Windhunde und Windhundmischlinge
- Nachtigall
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und genau das verstehe ich unter Antijagdtraining...weil ich eben auch nur von "erfolgsreich" trainierten Windhunden in Zusammenhang mit diversen "Erziehungsmitteln" gehört und gelesen habe....
bleibt ein bitterer Beigeschmack...Ich denke doch, dass keiner der Antijagdtraining-Befürworter das damit gemeint hat, sondern ein Training auf der Basis positiver Verstärkung. Von der 'erfolgreichen Methode' mit dem Teletakt bei Windhunden, habe ich leider auch schon gelesen... nicht schön...
Und ich sage auch nicht, dass man das AJT als Windhundhalter machen muss oder der, der es nicht macht ein schlechter Halter wäre. Das Einzige was MICH stört ist, dass das AJT immer so schlecht geredet wird in Verbindung mit Windhunden.
Auch bei nicht Windhunden soll es vorkommen, dass man nicht viel erreicht mit dem Training, ob es nun am Halter, der Methode oder dem schlicht nicht kontrollierbaren Hund liegt. Gerade bei ehemalig jagdlich geführten Hunden (ob Windhund oder nicht), die schon unzählige Male Jagderfolg hatten, halte ich es auch für extrem unwahrscheinlich mit dem AJT noch sehr viel zu erreichen (was den Freilauf betrifft). Aber bei einem Welpen, denke ich, hat man doch keine schlechten Chancen, ihn mit dem Training sicherer frei laufen lassen zu können. Da der Hund ein Raubtier ist, bleibt natürlich immer ein Restrisiko, bei eigenständigen Jägern/Windhunden um so mehr, daher sollte man dennoch im Zweifel, in bestimmten Gebieten, die Leine dran lassen.
Ich will hier auch nicht groß herum diskutieren, mich hat nur dieses Anit Antijagdtraining gestört, da bin ich einfach anderer Meinung.Ist ein 'Jagdersatz' für die Windhunde nicht das Rennbahntraining, Coursing, Flyball usw., wenn man für Beagles, Bloodhounds usw. Mantrailing und Fährtensuche als einen solchen 'Jagdersatz' bezeichnen möchte?
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Chuva, ich kann deine Gedankengänge nachvollziehen und es ist sicherlich förderlich für die Erziehung, an der Impulskontrolle, der Orientierung zum Halter, etc. zu arbeiten- auch beim Windhundbaby. Es gibt auch einige Halter dieser Hunde, die von Welpenbein anan versuchten, den Jagdtrieb zu kontrollieren, bzw. einen Rückruf bei Wildsichtung zu erreichen. Was beim Welpen und Junghund vll. noch klappt, sieht beim gereiften Windhund wieder anders aus.
Mein Ares ließ sich als fünf Monate junger Stöpsel während der Katzenjagd abrufen. Er hatte in diesem Alter kaum Gelegenheit zu hetzen, aber bereits ein paar Monate später war dieser "Erfolg" (es war eig. nie meine Absicht, dies zu erreichen) Geschichte. Es ist immer wieder faszinierend, wie tief und fest dieser Trieb verankert ist und fortschreitet. Zusätzlich zur konsequenten, positiven Erziehung finde ich es von Bedeutung, dem Hund keine Erfolgserlebnisse zu ermöglichen. Die lernen in rasender Geschwindigkeit...Aber bei einem Welpen, denke ich, hat man doch keine schlechten Chancen, ihn mit dem Training sicherer frei laufen lassen zu können
Da stimme ich dir zu. Viel hängt halt von der Kooperationsbereitschaft ab. Die Chancen, dass ein Whippet beim Spazierengehen bei dir bleibt sind deutlich höher als beim Sloughi. Es geht ja nicht alleine um dem Abruf bei Wildsichtung, dann wäre die Windhundhaltung um einiges einfacher. Es gibt genügend, die aktiv nach Jagdbaren suchen. Und DAS ist erst lustig.
