Veraltete Erziehungsmethoden

  • Zitat


    Selbiger Trainer hatte auch folgende Ausbildungsmethode, wenn Hunde andere Hunde anbellen:
    Der vemeintlich aggressive Hund wurde angebunden, Trainer holte seine zwei Hunde (ich glaube es waren DSHs, bin mir aber nicht sicher", anderer Hund bellt, er gibt das Kommando "Fass" und lässt den "aggressiven" Hund richtig zusammenbeißen. :x


    Gott Sei Dank praktiziert dieser "Mensch" nicht mehr.


    :shocked:


    Auf was für Ideen manche Menschen kommen :kopfwand:

  • Diese veralteten Methoden finden leider immer noch Anhänger :???:


    Die HuSchu, die ich vor 1 1/2 Jahren mit Attila besuchte, arbeitete anfangs mit positiver Verstärkung und von dieser Methode bin ich begeistert.


    Jedoch wurde kurz vor Ende des Kurses die Erziehungsmethode umgestellt und zwar auf Uli Koeppel.


    Das war für mich ein absoluter Rückschlag und diese Methode erinnerte mich an Erziehungen auf Hundeplätzen von Anno Pief.


    Die Hunde wurden bei Nichtbefolgen der Kommandos im Nacken geschüttelt. Als die Trainerin das 2 x bei Attila gemacht hat und ich später meine Hand nach ihm ausstreckte, zog er den Kopf ein.


    Ihr glaubt nicht, welche Methoden da zur Anwendung kommen :kopfwand:


    Die Hunde müssen auf einer Decke mind. 10 Min. im Sitz bleiben. Verändern sie ihre Position werden sie korrigiert und bei erneuter Veränderung im Nacken geschüttelt.


    Oder, ein Hund haut ab um zu jagen, kommt zurück, wird für das Zurückkommen belohnt und für das Abhauen im Nacken geschüttelt.


    Von dieser HuSchu habe ich mich direkt verabschiedet, obwohl diese Methode großen Anklang gefunden hat. Unverständlicherweise.


    Eine Trainerin dieser HuSchu, deren Hund mit pos. Verstärkung erzogen war, ließ sich auf die Uli K. Methode ein.
    Fazit: Der Hund hört inzwischen kaum noch und schnappt nach der Besitzerin.


    Da müssten doch alle Alarmglocken läuten, aber sie macht weiter.


    In diesem Sinne

  • Gerne aus der Retriever-Ecke:


    ein Hund braucht keinen Auslauf. 20 min Dummy-Training (Jagen) genügt vollkommen, den Rest gerne in nem Zimmerkennel und nur wieder zum Lösen raus. Und der Mensch immer zuerst raus in den Garten oder aus dem Auto, dann als Mensch erst rumschnüffeln, scharren und markieren. Erst dann darf Wuff raus... Und Hunde sehen uns Menschen ja gerne als ihre Welpen an, deswegen muß man denen schon zeigen, daß es andersrum ist...


    oder der Drei-Finger-Leinenruck als Lösung für jedes unangenehme Verhalten... Der Hund bellt was an: schön ruckeln. Der Hund zieht: ruckeln. Der Hund will was aufnehmen ruckeln.... Daß der Hund sich irgendwann gar nix mehr von selbst traut, die Gefahr von Fehlverknüpfungen usw. gibt es ja alles nicht...

  • Hi an alle!


    "Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,
    fühlen Tiere das Menschen nicht denken!"
    :kopfwand:
    Ich glaube dieser Spruch passt ganz gut zu diesem Thema.


    Liebe Grüße
    Susanne

  • Zitat

    Hi an alle!


    "Wenn Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen,
    fühlen Tiere das Menschen nicht denken!"
    :kopfwand:
    Ich glaube dieser Spruch passt ganz gut zu diesem Thema.


    :reib: :2thumbs:

  • Hat jemand eine Antwort, auf das "Essensthema" ? :???: Siehe mein letzter Post!


    Das mit der Pfote ins Maul legen, halte ich auch für Unsinn. Man schlägt ja auch nicht sein Kind, damit es merkt, dass es nicht hauen soll. Alles was Tieren Schmerzen zufügt sollte man in der Erziehung unterlassen!

  • Zitat


    Frisst der Hund immer Sachen von der Straße soll man Wurst mit Tabasco (!!!), wenn möglich extra scharf einschmieren und hinlegen. Frisst der Hund dass, wird er so schnell nicht wieder auf die Idee kommen, Sachen von der Straße zu fressen.
    Selbigen Tipp gab es mit Leckerchen von Fremden: Fremde Menschen einfach Wurst mit Tabsco, Chilli o.Ä. geben lassen.


    Ich glaube kaum, dass das für den Hund gesund sein kann.


    Das wurde mir auch schon geraten.... :???:
    Probiert habe ich es nicht, weil ich mir eben auch gedacht habe, dass ein Hund Tabasco mit Sicherheit kaum verträgt!

  • Keine Antwort bekommen, deshalb nochmal mein Post:


    ...es stammt auch aus der "Dominanztheorie", dass angeblich ranghöhere Tiere zuerst fressen. Bei frei lebenden Wölfen ist es aber so, dass die Beute unter allen Tieren, gleich welchen Ranges gleich verteilt ist und sie auch gleichzeitig fressen. Jungtiere werden sogar bevorzugt und es wird aufgepasst, dass diese genügend Futter abbekommen. Allerdings, wenn wenig Beute vorhanden ist, wird sie von den Elterntieren, an das übrige Rudel verteilt. Auf jedenfall ist es nicht so, wie man lange behauptet hat, dass ranghöhere Wölfe immer zuerst fressen.


