Veraltete Erziehungsmethoden

  • Ich finde, mein Kommentar bezieht sich sogar sehr konkret auf die Sache. Veraltet finde ich, (auf die althergebrachte Weise) zu korrigieren. Wenn sich also ein Mensch schon angegriffen fühlt, wenn er nur theoretisch auf eine Korrekturmöglichkeit in seine eigene Richtung hingewiesen wird, was mag dann erst ein "dummer" Hund davon halten, der das täglich aushalten muss, und gar nicht weiß, warum?


    Ich freue mich aber, dass dein Hund so gut auf dich hört. Ehrlich. :winken:

  • steffi72 Verfasst am: 26.02.2008 22:49 Titel:


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    @ alina


    "sorry, du vergeifst dich im ton und wirst unsachlich. etwas was ich hier ja schon leider vorher bemerkt habe. und bringst ebenfalls unsachliche kommentare, die an der sache vorbeigehen. ist doch merkwürdig, dass auf solche dinge immer nur dann eingegangen wird, wenn einem der mensche nicht passt, der schreibt oder vielmehr das nicht passt was er schreibt. "



    Sorry mal, aber ich wüßte gerne wo sich Alina im Ton vergriffen hat und unsachlich geworden ist? Welchen Post meinst Du?


    Ich glaube wir sollten alle mal inne halten und uns Gedanken darüber machen, ob der Ton den wir aneinander gebrauchen eigentlich so angemessen ist (damit will ich mich durchaus einschliessen). Dies sollte ein Diskussionsthread werden, aber irgendwie ist dies überwiegend nur Gezicke und Gehacke. :x


    Gruß Cafedelmar

  • Hallo erstmal,


    Zitat

    Dies sollte ein Diskussionsthread werden, aber irgendwie ist dies überwiegend nur Gezicke und Gehacke. evil


    Das ist weil sich jeder durch den anderen angesprochen fühlt. Der erste sagt Teletakt ist Tierquälerei, der zweite sagt Stachelhalsband auch. Ja und dann heisst es wenn man mit der Hand einwirkt ist auch Gewalt.


    Ich stimme euch ja zu das es viele Sachen gibt die nicht OK sind aber und jetzt bitte bitte genau aufpassen: Ich war beim TA und da kam ein Mann rein mit einem Riesenkalb von Hund (sah aus wie ein Bernersennenhund nur kräftiger) der Hund hatte sich für keinen anderen interessiert. Er hat auch nicht gezogen oder einen kläffenden Hund nur angeguckt, dieser Hund hatte ein Stachelhalsband um (bzw. als zweites Halsband) und was soll ich sagen ich kann es verstehen oder sollte ich besser sagen nachvollziehen. Wer soll so einen Hund halten wenn der Weg will und wenn die Leine sowieso nur dazu da ist im Notfall einzugreifen warum dann kein Stachelhalsband bei einem Hund den man sonst nicht halten kann.



    Und, "JA" ich kann meinen Hund halten und brauche kein Stachelh. und "JA" wenn ich was von meinem Hund möchte und sie möchte es nicht setze ich es auch durch und ich glaube nicht das sie dabei Schmerzen empfindet. Und wenn meine Hündin sich volle Lotte in die Leine schmeisst warum darf ich dann nicht mal an der Leine rucken (ich meine nicht reissen) ???


    Sehr brisantes Thema wobei jeder eh seine eigene Erziehungsmethode(bzw. Eigenart ihr wisst schon was ich meine) hat . Und jetzt geht nicht alle auf mich los das tut mir nämlich auch weh :D



    Duck und weg :flucht:


