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Haustier = Nutztier. Auch wenn die Bezeichnung sich noch krasser anhört.
Jegliches Haustier wurde domestiziert um sie zu nutzen. Das unsere ach so aufgeklärte "Moderne" dies immer noch nicht vernünftig kann ist eine Sache.Das halten von Wildtieren (die Betonung liegt auf "Wild") zeigt mir Menschen die ihr Ego aufpolieren müssen, die nicht wirklich "lieben" und gehört, für mich, schlicht und ergreifend verboten.
Wenn ich irgendetwas will werde ich immer "gute" Gründe sagen können um dies zu rechtfertigen. Und ich werte die Aussage "es geht ihnen doch gut" genauso wie "er freut sich wenn er mich sieht" wenn der Hund kurz vorher noch mit Stachler "erzogen" wurde.
Immer stehen die Wünsche des Menschen im Vordergrund. Und solange Tiere nicht schreien scheint es für die Meisten akzeptabel zu sein (egal ob Haus- oder Wildtier).
Traurig aber Wahr.
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Jana,
sicherlich hast Du in gewisser Weise wirklich Recht.
Allerdings sollte man das Thema nicht zerpflücken,
denn dann könnten wir alle unsere Hunde, Hamster, Meerschweinchen, Papageien, Fische etc. abschaffen.
Das DF auch, denn das bräuchten wir dann auch nicht mehr.
Mag' sein, dass ich so manches verklärt und rosarot sehe.
Aber unsere Hunde sind doch bedeutend domestizierter als ein Wolf, oder?
Auch fühlt sich das Kamel in der Wüste bedeutend wohler, als in den europäischen Breitengraden.
Werde ich in einer Reihenhaussiedlung einem Affen gerecht?
Kann ich ihm das bieten, was er tatsächlich braucht?
Wo bleiben die so wichtigen Artgenossen?
Dass unseren Haustieren mitunter ein Leben "auferzwungen" wird, das ist mir sehr wohl bewusst...und es hat mit dem eigentlichen Leben des Tieres nicht wirklich etwas zu tun.
Aber deswegen muss man nicht nochmal ein's oben drauf setzen, um es zu potenzieren.
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Zitat
Aber deswegen muss man nicht nochmal ein's oben drauf setzen, um es zu potenzieren.
Britta, ich gebe dir im Prinzip völlig recht und trotzdem kann ich eher mit einem großen Gehege voller Dammwild leben, als mit dem üblichen Reitstall um die Ecke ...Ich mag nicht unterscheiden nach Wildtier oder Haustier, nach gehört hier in die Breitengrade oder nicht, mir ist es einfach wichtiger, dass, wenn der Mensch sich schon zu seiner eigenen Belustigung Tiere halten muss, dies wenigsten so geschieht, dass die Tiere sich zumindest annähernd "wohlfühlen" und natürlich gebe ich euch insofern recht, dass dieser Anspruch am leichtesten zu erfüllen ist, wenn man Haustiere unserer Breitengrade hält
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Genehmigung hin oder her (kenne mich da in der dt. Gestzgebung nicht aus), jedenfalls kann der Mann dem Wolf weder eine nur ansatzweise artgerechte Haltung, noch die erforderlichen Sozialkontakte, noch eine adäquate Ersatzbeschäftigung bieten!
Arrgh! wenn ich daran denke, welche Auflagen für die Hirschhaltung im Freigehege erfüllt werden müssen - aber vielleicht ist das in D anders.
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Das „Freilaufgelände“ ist übrigens ein gewöhnlicher Garten.
Ich habe den Bericht gestern im ARD brisant gesehen.
Er hat gemeint, und auch gezeigt, dass man mit dem Tier alles machen kann, kuscheln, spazierengehen, auf der Couch schmusen, streicheln, aus der Hand füttern, eben zähmen. „Ein Garten war für mich persönlich die Bedingung, als ich ihn zu mir genommen habe, damit er den Auslauf bekommt, den er braucht.“Zitat
welche niederen Beweggründe zu einer derartigen Tierhaltung animieren.
Er hat ihn wohl aus einer Tierauffangnotfallstationirgendwas bekommen und mit der Flasche großgezogen.ZitatWenn ichs richtig mitbekommen habe, wurden diese Wolfswelpen im Alter von 12 Wochen vermittelt
Im ARD waren sie noch vier.In der Stadt erregt er natürlich ungeheuer viel Aufsehen. Viele Leute kommen an, wollen wissen, ob das da wirklich ein Wolf ist. Er erklärt dann ausführlich, ja, das wäre wirklich ein Wolf, ein Grauwolf, und lacht stolz über beide Ohren, wenn kleine Mädchen und ihre Väter mit offenen Mündern staunen. Ein Ökorastaboy hat den Wolf sogar mit beiden Armen umarmt, und sich selig an ihn geschmiegt, wobei der Wolf ganz brav war.
Zitat
Einziges Manko (allerdings ein gravierendes, meiner Meinung nach) sie geht nur an der Leine, ..
An der Flexi.ZitatWieso hat der ne Genehmigung ?
Na wenn er es bei den Amis darf, können wir es ihm doch nicht einfach verbieten!ZitatBei Fernseh- und Zeitungsberichten ist auch immer Vorsicht geboten, ..
