Windhunde und Windhundmischlinge

  • Danke euch allen für die ausführlichen Antworten!


    @pinkelpinscher
    Genau das hatte ich mir auch schon gemerkt, dass die Elterntiere mindestens 5 Kilo oder mehr haben sollten.


    @Dreamy
    Ich möchte eigentlich schon bei jedem Wetter raus, in der Praxis ist das allerdings oft nicht möglich. Das läuft auf eine kleine Runde in der Mittagspause raus. Die größere Runde nach der Arbeit mache ich in 99% der Fälle nur noch für den Hund, gerade bei schlechtem Wetter würde ich dann schon lieber nach Hause fahren und mich auf die Couch legen.


    Insgesamt verstärkt sich hier mein Eindruck: Wenn ich nicht mehr so viel laufen und eher einen Hund zum Kuscheln auf dem Sofa haben möchte, mit dem man im Sommer auch schon mal die ein oder andere längere Strecke gehen KANN, ist das Windspiel nicht komplett abwegig. Dennoch weiß ich nicht, ob ich aktuell schon bereit (= alt) bin, mein eigenes Bewegungspensum so weit zurück zu fahren. Das werde ich in den ersten Jahren im festen Job sicher noch rausfinden können. Frieda ist überzeugtes Einzelkind und hoffentlich noch lange hier. Die Entscheidung müsste dann erst in ein paar Jahren fallen.


    In der Hundeschule suchte man auch nach passenden Rassen für mich und kam am Ende einstimmig zum Ergebnis: Katze. :fear:

  • Ich steh der Rasse leider sehr zwiegespalten gegenüber mittlerweile... Ich hab einfach viel zu viel inzwischen gehört... Dinge, die nicht öffentlich gemacht werden wollen und sollen...

    Genau so ist es beim Cocker auch. :verzweifelt:


    Vielen Dank auch dir für den ausführlichen Beitrag! Das war sehr aufschlussreich. Ich habe mir die bisherigen beiträge in ein Word-Dokument kopiert und werde die für später aufheben, wenn es ernst wird. Chihuahua ist übrigens auch mit auf der "könnte gehen" Liste. Da gibt's durchaus immer wieder welche, dir mir gut gefallen.

  • Windspiel, Katze.. So viel unterschied ist da nicht... |)


    Bei Wind und Wetter mag auch ICH nicht raus... Nieselwetter macht Stella aber nix aus... Schon gar nicht wenn der Ball dabei ist... Und nach spät. 2 Tagen Mistwetter MUSS sie raus, egal wie das Wetter draußen ist, da ist sie auch eisern, jammert nicht und läuft fein mit...
    Richtig angezogen versteht sich...

  • @Sus.scrofa


    Ich bin vor Jahren übrigens mit sehr ähnlichen Kriterien auf die Hundesuche gegangen und hatte auch das Windspiel im Auge. Damals wäre sogar beinahe ein Not-Windspiel eingezogen. Durch diverse Gespräche mit Haltern und Züchtern habe ich mich dann aber letztendlich dagegen entschieden - zu speziell. Geworden ist es dann ein Toypudel. Die Toys und Zwerge sind den Windspielen vom Wesen her nicht unähnlich, typischerweise extrem verkuschelt, sensibel und menschenbezogen, aber natürlich kooperativer und nicht so wetterempfindlich. Gehen also eher in die von dir gewünschte Richtung.

  • Also ich kenne eine Hand voll Windspiele und wollte lange eins haben, hab mich bei Züchtern und Haltern informiert, bin dann aber zum Whippet umgeschwenkt.


    Stubenreinheit ist so eine Sache bei den Windspielen die ich kenne. Wobei so komplett die Stubenreinheit nicht verstanden hat da keins. Aber mal zu langsam gewesen, Starkregen draußen oder den Blick zur Balkontür nicht richtig interpretiert, dann geht schon mal bei zweien ab und zu was rein.


    Beinbrüche sind ein Thema. Da gibt es schwerere Linien wo das seltener passiert, aber durchaus besonders im ersten Jahr immer die Gefahr besteht.


    Die meisten sind ungern Einzelhund, bzw blühen erst im Rudel richtig auf oder wollen wirklich fast immer nah beim Besitzer sein.


    Wanderungen bei schönem Wetter machen alle(!) mit. Nasskaltes Wetter ist nicht wirklich Windspielwetter. Mit nur 50 Meter rennen ist aber absolut keins zufrieden, die sind schon eher aufgedreht aber spielen bei schlechtem Wetter auch gerne zu zweit drinnen.



    Das mit der Intelligenz finde ich übrigens Quatsch. Ich habe einen Rattler der über 50 Tricks beherrscht, die BH sofort mit 15 Monaten hatte und den viele Leute für „fiffig“ halten.
    Ich würde meinen Whippet als - von der Problemlösekompetenz - wesentlich schlauer bezeichnen, wenn man Intelligenz so vergleichen kann. Viel ist auch Kooperationswille der einfach beim Windhund anders ist. Während der Rattler noch brav Kunstückchen vorführt um ein Leckerchen zu bekommen hat der Whippet schon längst den unaufmerksamen Moment abgepasst und die ganze Leckerchentasche in eine versteckte Ecke getragen und geplündert :pfeif: Während fremde Leute vor dem Whippi stehen und Sitz sagen geht er einfach weg, weil es ihr zu doof ist, während der kleine sich freut beschäftigt zu werden. Das interpretieren dann viele als „ist zu doof“. Sowas wie Türen aufmachen etc hat der Whippet auch schnell gelernt. Wenn er irgendwo nicht dran kommt sucht er selbst eine Lösung - und findet die häufig, der Rattler schaut mich in der gleichen Situation mit hilfesuchenden Blick an - was davon jetzt schlauer ist, hängt davon ab, was sie gerade haben wollen |)

  • Das mit der Intelligenz finde ich übrigens Quatsch. Ich habe einen Rattler der über 50 Tricks beherrscht, die BH sofort mit 15 Monaten hatte und den viele Leute für „fiffig“ halten.


