Windhunde und Windhundmischlinge

@liliaceae

Naja, es ist ja nicht so, dass sie per se "keinen Kontakt" wünscht..sie geht ja schon hin und schaut, aber sobald die Katzen sich dann in ihre Richtung bewegen, verschwindet sie wieder im Schlafzimmer - so als hätte sie eben totalen Respekt vor ihnen, aber dennoch siegt manchmal die Neugier.

Mein Freund ist gerade draußen mit ihr und musste sie aus ihrem Bettchen quasi "rausschleifen" - Bock auf Gassi gehen hat sie nämlich so überhaupt nicht. Wir müssen sie halt bei uns auch die erste Treppe runter tragen, die ist viel zu steil und das getragen werden hasst sie(!), das ist jedes Mal so ein Kampf, weil sie sich panisch an die Wand stellt und weg hüpft, wieder in die Wohnung will etc.. Aber irgendwie müssen wir ja raus kommen. Wir versuchen sie auch immer so sicher zu nehmen wie möglich, aber ihr ist das einfach total ungeheuer..

Oona war am Anfang auch nur am Schlafen! Die ersten 2 Wochen wollte sie nicht mal wirklich raus und hat kaum aus dem Körbchen geschaut..
Dann kam sie irgendwann auch mal ganz langsam an und hat sich anfassen lassen, bzw. als sie merkte dass es schön ist auch mal was eingefordert.
In diverse Ecken des Hauses traute sie sich damals gar nicht (schlimm war für sie die offene Treppe, da haben wir 9 Monate gebraucht, bis sie ohne Leine hoch ging!) und auch heute steht sie Zimmerübergängen skeptisch gegenüber.

Ich habe auch des Öfteren das Gefühl, dass es nicht sooo ein Bindung ist, wie bei einem anderen Hund möglich. Sie ist halt einfach selbstständiger, hat in der Wohnung am Liebsten ihre Ruhe (ist aber in geschlossenen Räumen nach wie vor eher ängstlich! ) und schläft sehr viel und unauffällig.
Wenn sie allerdings mal ankommt ist das wie Geburtstag und Weihnachten in einem und dann ist sie auch arg schmusig, verspielt, normal :)

@friedapaula

Ich würd dir unsere Treppe so gerne mal zeigen. Das Problem ist, dass sie auf den Fotos falsch rüber kommt - die ist im obersten Drittel wirklich supersteil, bin da selbst schon öfter mal fast runter gesegelt. Sie sieht von oben die steile Treppe und weicht nämlich sofort zurück, da ist nicht einmal ein "ausprobieren" drin gewesen. Aber wir werden das mit dem Teppich mal ausprobieren, am besten wäre wohl Sisal geeignet.

Das mit der Hundegesellschaft haben wir uns auch schon gedacht, aber man vertraut halt irgendwie anfangs der windhunderfahrenen Pflegestelle, die auch was von "kein Jagdtrieb" murmelte, hihi. Jojojo, genau deswegen hängt sie uns auch, sobald eine Katze die Straße überquert, in der Leine.. Aber damit haben wir gerechnet und es ist kein Problem. Nur hätten sich andere Leute, die sie adoptiert hätten (es gab ja noch andere Bewerber) drauf verlassen, wäre es evtl. blöd ausgegangen. Nunja.

@Frufo

Och je, süß, wie Geburtstag und Weihnachten zusammen! Deine Oona ist auch eine ganz Hübsche! Die rosane Schweinchennase!

@Marula

Hm, das mit dem sanften Zwang wäre auch eine Idee, fragt sich nur - wann? Erstmal warten, bis ein Vertrauensverhältnis da ist und dann versuchen, sie runter zu schieben (hoch geht sie übrigens von Anfang an ohne Probleme) oder es direkt heute schonmal versuchen, sie runter zu bugsieren (wir könnten es sogar so machen, dass ich sie vorne sichere und mein Freund von hinten anschiebt? Das Tragen wird nämlich von Tag zu Tag unangenehmer, weil sie sich hier sicherer fühlt und immer vehementer weghüpft; Montag Abend stand sie noch verängstigt da und hat alles mit sich machen lassen. :|

Das mit dem Gassi gehen spielt sich noch ein, mit Sicherheit. Wir machen da aber auch kein "och, armer Hund, gutschi gutschi", wenn sie da rumzickt. Es muss raus gegangen werden und das ist auch kein großes Ding. Und es werden schon noch die Tage kommen, an denen sie sich drüber freut.

Jaaa, also wir haben es heute mit sanftem Zwang probiert - aber das lassen wir wohl besser. ^^ Wir tragen sie in nächster Zeit erstmal (muss sie durch, ist besser als dass sie uns die Treppe runter fliegt) und legen erstmal den Teppich mit Sisalbezug auf den Stufen aus, damit der Halt wenigstens gegeben ist. Mein Gefühl sagt mir einfach, dass es (momentan ?)noch nicht an der Zeit ist, mit Druck auf sie einzuwirken.

Wir haben eben beim Gassi gehen unsere Nachbar-Galga getroffen - Wilma hat sich so gefreut, dass sie sich sogar zu Schwanzwedeln hinreißen ließ! Als dann ein anderer Hund kam, hat sich Wilma hinter mich gestellt, um Schutz zu suchen..das werte ich mal als gutes Zeichen.

Prinzipiell ist Wilma bei Hundekontakt durchgehend freundlich gestimmt - ich weiß nur immer nicht, ob ich den Kontakt an der Leine zulassen soll? Sie wimmert und fiept halt, wenn sie nicht zu dem Hund hinkommt - aber nur bei größeren Hunden. Kleinere interessieren sie nicht die Bohne, auch wenn die kläffend in der Leine hängen ob Wilma's Erscheinen.

Sonst frisst sie unproblematisch, sie ist super stubenrein und..was das Tollste an dem Tag heute ist - sie hat sich zu uns auf's Bett gelegt heute Morgen uuuund damit verbunden freiwillig(!!!) aus ihrem Bettchen gekommen!