Problem beim Vorsitzen
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Hilfe!
Mein Kamel (bewegungsuntalentierter Riesenschnauzer) kommt nach dem Abrufen oder beim Apportieren schön schnell und grade rein. Er stoppt mit der Nase etwa 2 cm vor meinem Bauch und jetzt kommt mein Problem: Alle meine Hunde haben beim Setzen den Hintern quasi an die Vorderbeine rangezogen und saßen dann direkt vor. Aber er? Er setzt sich dahin, wo die Hinterbeine stehen, geht also mit den Vorderbeinen zurück und sitzt dann einen knappen Meter weg :kopfwand: Besonders das Abnehmen des Holzes sieht dann natürlich sehr kreativ aus
Bisher habe ich versucht:
-Futter aus dem Mund fallen lassen, er steht auf, schnappt und setzt sich wie gehabt...
-beim Reinrufen, kurz bevor er ankommt, zurückzulaufen und ihn so nahe bei mir mitzuziehen und durch einen plötzlichen Stop zum nahen Sitzen zu bringen...erfolglos.
-ihn aus dem Vorsitz schrittweise mittruschen zu lassen. Machen alle meine anderen, er steht auf, macht einen Schritt und setzt sich wie immerIdeen?
Inspirationslose Grüße
das Schnauzermädel -
- Vor einem Moment
- Neu
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Hast du mal versucht, ihm ein Leckerchen vor die Nase zu halten und zwar so eng an deinem Bauch, dass er sich immer weiter von dir entfernen würde, wenn er sich rückwärts setzt?
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Hi,
wenn Du eine Lösung gefunden hast, sag es mir. Ich habe über 5 Jahre versucht, das mit meinem Riesenkalb hinzubekommen. Ohne Erfolg. Nun ja, für's Obedience brauchen wir den Vorsitz nicht mehr . Also hat sich das Problem von selbst erledigt. Sprich, meine Hunde lernen von vornherein kein Vorsitz mehr.
Viele Grüße
Cindy -
Bau mal die Übung von hinten auf. Setzte ich auf einen Stuhl und ziehe mit einem Leckerchen deinen Hund ganz dicht an dich. Ist er ideal, dann füttere ihn in dieser Position. Zieh ihn also mit Leckerchen dicht an dich heran, dass er es angenehm findet.
Wenn das gut läuft, kannst du dich an eine Wand stellen und dich größer machen, die Übung aber so weiterführen. Natürlich auch das Kommando dazu einsetzen.
Wenn du nun deinen Hund herrufen willst, geh wenn er kommt, rückwärts und achte darauf, ja keine Bewegung nach vorne zu machen. Der Mensch neigt dazu unwillkürlich sich nach vorne zu beugen, ohne es zu merken. Das drückt den Hund weg. Mache ich leider auch ab und an.
Oberkörper nach hinten und nach hinten bewegen. Wichtig, nie korrigieren. Immer aufhören, wenn es recht gut ist und nur dann loben, wenn dir seine Lösung gefällt.
Viel Glück!
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@Schopenhauer
bei meiner "Kleinen" haben wir genau das auch versucht. Keine Wirkung. Bei ihr liegt das Hauptproblem darin, dass sie ungefähr 66 cm hoch, aber nicht mal 60 cm lang im Rücken ist. Sie hat ewig lange Beine, ist aber extrem kurz. Sprich, selbst wenn ihre Vorderbeine zwischen meinen Beinen stehen, kippt sie beim Hinsitzen immer nach hinten weg. Dazu kommt, dass sie aufgrund der Winkelungen von Becken bis Tarsalgelenk nicht wirklich in der Lage ist, ihre Hinterhand unter den Körper zu bringen.Da hilft leider alles Training nichts. Kommt bei "schnauzermädel" darauf an, ob das Problem trainingsbedingt oder körperbaubedingt ist.
Trainingsbedingt kann man durch "umtrainieren" einiges ändern. Am Körperbau des Hundes kann man nicht rumschrauben.Viele Grüße
Cindy -
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Ich habe auch einen so großen Hund, aber mit extrem langem Körper, kann mir insofern schon vorstellen, was du meinst. Aber gerade dann kann doch der Abstand gar nicht so groß sein. Und beim Obedience macht das meine genauso, sie sitzt da wo die Hinterbeine stehen. Verstehe jetzt nicht, was da so problematisch sein soll.
Dann solltest du deine Beine etwas auseinander machen, damit dein Hund mit den Vorderpfoten reinlaufen kann und sich dann setzt. Also, wenn dein Hund lange Beine hat, aber einen kurzen Körper dürfte der Abstand kein Meter sein. Das wäre bei meinem Hund und der kommt auch dicht. Meine ist Schulter 66cm, Körper 1m.