  • Veraltete Methoden haben manchmal ein Körnchen Sinn. Die Sache mit dem zuerst durch die Tür gehen,ist bei Hunden angebracht, die wirklich den gesamten Hausvorstand im Griff haben. Bei solchen Hunden ist so eine Art Zeichensetzung wichtigDie meisten unserer Hunde brauchen es wohl nicht. Wenn wir mal wieder von den Wölfchen reden, für die hat diese Art Rangfolge auch etwas zu bedeuten gehabt. Mein Hund Charly, den schert es eigentlich meist nicht,ob Jungspund Chandro vor ihm rauswischt,weil eben das den "Höheren " auszeichnet,Toleranz und nicht immer beweisen müssen. ich habe es aber schon beobachten können,an Tagen wo Chandro sich allgemein zu viel rausnahm,das Charly ihn dann beim Vorbeidrängeln angeknurrt hat. Hier hat er gezeigt-Mein Lieber,heut ist so ein Tag,wo Toleranz meinerseits nichts bringt,und ich Dich mal wieder ein bischen ausbremsen muss. Unterm Strich-nicht nötig dieses wer geht zuerst,es sei denn bei einem ganz bestimmten Verhalten eines Hundes.
    Futter wegnehmen, glaube, das schadet dem Vertrauen.Wenn ich meinem Hund etwas gebe und wieder wegnehme. was soll der Unsinn. Ich nehme ihm nur Sachen weg,die ich ihm nicht gegeben habe. Um mich beim Füttern nicht angrunzen zu lassen, werf ich noch mal 2 Stücken Futter hinzu oder wechsel das Wasser nebenbei aus. So weiss mein Hund, ich nehm ihm nichts weg und ich bin für ihn in der Nähe seines Fressens keine Gefahr.Vor oder nach dem Hund essen. Wir füttern morgens und abends, abends,nachdem wir gegessen haben,mehr aus Gewohnheit. Wird es mal zu spät,füttern wir sie aber bevor wir essen. Ich denke,diese regel betrifft wenn überhaupt ,wieder nur einige Kandidaten.
    Die auf dem Hundeplatz-Pinkelei und Haufen- macherei kann ich unterbinden. Mein hund muss nicht überall hinmachen. Sind wir bei Freunden im Garten,will ich auch nicht,das er alles anpinkelt. Aber es wird nicht bestraft,sondern von vorneherein anerzogen. Dazu gehört allerdings,das man vor solchen Besuchen oder auch vor dem Platz dem Hund genügend Zeit gibt sich zu lösen oder die Blase zu leeren. Wenn ich irgendwo im Garten sitze,darf ich natürlich bei kaffee und Kuchen nicht vergessen,auch mal zwischendurch zu gehen. Zum anspringen, Knie hochziehen?? Ich habe Chandro immer wenn er Ansätze gemacht hat beide Hände vorgehalten mit NEIN, oder wenn er schon hoch war mit RUNTER. Er springt niemanden mehr an. Dafür war aber keine Gewalt notwendig
    Unterm Strich gesehen ist auch ein Gezuppel an der Leine weder Gewalt ,noch ein Vertrauensbruch. Und ich rede von Gezuppel,nicht von rucken. Man kann nämlich auch wirklich alles übertreiben.
    Grundsätzlich sei gesagt, das alles was dem Hund Schmerzen,Angst oder Vertrauensbruch bringt, grundsätzlich in der Erziehung nichts zu suchen hat . Und Telesowieso und Stachelwürger, alles Erfindungen die dem Hersteller viel Geld ,und dem bequemen HH eine Möglichkeit bieten ,sich es eben einfach zu machen. Einen Hund der ihm vertraut,wird er aber nie haben


    Und PS Gross und Kleinschreibung beherrsch ich schon, bin nur immer zu hastig beim tippen. Nur,weil es hier erwähnt wurde ;)

  • alina, du vermenschlichst hunde diesbezüglich. ich entscheide für mich selber. und ich entscheide für meinen hund sehr viele dinge; ich gehe nicht davon aus, dass mein hund sich angegriffen fühlt, wenn ich wert darauf lege, dass er ein kommando ausführt. zum einen lernt er gerne und hält mit sicherheit nicht täglich etwas aus, sondern freut sich - schließlich wird guter gehorsam belohnt. zum anderen bin ich dafür verantwortlich, dass er sich an gewisse regeln hält, die ihm ein möglichst freies leben in der menschlichen gesellschaft und umgebung ermöglichen. je besser der gehorsam, desdo mehr freiheiten kann ich ihr bieten. es liegt in der natur der sache, dass sie gewisse dinge nicht versteht, was nicht heißt, dass sie gequält wird, weil sie gewisse dinge tun muss. das nimmt diesen dingen aber nichts an wichtigkeit, denn es bewahrt nun mal sie und andere im zweifel vor schaden.


    vielleicht liegt es daran, dass ich einer großstadt lebe. mein hund läuft zwar täglich im wald, aber ebenso erlebt sie den alltag hier mit. diesbezüglich gibt es für mich und sie eine menge gefahrenquellen.


    ja, sie hört recht gut. ich arbeite viel mit ihr, da sie gerade (und eigentlich ausschließlich) geistige beschäftigung auslastet und zufrieden macht. natürlich haben wir baustellen und dinge, die noch verbessert und geübt werden müssen. aber es macht mir spaß und ihr genauso.

  • @ Cafedelmar:


    Bitte benutz doch die Zitatfunktion. Das macht es deutlich einfacher zu sehen, welcher Teil des Beitrags von Dir ist, und welcher nicht.


    Füg den Text ein, markier ihn und klick dann auf den "Quote"-Button.


    Danke.
    Johanna

  • dieser thread ist wie alle threads die sich mit dem thema erziehungsmethoden beschäftigen. früher oder später endet es in einem streit über so sachen wie unterordnung, dominanz (oh gott, ich hab's gewagt, das böse wort auszusprechen), rangordnung (noch so ein verfluchtes ding ^^).


    wir haben zu hause eine hunderasse die von haus aus mit einem sehr eigenständigen willen ausgestattet ist und furchtbar dickköpfig sein kann. ich für meinen teil habe ausgesprochen gute erfahrungen mit unterordnung, dominanzspielchen, etc. gemacht.
    von mir aus können mich die leute dafür jetzt steinigen oder sonst was mit mir anstellen, meine erfahrungen werden sich deshalb nicht ändern und meine erziehungsmethoden auch nicht, weil's eben spez. bei unserem hund sehr gut funzt.


