Demo gegen die RAD in Niederlande

  • eins schliesst das andere ja nicht aus.
    ich kann mich im eigenen Land engagieren, aber ich kann auch auf Mißstände im Ausland hinweisen.


    Es gibt zig Hundehalter, die jedes Jahr mit Hunden, die diesen Kriterien entsprechen nach Holland fahren.
    Es gibt immer noch genug Leute, die einfach denken, Holland sei ein liberales Land in dem Hunde ein paradiesisches Leben führen.
    Da denkt man eben nicht an Einreisebestimmungen.


    Zig Hundevereine haben von Deutschland aus sog. Kampfhunde nach 2000 nach Holland vermittelt - und das doch ohne zu wissen, wie dort die Regelung ist.


    Sicherlich wissen viele Listenhundehalter, dass sie nicht so ohne weiteres reisen können, DIE haben sich ja oft schlau gemacht - aber diejenigen, die einen American Bulldog, einen Dogo Argentino o.ä. haben, die ahnen nicht, dass ihr Hundl in Holland gefährdet ist.


    In Frankreich sollen aktuell Labradormischlinge auf die Liste kommen - wer hier in Deutschland einen Labradormischling hat, kommt doch garnicht auf die Idee nach Einreisebestimmungen zu fragen.
    Aktuelle sind gestern oder heute die Labradormischlinge eines Tierheims alle getötet worden.
    Die Leute geben sie angesichts des neuen Gesetzes schon ab und sie können nicht mehr vermittelt werden, deshalb werden sie eben getötet.


    Und nicht zuletzt finde ich es wichtig sich hier zu engagieren, weil man ja garnicht weiss, wie diese kranke Einstellung irgendwann auf die ganze EU überschwappt.

  • Das Gesetz richtet sich gegen alle Hunde, die mindestens 18 Merkmalen der Liste entsprechen. Insbesondere aber gegen Pitbulls.
    Also sind Staffs leider nicht davon ausgenommen.


    Wenn man einen besonders strengen Gutachter hat, könnte sogar ein Labrador unter dieses Gesetz fallen... Traurig, aber wahr.


    Evemary_Pablo
    Sorry fürs ständige OT. Das Thema ist aber so emotional, dass man es nicht immer vermeiden kann.
    Im übrigen wurde eine andere Diskussion hierher verwiesen. Vielleicht deshalb...

  • @ Mona, geena: Mein Mitgefühl gilt allen Hunden, die wegen Unwissenheit oder Nachlässigkeit ihrer Besitzer leiden müssen! Ich habe auch gar nichts dagegen, dass jemand an diese Demo gegen das Gesetz (das ich auch völlig unverhältnismässig finde) geht.


    Was mir aber nicht in den Kopf will, ist dass es ja auch immer noch Holländer oder in Holland lebende Leute gibt, die sich so einen Hund illegal anschaffen! Und wenn sie erwischt werden und der arme Hund die Zeche bezahlen muss, sich im Internet als schuldlose Opfer von Behördenterror darstellen und um Mitleid heischen. Es redet mir niemand ein, dass all die beschlagnahmten Hunde ahnungslosen Touristen gehörten....

  • Du musst davon ausgehen, dass es diese Regelung, - kein Gesetz - zwar seit 1993 gibt, jedoch nicht angewendet wurde.
    Das hat die Leute in eine Art Scheinsicherheit gebracht, und sie haben sich wieder derart aussehende Mischlinge gekauft. Hinzukommt, dass man Welpen auf einem Markt nicht unbedingt ansieht, wie groß sie werden und ob sie später pitbullartige Kriterien erfüllen.


    Seit etwa 2000 - ich weiss nicht mehr genau, ob durch einen Regierungswechsel, wurde begonnen die Regelung RAD anzuwenden, - im ersten Jahr wurden 50 Hunde getötet, mittlerweile 2006 knappe 500 Hunde.
    Da es aber auch immer noch Kommunen gibt, wo die Bürgermeister sagen - nein, sie lassen den Hund nicht töten, - kann eben hier und da ein konfiszierter Hund allein dadurch überleben, dass die RAD nicht durchgesetzt wird. Meistens ist es anders, man beschlagnahmt selbst Mütter mit neugeborenen Welpen und tötet sie, eben alles was pitbullmässig aussieht.
    Wir haben jetzt auch in Foren etliche Holländer oder Deutsche getroffen, die in Holland mit ihren Staffs lebten, ohne davon etwas zu ahnen.
    Das ist auch für mich der eigentliche Sinn der Demos: eine gewisse Öffentlichkeit zu schaffen und Medien dafür zu interessieren, darüber zu berichten.
    Denn nur so können es auch die Holländer und Grenzgänger erfahren.


