutung, und dann kommt es u.U. zu aggressiven handlungen, oder am Rad drehen- wie man es auch so schoen nennen kann. vielleicht kannst du ja sehen wann er eigendlich muede ist oder wenn es gar zu wild wird, dann nimmst du ihn am besten aus der situation und gibst ihm ein timeout, einfach in ein ruhiges Eckchen vieleicht mit nem Kaukonochen, so dass er sich entspannen kann. die ganzen eindruecke verarbeiten kann.


    Das auf den Rueckendrehen, sofern es so geschieht wie "Mama" es machen wuerde ist im grunde nichts einzuwenden. In dem falle aber echt nicht hilfreich. Sowas muss man sich fuer ganz besondere Dinge und ganz bewusst und ueberlegt einsetzten. aber das ist ein anderes Thema

  • .. ich weiß nicht, wie Mama ihn auf den Rücken dreht, ich nehme ihn halt (erst 2x) und lege ihn um und spreche dann leise "nein", hab ich mal gelesen....


    ihn aus der Situation nehmen ist etwas schwierig, das Ganze findet meistens in meinem Dachgeschosszimmer statt, ich liege im Bett und die Kinder gehn dann eh, aber dann springt er knurrend und beißend ins Bett. Es sei denn, wir gehen dann einfach alle runter.... er verfolgt uns dann auch und beisst auch in die Beine...


    Ich denke auch, daß er dann einfach zu viel hat, ist nur schwer den Moment zu finden.... aber danke schon mal!!!!


    Ist halt nervig, weil der Süsse sonst echt ganz lieb und kuschlig ist und auch beim Spazierengehen schon recht gut hört....

  • Ich denke, er will einfach spielen. Du musst dich mehr mit ihm beschäftigen, ihn richtig auspowern. Das muss nicht unbedingt draußen sein. Mach Tauziehspiele mit ihm. Kuscheltiere sind da nicht so gut, weil Knopfaugen abfallen können und der Watteinhalt sich lösen kann. Nimm einfach alte Klamotten oder Handtücher die kaputt gehen können. Beende nach einiger Zeit selbst das Spiel. Wenn er aufs Bett springt nicht beachten, und vorsichtig mit deinem ganzen Körper "runterdrängeln", wenn er beim Treppenruntergehen in die Waden beißt, schnauz ihn an.


    Wenn er durchdreht kannst du ihn festhalten (und damit von dir fernhalten, wenn er beißt), bis er ruhiger wird, aber sachte. Nicht krampfhaft umklammern, sondern nur eine Hand an die Seite legen o.ä. Das kannst du auch machen, wenn der Hund steht. Wo hast du das gelesen, mit dem auf den Rücken drehen? Würde mich mal interessieren. Hab das mal früher bei einer anderen Hundehalterin gesehen, die hat zusätzlich noch die Hand auf den Hals des Hundes gedrückt. Mir ist ganz schlecht geworden bei dem Anblick.


    Ich habe übrigens auch ständig blaue Flecke an den Armen und Händen, und mein Hund ist 3 und wiegt 23 kg.

  • Hallo
    Habe im moment auch wadenbeisser, bleib stehen und steh ganz still dann lassen sie in der Regel los.
    aber mir scheint, dass euere Hundi generell noch ein paar Grenzen zu lernen hat.
    Wenn er Nein oder Pfui kann kannst du das auch bei dem Wadenbeissen einsetzen. Wenn nicht bringe es im umgehend bei.
    Wenn du weisst das dieses Verhalten vorprogrammiert ist wenn es im Dachgeschoss rund gerht, lass ihn garnicht erst hin, fluechten ist dann fuer den Hund ein spiel. Lass ihn erst garnicht in solch eine situation.
    Erzaehl dochmal was er sonst noch so treibt...

  • tja, was treibt er sonst so..... eigentlich ist er recht brav, kommt beim Spazierengehen sogar wenn er mit anderen Hunden spielt auf Zuruf, akzeptiert nach dem 20. Mal ein "nein" dauerhaft (Klobürste.. das war ein Kampf, aber jetzt reicht "nein")


    Gut, alle Grenzen kann er noch nicht kennen, wir haben ihn ja erst 4 Wochen.


    Er ist, wie gesagt, spersüß und anhänglich und gut zu haben, bis auf die Ausraster abends. Er knurrt dann auch richtig und die Kinder nennen ihn "Cujo", weil er dann auch diesen irren Blick kriegt.


    Das Dachgeschoss ist sein Schlafplatz, da muss er also hin (ich schlafe auch da), aber er beisst auch im 1. Stock im Kinderzimmer.


