Heute Abend bei Stern TV...
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Ich habe eben einfach mal auf gut Glück "Welpenkauf" bei Google eingegeben - mein Verständnis für uninformierten Hundekauf schwindet gerade ein bisschen .... :angry: (natürlich, ohne dass ich jetzt hier jemandem zu nahe treten will!!!)
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Tja...da scheint wohl demnächst einiges auf den Züchter aus dem Schwabenländle zuzurollen...Lawine wäre da wohl untertrieben.
Ich HOFFE inständig, dass irgendwann alle Volldeppen und ignoranten Ar***..., die auf diese Weise die große Kohle machen wollen, am Pranger stehen.
Nicht der Bericht von gestern Abend steigt mir säuerlich auf, aber das was ich grad alles wieder lese im Netz.
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Soweit ich richtig gegoogelt habe, haben die Hunde Papiere vom IHV - Hier die Homepage http://www.ihv-online.de/
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Ich habe da wenig Hoffnung, dass das irgendwen wachrüttelt.
Es gab schon immer Hundeliteratur, wo man nachlesen konnte, wo man nicht kaufen sollte. Seitdem es Internet gibt, ist es noch einfacher Informationen einzuholen.
Trotzdem kaufen einige Leute uninformiert drauflos und meinen noch ein gutes Werk getan zu haben, weil sie das kleine Würmchen aus der Hölle befreit haben. Dabei kapieren sie nicht, dass sie es sind, die diese Hundequäler finanzieren!Ein Tierzuchtgesetz wäre vielleicht eine Lösung. Ohne Kontrolle würde das aber nicht funktionieren und so lange der Nachschub billig produzierter Welpen aus dem Ausland rollt, wäre es gänzlich sinnlos.
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Leilamaus,
(btw hübsches neues Foto von deiner Süßen :wink: )
also ich hab gestern auch erst spät eingeschaltet, weil mir da erst wieder der Programmhinweis vom Forum eingefallen ist und habs dann doch nicht verpasst.
Ehrlich gesagt, mich hat der Bericht jetzt auch nicht aus den Socken gehauen und geschockt. Ich fand einfach die tatsächliche Problematik nur andeutungsweise angerissen und wie du schon gesagt hast, für einen Hundeneuling denke ich schreckt es nicht ab, weil oftmals die Leute gern die Hunde gleich mitnehmen (Wo hingegen man bei guten Züchtern eher 2 oder 3 mal hinfährt bevor man das Hundchen mitnehmen darf) zum anderen auch der Geldfaktor eine große Rolle oft spielt. Wobei ich hier sagen muss, der Preis lässt nicht wirklich immer darauf schließen wie gut der Züchter bzw. wie schlecht er ist. Es gibt auch teure Welpen bei Massenzüchtern.
Zum anderen wurde in der Einspielung immer von Hobbyzucht gesprochen, dabei sind es ja nicht nur einige "Hobby"- züchter die diese Massenproduktion veranstalten, sondern auch Leute die sich fachmännische Züchter nennen. (leider!)
Gerade die Modehundproduktion, dass dabei Erbkrankheiten etc. auftreten ist nicht unbekannt. Die Hündinnen werden nicht selten zu regelrechten Wurfmaschinen missbraucht und selbst ohne Inzucht, können Welpen dabei schon geschädigt sein.
In dem Bericht wurde praktisch ein "Hobby-Züchter" hingehangen (wortwörtlich) obwohl ich ehrlich schon viel schlimmeres als das gesehen hab ohne die Taten dieser da gezeigten Züchterin in Schutz zu nehmen.
Ich hab Erfahrungen auf beiden Seiten. Unsere verstorbene Huskyhündin kam aus einer prämierten, astreinen Zuchtlinie, nachweisbar. Die Züchterin war ein absoluter Liebhaber dieser Rasse und wir sind gern 3 mal hingefahren bevor wir unser Mädchen mitnehmen durften. Kern gesund, HD und ED frei (Sie hat uns sogar die Ärztlichen Befunde der Elterntiere gezeigt) usw.