Mejin, ich habe den Eindruck, du versucht hier eine "Lücke" zu finden. I-einen User, der dir Positives berichten kann oder dir zustimmt. Leider wirst du bei den Windhundleuten kaum jemanden finden, der dir das erzählt, was du hören willst.
Auch ich hatte vor Ares` Einzug Bammel vor dem Jagdtrieb. Im Nachhinein waren sie unbegründet. Mittlerweile könnte ich mir die Windhunde ohne diese Eigenschaften nicht mehr vorstellen. Ich möchte es nicht mehr anders. Ihr Wesen, die Optik- all das ist nur darauf ausgelegt.
Vll. wäre ein Silken Windsprite ja eine Rasse für dich, ich könnts mir nach wie vor vorstellen.EDIT:
Ist ein 'Jagdersatz' für die Windhunde nicht das Rennbahntraining, Coursing, Flyball usw., wenn man für Beagles, Bloodhounds usw. Mantrailing und Fährtensuche als einen solchen 'Jagdersatz' bezeichnen möchte?
"Ersatz"? Nein. Eine tolle Beschäftigung und ein Riesenspaß für die Tiere, ja. Nichtsdestotrotz werden echte Hasen immer bevorzugt.^^
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Vll. wäre ein Silken Windsprite ja eine Rasse für dich, ich könnts mir nach wie vor vorstellen.
Ich möchte das auch noch mal sagen, dass man wunderbar mit einem (oder mehreren ) Windhunden zusammen leben kann, auch wenn man sie nicht von einem lebenden Hasen abrufen kann. Und das auch ohne die Haltung: "Na wenn der Hase uns über den Weg läuft, selbst schuld!" Sondern mit Verantwortungsgefühl für den Hund und die Umwelt.
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Ahhh aaahhh, danke - aber - ich habe noch immer gar nicht vor, mir einen Windhund, oder sonstigen 2thund zuzulegen. ;-D
Kein Windhund - u.A. eben genau aus diesem Grund.(Jagdtrieb)
ICH gehöre bestimmt nicht zu den Leuten, die den Hund 'ändern' wöllten und nur nach der Optik gehen. ;-)
(Frustrationstoleranz, Impulskontrolle etc. sind aber natürlich trotzdem etwas, was wichtig ist)Ich hatte doch nur der Rasse gelesen - und ich fragte mich halt, ob das, was man teils lesen kann wohl stimmt, oder nicht.
Ich glaube, mit unserer und einem Windhund würde ich draußen durchdrehen... X_x
Mir reicht es schon, wenn sie die 200(oder weiter) Meter von mir wegsprintet, da dort ja was tolles ist und ich gefühlt 1 Stunde brauche, um hinterherzukommen...
Zum Glück hat sich das gebessert, aber es gibt immernoch dann und wann einen Ausreisser...
Dann noch nen Windhund an der Schleppleine - ärghs, ne, danke...Ich versuche also überhaupt keine Lücke zu finden - sondern informiere mich nur. (Nicht nur in diesem Thread) Darum wie gesagt - danke, an alle, die mir sachliche Infos gegeben haben. ;-)
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Auch ich hatte vor Ares` Einzug Bammel vor dem Jagdtrieb. Im Nachhinein waren sie unbegründet. Mittlerweile könnte ich mir die Windhunde ohne diese Eigenschaften nicht mehr vorstellen. Ich möchte es nicht mehr anders. Ihr Wesen, die Optik- all das ist nur darauf ausgelegt.
Genau das war bei mir auch so... und ich möchte einen Windhund (bzw 2) an meiner Seite nicht mehr missen!
Noch nie auch nur einen annähernd angenehmeren Hund gesehen... -
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Ist ein 'Jagdersatz' für die Windhunde nicht das Rennbahntraining, Coursing, Flyball usw., wenn man für Beagles, Bloodhounds usw. Mantrailing und Fährtensuche als einen solchen 'Jagdersatz' bezeichnen möchte?
