Schäferhund und Kinder ?
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Nachtrag: Ich kenne keine aggressiven DHS - nur einen, der gebissen hat, weil er immer Schläge und Tritte bezog, wenn sein Herrchen mal wieder betrunken war. Irgendwann hat der Hund sich dann gewehrt (ist aber trotzdem nicht viel passiert)...Die anderen "Beisser", die ich kenne, sind zwei Cocker (beide aus annerkannter Zucht) und einen noch kleineren Hund, der ein wahrer Giftzwerg ist und zu gern nach Händen schnappt.
Überhaupt kenne ich einige "Fußhupen" die so überhaupt nicht mit Kindern können. Und die DSH/DSH Mixe, die mir bislang begegnet sind, waren alle friedlich und umgänglich - auch mit kleinen Kindern. -
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Unabhängig von der Rasse ist jeder Hund der Spiegel des Halters und seiner Erziehung.
Edit: Gilt für Hunde, die man im jungen Alter bekommen hat, sowie Hunde die nicht misshandelt worden sind!
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Unabhängig von der Rasse ist jeder Hund der Spiegel des Halters und seiner Erziehung.
Edit: Gilt für Hunde, die man im jungen Alter bekommen hat, sowie Hunde die nicht misshandelt worden sind!
Mir ist oft aufgefallen, dass gerade Tierheimhunde die "Macken" die sie beim alten Besitzer hatten, sehr schnell beim neuen Besitzer nicht mehr gezeigt haben bzw. sehr schnell aberzogen wurden. Man muss auch bedenken, dass viele normale Hunde ins Tierheim kommen wg. Scheidung, weil sie zu "groß" sind, Umzug, neuer Arbeitsplatz, Kinder, Besitzer stirbt etc., wenn sie dann einer besonderen Rasse angehören, können aus Monaten Jahren werden u. der Hund hat überhaupt keine Verhaltensstörung, außer dass er einer der typischen Rassen angehört.
Ich kenne einige, die den idealen Hund im Tierheim gefunden haben, auch Familien. Von daher muss man das immer im Einzelfall entscheiden u. betrachten u. kann es nicht verallgemeinern.
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also ich denke auch 10 jährige kinder sollten schon so weit sein und wissen wie man mit einem hund umgeht.. bis 14 ist schon bisschen arg krass...
wenn ich an meine zeit zurück denk, ich bin schon mit 11 - 12 jahren mit hunden aus dem tierheim spazieren gegangen, nein keine "fußhupen", sonder z.B. kangal, rotti, schäfer ect. und meiner meinung nach war das überhaupt nicht unverantwortlich!Das ist nur meine persönliche Sicht und ich weiß, daß diese recht krass ist und nicht auf Verständnis stößt. Trotzdem sehe ich es so, wer anderer Meinung ist, kann es ja anders machen. In meinen Augen gehört ein Hund zum Ausführen nicht in die Hände einer Person unter 18 Jahren und meine kleine Schwester, die absolut vernünftig ist und bald 13 wird, würde ich nur weil ich sie gut kenne und wenn es gar nicht anders geht mit dem Hund allein lassen.
Sylvia
Es geht ja nicht darum, daß der Hund die Kinder anfällt, sondern daß irgendeine unvorhersehbare Situation entstehen kann, wo die Kinder - sicher gut gemeint - handelnd eingreifen wollen und durch mangelnde Weitsicht oder sonstwas genau das Falsche tun. Ist unwahrscheinlich, kann aber passieren.
Am Ende kann ich nur von meiner eigenen Hündin ausgehen und die würde ich halt nimmer mit einem Kind allein lassen, einfach weil sie super unsicher ist und immer meine Unterstützung braucht, um die Situation für sie und das Kind sicher zu halten. -
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Unabhängig von der Rasse ist jeder Hund der Spiegel des Halters und seiner Erziehung.
Ja, das stimmt auf jeden Fall. Ich wollte eigentlich auch nicht behaupten, daß kleinere Hunde generell eher zum Beissen neigen, sondern nur anmerken, daß eben auch die Kleinen nicht unbedingt harmlos und kinderfreundlich sind. Das trifft nämlich genausowenig zu, wie die Annahme, daß Schäferhunde und Co. zu generell zu Aggressionen neigen.Sicher, es gibt Hunde mit schlechter Sozialisierung und/oder Wesensmängeln (und gerade bei den viel gezüchteten Rassen gibt es eben genug schlechte Züchter und Hinterhofvermehrer ), aber viel hängt vom Halter des Hundes und seinem Umgang mit dem Hund ab.
