Windhunde und Windhundmischlinge

  • In Kayas Ausweis steht Kurzhaar-Collie... :lol:


    Ja, Longieren macht Spass. Es geht mir darum, dass sie auf meine Körpersprache acht gibt und Signale ausführt, auch wenn sie weiter weg ist. Ausserdem soll sie lernen, aus der Bewegung raus ein Signal auszuführen (z.B. Sitz oder Stop). Das brauchen wir fürs Reizangeltraining. Kaya ist sehr schnell aber mir dem Ausführen eher träge... Mir ist klar, dass sie nie BC-Tempo erreichen wird, das brauchen wir auch nicht. Aber bei einem Stop möchte ich schon eine sofortige Ausführung erlangen. Longieren macht ihr auch Spass, ich war erstaunt, wie rasch sie müde wird dabei.

  • Klar kann es eine Auslastung sein, wie gesagt hab es mit Loki Probiert und er fand es doof, es war nicht seins, der ist da getrotte wie nen Pony im Hippodrom.....


    Machen wir Agility (zur Zeit nur geglegentlich) dann ist er voll dabei und zeigt was er kann, egal ob Wippe, Spitz Dach Balekn Tunndel oder Hürde, das Salom haben wir noch nicht vertieft, und zur Zeit aus mangel eines Platzes auch auf Eis gelegt. Er ist zu 100% dabei und will.
    Auch Tricks macht ihm mehr spaß, selbst als ich ihm das im Longieren an bot, ja amcht er es aber da ich ja im kreis und der drausen stehen mußte war die begeisterung verfolgen, da ich viel eben bei mir mache und nur wenige Signale ihm alleine gelten und auf Distanz gemacht werden. Alles andere Sitz Platz Stop aus entfernung ist kein Problem mit ihm...............


    Probier es aus, wenn sie Spaß dran hat dann mach es

  • Zitat

    Es geht mir darum, dass sie auf meine Körpersprache acht gibt und Signale ausführt, auch wenn sie weiter weg ist. Ausserdem soll sie lernen, aus der Bewegung raus ein Signal auszuführen (z.B. Sitz oder Stop).


    GENAU deswegen bin ich auch aufs Longieren gekommen - um sie auch in der Bewegung und auf Entfernung unter "Kontrolle" zu haben. Zudem kann sie ja später (wir sind noch ganz am Anfang - Schritttempo und nah am Kreis) auch ein bisschen flotter Laufen und wir können Bewegungsdrang, Kopfarbeit und Kommandos verbinden :)
    Ich hoffe, dass das funktioniert. Ich warte hibbelig auf mein Paket mit dem Flatterband, dann können wir mal üben. Vor allem im Moment, wo Geschirr+Schleppleine gesundheitlich gestrichen sind und sie sich mit 5m-Leine abfinden muss (freilauf ist aufgrund des nicht gut funktionierenden Rückrufs unmöglich).

  • Zitat

    Zu dem ist der galgo wenn man es genau nimmt eher noch ein Ausdauer jäger, die bis zu 8 Minuten ein hohes Tempo in der Jagdhalten und dazu hackenschlagen usw.....Zb ein Hund der mit 6 Jahren von nem Jäger aussortiert wird mit der Aussage Jagduntauglich, heißt nicht das der nicht mehr jagd, ganz und gar nicht er hat die Jagd perfektioniert und ist zu schnell am Hasen. Die Jäger wollen das geschick das können und alles von den Hunden sehen ein Hund der da startet den lauf des hasen direckt voraus sieht und packt taugt nix.


    Ich hab recht viel über Freunde mit Podencos zu tun - da ist es ja das Gleiche in grün ;)
    Ist nicht meutetauglich, fleddert das Kaninchen... dass sie keinen Jagdtrieb haben, ist da leider immer noch ein weitverbreiteter Irrglaube.

  • Wir wissen zwar nicht genau, ob in Shira wirklich Podenco oder Galgo mit reingemischt ist...aber vom phänotyp her, kann es eben gut hinkommen. Ein Grund mehr, warum ich sie an der Schleppleine lasse - ich vermute, sie hat einen guten Jagdtrieb, und da möchte ich es nicht ohne Leine drauf ankommen lassen!


    Woran erkennt man eigentlich Meutetauglichkeit/"Meutetrieb"?
    Da fällt mir eine Situation zu Shira ein: Wir im Wald, 6 Hunde + Halter hier aus dem Forum. Alle Hunde ohne Leine. ca 200meter vor uns Kreuzt ein pferd den Weg, Shira interessiert sich dafür NULL. Allerdings hat es einen der anderen Hunde interessiert - der stürmt los, ein zweiter Hund hinterher...Shira sieht die anderen Hunde rennen und rennt kopflos hinterher, obwohl der Anlass für sie absolut nichtig war.
    Ist DAS Meuteverhalten? Einer rennt - alle rennen??