Ich denke, das "Problem" bei Rennbahn oder Coursing ist, dass der Hund hier absolut selbstständig ohne den Halter auch nur im mindesten zu brauchen agiert - die Jagdersatztrainingsmöglichkeiten für Nasenjäger spannen immer den Halter mit ein, so dass der Hund eine gewisse Kooperationsbereitschaft lernt, heißt, auch auf einer "richtigen" Spur ansprechbarer wird. Der Windhund hingegen bekommt bei seinem Sport nichtmal die Idee, den Menschen brauchen zu können, also verschwendet er auch absolut keinen Gedanken an diesen, wenn er Wild sieht.
Wobei natürlich ein Windhund, der ordentlich Rennen darf (sei es beim Sport, sei es im Freilauf (wobei bei letzterem einige Windhunde einen Anlass brauchen um richtig Gas zu geben, was das auspowern schwieriger macht)) idR ausgeglichener ist und daher leichter kontrollierbar.lg
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Also ich möchte hier jetzt doch nochmal schreiben, dass ich meinen Hund, wenn er von der Leine kommt, nicht willkürlich und selbstständig wildern und rennen lasse...
Genau so ein Typ war unsere Hündin, die kam von der Leine und WUSCH war sie weg... Da konnten wir noch so viel an der Schleppleine den Rückruf üben, die war ja nicht blöd. Keine Leine und sie versuchte möglichst viel Abstand zu uns zu bekommen...
Was im Endeffekt hieß, dass sie die meiste Zeit ihres Lebens beim Gassi an der Leine war.Und sie war auch so ein Hund, der bei Wildsichtung absolut nicht mehr ansprechbar war. Da hätte man niemals auch nur ansatzweise an sowas wie Umlenken oder Alternativverhalten arbeiten können.
Unser Rüde hingegen ist eben so, dass er sich beim Freilauf wahnsinnig an uns orientiert. Er dreht seine Runden und kommt wieder zu uns, er bleibt ständig mit uns in Kontakt. Und das alles ohne mit ihm großartig zu trainieren. Er ist einfach so, er hat eine wahnsinnige Bindung zu meinem Freund und das reicht vollkommen aus...
Nur WENN ein Hase hochgeht, dann hätten wir vorher wahrscheinlich noch so gut an einem Abbruchsignal üben können, er würde in dem Moment sein Hirn ausschalten und voll und ganz in seinen Trieben aufgehen... 2x ist uns das zum Glück in seinem Leben bisher nur passiert... Aber wer sowas live ansehen kann, der weiß, das jegliches Training umsonst gewesen wäre...
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Und so sieht das dann ca aus
https://youtu.be/IW60A5n_zzE
Das Video ist ein Zusammenschnitt von ca 10min... Da sieht man auch wie oft er immer wieder zu uns herläuft... Zum Teil weil wir ihn herrufen, zum Teil aber auch einfach so, weil er sich eben ein Stück Wienerwurst abholen will -
Die Bilder von Jin im Schnee wollte ich euch nicht vorenthalten:
lg
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Sagt mal, sind die Ohren bei euren Windigen auch so ein Problem?
Hamiltons linkes Ohr fehlt ja der äußerste Rand der Spitze, wo er sich das Ohr so dumm an Dornen aufgerissen hatte. Es hat ja ewig gedauert mitm heilen, einfach weils an der Stelle immer und immer wieder aufging und am Ende echt dieser Rand einfach wegbröckelte. Man siehts aber echt nur wenn mans weiß.
Nun hat er es am rechten Ohr... *seufz* Ich halte den Schorf so geschmeidig wies geht, damit eben nichts bröckeln kann. Es ist nicht entzündet, aber diese Stelle am äußersten Ohrrand geht einfach ständig wieder auf! Dann haut er beim Schütteln mal an nen Zweig, kratzt sich doof, der Grind geht beim Toben ab, eigentlich müßte ich das Ohr eingipsen damit nix passiert!Das ist echt lästig, sowas kenne ich von all den Hunden vorher nicht. Aber ich hatte vorher halt auch noch keinen dünnhäutigen Windhund.
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