Von Züchter betrogen

  • Hallo,


    ich bin mir nicht sicher ob der Thread in dieses Forum gehört, wenn nicht bitte verschieben ;)
    Ich habe ein Problem. Meine Großeltern haben sich einen Jungen Schäferhund vom Züchter gekauft. Beim Kauf hat der Züchter erzählt, dass der Hoden des Hundes noch nicht "Raus gekommen" ist. Das sei aber nicht weiter schlimm, solange man nicht züchten will.


    Zufällig habe ich von einer Bekannten erfahren, dass ihr Hund das selbe hatte und man das umbeding behandeln muss. Darauf hin haben meine Großeltern ihren Tierarzt dazu befragt. Der hat bestätigt, dass so etwas das Krebsrisko unglaublich erhöht und unbedingt (!), sofort behandelt werden muss. Der Hund bekommt jetzt Spritzen und muss ziemlich sicher bald Kastriert werden.
    Hinzu kommt, dass der Hund einen (offensichtlichen) Hüftschaden hat, der mir und meinen Großeltern beim Kauf nicht aufgefallen war.


    Zurückgeben des Hundes ist natürlich kein Punkt. Sonst wird er von dem Züchter wahrscheinlich weiter verkauft oder eingeschläfert und das will ich nicht. Aber ich finde es unverantwortlich, dass er den Hund so verkauft hat und dazu noch die Sache mit dem Hoden heruntergespielt hat. Hätte ich nicht zufällig von meiner Bekannten davon gehört hätte der Hund deswegen wahrscheinlich keine Behandlung und vielleicht früh Krebs bekommen. Außerdem haben meine Großeltern nicht unbedingt die Kraft und die finanziellen Mittel den Hund regelmäßig zum Tierarzt zu fahren.


    Habt ihr da ne Idee was man da tun kann? Bringt es was gegen den Züchter vorzugehen? Wäre für jeden Rat dankbar.


    vlg
    Anna

  • Herzlich Willkommen hier !!!


    Zuerst mal eine Frage, vielleicht hab ich es nicht verstanden, sorry !?


    Deine Großeltern kaufen sich einen Welpen, haben aber nicht die Kraft zu TA zu fahren ?? :???:


    Klar, das sowas ins Geld gehen kann, was niemand gerne will, verstehe ich.


    Ist der Züchter im VDH ?

  • Hi,


    ich würde die Befunde vom Tierarzt den Züchtern zukommen lassen, und die sollten sich Gedanken machen, was sie wie bezahlen.
    Entweder vom Kaufpreis etwas zurück, oder kommen für die Kosten der Behandlung auf.
    Wenn die Züchter in einem Verband sind, VDH o.ä. dann würde ich mich da hin melden und erfragen was man da tun kann, die können da eigentlich gut helfen, sofern sie da im Verband sind.
    Und zusätzlich würde ich persönlich eine 2. Meinung von einem anderem TA einholen.


    Viel Glück Linda und Phill

  • Was hat der "Züchter", denn in Bezug auf die Untersuchungsergebnisse gesagt?


    Sie müssen die Möglichkeit bekommen nachzubessern.


    Was steht im Kaufvertrag? Bezüglich des Hoden würde ich sagen gekauft, wie gesehen (wurde ja auch nicht verschwiegen).
    Vielleicht habt Ihr ja wegen der Hüfte Glück, das der Züchter da nachbessert.

  • Zu der Vorgehensweise mit dem Züchter kann man kaum noch was hinzufügen, Kaufvertrag checken, mit Untersuchungsergebnis zum Züchter gehen/schicken und den VDH informieren, sofern der Züchter Mitglied ist.


    Wie alt sind denn deine Großeltern, dass sie nicht die Kraft haben zum Tierarzt zu fahren, finde ich viel problematischer. meine Großeltern haben sich mit über 60 auch den Traum vom eigenen Hund erfüllt, der sie 14 Jahre begleitet hat, aber das war ein Yorkie. Wer kommt denn auf die Idee sich in gehibenen Alter einen Schäferhund zu kaufen? Was machen sie, wenn sie nicht mehr so gut laufen können? Haben sie auch bedacht, wie lange ein Hund im Durchschnitt lebt?


    Liebe Grüße,
    Nicky

  • Beim Lesen deines Problemes kam mir so der Gedanke, dass von Menschen wie deine Großéltern, ein Großteil so genannter "Züchter" lebt. Das ist für mich nichts anderes als ziellose Vermehrung. Wenn der HUnd schon jetzt als Welpe einen Hüftschaden hat, dann ist das quälerische Tiervermehrung - wissentlich oder unwissenstlich, das wäre für mich die Frage, um dagegen vorzugehen.
    Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, dass es sich hierbei um einen VHD-Züchter handelt, da dieses bei der Wurfabnahme der im VHD angeschlossenen Vereine vermerkt sein müsste.

  • Der Hoden ist doch bemerkt worden und wurde beim Verkauf ja auch erwähnt.


    Wir wissen ja auch nicht wie alt der "Welpe" ist. Bei jungen Hund kan es auch ein Alter von 6-12 Monaten sein. Und HD kann auch durch falsche Haltung erworben werden (nicht umsonst tragen wir sie die Treppen bis zu einem bestimmten Alter wenn nötig).
    Wie alt die Großeltern sind steht hier auch nicht und auch nicht wie aktiv sie sind.


    Ich könnte auch mit 37 Jahre Oma sein und würde ich mit 50 Jahren keinen Hund bekommen? Oder auslasten können?


    Ich hatte es so verstanden, dass sie es sich nicht leisten können. Das bedenkt man in der Regel aber vorher!


    Wieso kann es also keiner aus dem VDH sein?


    Alles nur vielleicht und könnte. Ein paar Daten wären nicht schlecht.

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