Meinem Hund wird prügeln beigebracht, in der Huschu?

  • Also, ich hoffe,das alle die mir in letzter Zeit Ratschläge gegeben haben per DF ,PN oder Mail, nicht enttäuscht von mir sind,das ich wieder mal völlig am Boden bin. Eure Ratschläge sind gut,arbeite viel alles umzusetzen, aber sooo schnell, ändere ich mich nicht.


    Chandro hat heut wieder eine Klopperei gehabt.
    Ich fasse zusammen, 14 Wochen, 4 Mal vom Gasthund gebissen,eine Woche später von eifersüchtiger Hündin ( mit Verletzungen )


    Einmal bei der Arbeit ein Dobi auf ihn drauf
    Einmal bei der Arbeit ein Schnauzer auf ihn drauf


    Kein zurechtweisen, Chandro hat mit mir gearbeitet. Hunde mussten runtergeholt werden. Unterwerfen hat ihm nichts genützt


    Dann in der Spielstunde ist ein Hovi auf ihn drauf, der hörte auch nicht so ohne weiteres auf.


    Chandro ist in der Pubertät,klar, er hört schlecht,tropft,sabbert,markiert,reitet auf. Dazu ängstliche Phasen.
    Heut zum Beispiel im Geschirrspüler,das grosse weisse nudelsieb hat ihm Angst gemacht.


    Nun vorgestern beim Spaziergang, er darf zu freilaufenden Hunden, will los, duckt sich aber,schleicht ein bischen, dann ist er ganz normal hin. Allerdings alle 2 Min. markiert, und GESCHARRT. Das erste Mal.
    Er hat einmal schon an der Leine wie wild gepöbelt.


    Heute nun kommen wir in die Spielstunde, der Schnauzer begrüsst Chandro gleich mit anknurren. Chandro verharrt, wendet sich ab und geht. Prima denk ich,er will keinen Stress und zeigt es auch. Dieser Schnauzer schlich immer wieder um ihn rum. Ich suchte derweil sein Herrchen,um ihn darauf mal aufmerksam zu machen. In dem Moment fällt der Schnauzer wieder über ihn her. Löchle in der Nase. Chandro hat sich heftigst verteidigt, kam auf rufen zu mir,als der Schnauzer von seinem Herrchen festgehalten wurde.


    Ich habe meinen von Anfang an überall zum spielen mitgenommen,er hat eine superfreundliche Art mit anderen Hunden. Auf ältere springt er nicht zu,sondern nähert sich mit Respekt,lässt schnuffeln und geht wieder. Mit kleineren Hunden ist er supervorsichtig, er spielt absolut fair. Mal liegt er oben,mal unten. Er hat ein super Sozialverhalten erlernt.


    Als wir heut dann zum Training auf den Platz wollten,er war an der Leine, kam uns einer entgegen ohne Leine. Chandro knurrt ihn an. Ich sage NEIN, und er liess es. Aber kurz vorher war die Klopperei.


    Ich habe Sorge, das dieses an der Leine pöbeln, knurren, und anschleichen schon Reaktionen auf diese ganzen Geschehnisse sind.


    Noch ist er ein netter Hund, aber wie lange noch. Und sehe ich das wirklich zu eng,wenn ich sage mein Hund lernt hier das prügeln, worauf man mir antwortete , da muss mein Hund durch. Ich will ja ohnehin die Schule wechseln, war heut zum Vorstellen und schauen da, aber passiert ist das ja nun alles schon.


    Ich möchte noch einmal klarstellen, das wenn Chandro nerven sollte,er als Jungrüde von älteren Tieren mal eins auf den Rüssel kriegt,das ist o.k und muss so sein. Aber keine dieser genannten Aktionen war " normal, sondern höchst agressiv zu werten und ohne das Chandro etwas dazu konnte.


    Jeder der hier von mir genannten Hunde ist auch total auffällig und als Prügler bekannt. der Schnauzer musste heut die Gruppe verlassen, weil sein Hund alle naselang einen angepöbelt hat


    Tja, jetzt steh ich da mit mein Kurz Hemdchen. Meint Ihr das es alles schon dicke Spuren hinterlassen hat,oder kann man da noch etwas umbiegen?


