Großes Problem, wenn es an der Türe läutet!!!

  • Hallo! Ich brauche Eure Hife!!! Mein 5 Monate alter Timmi ist nicht besonders sozialisiert aufgewachsen. Zwar mit Sicherheit liebevoll, aber sehr sehr abgelegen, wo bestimmt nur selten jemand kam. Ich hab ihn jetzt seit 3 Monaten und er hat nach wie vor große Angst vor Menschen, die er nicht kennt. Wenn wir spazieren gehen, dann bellt er Menschen an und schimpft ganz fürchterlich. Aber nicht immer, vor allem die ersten 2 Begegnungen, dann verhält er sich ganz brav. Schlimm finde ich, wenn es bei uns läutet und jemand kommt, dann bellt er noch viel schlimmer und jetzt mein eigentliches Problem: Wenn derjenige versucht, ihn anzufassen bzw. nur die Hand zum Schnüffeln hinhält, kann es passieren, dass er schnappt. Das muss ich unbedingt so schnell wie möglich in den Griff bekommen!!! Wir bekommen viel Besuch von Kindern - das geht einfach nicht. Ich bin um jeden Rat sehr sehr dankbar.

  • Hallo Annette.
    Nur zum "eigentlichen" Problem, dem Schnappen:


    Ich würde den Besuch bitten, den Kleinen komplett zu ignorieren. Keine Begrüßung, keine Hand zum schnuppern, nicht streicheln, noch nicht mal anschauen.


    Auch keine Leckerlie-Bestechung oder so. Und selbst wenn Timmi von sich her ankommt, um zu schnüffeln - ignorieren, nicht anschauen.


    Liebe Grüße,

  • Zitat

    Wenn derjenige versucht, ihn anzufassen bzw. nur die Hand zum Schnüffeln hinhält, kann es passieren, dass er schnappt.


    Warum versucht denn überhaupt ein "darhergelaufener" Besuch ihn anzufassen. ;)


    Ihr Beide habt ein riesen großes Problem in Eurem Alltag, welches man mit viel Fingerspitzengefühl und kompetenten Trainern sicherlich schnell in den Griff bekommt (wo Du Dich sicherlich mittlerweile richtig kundig gemacht hast), aber an Deiner Stelle wäre Besuch für mich und meinen Hund da erst einmal unter ferner liefen.


    Sicherlich möchte man auch seine Freunde, Bekannte und Kinder in der Trainingsphase nicht total ausladen, aber solange man es halt nicht in die Bahnen lenken konnte, darf der Hundie halt in einen Raum ganz alleine für sich das Kommen und Gehen abwarten.

  • Hi, wo ist den dein Kleiner wenn Besuch kommt? Steht neben dir an der tür oder wo?


    Bei uns ist das so das wir gleich von klein auf geübt haben das Franz in seine Kiste geht wenn's klingelt. Was auch "meißtens" klappt. Übt sich am besten mit 2 Leuten. Einer öffnet einer schiebt dem Hund Leckerlies rein. Dann wird der Besuch begrüßt und dann erlauben wir Franz erst zu kommen und ebenfalls zu begrüßen. Fand das immer sehr sinnvoll, weil es könnten ja auch mal Fremde an der Tür sein, die vielleicht Angst haben oder weiß der Geier.


    In deinem Fall aber würde ich mich Veela anschließen und das mit der Hund-Begrüßung ausfallen lassen.


    Hat dein Wauzi eigendlich ne Hütte oder ein Örtchen an das er sich zurückziehen kann? Vielleicht streßen ihn euere Besucher und das verunsichert ihn auch noch. Wenn viele Kinder da sind würd ich vielleicht überlegen ihn nicht im gleichen Raum zu lassen. Kinder sind ja oft sehr laut und rennen umher, Streicheln hier und Kuscheln da. Naja und das er da mal schnappt wäre zwar schlecht, aber durchaus verständlich.


    Vielleicht kannst auch alle Besucher mit Leckerlies ausstatten. Dann können die deinen Kleinen bestechen. :D Was natürlich nicht mit dem ignorien kompartiebel ist, aber wer weiß. Vielleicht kann man's ja kombinieren. Ert ne Weile Ignoranz und dann schönn Leckerlies reinkorken.

  • Danke erst mal für die Antworten! Jetzt will ich erst mal Eure Fragen beantworten: Sobald es klingelt rennt er zur Tür und bellt, ich halte ihn dann fest und öffne die Tür. Wenn er Besuch dann da ist, dann beruhigt er sich dann relativ schnell und verhält sich wieder ganz normal.
    Er hat sein Körbchen im Wohnzimmer, ich könnte das schon mal versuchen, dass er da reingeht, sobald es läutet. Aber bringt das wirklich viel? Denn der Besuch geht ja dann meistens ins Wohnzimmer, spätestens dann wird er denjenigen anbellen, da bin ich mir ziemlich sicher.
    Heute z. B. war eine Freundin meiner Tochter über Nacht bei uns. Als sie kam, hat er sie angebellt und hätte nie von ihr angefasst werden können, dann war es aber kein Problem mehr. Er hat sie dann einfach akzeptiert.
    Wie meinst Du das, Souma? Ich kann doch nicht einfach verhindern, dass niemand mehr kommt! Ich hab 2 Kinder, die ständig mit Freunden was ausmachen. Außerdem denke ich, dass ich Timmi mit den Problemsituationen konfrontieren muss, damit er lernen kann, damit umzugehen bzw. ich lernen kann, wie ich ihn in solchen Situationen behandeln soll.
    Wenn ich ihn in ein Zimmer sperre, dann jault er und kratzt an der Türe, weil er natürlich raus möchte.
    Ganz schön schwierig!!!! :???:

  • Ich hatte das gleiche Problem und hatte bislang immer versucht, Jacko in sein Körbchen zu schicken.
    Sobald ich mich dann aber dem Besuch zugewandt hab, ist er wieder rausgehüpft und hat das Toben angefangen.