1 Jahr später haben wir uns einen 2. Hund allerdings eine andere Rasse zugelegt. Wir haben von einem Bekannten einen Tip bekommen, von jemanden der Rottiwelpen zu der Zeit hatte. Wir haben mit dem "Züchter" telefoniert und sind hingefahren. Was ich da gesehen hab, da schießen mir heute noch die Tränen in die Augen. Hinter einem Blumenladen im Hinterhof, völlig zugemüllt und verdreckt, sowie ...sorry mir fehlen heute noch die Worte dafür... der Typ hat wirklich jegliche "Kampfhundart" (Nicht falsch vestehen damit meine ich Hunde die oftmals für Kampfhunde gehalten werden) gezüchtet. Ob Pittbull, Stafford, Rottweiler, Bullmastif...wirklich alles... in kleine Boxen mit rostigen Nägeln nach Innen völlig verdreckt... waren die Welpen von den Muttertieren getrennt. Die erwachsenen Hunde waren völig verstört... und ich dachte wirklich ich laufe gleich Amok.
Trotz dem tatsächlichen Fakt, das man von genau solchen Leuten keine Welpen kaufen soll, haben wir es dennoch getan. Ein Mitleidskauf, bei dem wir uns dachten, wenigstens einer von denen soll ein gutes Zuhause haben. 1 Woche später war unsere Kleine so krank, dass sie fast gestorben wäre und wie sich nachher rausstellte, sind auch alle anderen Welpen dieses Wurfes mitsamt Hündin verstorben, sie waren alle krank. Nachdem wir unser Hundchen mitgenommen hatte und zu Hause ankamen, haben wir erst einmal den Tierschutzveein angerufen und die gebeten, da was gegen zu machen. Daher weiß ich auch was aus den anderen Welpen geworden ist. 6 Monate später (obwohl man ihm alle Tiere abgenommen hatte aufgrund unserer Anzeige) hat er wieder eine Anzeige geschaltet... er wurde wieder angezeigt... und wieder hat er es getan... das ist ein ewiger Kreislauf...
Unser Rottimädchen hat sich gott sei dank von der schweren Krankheit erholt, ist heute 9 Jahre und leidet ein wenig unter Arthrose... aber sie war seidher nicht einmal mehr krank und sie ist die einzige die aus diesem Wurf überlebt hat.
In dem anschließenden Interview sagt der Typ (Mir ist der Name entfallen) das beispielsweise das Vorbeischicken des Finanzamtes da auch helfen könnte. Allerdings bezweifel ich das wirklich, denn oftmals wird ja nicht einmal ein Vertrag gemacht, der sowas belegt. Da wird das Geld hingelegt, der Welpe mitgenommen und nachher kann der "Züchter" behaupten der Welpe ist nicht von ihm, da der Käufer es nicht einmal beweisen kann.
Der Bericht hat praktisch nur eins klar bewiesen, selbst ein toll lesbarer Stammbaum kann gefälscht sein und schützt erst recht nicht vor einem kranken Welpen.
Auf der anderen Seite muss ich sagen, das Verterinäramt schaut auch oftmals über solch eine Problematik hinweg. Die Prüfungen werden nur sporadisch gemacht und oftmals werden Kleinigkeiten moniert und dann geprüft und das wars, aus den Augen aus dem Sinn.
Ich bin alles in allem von der gezeigten Geschichte eher enttäuscht. Wenn über ausgetickte Kampfhunde berichtet wird, dann fällt das ganz anders aus, wesentlich schockierender, wesentlich schlimmer... dashier war in meinen Augen viel zu harmlos und ich denke auch ein falsches Beispiel im Einspieler.
Liebe Grüsse
Pandora und die Weiberbande -
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Und so wird sich das Rad um Massen-, Qualzuchten, Vermehrer und Importen wohl immer weiterdrehen...die alte Masche vom 'Kindchenschema' (in dem Fall 'Welpchenschema') wird auch weiterhin ziehen ungeachtet der guten Ratschläge und 'Aufklärungsversuche'.
Denn ein Welpe ist und bleibt: einfach sooooo süß.
Hinzu kommt, dass es gerade auch der wirtschaftliche Faktor ist, der das Geschäft belebt. Auf der einen Seite stehen die mit wenig Geld (entweder weil nicht vorhanden oder weil unverständlich wieso man viel Geld ausgeben sollte) und dem Wunsch nach einem Hund; auf der anderen Seite diejenigen, denen das Tier an sich egal ist - denn es ist eine Ware mit der Profit erzielt werden kann. Traurig, traurig,...
Nachdenkliche Grüße,
Nandi und 'das' Leilamaus -
Ich habe den Bericht leider nicht gesehen, bin eingeschlafen, aber vielen Dank für die Zusammenfassungen.
Es wird meiner Meinung nach auch viel zu wenig Aufklärung betrieben. Allerdings wird es immer Leute geben die auf diese Händler reinfallen, auch mit dem Wissen. Das Geld spielt leider eine viel zu große Rolle.