    Jetzt ist es ja aber so, dass wir es sind, die das Futter einteilen. Also die Beute ist nicht immer verfügbar. Ich könnte nun den Schluss ziehen, dass es für den Hund bedeutet, dass die Beute rar ist. So dass er sich daran gewöhnen sollte, dass das Elterntier, also Herrchen/frauchen zuerst ißt und dann er an der Reihe ist.


    Genauso gut, könnte man sagen: Das Futter ist nicht rar, weil er ja genug zu Fressen bekommt. Also muß ich auch nicht drauf achten, zuerst zu essen.



    :???: Was stimmt denn nun?
    :???: Welche Schlüsse ziehe ich aus dem Verhalten frei lebender Wölfe auf den Hund?
    :???: Wie bergründet Jan Fernell, dass es wichtig ist vor dem Hund zu essen?
    :???: Wie macht Ihr das mit Euren Hunden und wie könnt Ihr das begründen?



    LG Tasskafftrinkammeer


    P.S: :???: Ich hatte den Thread eigentlich gedacht, um "Hunde-Anfänger" aufzuklären. Das man einen Hund nicht schlägt, davon gehe ich erstmal aus, wenn man kein Tierquäler ist. Es gibt, aber Erziehungsmethoden, die erstmal einleuchtend klingen und trotzdem schädlich sind. Deshalb hatte ich den Thread eigentlich aufgemacht. Es sollte kein Thread werden, der Horrorszenanrien verbreitet, sondern sachlich aufklärt. Versteht mich nicht falsch, es ist schlimm, dass Hunde auf solche Weise gequält werden und das sollte auch zur Sprache kommen dürfen. War aber nicht wirklich Sinn meines Threads. Hier wird es immer brutaler. So nach dem Motto: Ich kann das, was Du gehört hast, noch toppen. Das dient nicht mehr der sachlichen Aufklärung wie ich sie gemeint hatte. Es gibt viele Hunde-Anfänger, die sehr tierlieb sind und es trotzdem falsch machen, weil es einfach noch zuviel "Hunde-Ratgeber" gibt, die das Falsche lehren.
    Ich fände es gut, wenn wir diese Methoden hier sammeln, begründen, warum sie falsch sind-und gewaltfreie Methoden anbieten.

  • Cafedelmar
    Hallo,


    es ist schön d. Du Dich so super auf Deinen Hund vorbereitest :roll: , auch d. Du schon hier im DF bist. Tust Du DIR jetzt mal einen Gefallen ?


    Bitte hör mal auf zu lesen und zu analysieren. Mann kann durchaus mal ein Buch lesen, auch zwei. Aber die Wirklichkeit unterscheidet sich ganz extrem von diesen Büchern. Du liest schon länger hier mit. Du hast ja sicherlich gemerkt d.d. Racker sich in gar nix an die blöden Bücher halten :D .



    Geniesse die Zeit vor dem Welpen, kaufe alles ein und bitte schreib doch endlich mal wann der Zwerg nu endlich auf die Welt kommt.


    Ach ja, bitte Bilder. Du weisst ja, wir sind fotoverrückt.


    Was die Theorie mit der Fresserei angeht :roll: .


    Du bist kein Hund und Du wirst kein Hund. Also ist es völlig wurscht wer wann " frisst ". Du wirst genau wie wir alle die Erfahrung machen d.Dein Zwerg da eigenen Ideen entwickelt und glaube mir, spätestens wenn er d. erste Mal krank ist und GAR nichts mehr frisst wirst Du freiwillig Handstand machen damit irgendwas in diesen Hund reingeht. Das er irgendwas nimmt und drinnbehält.


    Du wirst nicht mehr über vorher oder nachher fressen nachdenken. Deine Bücher verstauben im Schrank und es wird Dir total schnurz sein.


    @allWas die anderen Beispiele angeht.


    Die anderen Post machen aus meiner Sicht durchaus Sinn. Es gibt leider genügend Anfänger die von nix eine Ahnung haben und die solchen bullshit tatsächlich glauben. Es geht da nicht um Wölfe, Fachliteratur und ähnliche Dinge. Es geht um den normalen Tageswahnsinn und der ist anstrengend. Ausserdem finde ich alle Beispiele deshalb gut d. Anfänger mit Kindern von Beginn an diesen Mist lassen. Diese Nummern gehen immr nach hinten los. Also alles sinnvoll.
    L.G.Burgit

  • Ich glaube der Fehler der oft in der Theorie gemacht wird, ist, dass man die ganze Zeit von einem reinem Hunderudel ausgeht.
    Wie Aporebu geschrieben hat, wir sind keine Hunde und deswegen müssen wir uns auch nicht so verhalten. (klingt bescheuert, ich weiß :ops: )
    Was ich damit sagen will ist folgendes: Unsere Hunde nehmen uns auch nicht als ihresgleichen wahr. Deshalb müssen wir auch nicht so reagieren, wie Hunde das tun. Wir müssen lediglich versuchen unsere Hunde zu verstehen um angemessen auf sie reagieren zu können und wenn wir was von Ihnen wollen (zB. Komm her) es ihnen deutlich machen. Konsequenz gehört dazu, ganz klar.


    Aber so Dinge wie "wer isst zuerst" oder "wer geht zuerst durch die tür" halte ich für veraltet. Selbst wenn das unter Hunden so wäre, dass der Boss zuerst isst, sind wir keine Hunde und unsere Hunde merken das. Schließlich schnuppern wir ihnen ja nicht zur Begrüßung am Hinterteil rum ;)

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