    Tut mir leid, ich find das alles so zum Ko... Da arbeitet man sich durch, sorgt für eine Super Prägezeit,sorgt für vernünftige Kontakte,läuft gut, dann kommen andere und machen einem alles kaputt.
    Musste ich loswerden, denn heut war der gesamte Tag.......... :ua_no2:


    zumal mein Hund nichts,aber auch gar nichts mehr macht,sitz u.s.w.
    Und ja, ich weiss das das normal ist und Terry, ja ich weiss, mehr Gelassenheit :pfeif:

  • Hallo Sylvie,
    diese Zeit ist bestimmt mehr als heftig, aber wie Du schon geschrieben hast, Du hast soviele tolle Tipps bekommen und kannst sie auch umsetzen, wenn auch nicht sofort, aber mit der Zeit!!!
    Versuch ein bißchen mehr Ruhe in Dich zu bekommen, denn Deine Unruhe überträgt sich auch auf die Hunde!!!
    Das Chandro schon wieder in eine Klopperei verwickelt wurde, ist beileibe nicht schön, aber junge Rüden testen ihre Grenzen aus!!
    Ich weiß nicht, ob es so gut wäre, wenn man jede "Klopperei" im Ansatz abbrechen sollte?!
    Vielleicht hat da ja noch jemand eine Meinung zu??
    Aber ich versuche auch, da Bibo an der Leine unberechenbar ist, ruhiger zu werden und so langsam wird es auch!! Aber Bibo hat ihr Verhalten schon seit über 5 Jahren und das wieder raus zu bekommen, ist schon ziemlich schwierig!!!


    Lass den Kopf nicht hängen, Du machst das Richtige, reagierst auch richtig und gibst Dir alle Mühe!!! :umarmen:
    Wenn Du die Schule wechselst, dann lernt er vielleicht endlich wieder Hunde kennen, die nicht nur in ihn reinbeißen wollen, dann wirst Du sehen, ob sein Verhalten aufgrund der Geschehnisse anders ist!!

  • Kann ich gut verstehen, dass du down bist. Allerdings habe ich eine Frage:
    Wieso, um Himmels Willen, gehst du weiter in diesen Laden und wartest nicht, bis du eine neue, passende HuSchu gefunden hast? Eine gewisse Zeit keinen HuPla aufzusuchen ist allemal besser, als sich diese Sch :zensur: anzutun. Ich kenne ja nun Chandro nicht persönlich, aber einige Labbis, und nach dem, was du hier über ihn erzählt hast, möchte ich meinen, dass er momentan eben auf die letzten Ereignisse reagiert, das Ganze aber, nach einer ruhigen Zeit und guten Erfahrungen, wieder in den Griff bekommt.


    Auf der einen Seite kämpfst du vehement für deinen Chandro und das passende Training, auf der anderen Seite lieferst du ihn und auch dich immer wieder diesen Dumpfbacken aus. Ich hätte dort die Brocken schon lange hingeschmissen und bis zur Trainerfindung mein eigenes Ding durchgezogen - denn das kannst du! Und Sozialkontakte kann er auch außerhalb des Platzes haben, da braucht es diesen Haufen auch nicht dazu.


    Sorry, nun hab ich mich mal wieder in Rage geschrieben. Das liegt daran, dass ich die letzten Vorfälle für total überflüssig und für absolut vermeidbar halte. Und jetzt: BITTE nicht schlagen :gott:


    LG
    cazcarra

  • Warum< soll ich Dich schlagen,hast ja Recht. Wir sind ja mit Charly da,, und dann sag ich mir, Spielstunde, er liebt das normalerweise. Und das mit der Schule suchen,ist gar nicht so leicht gewesen. Das ist jetzt die vierte. Ein Leinenruck Komplex, ein Pöbel Lager, eine war eine Doggenschule mit anderen Hunden,aber Trainer liess sprüche ab... Na und jetzt diese hier. Bis jetzt gefällts, nächste Woche Probetraining. Da ich aber mit Peter und Charly immer wieder hinfahre denk ich,och,lass ihn spielen.Naja, dumm
    Ab morgen kein Schritt mehr auf den Platz, versprochen. Er ist so lieb,den lass ich mir nicht kaputt machen. Aber danke, das Du Dich immer wieder um den Mist kümmerst,den ich so verzapfe. :roll:

  • Pffff. dann kann ich ja beruhigt schlafen gehen :D


    Aber eine Frage noch (die brennt mir schon seit geraumer Zeit auf der Seele)... Vielleicht ist sie ja aber auch dumm...


    Mit Charly geht ihr doch weiter dorthin. Der ist ja nun ein eher schwieriger Vertreter seiner Zunft. Gibt es für ihn dort keine Probleme? Und ist da dann ein anderer Trainer zuständig? Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser Verein auch nur eine Gruppe hinkriegt, in der alles im grünen Bereich ist. Und gerade auch für Charly fände ich es wichtig, nicht mit komischen Trainern und pöbelnden Hunden zusammenarbeiten zu müssen.


    Gespannte Grüße
    cazcarra

  • Charly interessiert das alles nicht. Der arbeitet auf dem Platz und da kann ihn nichts und niemand ablenken. Er pöbelt ja nicht mal zurück. denke, da haben wir etwas erreicht. Und mein Mann hat a. seinen Trainer und b. wir meiden die Spielstunde, Charly spielt auch nicht und c. Peter hat seine eigenen Vorstellungen,zieht die auch durch und lässt sich nicht reinreden. Wir haben es mal auf einem anderen Plkatz versucht. charly war völlig verunsichert und knurrig. Seinen Platz kennt er und sagen wir nur Schule, holt er seine Leine. Wir wollen ihm das nicht nehmen. Ihm geht s da gut ;) Und nu,schlaf schön und danke mal wieder

  • Dank dir für die Aufklärung. Nun kann ich das nachvollziehen.


    Ich wünsch euch einen schönen, sonnigen Sonntag!


    Schlaf du auch gut! Ich bin dann mal weg :D


    LG
    cazcarra

  • Moin Moin,


    cazcarra :2thumbs: für diesen klaren Worte


    Sylvi,


    keine Ahnung ob das nun das Optimum ist, aber in unserer HuSchu werden raufende Hunde sofort getrennt und dürfen dann auch nicht mehr mitspielen. Ich geh jetzt seit 8 Monaten dorthin und es hat noch niemals eine Verletzung gegeben.
    Ok - die Hundegruppen sind klein, maximal 6 Hunde. Da die aber gelegentlich wechseln (mal ist einer krank, mal kommt ein Neuer) - macht es keinen Sinn, das die Hunde untereinander eine Art Rangordnung ausraufen - die Trainerin sagt: es ist ihr Platz und dort haben sich alle Gasthunde zu benehmen. Hund mit territorialen Ansprüchen werden genauso "runtergefahren" wie typische Leinenpöbler o.ä.
    Das geht soweit, das ein Hund u.Umständen die ganze Stunde über am Rand festgemacht wird und zusehen darf - die HH müssen dann gelegentlich zu ihrem Hund zum loben, wenn dieser sich ruhig verhält.


    Eure Erfolge mit Charly...hm.....fallen wohl unter das typische Platzlernen. Da Charly ja wohl der Hund Deines Mannes ist würd ich mich an Deiner Stelle auch weitgehend raushalten. Aber das Charly nur auf "seinem" Platz gerne seine Übungen macht sollte eigentlich nicht das Endziel eines Trainings sein.

  • Zitat

    Aber keine dieser genannten Aktionen war " normal, sondern höchst agressiv zu werten und ohne das Chandro etwas dazu konnte.


