Windhunde und Windhundmischlinge

  • Oh... heart-eyes-dog-face ich würd sie ja auch gern mal laufen lassen.


    Nachdem die 2 Galgonen neulich eine Taube erwischten (die sehr überraschend unsere Wege kreuzte), weiß ich wieder, wie glücklich sie hetzen macht.


    Allerdings steht zu befürchten, dass auch Galgöchen eine orthopädische Dauerbaustelle ist.

    Also eher nix mit Bahn oder Coursing. Auch wenn ich tendentiell der Meinung bin, lieber laufen und zufrieden vielleicht weniger alt werden, statt goldener Medizinkäfig und ewiges Leinengefängnis.

  • Allerdings steht zu befürchten, dass auch Galgöchen eine orthopädische Dauerbaustelle ist.

    Das hört sich ja leider nicht so gut an.

    Aber ich denke, wenn zumindest Freilauf (auf gesichertem Gelände) geht, ist man von Leinenknast schon noch weit entfernt.


    Ich kenne da einen Windhund, der aufgrund DCM nur noch an der Leine gehen darf, kein Rennen, kein Spielen, keine Besuche, keine Aufregung, ... das stelle ich mir furchtbar vor, vermutlich könnte ich das gar nicht.

  • Hast du es schon mal mit schwimmen versucht? Windhunde gelten ja als "Wasserscheu" - können aber dennoch wirklich gut schwimmen. Und der Muskelaufbau und die Muskelerhaltung ist Schwimmen, im Wasser laufen - pritschelnd und planschen ganz toll und gut. Meist geht es ja darum dass die betroffenen Muskelpartien nicht mehr so genutzt werden, und irgendwann geht dann gar nichts mehr.

  • Der Hund ist seit 4 1/2 Wochen da.


    Und ja, ich reagiere genervt auf sämtliche deiner Windhundweisheiten.

  • Stella, wenn auch nur ein Windspiel, ist eine orthopädische Dauerbaustelle seit sie 1,5 Jahre alt ist...

    Wenn ich sie im goldenen Medizinkäfig halten würde, wie man es mir rein theoretisch von Tierärztlicher, sowie Physiotherapeutisch/Chiropraktischer Seite anraten würde, wäre sie wahrscheinlich schon an Depressionen dahin gegangen:lepra: Und inzwischen ist sie 9 Jahre alt und obwohl sie regelmäßig (früher regelmäßiger als jetzt), sowas machen darf

    DSC_7171 by Greycie Stelli, auf Flickr

    geht es ihr den Umständen entsprechend eigentlich immer noch ganz gut...


    Keine Frage, wahrscheinlich wärs mit ihrem Bein und ihrem Rücken und seit neuestem auch wohl ihrer Hüfte ein bisschen anders bestellt, wenn ich sie brav seit über 7 Jahren nicht von der Leine ließ blabla… Aber wo bleibt den da der Spaß im Hundeleben... V.a. im Windhundleben… :ka:


    Sie muss solche Kamikaze Sachen zwar auch gelegentlich im Nachhinein "büßen"... Aber ich bin mir sicher... In dem Moment war es ihr das einfach wertxD

  • Schmuh


    Von nur Leine sind wir gottseidank weit entfernt. Ich hätte keine (Wind)Hunde ohne Möglichkeit für freie Bewegung.


    Hetztempo ist halt selten drin bzw Bahn und Coursing gar nicht, obwohl ich das für ne ausgezeichnete Möglichkeit halte, die Hunde sehr zufrieden zu machen.


    Die Crux an Tierschutzwindhunden ist halt, dass sie tendentiell alle mehr oder weniger große Vorschäden mitbringen. Sei es körperlich oder psychisch. Ich hatte bisher Glück und diesmal keins.


    Junior hat Ehrlichiose, CES und nen schiefen Gang durch Skoliose. Galgöchen ist ängstlicher, als erwartet und scheint die Probleme eher in der Vorderhand zu haben, war aber noch nicht beim Arzt. Und läuft für den Durchschnittsbetrachter auch normal.


    Auf dem Papier ist Galgöchen älter als der Junior, wahrscheinlich ist es umgekehrt. Wie alt die beiden wirklich sind kann keiner sagen. 2+ und 5+ vielleicht. Nicht wirklich alt, nicht ganz blutjung.


    Mit so viel "Weiß man nicht genau", wahrscheinlich schlechter Aufzucht, diversen älteren Verletzungen und vielleicht noch unerkannten ist das mit dem richtigen Belastungsmaß finden so ne Sache.


    Ich tendiere meistens zu: ich lass sie alles machen, was sie von sich aus machen und wo sie nicht womöglich im Hormonrausch ihre Grenzen nimmer spüren, wie auf der Bahn.

  • Ich tendiere meistens zu: ich lass sie alles machen, was sie von sich aus machen und wo sie nicht womöglich im Hormonrausch ihre Grenzen nimmer spüren, wie auf der Bahn.

    das finde ich bei einem Hund mit Vorerkrankungen eine ziemlich gute Herangehensweise, wenn sich dann - nach ärztlichem Check - herausstellt, dass der Hund doch mehr darf, kann man ja immer noch auf die Bahn/zum Coursing gehen.


    Jin hat morgen den ersten Physio-Termin ihres Lebens: nach der Schulterzerrung im Mai läuft sie manchmal nach Belastung unrund - bzw. lief, mittlerweile hat sich das eigentlich auch schon gelegt, aber nachdem ich den Termin schonmal ausgemacht habe, denk ich mir, dass das auch nicht schadet. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob das unrunde Laufen von der Schulter oder vielleicht doch von der Pfote kommt/kam. Und so 100% sicher, ob es weg ist, bin ich mir auch nicht - als Laie erkennt man "unrundes" Laufen vielleicht nicht immer und beim eigenen Hund gewöhnt sich das Auge vielleicht an den falschen Gang :ka:

    Alles in allem denk ich, dass der Blick eines Fachmannes auf meine Supersportlerin sicherlich nicht verkehrt ist.

  • l'eau



    Erst mal bräucht Galgöchen ohnedies Kondition. Frisch ausm Tierheim sieht es da noch recht mau aus.


    Das erste Mal 300 Meter oder so Beine ausrollen, hat ihn schon sehr gefordert. 2 Sekunden lang fürchtete ich, der hat sich grad in die Greyhoundsperre gelaufen, so zitternd und fertig kam der zurück.


    Alles Gute übrigens für Jin!


    (Aus Laiensicht tät ich sagen, Galgöchen hat mindestens einseitig ED. Nicht die typische Rasse dafür, aber...irgendwas sieht am Gang vorne nicht so aus, wie es aussehen sollte)

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