Ich vermute, dass deinem Hund die Nähe noch unangenehem ist. Versuche ihn geduldig näher zu bringen und freu dich über jeden Zentimeter. Und nur wenn er näher kommt, wird gelobt. Es liegt an ihm, das Hirn einzuschalten und zu überlegen, was er tun muss, damit er an seine Belohnung kommt. Das erfordert aber deine große Geduld. Kann sein, dass es Wochen dauert. Manchmal ist es auch sinnvoll, mal ne zeitlang das gar nicht zu üben, und plötzlich kanns der Hund! :^^:
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@Schopenhauer
Die Variante mit dem Sitzen haben wir auch schon durch...
In die Beine laufen lassen kann ich ihn nicht, dazu ist er zu groß oder ich zu klein. Er hat den Kopf etwa auf meiner Bauchnabelhöhe
Ich habe auch schon auf Getränkekästen gehangen, den Hund zwischen die gestreckten Beine geholt und weit nach hinten gebeugt sozusagen auf mich gezogen. Macht er problemlos, aber er holt nie den Hintern nach :irre:Nein, ihm ist nicht die körperliche Nähe unangenehm, er hat einfach diese Art beim Sitzen nicht die Hinterbeine nach vorne zu holen, sondern hinten einzuknicken und mit den Vorderbeinen zurückzugehen
Er macht es auch beim Einnehmen der Grundstellung, aber da läuft er, wenn ich stehenbleibe, weiter, bis er mit der Flanke auf Kniehöhe ist, er prellt also kurz vor. Wenn er sich dann setzt, macht er eine Punktlandung, seine Schulter ist an meinem Knie Aber das hat bisher nie Punkte gekostet, das entfernte Vorsitzen dagegen schon. Das Problem ist einfach, der Hund ist von Nase bis Po etwa 1,20m lang, wenn er mit der Nase direkt vor mir hält und sich dann setzt, wird der Abstand riesig.
Er legt sich ja auch eher merkwürdig hin: Er geht über eine "Spielverbeugung" mit dem Vorderteil komplett auf den Boden, dann plumpst der Hintern in die "Sphinx"LG
das Schnauzermädel -
Hallöchen, also ich würde es mal mit dem "Touch" Komando versuchen.
Dem Hund beibringen, das es das Leckerchen nur bei berühren des Bauches gibt. Kann man gut mit einem Button oder Aufkleber üben. Den Tip hab ich von einer sehr guten ObedienceTeilnehmerin bekommen.
Und es klappt! -
Ich würde mit einem Target arbeiten.
Z.B. ein Stück Fleece, was er dauerhaft mit der Nase berühren soll, was du dir dann übergangsweise vor den Bauch klebst.
Beachte sonst noch mal deine Körperhaltung (besonders beim Apportel abnehmen).
Ich hatte mich im Sommer mal filmen lassen und habe sofort gesehen, daß ich ohne es zu wollen, Pebbles zum beschwichtigen bringe, indem ich mich zum Apportel abnehmen über sie beuge. Auch beim normalen Vorsitz habe ich mich unbewußt leicht vorgebeugt. Daher ist sie auch wie deiner immer erst dicht ran und dann hat sie sich nach hinten weg gesetzt.
Andere Variante, falls du clickerst, könntest du versuchen zu shapen, daß er sich eben so setzt, daß er den Po ranzieht. Das kannst du z.B. vor einer Wand machen, da kann er sich nicht nach hinten weg setzen.
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Ich werde es mal versuchen, nur er hat keinerlei Probleme mit Körperkontakt. Heute ist er beim Abrufen mal wieder völlig begeistert reingekommen, hat mir die Vorderpfoten in den Bauch gerammt, ist rechts und links seitlich abgerutscht, dann an mir runtergeglitten und stand kurz mit Unterkiefer, Hals und Brust direkt an mit . Dann ging der Podex runter und wir hatten wieder zuviel Abstand. Ok, weniger als sonst, aber so können wir das ja nun auch nicht bringen
Und Holz abnehmen? Normalerweise nehme ich einfach die Hände nach vorn und greife das Holz, ich beuge ich nicht vor, ich sehe den Hund nicht an... Aber da er soweit weg ist, muss ich mich vorbeugen. Allerdings nicht ansatzweise über ihn, ich muss ja noch die Arme austrecken...Und wenn ich ihn mit dem Popo vor eine Wand bugsiere, rutscht er einfach dran runter und das Vorderteil geht wieder zurück :kopfwand:
Er kann einfach nicht hinten "drunterrutschen", auch nicht für einen gefüllten Futternapf. E ist allg. sehr wenig wendig, er kann aúch nicht so klein zusammengerollt liegen wie andere. Ich glaube fast, es ist ein anatomisches Problem, aber dafür kann er ausnehmend schön traben Ich sollte ihn mehr ausstellenLG
das Schnauzermädel -
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