    Gestern wars allerdings schon besser, ich bin gleich mit ihm rauf, als er sich auf meinen Schoß gekuschelt hat, dann hat er nach kurzem Spiel mit seinem Stoffhund und dem Versuch einer Beißatacke, die ich durch leises Reden und in die Augen sehen beenden konnte, geschlafen.


    Ich vermute, die Kinder sind etwas zu wild, und kommen ihm zu nahe beim Spielen, dann kreischen sie auch noch rum....das müsse sie noch dosieren lernen.....

  • Hat er eine Box? Wenn nicht, würde ich eine anschaffen. Wenn er dort drinne ist, haben die Kinder nichts bei ihm verloren. So ist es bei uns auch. Wenn er von selbst nicht den Dreh findet, weil er zu aufgedreht ist, würde ich ihm eine Zwangspause in der Box geben. Dann kann er auch nicht hinterher und in die Waden beißen. Zuerst aber an die Box gewöhnen, damit er das ganze nicht negativ sieht.
    Ansonsten ist er ja noch recht jung. Da muss er wie andere Hunde erst lernen, was anderen weh tut. Wenn er mit Geschwistern oder anderen Hunden spielen würde, würden diese quiken wenn es zu doll wird. Das haben wir bei unserer Luna dann auch gemacht. Es hat geholfen. Mittlerweile "kämpft" sie ganz vorsichtig. Quitschspielzeuge sind abzuraten.
    Schaust Du immer zu, wenn die Kinder mit ihm spielen? Vielleicht haben sie ihn auch zu sehr geärgert? Ich würde Ihnen sonst vielleicht andere Spiele mit dem Hund zeigen, keine Zerrspiele. Unsere verstecken bsw. Leckerlies, die Luna dann suchen muss. Das macht beiden riesig Spaß und wird nicht zu wild.
    Wenn Du ihm zeigen willst, dass er nicht der Herr im Haus ist, würde ich ihn nicht auf dem Bett liegen, schlafen lassen.

  • :help:


    Hilfe, gestern wars wider ganz schlimm. Ich bin meistens dabei, wenn die Kinder mit ihm spielen und ich habe das Gefühl, er peitscht sih selber hoch mit den Stofftieren (ohne Augen und ablösbare Teile, da pass ich schon auf), die beutelt und rüttelt er und danach ist er wild.


    Kann es auh sein, daß er das Dachgeschoss als sein Territorium sieht?? Er knurrt wenn wer hochkommt, oder wenn die Kinder auf dem Bett sitzen, obwohl die Kinder ab und zu auch oben schlafen und das ging bis vor kurzem ohne Probleme, er kuschelt sich dann auch an die Kinder beim Schlafen.


    Gestern konnte ich ihn zwar auch wieder beruhigen, durch leises schhhhh und aus flüstern. Er ist dann auch furchtbar müde und plumpst in seine Schlafstellung.


    Box hab ich keine....


    oh mann, das stresst mich echt, wir haben ihn ja alle furchtbar lieb, aber er hat meinen Sohn gestern in die Nase gebissen (natürlich quieken wir alle) und für ihn brach eine Welt zusammen.


    Ausgelastet war er gestern sicher, wir waren 3x draussen, haben andere Hunde getroffen, Ball gespielt... :ertrink:

  • Hallo!
    Bei Euch muss ja anscheinend schnellstens was geschehen. Angebissene Nasen gehen nun wirklich nicht. Vielleicht würde ich mir gleich professionelle Hilfe vor Ort suchen - hier sind zwar ein paar echte Kenner im Forum, aber es ist und bleibt ja eine Ferndiagnose.
    Ansonsten habe ich auch kein Patentrezept, aber zwei Ideen: Wenn der Hund abends bei den Spielrunden ausrastet, dann vermeide die Spielrunden. Kein Getobe mit den Kindern, kein Gezottel am Stofftier. Umso aufgedrehter der Hund wird, desto ruhiger und ignorierender müsst Ihr werden.
    Wenn sich die Ausraster so klar im Voraus absehen lassen, könnte man sich auch überlegen, ihnen vorzubeugen, indem man dem Hund etwas anderes zu tun gibt, ein gefüllten Kong zum Beispiel. Oder - aber das wird wahrscheinlich bei einem kleinen Gummiball wie Eurem nur schwer funktionieren - rechtzeitig vorher mit einer Ganzkörpermassage anfangen, so dass der Lütte sich darauf einstellt, um diese Uhrzeit ein ruhiger Wonnefellball zu werden.


    Habe aber noch einen Verdacht: Er kriegt seine Anfälle aber nicht zufällig genau zu der Zeit, in der die Kinder sich langsam bettfertig machen müssen und Deine Aufmerksamkeit stärker bei ihnen ist als beim Hund, oder?


    Grüße,
    Caramamba

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