Es sah ganz danach aus, als wenn er das Tier wirklich schon seit Jahren hält. Ein Wolfsforscher wurde tatsächlich auch interviewt, der meinte u.a. ein Wolf sieht nicht wie ein Hund den Menschen als sein „Rudel“ an, ein Wolf braucht andere Wölfe.Zitat
Seit wann sind Kamele keine Haustiere?
Ich glaube, sie sind nicht wirklich domestiziert, sondern einfach nur gezähmt und weitergezüchtet. Es gibt keine wilden Kamele mehr. Nur noch ultrawilde im Zoo.Zitat
, sei es der Verkauf von Präriehunden in Zooläden ..
Wo das?Zitat
.. weiß nicht, ob man sie hier in Deutschland so halten kann, dass sie sich wohlfühlen und ganz ehrlich, dass ist für mich das einzige Kriterium, denn Haustierhaltung ist immer unnatürlich, eagl ob es sich um anerkannte Haustiere oder Wildtiere handelt.
Ich finde auch, es kommt auf das WIE an. Hatte mal im Fernsehen Kamelhalter in Bayern gesehen, die hatten glaube drei oder vier. Sie wurden gut und ausreichend trainiert, hatten ein Riesenterrain für sich, und es sicher besser als so manches Dromedar in Turkestan. Sie standen in saftigem Grün, und im Hintergrund die Berge mit schneebedeckten Gipfeln. Total idyllisch.Zitat
Britta, ich gebe dir im Prinzip völlig recht und trotzdem kann ich eher mit einem großen Gehege voller Dammwild leben, als mit dem üblichen Reitstall um die Ecke ...
Toller Vergleich. Aber es kommt eben auch auf den Hof an.
Mir kam gestern auch so das Bild, dass ein Nordmann seine halbwild lebenden Rentiere kontrollierter durch die Gegend führen kann, als Herr Kullmann seinen Hauswolf. -
Zitat
Ich glaube, sie sind nicht wirklich domestiziert, sondern einfach nur gezähmt und weitergezüchtet. Es gibt keine wilden Kamele mehr. Nur noch ultrawilde im Zoo.Das ist nicht richtig. In den Zoos sind das auch nur die Zuchtkamele. Wurde grade erst letztens in einer Reportage gesagt, weil die Zuchtkamele u.a. die negative Eigenschaft von schwachem Bindegewebe mitbringen können und die Zookamele oft dauerhängende Höcker deswegen haben, trotz gutem Ernährungszustand. In den z.Bs arabischen Ländern ist das Kamel genauso das gleiche wie für uns Pferde. Es sind Haus- und Nutztiere. Und Rennkamele eine teure Investition... Auch gibt es schon verschiedene Zuchtlinien. In Australien gibt es noch viele wilde Kamele, ursprünglich mal ausgesetzt, inzwischen werden sie dort zur Plage. In der Wüste Gobi gibt es auch noch einige wilde Herden.
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Zitat
Das ist nicht richtig. In den Zoos sind das auch nur die Zuchtkamele.
Das ultrawild war auch zynisch gemeint.Zitat
In Australien gibt es noch viele wilde Kamele, ursprünglich mal ausgesetzt, inzwischen werden sie dort zur Plage. In der Wüste Gobi gibt es auch noch einige wilde Herden.
Echt? Dann hab ich es falsch verstanden, sicher war gemeint, dass es bald keine Wildlebenden mehr gibt. -
vor drei Jahren hab ich noch Präriehunde in einem großen Laden (F******s) gesehen. Konnte man einfach mal so erwerben. Gut der Hinweis das man viel Platz brauch und diese Tiere auch buddeln müssen usw. war war vorhanden.
Aber was haben diese Burschen in Privathand zu suchen. Aber da gibt es nun mal viele "Wildtiere" die wir mal einfach so zu Haustieren machen (Papageien welche dringen Gesellschaft brauchen, Wellensittiche welche normaler Weise Schwarmvögel sind und oft einzeln gehalten werden usw. usw..).
Ich kann mich mit den Haltungsformen nicht anfreunden (dazu gehören auch Meerschwein & Co.).
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Bis vor ein paar Monaten haben sie bei unserem F*********s noch Streifenhörnchen gehabt. Die waren in so einer Art Vogelvoliere untergebracht, welche viel zu klein war und mitten im Raum stand.
Jedesmal, wenn da jemand vorbei gegangen ist sind die Tiere vor Schreck erstmal ein paar Runden durch den Käfig gesaust. War kein schöner Anblick.Naja, ich halte mich bei diesem Thema aber lieber ein bissl zurück, da ich auch Exoten Zuhause sitzen habe.
Zum eigentlichen Thema möchte ich jedoch noch sagen, dass ich es eine Frechheit finde, dass dieser Mensch für die bewusst nicht artgerechte Haltung eines Wildtieres noch eine Genehmigung bekommt. :motz:
Ein Leben an der Leine, Gefangener des vermeintlichen Verehrers, ständig unausgelastet und ohne Kontakt zu Artgenossen. Ich denke, wenn der Wolf könnte, dann würde er sich erschiessen. :/
Edit: Habe mir meinen Text gerade nochmal durchgelesen und den Widerspruch selbst entdeckt. Überlege gerade ernsthaft, ob meine Leguane sich auch erschiessen würden!?!. :irre:
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