    Seit Dezember hab ich ja überraschend den Larry dazu bekommen - und beide gleichzeitig hätte ich bestimmt nicht mehr bändigen können. Also hab ich sie beim letzten Bofrost-Besuch kurzzeitig auf den Balkon ausgesperrt. Interessanterweise konnten die sich dann dort beruhigen.... so das sie wieder reindurften und den Fahrer gesittet begrüßen konnten.


    Jetzt laufen sie schon freiwillig auf den Balkon wenn es klingelt :irre:


    Vielleicht hilft Dir das ja weiter.


    Verhindern würde ich aber auf jeden Fall, das Kinder dem Hund ihre Hand hinhalten und der vielleicht danach schnappt. (glaub das hatte auch Souma gemeint)
    Also Klartext an die Kinder (und sonstigen Besuch): Dem Hund keine Beachtung schenken solange er tobt ... erst wenn er von sich aus gesittet angeschnüffelt kommt. Und auch erst dann würde ich das vielleicht mit Leckerlies riskieren - käm auch auf die Kinder an. Nicht das die auf dumme Ideen kommen und dann auch ihre Süssigkeiten mit dem Hund teilen wollen.....

  • Zitat

    Er hat sein Körbchen im Wohnzimmer, ich könnte das schon mal versuchen, dass er da reingeht, sobald es läutet. Aber bringt das wirklich viel? Denn der Besuch geht ja dann meistens ins Wohnzimmer, spätestens dann wird er denjenigen anbellen, da bin ich mir ziemlich sicher.


    Ob's was bring wird sich zeigen, aber Versuch macht kluch!
    Weiß ja nicht in ob du Zuhause Unterstützung hast. Also dein Partner oder deine Kinder dir dabei helfen könnten. Wir haben es so geübt das einer zur Tür ist und einer zum Hund. Da stand dann auch gleich irgendwo ne Ladung Leckerlies und dann gings los. Immer einen nach dem anderen reinkorken. Wenn der Besuch wichtiger ist, dann eben ein Stück stinkenden Pansen, zur Not roh oder ne leckere Leberwurst(die aus der Tube soll dafür super sein) austesten. Hauptsache der Racker bleibt in der Kiste und das möglichts ruhig. Dann sollen sich halt deine Gäste setzten oder was die halt sonst so tun. Und dann kannst die Bestie frei lassen. :D Deinen Gästen würd ich halt vorher bitten den Hund nicht zu beachten. Und dann mal schaun was er so macht. Dauert ne Weile, das in der Kiste sitzen,aber sollte eigendlich funzen. Das Schwierigste wir wohl eh sein euren Besuch davon abzuhalten den Hund zu ignorieren.


    Zitat

    Wenn ich ihn in ein Zimmer sperre, dann jault er und kratzt an der Türe, weil er natürlich raus möchte.


    Ausperren würde ich ihn auch nicht, Außer wenn's natürlich garnicht geht und er nur nach jedem schnappt. Wir haben Franz sone Reisehütte ins Nebenzimmer gestellt und wenn ihm das zu streßig geworden ist, dann hat er sich da reingelegt. Decke über nen Stuhl und eine drunter(zum drauflegen) reicht aber auch zum testen.

  • Zitat

    Er hat sein Körbchen im Wohnzimmer, ich könnte das schon mal versuchen, dass er da reingeht, sobald es läutet. Aber bringt das wirklich viel?


    Das bringt auf jeden Fall schon mal, das er nicht die Kontrolle an der Tür hat.

    Zitat

    Sobald ich mich dann aber dem Besuch zugewandt hab, ist er wieder rausgehüpft und hat das Toben angefangen.


    Damit das nicht passiert, würde ich eine dünne Leine evtl. an der Heizung anbringen und den Hund daran festmachen, wenn es geklingelt hat. Denn ich glaube nicht, das er freiwillig im Korb bleibt, bis du deinen Besuch empfangen hast.
    Erst wenn er sich wieder normal benimmt, wird er mit einem Leckerli belohnt und darf aus seinem Korb kommen, bis dahin wird er von ALLEN völlig ignoriert.
    Der Besuch muss unbedingt instruiert werden, den Hund nicht zu beachten und schon gar nicht anzufassen.


    Unterschätze die Situation nicht. Solch ein Problem würde ich sehr ernst nehmen. Vor allen Dingen wenn es auch noch um Kinder geht.



    Zitat

    Das Schwierigste wir wohl eh sein euren Besuch davon abzuhalten den Hund zu ignorieren.


    Davon soll der Besuch ja auch nicht abgehalten werden, denn der Besuch soll den Hund ja ignorieren. :lachtot:

  • Woher kommt das eigentlich? Hab ich da sooo viel falsch gemacht? Ich hab ihn mit 8 Wochen bekommen und da ist nie was vorgefallen, was so ein Verhalten erklären könnte. Kommt es vielleicht von der Rasse? Rasse ist gut, das ist ein Mischling zwischen Goldy und Spitz. Ich weiss, dass Spitze schon etwas bellfreudig sind und ihren eigenen Kopf haben. Das eigentlich Problem ist aber das "Angstschnappen".

  • Ganz einfach - er ist im allerbesten Rüpel-Pupertätsalter. Da entdecken sie ihre Stärken und entwickeln Beschützer- und Bewacherinstinkte.
    Das ist also erstmal ganz normal.... :^^:


    ... wenn er es in 3 Jahren immer noch machen sollte, dann hättest Du irgendwann unterwegs was verpasst. Aber bis jetzt wirklich alles im grünen Bereich....

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