Mein Hund will schnacken

  • Hallo,


    ich habe schon vorsorglich einen Termin beim Tierarzt gemacht. Leider kann ich mich beim Vorbesitzer nicht erkundigen und will auch nicht, denn er hat den Hund 4 Jahre an der Kette/Leine gehalten.


    Vielen Dank.


    A. Fröhlich

  • Zitat

    (...) denn er hat den Hund 4 Jahre an der Kette/Leine gehalten.


    Na da würde ich mich auch nicht erkundigen wollen - aber bräuchte ich auch nicht. Wenn ich einen Hund übernehme, der jahrelang an der Kette war, würde ich mich da auch nur sehr wenig wundern, dass er auf bestimmte Berührungen bzw. Annäherungen schreckhaft und mit schnappen reagiert.


    Dein Hund hat aller Wahrscheinlichkeit nacht viel Mist erlebt und auch wenn er weiß, dass Du oder auch die Menschen um ihn herum ihm nichts Böses wollen, so ist er doch von seiner Zeit 'vor Dir' geprägt.


    Gib ihm Zeit - viel Zeit...und erkläre am Besten den Menschen um Dich herum auf gewisse Bewegungen und Annäherungen an Deinen Hund zu verzichten, da er damit einfach (noch) nicht umgehen kann wie es vielleicht andere Hunde können.

  • Hallo Anette,


    ich tippe bei Deinem Rüden bei seinem Verhalten auf die Vorgeschichte. Er braucht einfach Zeit festzustellen, dass er jetzt ein gutes Zuhause hat und nicht mehr geschlagen wird. Wahrscheinlich wird er die Angst vor Stöcken und kreisenden Leinen sogar nie ablegen.


    Was das Schnappen betrifft, solltest Du ihn auf jeden Fall im Auge behalten und immer dann, wenn es von seiner Seite zu einem unerwünschten Verhalten kommt, zurechtweisen. Kennt er das Komando nein oder was tust Du, wenn er sich unerwünscht verhält.


    Wir haben Paul das Komando nein beigebracht und er weiß genau, nein = nein und dreht ab. Wenn er nun z.B. auf einen anderen Rüden zu geht und man schon absehen kann, dass ist einer, den er nicht mag, dann rufe ich ihn mit nein ab.


    Also für Dich draußen heißt es jetzt absolute Obacht, wie verhält sich mein Hund, wenn Passanten kommen. Zeigt er einen Ansatz auf die Passanten zuzugehen, dann gibt Dein Abrufkomando - wichtig: lass ihn auf keinen Fall zum Ziel kommen. - reagiert er nicht, dreh Dich weg und nimm den Hund mit Leine mit. Wenn er reagiert, dann Lob ihn. Das solltest Du auf jeden Fall mehrfach machen und immer wieder Deinen Hund in solche Situationen bringen, so dass er merkt, er hat keine Chance, Du bestimmst den Weg und sein Verhalten in dieser Sachen.


    Ich wünsche Dir viel Erfolg.


    LG
    agil

  • Hallo Agil,


    vielen Dank für den Tipp.


    Heute ist es schon wieder passiert. Ich komme mit meiner Tochter von Einkaufen und gehe auf unser Grundstück. Eine Bekannte und ich unterhalten uns durch die halboffene Gartenpforte. Sie ruft ihn, er läuft auf sie zu, lässt sich streicheln und sie meinte, er hätte kurz geknurrt.
    Er springt im gleichen Augenblick an ihr hoch, sie streichelt ihn weiter und er will zu fassen.


    Da meine Bekannte selber eine großen Hund hat, hat sie in keiner Weise Angst vor Aron. Weder vorher, noch hinterher.


    Ich habe Aron mit einem Lappen sofort auf den Hintern gehauen und habe ihn verwiesen mit Pfui.


    Ich habe auch Angst, dass solche Dinge in Zukunft auch in der Wohnung passieren (Kinder). Bin völlig aufgelöst und würde den Hund am liebsten weggeben.


    So ein Mist.


    Anette

  • Hallo Anette,


    Aron hat bisher sehr schlechte Erfahrungen gemacht und bei Euch geht es ihm zum ersten Mal in seinem Leben gut. Ich kann sein Verhalten nur so interpretieren: Er sieht Euch als sein Rudel an und möchte Euch auf jeden Fall beschützen. Deshalb reagiert er auf Fremde so.


    Bei diesem Verhalten und dann auch noch Kinder dabei, würde ich Dir auf jeden Fall zu einem guten Tiertrainer raten. Hier für unser Gebiet wüßte ich einen perfekten Trainer aber bei Euch kenne ich mich nicht aus. Hör Dich doch mal auf der Hundewiese bei anderen Hundebesitzern um, ob sie einen Hundetrainer empfehlen würden. In dem Fall solltest Du auf keinen Fall allein rumerziehen, hier gehört fachmännische Hilfe hin. Auch ich, die schon seit 18 Jahren selbst Hunde hat, würde mir hier Hilfe holen.


    Das kann man mit Sicherheit mit viel Geduld und Zeit wieder hinkriegen aber nur mit der Richtigen Methode und da weiter Ratschläge von mir Laie halte ich nicht für richtig. Da gehört ein Fachmann ran.


    Ich halte Dir und im Besonderen Aron die Daumen. Er braucht viel Zeit, Geduld und Konsequenz um das richtige Verhalten zu erlernen. Auf keinen Fall Härte.


    Hoffe, Du findest Jemanden in Eurer Nähe.


    Lg
    agil

  • Heute waren wir mit Aron zum Tierarzt. Er hat angeschwollenen Lymphknoten. Diagnose: Hundegrippe. Bekam ein Antibiotikum, Hustensaft und Tabletten.


    Ich habe heute beim Kraulen auch ein lautes Aufjaulen bekommen, er hat wohl starke Schmerzen. Ich schliesse daraufhin auch den Fall von gestern.


    Anette

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