    (Dem Pferd ist übrigens nix passiert, der Anstifter lies sich nach einigen Metern stoppen :) )

  • Das ist, glaube ich, schlichte Rudeldynamik. Kenne ich auch von Nichtjagdhunden ;)


    Meuteverhalten... da würde ich mich zu weit aus dem Fenster lehnen, würde ich da eine Definition versuchen.
    Eigenständiges Mitdenken, Kooperation, Chancenabwägung, Interaktion... das sind so Dinge, die mir zu der Podijagd einfallen, aber ob die Begriffe nu Meuteverhalten teils erklären?!


    Hier übrigens ein nettes Video zur Jagd mit Podis


    http://www.youtube.com/watch?v=zwHI43t53C4


    ...und noch eins
    http://www.youtube.com/watch?v=wjUBljM_HI8

  • Ich glaub ich hab eher ein Schaf von einem Galgo erwischt...
    Kaninchen findet er zwar super zum Nachjagen, alles andere ist zwar auch HÖCHST interessant, er lässt sich aber abrufen.
    Und unsere Meerschweinchen im Garten lässt er absolut in Ruhe, er liegt 1 Meter daneben und pennt :gut:


    Wir sind übrigens insgesamt etwa eindreiviertel stunden am Tag unterwegs... Kleinere Pipirunden und eine große Runde am Abend. Richtig rennen will er ungefähr 3 Mal die woche, ich lasse ihn oft in unserer Reithalle laufen, da ist viel Platz und er kann nicht weg.

  • Wir sind morgens 10 Minuten im Park an der Flexi, Mittags in der Pause 30-45 Minuten auf nem großen Feld und abends 1-2 Stunden, je nach dem, wen man trifft, auch noch mal auf dem Feld.

  • Das mit der Ableinbarkeit ist bei mir sehr gebietsabhängig.
    In Hannover bin ich jetzt im Wald usw jahrelang wunderbar sehr viel ohne Leine mit meinen gelaufen, stundenlang "nackig" durch den Wald, alles Bingo.
    Auch im Hannoveraner Umland geht das zumindest Streckenweise mit etwas Aufmerksamkeit. Bei meinen Eltern im Mindener Umland ist das schon schwieriger, aber auch da hab ich meine Strecken wo man mal ne 2-3 stündige Runde ohne Leine oder nur mit kurzem anleinen machen kann und kenne diverse Stellen, wo ich die Hunde mal eben zum rennen von der Leine machen kann.


    Mom. mache ich grade ein Praktikum im Emsland.
    Hier brodeln die Felder vor Wild, auf jedem Feld hockt mindestens ein Hase oder Fasan (neulich hab ich abends auf einem einizgen Acker 12 Feldhasen, 3 Rehe, 4 Kaninchen und diverse Fasanen gezählt), in jedem Wäldchen stehen Rehe, in jeder Hecke stecken Kaninchen, abends schnürt der Fuchs über die Wiese, auf den Wiesen am Dorfrand (die auch nicht grade wildfrei sind) hat man zusätzlich noch die Katzen, die meine ebenfalls mit Freude jagen würden.
    Auf den abendlichen Spaziergängen (ohne Hunde) hatte ich ungefähr alle 150m eine Wildsichtung in weniger als 100m Entfernung.
    Ableinen definitv absolut völlig unmöglich und Leinenspaziergänge dürften anfangs der Horror sein. Würde ich hier wohnen wäre ich definitiv zumindest teilweise auf einen eingezäunten Auslauf angewiesen - irgendwann findet man sicher auch hier ein paar Wege, aber garantiert nicht mal eben so hinterm Haus, da tanzen die Hasen nämlich Chacha.


    Meine 3 haben ansonsten einen guten Grundgehorsam, solange kein sichtiges Wild da ist hören sie wie jeder andere Fiffi auch. Sie gehen nicht stöbern und nicht fährten und entfernen sich beim normalen spazierengehen kaum je weiter als 10 m von mir, ausgenommen wenn sie mal ne Rennrunde einlegen, dann vielleicht mal 100m.
    Aber wenn es sie so derartig anspringt, vor allem auch noch so gehäuft, in direkter Nähe (man tritt ja praktisch drauf), in voller Sicht und zu jeder Tageszeit - nö keinen Chance. Da ist auch mit noch so viel Training nix zu reißen was den Abruf angeht.
    Mein ältester (jetzt so ca. 11/12) wird langsam was ruhiger, der hat tatsächlich schonmal andere Windhunde machen lassen als sie ein Reh in ca. 200 m Entfernung an uns vorbeigehetzt haben - ist zu weit weg, schaff ich nicht, ist mir zu anstrengend.
    Aber in so einer verlockenden Situation würde selbst er abgehen wie Luzie.

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