    Ich selbst fahre nicht zu Demos nach Holland, und selbst wenn nur wenige Teilnehmer dort waren, so hat meines Wissens derjenige, bei dem eine der letzten Demos stattfand gesagt, er nimmt die konfiszierten Hunde nicht mehr auf.
    Die Laserasyle betreiben in der Regel auch Hundepensionen und sind bestimmt auch darauf angewiesen weiterhin Pensionshunde aus dem Umland zu bekommen. Sehen jetzt die Leute aus der Region, wie schlecht dort die konfiszierten Hunde gehalten werden, geben sie bestimmt ihren eigenen Hund nicht mehr dort hin. Und das ist das, wovon die langfristig leben - wer weiss, wielange es noch konfiszierte Pitbulls gibt.


    Deshalb finde die Demos immer vor einem anderen Asyl statt.
    Also, wenn dann irgendwann niemand mehr die konfiszierten Hunde aufnimmt, haben die Demos schon einen Zweck erfüllt.


    Und so kann man Allem auch etwas Positives abgewinnen, auch wenn man selbst nicht überall dabei sein kann und will.

  • ohh man, ich bin wohl zu blöd, um das ganze jetzt zu verstehen. warum werden solche Tiere getötet? Was haben sie getan?
    Wie kann so ein Gesetz denn überhaupt entsstehen? Sind das alles Tierhasser oder wie darf ich das jetzt verstehen?


    jetzt sind es pitbullähnliche Tiere, was sind es als nächstes?


    Wieso holen sich Holländer so ein Tier, wenn doch diese Tiere zum sterben verurteilt sind?


    Ich verstehe garnichts mehr.


    natürlich tun mir diese Tiere sehr sehr leid, aber ich denke, das wir Deutschen daran nichts ändern können. Wie auch? Die holländer könnten ja dann auf unser Land verweisen und wir sind auch nicht gerade die Tierliebsten, wenn man sich mal umschaut.


    Ich find es sehr traurig, was überhaupt für Verbrechen an Tieren begangen werden, aber da is Holland nunmal nicht das einzigste Land. Jedes Land hat Dreck am stecken.

  • @ Anita, gute Idee, das wäre ein Kompromiss. Ich sage auch gerne was in dem anderen Thread dazu.


    @ najira


    Normalerweise darf man einen AmStaff in Holland halten, wenn er gültige FCI-Papiere besitzt.


    Die Entscheidung über Beschlagnahmung und ggf. Tötung ist aber nicht davon abhängig , aus welcher Nation der Chip bzw. die Tätowierung stammt, sondern ob Chip bzw. Tätowierung mit der im FCI-Stammbaum vermerkten Nummer übereinstimmen. Wenn es da Differenzen gibt, hat man ein Problem. Es wurde auch schon davon berichtet, dass die FCI-Papiere von bereits verstorbenen Hunden verwendet wurden, um die Haltung eines Hundes zu legalisieren. Auf gut Deutsch, den Hundehaltern wurden falsche Papiere angedreht.


    Es gibt eben auch ständig neue Informationen, die nicht alle erreichen, die sich über die Einreise vorher informieren. Und es gibt Menschen, die dachten im Besitz von FCI-Papieren zu sein, die sich später als gefälscht erwiesen haben.


  • Tja Jenny, ich informiere mich auch, als Antwort auf meine Anfrage – einreise mit Standart American Bulldog- die ich mal aus Neugier gestellt habe, bekam ich das es mit den nötigen Impfungen keinerlei Probleme gibt. Mit keinem Wort wurde es erwähnt das ich für den Hund einen FCI Stammbaum brauche um eventuell nachweisen zu können das es sich wirklich um einen AB handelt und nicht etwa um einen Pit, soviel dazu.
    Zu deinem anderen Posting, es handelt sich in diesen Fällen die du beschrieben hast um einzelne Menschen die du niemals alle Belehren kannst (leider). In den NL handelt es sich aber um die Regierung die das töten von Hunden veranlasst und das quälen der Tiere billigt.


    LG Olli ;)

  • Hi Olli,


    auf einschlägige Internetseiten für Einreisebestimmungen von Hunden findest Du aber genau die Infos die Du benötigst um mit Deinem HUnd in die Niederlande einzureisen ;)

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