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Balljunkie: Wie meinst Du das jetzt, daß es darauf ankommt, welches Futter ich nehme????
Also, so lange ich nix anderes weiß, wollte/würde ich wohl bestes Futter Youngster nehmen und geben bis er ca. 1 Jahr ist... Der Kleine ist übrigens ein Australian Cattle Dog...
Das Youngster hat ja schon einen eher geringen Protein und Fettgehalt, von daher sollten wir mit dem zu schnell wachsen keine Probleme kriegen... Oder???@alle: Argumente oder Quellen wären sehr hilfreich, weil solche Behauptungen sind es, die einen immer nur verwirren... Wenn der Welpe zu schnell wächst: Die meisten Welpenfutter haben super hohe Proteinwerte bzw. zu viele Kalorien...
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Hummel hat eigentlich schon alles gesagt, es kommt nicht darauf an, was auf dem Futter steht, sondern darauf was drin ist.
Ein paar Anhaltspunkte zu besonders "umstrittenen" Werten:
Energie: Der Energiebedarf wachsender Welpen ist pro kg/Körpermasse höher als bei erwachsenen Hunden, daher darf das Futter auch einen etwas höheren Fettgehalt aufweisen, als z.B. ein Futter für erwachsene "Sofawölfe"
Eine Energieüberversorgung führt zu zu schnellem Wachstum und infolge häufig auch zu Wachstumsstörungen und Skeltettschäden.
Energieüberversorgungen lässt sich durch dem Energiewert des Futters angepasste Futtermengen entgegenwirkenEin Welpe wird nicht überversorgt, weil das Futter zu gehaltvoll ist, sondern weil er einfach zu viel von diesem Futter bekommt ...
Protein: Wachsende Hunde brauchen Protein von hoher biologischer Wertigkeit, das Verhältnis von verd. Rohprotein zu umsetzbarer Energie (g/MJ) fällt stetig von 13:1 im dritten Lebensmonat bis auf 10:1 ab dem 7. Monat und liegt damit kaum über dem Bedarf eines adulten Hundes (10:1)
Eine Proteinüberversorgung hat jedoch keinen negativen Einfluss auf die Knochenentwicklung und auch nicht auf die Wachstumsgeschwindigkeit. Ob eine längerfristige Überversorgung zu Organschäden führen kann ist umstritten. Stoffwechselprobleme sind nach Aufnahme von überhöhten Mengen qualitativ minderwertigen Proteins zu beobachten.
Ein Proteinmangel ist nur sehr selten festzustellen und kann sich bei Junghunden in Verfettung und schwach entwickelter Muskulatur zeigen.Calcium: Wachsende Hunde haben einen erhöhten Calciumbedarf, der sich jedoch aufgrund des höheren Energiebedarfs auch wieder etwas relativiert. Unterversorgungen werden bei optimalem Calcium/Phosphor-Verhältnis und ausreichender Versorgung mit Vitamin D und Magnesium mit bis zu 20% toleriert.
Versorgungsempfehlungen für Welpen im dritten Monat zwischen 0,513 und 0,743g pro 1 MJ Energie, im 7-12 Monat zwischen 0,265 und 0,412g. Bei einem durchschnittlichem Energiegehalt von 1,5 MJ/100g Trockenfutter sind das umgerechnet zwischen 0,4 und 1,1%. Große Rassen benötigen im Wachstum mehr Calcium als kleine.
Eine Calciumüberverorgung führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Calcitonin, das wiederum die Knorpelzellen negativ beeinflusst.
Wachsende Hunde sollten möglichst nicht mehr als das 1,5 fache der empfohlenen Menge erhalten.
Das optimale Calcium/Phosphor-Verhältnis liegt zwischen 1,3:1 und 2:1.Quelle: Meyer/Zentek: Ernährung des Hundes.
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