    Ohne dass ich mit meiner in eine HuSchu gehe und ohne, dass alle Hunde, die sie bedrängen, als agressiv eingestuft werden könnten, aber meine hat seit einigen Wochen ein höchst abwehrendes Verhalten gegenüber Rüden, die versuchen, ihr Hinterteil zu "erobern", oder kleineren Rüden, die sich gar nur an irgendeinem Beinchen "festzukrallen" versuchen (obwohl sie noch weit von ihrer nächsten Hitze entfernt ist), entwickelt, welches mir überhaupt nicht passt! :/


    Bisher hat sie das mit einem saloppen Aalgewusel geregelt, aber seit sie ernsthaft "zickig" wird, schreite ich sofort ein, denn meine Hündin muss sich nicht alleine verteidigen und sich dieses Verhalten ernsthaft angewöhnen und auch den Rüden muss man es nicht immer antun (da sie teilweise doch noch sehr unerfahren sind).


    Wie auch immer, ich schreite nicht sofort ein, aber spätestens beim dritten eindeutigen Signal ganz bestimmt.

  • Ich kenne es auch nicht anders, das Hund die aneinander geraten sind, nicht mehr in ein einer Gruppe freispielen und es unter Traineraufsicht Übungen nur für die Kontrahenten gibt und das alle Situationen entfernt werden, wo die sich nicht vertragen.


    Bei uns war es in der Junghundestunde direkt so, das entsprechend Spielgruppen eingeteilt wurden: Welcher Hund kann mit welchem und welcher mit welchem nicht, so das es gar nicht erst ein zweites mal zu der Situation kommen konnte. Ging das nicht, weil der zweite Platz besetzt war, wurden die Kontrahenten trotzdem getrennt laufen gelassen und einer musste halt an der Leine etwas abseits warten und der Besitzer und der Trainer haben dann darauf geachtet, das keiner zu dem Leinenhund hingeht. Meist gab es da dann noch kleiner Übungen.


    Geübt und gearbeitet wurde dann in einer Gruppe.


    Wie meiner noch zu Spielstunden in einen Hundeverein gegangen ist, gab es einen Eurasier, beide Hunde im besten pubertätem Alter. Sie habe zusammen gearbeitet sind direkt zusammen nebeneinander an der Leine gegangen aber im Freilauf war immer gespannte Stimmung weil entweder meiner oder der Eurasier den Wassereimer verteidigte. Es kam einziges mal zu einem Rüdenraffraff - wo sich mein Hund selber auf die Lippe gebissen hat und etwas blutete - und danach hatte meiner Respekt wenn alle an der Leine waren, aber auch da gab es schon mal grummeln, also wurden die beiden nur noch getrennt zum Spielen geschickt und bei den Übungen gezielt drauf geachtet, das die öfter nebeneinander laufen mussten.


    Zum anderen das Verhalten, was dein Hund zeigt, kann sehr gut aus diesen Situationen resultieren, denn Angriff ist die beste Verteidigung. Was soll dein Hund auch andres machen? Er wird immer wieder der "Gefahr" ausgesetzt, selbst wenn er sich "richtig" verhält und sich nicht auf das Gepose und Impnieren einlässt, bekommt er einen auf den Deckel - mitunter sogar mit Verletzungen. Er hat ja gar keine andere Wahl, als sich zu verteidigen, wenn er nicht merkt, da ist jemand der passt auf mich auf.


    Wenn Feyd beim spielen zusehr bedrängt wird und ich merke, er kommt aus der Situation nicht alleine raus, dann gehe ich dazwischen, ich tue nichts, ich spreche keine Hunde oder ähnliches. Ich gehe einfach vorsichtig aber bestimmt durch die Hunde durch und stehe dazwischen. In der Regel muss ich es max. 3 mal machen, weil dann entweder der andere Hund abgerufen wird oder der Hund von selbst merkt, das er keinen Erfolg hat und das immer unterbrochen wird.


    Ich würde ehrlich gesagt, keine Fuß auf einen Platz setzen, wo es eine Spielgruppe gibt, die geleitet ist - davon gehe ich jetzt mal aus - und wo die Besitzer so in Gesprächen vertieft sind, das sie nicht merken was der eigene Hund macht. Man kann sich ja unterhalten, aber bitte mit einem Auge auf den eigenen Hund behalten.

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