Dann noch seiten wie DHD24 oder auch dieses:
Schaut mal was der alles im Programm hat:http://www.enimal.de/tiere/ite…&userid=2072&itemtypeid=1
Ich habe auf der Seite meines Barneys versucht mal was zum Thema zu schreiben:
Traurig, aber wahr.
In Deutschland werden täglich zigtausend Hundewelpen aus dem Ausland, aber auch aus dem Inland von skrupellosen Verehrern und Händlern zu Dumpingpreisen angeboten und an den ahnungslosen Käufer gebracht.
Meist werden die Welpen im Hinterhöfen, Kellern oder Garagen unter katastrophalen Bedingungen zur Welt gebracht. Die Muttertiere sind reine Gebärmaschinen. Viel zu früh werden die Welpen von den Müttern getrennt, mangelnder Impfschutz oder falsche Ernährung sind an der Tagesordnung.
Die Welpen kommen dann meist schon voller Krankheiten und verstört beim Händler oder beim angeblichem Züchter an. Impfpässe Zuchtpapiere und kuriose Ahnentafeln welche das Papier nicht wert sind auf denen Sie gedruckt wurden, werden gefälscht oder schlichtweg erfunden. Beim Alter wird gelogen je nach Tag an dem der interessierte Kunde kommt.Es gibt auch sehr häufig die Variante "Ohne Papiere". Dann sind die Welpen meist noch billiger und die Händler haben es noch einfacher. Die Tiere haben allerdings die gleiche traurige Vergangenheit. Angeboten wird häufig als angeblicher Hobbyzüchter in Magazinen oder auch im Internet. Ein riesiger Spielplatz für die Händler ist beispielsweise http://www.dhd24.com.
Der Händler lockt mit sehr preisgünstigen Angeboten, häufig unter der Hälfte des gängigen Welpenpreises eines beim VDH anerkannten Züchter mit reinrassigen Welpen. Getarnt als Hobbyzucht wird dem interessierten Käufer eine heile Welt vorgespielt. Oft werden die Welpen nur wenn der Käufer zum anschauen kommt aus dem Stall oder Keller geholt. Es wird gelogen bis sich die Balken biegen und wenn der Käufer dann nach den tollen Geschichten noch in die Augen des Welpen scheut ist es meist zu spät.Betrachtet man nur den am Anfang günstigeren Preis für den Welpen, so sieht es im Auge des betrogenen Käufers auf dem Heimweg noch sehr gut aus. Kaufverträge gibt es meist nicht, oder wenn, dann nur Quittungen. Wenn der neue Besitzer dann zum ersten mal zum Tierarzt geht, bricht häufig bereits eine Welt zusammen. Das Tier ist nicht geimpft und auch nicht richtig entwurmt. Der Tierarzt pflegt den kranken Welpen fit und die Rechnungen bezahlt der neue Besitzer. Häufig sind diese Rechnungen höher als die vorher erhoffte Preisdifferenz beim echten Züchter.
Es gibt auch viele Berichte das Tiere aus diesen Massenzuchten wenn sie die ersten Jahre überleben schwere Krankheiten bekommen oder auch aggressiv und verhaltensgestört werden. Natürlich gibt es auch aus diesen Zuchten gesunde Tiere, aber die Gefahr ist sehr hoch.Das soll nicht heißen das nur von Vereinen anerkannte Zuchten in Deutschland gut sind. Leider gibt es aber auch bei den echten Züchtern einige schwarze Schafe die durch Billigkäufe bei dem illegalen aber existierenden Hundegroßhandel den eigen Wurf ein wenig aufbessern.
Das wichtigste was ich als Ergebnis meines Berichtes rüberbringen möchte ist ein kaufmännisches Gesetz:
Die Nachfrage bestimmt das ANGEBOT !
Für jeden vermeintlich billig gekauften Welpen wird mindestens 1 neuer produziert. Also kauft nicht beim Hundehändler.
Die sicherste Methode einen Welpen zu kaufen ist der bei einem vom FCI bzw. VDH anerkannten Verein zu kaufen. Man besucht den Züchter, lernt sich gegenseitig kennen. Man kennt die Tiere, das Umfeld einfach alles. Renommierte Züchter wollen den Käufer auch erst mal kennen lernen. Nicht jeder bekommt einen Welpen, denn die Züchter möchten wissen in welche Hände der Nachwuchs kommt. Auch sind die Interessenten meist mehr als die Welpen eines Wurfes. Einen Welpen kauft man nicht mal eben.
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