Jeder Hund kann zum Problem werden - ob Dackel, Cocker, der gern als idealer Familienhund angeprisene Golden Retriever,
DSH oder Mischling. Manche Hunderassen neigen aufgrund bestimmter Eigenschaften eher zu Problemverhalten unterschiedlicher Art, aber das wichtigste ist und bleibt eben doch Sozialisierung und Erziehung. -
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hallo,
wir haben seit mai letzten jahres einen ca. 5 jährigen schäferhundrüden vom tierschutz. Sein vorheriges leben war alles andere als schön. Er wurde in spanien von der strasse gefangen, kam in eine staatliche tötungsstation und wurde dort schlichtweg nicht mehr gefüttert. Zuletzt, kurz bevor er von einer deutschen tierschutzorganisation nach deutschland geholt wurde, wog er nur noch 14kg, war haut & knochen, konnte aus eigener kraft nicht mehr aufstehen, hatte tierischen respekt/angst vor menschen und hatte praktisch keine ohren, weil diese in beschwichtgungsgestik dauerangelegt waren. Dass er misshandelt wurde, auch von kindern, davon kann man mit hoher wahrscheinlichkeit ausgehen.
was soll ich sagen - er ist dennoch der menschenfreundlichste hund den man sich vorstellen kann. er liebt menschen einfach, egal ob erwachsen oder kleinkind. Er ist bei uns sozusagen in einer grossfamilie gelandet. Bei meinen eltern zuhause toben zeitweilig bis zu 10 kinder durch die wohnung vom säugling bis hin zu jungen teenagern. Er liebt es angefassen zu werden und ihn stört es auch nicht, wenn sich ein 1,5jähriges kind sich an seiner rute oder ohren auf die beine zieht.
Ich denke, wenn einige grundlegene dinge beachtet werden, die in der hundehaltung selbstverständlich sind (z.b. kinder & hund nie aus den augen lassen, rückzugsort vom hund ist tabu für kinder, etc.), und der hund nicht bereits schlechte erfahrungen mit kindern gemacht hat, stellt es auch kein problem dar einen ausgewachsenen, grosser hund in einen haushalt mit kindern zu holen.
Wir haben sein vertrauen und selbstbwusstsein in kürzester zeit (ca. 3 monate) gewonnen. Durch absolute konsequenz, klare vorgaben, gradlinigkeit und liebevollen umgang. Er konnte sich von anfang an einfach auf uns verlassen und wir waren stets berechenbar für ihn.
Ein grossartiger hund den wir heute sehr lieben. Ihn zu uns zu holen war eine der wirklich guten entscheidungen unseres lebens.
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Wir haben auch einen Schäferhundmischling aus dem Tierheim der noch nie irgendwie aggresiv reagiert hat und ich würde so etwas auch nie rasseabhämgig machen.
Allerdings hätte ich bei einem so großen und auch schon älteren Tier (hat nun mal schon einiges erlebt) bedenken. Vom spazieren gehen und kurz zu Hause besuchen kann man das Verhalten nicht richtig einschätzen. Mir persönlich wäre es zu gefährlich und ich würde, wenn es ein großer Hund sein soll einen Welpen nehmen.
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Ich hatte als ersten Hund einen Schäferhund.-Rottweiler Mix...Und jeder hat die Hände überm Kopf zusammengeschlagen.
Und dann bekam ich Kinder...Und?
Nix und. Der Hund war auch aus dem Tierheim, 6 Jahre alt. 2 Jahre Tierheim. 4x vermittelt.
Ich habe nie mehr so einen tollen braven anfängerfreundlichen Hund gehabt wie mein Mädchen.
Und sie hat nie nach Kindern geschnappt....alles eine Sache der Erziehung und der Geöhnung...
Das kann man niemals an der Rasse festmachen..
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Erst mal vielen Dank für eure Meinungen. Sie helfen uns sehr in unserer Entscheidung. Momentan möchte ich es auf alle Fälle probieren, meine Frau schwankt noch. Wir wollen zuerst mal einen Pflegevertrag auf 4 Wochen machen. Danach würden wir uns endgültig entscheiden.
Ansonsten sollte ich wohl mal ein paar Worte über ihre Vergangenheit sagen.
Sie ist optisch ein reinrassiger DSH - ist aber wohl nicht vom Züchter es gibt keine Papiere).
Sie war 1 Jahr bei einer Familie bevor sie in Tierheim kam. Grund Scheidung.Danach wurde sie neu vermittelt und lebte bis zum 7. Jahr in einer neuen Familie. Dort gab es auch Kinder und Katzen. Leider gab es wieder eine Scheidung und der neue Lebensgefährte hatte es nicht so mit Hunden. Nachdem Kimba schwanger geworden war musste sie aus dem Haus in die Scheune wo sei ihre Jungen eine zeit lang aufgezogen hat. Während dieser Zeit wurde sie mit Welpen ins Tierheim gebracht. Es gab bisher keine bekannten Vorfälle.
Seit dem (letztes Jahr Oktober) ist sie im Tierheim. Die Welpen sind schon alle vermittelt.
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Also ich würde es an Eurer Stelle wagen. Sie scheint doch, abgesehen davon, dass sie zweimal ihre Familie verlassen und ihre jungen in der Scheune aufziehen musste, keine richtig schlechte Vergangenheit zu haben.
LG Noora und Jerry -
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