    als erklärung sei hier angeführt dass ich meinen hund nicht im viereck herumprügle oder anschreie, oder was auch immer man mit diesen methoden in verbindung bringt. ganz im gegenteil. viel positive bestärkung, ignoranz bei unerwünschtem verhalten aber auf jeden fall auch ganz klare grenzen die, wenn nötig, auch durchgesetzt werden.


    was bitte sind übungen wie sitz, platz oder ähnliches denn anderes als unterordnung. wenn ich meine hund durch ignoranz "strafe", was ist das anderes als ihn zu dominieren ?


    grundsätzlich ist es aber hier im forum nicht möglich über solche dinge ordentlich zu diskutieren, weil eben, wie bereits oben erwähnt, jedweder gleichartiger ansatz früher oder später in streit ausartet.


    ich jedenfalls bin der meinung, dass heititei und duzidu in der hundeerziehung zwar durchaus mit angewandt werden können aber eben nicht das allheilmittel sind. lernen den eigenen hund zu "lesen", aufmerksamkeit über alle massen bei den spaziergängen (ein auge in der landschaft, ein auge immer beim hund) so lassen sich viele probleme evtl. schon im voraus umgehen.
    konsequenz, geduld und auf jeden fall keine gewalt.


    klar kann man manchmal an den rand des wahnsinns getrieben werden, doch es zeichnet den menschen aus dieses unter kontrolle zu haben und eben nicht auszuflippen.


    so, meinetwegen kann das geschreie jetzt wieder losgehen. ich jedenfalls habe bislang die erfahrung gemacht, dass unterschiedliche hunderassen eben manchmal auch unterschiedliche methoden erfordern.


    feuer frei (vielleicht denken die, di immer gleich in die luft gehen, mal über ihre einstellung nach) :irre:

  • Zitat

    dieser Hund hatte ein Stachelhalsband um (bzw. als zweites Halsband) und was soll ich sagen ich kann es verstehen oder sollte ich besser sagen nachvollziehen. Wer soll so einen Hund halten wenn der Weg will und wenn die Leine sowieso nur dazu da ist im Notfall einzugreifen warum dann kein Stachelhalsband bei einem Hund den man sonst nicht halten kann.


    und genau gegen diese Einstellungen kämpfe ich entschieden an. Das suggerieren das ein Stachler sein muss weil man den Hund nicht halten könnte.


    Setze ich mich mit dem Thema Hund auseinander (nicht mit dem was ich gern sehen möchte, sondern so wie Spezies Hund nunmal ist) hat man schon verloren wenn man der Ansicht ist das man solch große Hunde nur mit Körperkraft halten kann. Wenn dies nicht möglich ist muss dann eben ein Hilfsmittel her.


    Mit Hunden solcher Größenordnung muss ich mich so auseinandersetzen das ich sie ohne Hilfsmittel unter Kontrolle bekommen. Sonst hab ich im Ernstfall ein heftiges Problem. Noch nie Hunde beobachte die mit Stachler (also Kralle) ziehen wie die Ochsen wenn sie dann unbedingt da hin wollen? Das ist fast normal. Also schon wieder Minuspunkte für den Stachler und auch andere Hilfsmittel wenn der HH glaubt ohne dieses einen großen Hund nicht halten zu können (gehört für mich schon zum Russisch Roulett).


    und, steffi 72, ich wohne auch in der Großstadt. Und genau deswegen ist es für mich ein Muß das der Hund versteht was ich von ihm erwarte und nicht das er nur Kommandos ausführt. Sitz, Platz brauche ich zur Gefahrenvermeidung überhaupt nicht. Zur Gefahrenvermeidung gibt es, für die letzte Sekunde, ein kräftiges "ey" oder ein donnerndes "Barry". Das unterbricht alles was gerade geplant war. Kommt aber sehr selten vor bzw. wüsste jetzt gar nicht wann das in letzter Zeit notwendig war.


    Ich ordne den Hund durch Kommandos nicht unter. Barry ordnet sich mir unter da er mich respektiert. Und das ist mein Hauptziel.

  • habe ich jemals behauptet, dass mein hund meine kommandos nicht verstehen soll? natürlich muss er sie verstehen, sonst könnte er sie nicht ausführen. den sinn dahinter - nein den muss und kann mein hund nicht verstehen!

  • Respektieren Hunde uns wirklich oder machen sie bestimmte Dinge nur, weil sie uns einen Gefallen tun möchten? Ist der Respekt nicht nur eine Art, in der sich der Hund uns "unterordnet", weil er für sich festgestellt hat, das es besser ist und das ihm das Leben leichter macht?


    Ich werfe jetzt einfach noch einen Erziehungsstil in den Raum: Selbstkorrektur. Was ist damit? Für einen Außenstehenden mag es vielleicht "brutal" aussehen, aber der Hund lernt alleine was sein Mensch von ihm möchte und was richtig ist. Ähnlich wie der Hund zieht an der Leine und ich bleibe stehen und warte.

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