Hunderollstuhl???
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Hallo, mein Andor, ein 12 Jahre alter Schäferhundrüde leidet ebenfalls an Cauda Equina. :| Er läuft schon eine geraume Zeit mit einem Schuh, weil er das linke Hinterbein stark nachzieht. Große Spaziergänge kann er nicht mehr und er fällt häufig hin, da ihm die Hinterbeine verhakeln. Geistig ist er aber noch total fit und möchte von sich aus noch nach draußen. Die Lähmung wird aber zusehends schlimmer und ich spiele mit dem Gedanken, ihm einen Hunderollwagen anzuschaffen. Es würde mir sehr helfen, wenn ihr mir über eure Erfahrungen berichten könntet. Diesen Thread habe ich gelesen und das macht mir schon Mut.
Allerdings bin ich mir unsicher, wie es im Haus gehen soll, wenn er irgendwann gar nicht mehr laufen kann.
Tragen kann ich ihn nicht, dafür ist er zu schwer.
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Ich stehe dem positiv gegenüber. Wenn der Hund ansonsten nicht schwer krank ist, würde ichs auch machen lassen, egal wie blöd die Blicke der anderen leute hier wäre. Ich würde aber nur einen "professionellen Rollstuhl" verwenden. Manche selbstgebauten haben gravierende nachteile an die man beim bau niht denkt und die den Hund unglücklich machen können.
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Kann mir da jemand mal so einen tagesablauf schildern? Kann mir das irgendwie nicht so recht vorstellen?! Also wenn der Hund draußen ist "Rolli" an und losdüsen, das ist klar, aber wie sieht das drinnen aus? Kann er sich damit überhaupt hinlegen? Interessiert mich sehr!
LG Katja
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Naja wenn er sich hinlegen möchte wird er das sicherlich irgenwie zeigen, dann schnallt man ihn ab und bettet ihn auf seinen gewünschten Liegeplatz.
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Also normalerweise schnallt man den Hund zuhause aus dem Wagen aus. Hinlegen mit einem Rolli ist nicht möglich. Ich betreue unter anderem auch drei querschnittsgelähmte Hunde ( ich arbeite im Tierheim) und die sind draußen immer im Wagen und wenn sie in ihrem Zimmer sind bewegen sie sich ohne.
Kerstin
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Und wie bewegen sie sich dann drinnen fort? Ziehen sie sich mit ihren Vorderpfoten?
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Zeig uns doch mal Bilder von dem Süßen mit Rolli!
LG -
Ich weiß von einer Bekannten, dass ihr Hund sich im Haus nur über die Vorderpfoten zieht. Hinten ist er mittlerweile völlig gelähmt. Draussen hat er auch einen Rolli. Allerdings ist dieser Hund ca. 20kg leichter als meiner. Ich bin mir wirklich unschlüssig, wo mein Egoismus anfängt, ich nicht loslassen kann, oder ob ich ihm da wirklich Lebensqualität zurück gebe. :|
edit: vielleicht sollte ich noch hinzufügen, das mein Andor immer mehr als lebhaft war. Er ist jetzt schon desöfteren (jedenfalls empfinde ich das so) mehr als angenervt, weil er nicht mehr so kann wie er möchte. Meine TA sagte mir am Dienstag :" Er wird bis zum Schluss im Kopf völlig klar bleiben und die Entscheidung ist mehr als schwierig." Sie ist der Meinung, dass er sich im Rolli nicht wohfühlen wird. (warum auch immer).
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Glaub nicht das es so viel mit Egoismus zu tun hat, der eine kann sich das einfach nicht vorstellen (kennt auch so jemanden) und die anderen haben "kein" Problem damit. Unter Egoismus stelle ich mir weit schlimmere Dinge vor als nur einen rücktwärtsgelähmten Hund wenn er noch Spaß am Leben hat, auch am Leben zu erhalten.
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Zitat
Glaub nicht das es so viel mit Egoismus zu tun hat, der eine kann sich das einfach nicht vorstellen (kennt auch so jemanden) und die anderen haben "kein" Problem damit. Unter Egoismus stelle ich mir weit schlimmere Dinge vor als nur einen rücktwärtsgelähmten Hund wenn er noch Spaß am Leben hat, auch am Leben zu erhalten.
Spaß am Leben hat er noch, auf jeden Fall. Allerdings kann er (noch) ein wenig im Haus allein laufen und das mitunter auch nur, wenn wir ihn auf die Beine stellen. Er meldet sich dann. Wenn er das im Haus gar nicht mehr kann, weiß ich nicht, wie er das dann verkraftet.
Ist ganz schön schwierig alles.
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