    Ich würde meinen Whippet als - von der Problemlösekompetenz - wesentlich schlauer bezeichnen, wenn man Intelligenz so vergleichen kann. Viel ist auch Kooperationswille der einfach beim Windhund anders ist. Während der Rattler noch brav Kunstückchen vorführt um ein Leckerchen zu bekommen hat der Whippet schon längst den unaufmerksamen Moment abgepasst und die ganze Leckerchentasche in eine versteckte Ecke getragen und geplündert :pfeif: Während fremde Leute vor dem Whippi stehen und Sitz sagen geht er einfach weg, weil es ihr zu doof ist, während der kleine sich freut beschäftigt zu werden. Das interpretieren dann viele als „ist zu doof“. Sowas wie Türen aufmachen etc hat der Whippet auch schnell gelernt. Wenn er irgendwo nicht dran kommt sucht er selbst eine Lösung - und findet die häufig, der Rattler schaut mich in der gleichen Situation mit hilfesuchenden Blick an - was davon jetzt schlauer ist, hängt davon ab, was sie gerade haben wollen |)


    Das kann ich total unterstreichen, trifft es genau auf den Punkt. Dasselbe beobachte ich bei uns auch. Alle halten unseren Border-Mix für sehr klug, ist er auch, er kann auch unwahrscheinliche viele Tricks und ist immer dabei, wenn was gefordert wird. Unser Whippet-Mix hingegen wird auch von vielen als "dusselig" angesehen, dabei ist sie Meisterin darin, wenn es darum geht einen Weg zu finden an das gewünschte Ziel zu kommen.

  • Mein "katalanisches Windspiel" wäre eigentlich die Idealform eines Windspiels, gibt es leider nur in einem einzigen Exemplar...


    Sie zeigt die Bewegungen und die "vornehme" Zurückhaltung des Windspiels, wiegt nur 3,8 kg, hat aber harsche Haare (Kurz-Stockhaar), so dass sie richtig wettertauglich ist. Sie geht gerne auch bei Regen Gassi, währenddem die KH-Chihündin sich auf der Couch verkriecht, sobald es draussen nieselt.


    Ihre rasend schnellen Spurts gehen ziemlich genau 50 m weit, dann hält sie an und dreht um. Also auch hier "Windspiel-light."


    Aufgrund dieser Erfahrungen habe ich schon mit dem Gedanken gespielt, vielleicht später mal nach einem Windspiel in Not (kein Welpe) Ausschau zu halten, aber was ich hier lese, macht mich etwas misstrauisch... vielleicht doch keine so gute Idee. :ka:


    Na ja, im Moment steht ein dritter Hund sowieso nicht zur Debatte, aber jeder befasst sich wohl gedanklich mit weiteren Hunden, wenn sie mal ein gewisses Alter erreicht haben. Da ich nur alte Hunde aufnehme, kommen diese Gedankenspielereien eben schon eher. Aber ich hoffe natürlich, dass mir meine beiden kleinen Mädels noch laaaaange erhalten bleiben!

  • Wenn man ein Not-Windspiel bei sich aufnimmt, muss man halt wirklich zum Teil extrem damit rechnen, ein richtiges Klischee Windspiel zu bekommen...


    Den oftmals sind ja wahrscheinlich v.a. die Unsauberkeit der (inoffizielle) Abgabegrund... Oder man hat dann wirklich ein sehr verhuschtes Windspiel, nicht besonders Alltagstauglich usw...


    Die meisten Beschreibungen von Windspielen in der Nothilfe sind ja wirklich alles andere als Positiv...


    Verdient haben die es natürlich auch, ein tolles Zuhause zu bekommen, keine Frage... Aber wenn man auf gewissen Dinge wert legt, die jetzt für ein Windspiel nicht unbedingt rassebedingt von Vornherein gegeben sind, dann ist man bei einem guten Züchter mit einem Welpen auf jeden Fall besser bedient...


    Mit Stella bin ich in jungen Jahren halt auch oft bei Wind und Wetter minutenlang draußen gestanden... Ich wusste sie MUSS... Sie wollte aber nicht... Aber gelernt hat sie dann schon relativ schnell, wenn ich nicht mach geht's nicht rein...

  • Ich möchte einen kleinen, sensiblen, anschmiegsamen Hund mit möglichst kurzem Fell, der bei Regen- oder Schnee auch mal ohne große Gassirunden zufrieden ist, der aber gleichzeitig grundsätzlich zu längeren Märschen in der Lage ist, denn ich möchte ja auch mal mit ihm wandern gehen.

    Je nachdem wie du sensibel definierst könnte man so auch den Mini Bullterrier beschreiben. :D
    (Wenn man damit klarkommt das die im ersten Jahr (und teils länger) echte Nervensägen sind...)


    Das Problem mit Hundeschulen und Hundetrainern ist einfach das die meisten einfach überhaupt keine Ahnung von Windhunden haben. So garkeine.
    Und leider gibt es nur wenige die ihr Training an den Hund anpassen, die merken dann schnell das Windhunde alles andere als dumm sind.


    Ach, son Spielchen... So ab und zu überleg ich ja auch. Aber mit den beiden Bombern hier geht das garnicht und ich hätt ja doch gerne als nächsten Hund was das deutlich mehr Will to Please (oder von mir aus Will to eat) hat als alles Windhundige.



    Edit: Warum gibts eigentlich noch keine Spielchendoodle? Das wär doch mal was. :lol:

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