Von Züchter betrogen

Wenn deine Großeltern keinen Vertrag haben, wird der Hund sicher nicht vom Züchter, sondern von einem Vermehrer stammen.

Ich kenne zwar nicht viele Züchter, aber ich denke kaum, dass er einen Hund ohne Vertrag abgeben würde.

Ein richtig guter Züchter würde meiner Meinung nach auch nicht das Risiko eingehen, sich durch so eine Aktion einen schlechten Ruf einzuhalndeln. So etwas spricht sich schließlich rum.

Ich denke auch, dass ein guter Züchter sich um die Gesundheit seiner Hunde sorgt und auch weiß, was es heißt, wenn die Hoden nicht rauskommen.

Das klingt mir ehrlich gesagt irgendwie mehr nach Vermehrer als nach verantwortungsvollem Züchter.

Davon mal abgesehen, hast du nicht die Möglichkeit deine Großeltern bei den Gängen zum TA zu unterstützen? Oder ist es auch ein finanzielles Problem?

RoTy

Wenn der Hund schon 6 Monate alt ist, dann wird der Hoden nicht mehr absteigen.
Wo liegt er denn? In der Bauchhöhle oder in der Leiste?
(Bezüglich des Krebsrisikos ist das nämlich von Bedeutung!)

Wofür sind die Spritzen? Gegen das "Hüftleiden"?

Wie genau wurde denn das Hüftleiden festgestellt? Wurde schon geröntgt? Mit welchem Ergebnis?

Nachbessern hört sich natürlich doof an, aber es bedeutet in dem Fall z.B. dass der Züchter den Hund auf seine Kosten bei seinem Tierarzt behandeln lässt.

Was sagt der Züchter denn bisher dazu?
Streubt er sich? Oder warum ist er so böse. Höchstens dumm, wenn er seine Käufer nicht genügend aufklärt.

Wegen dem Hoden sollte er ab einem Alter von 18 Monaten teilkastriert oder komplett kastriert werden. Manche lassen es aber so und lasssen den zurückgebliebenen Hoden regelmäßig schallen und lassen erst operieren, wenn es akut wird. Bei manchen wird es nie akut.

Also sicherlich kann der Hund auch ohne Vertrag vom VDH-Züchter sein. Ich habe hier auch Hunde ohne Kaufvertrag, der Verkauf ist auf der Ahnentafel vermerkt und gut.
Den nicht abgestiegenen Hoden hat der Züchter erwähnt, das senkt normalerweise den Verkaufspreis, mehr passiert da aber nicht unbedingt von Züchterseite.
Der Züchter unterliegt zwar der Produkthaftung, aber wenn er nachweisen kann, dass er mit untersuchten und gesunden Elterntieren gezüchtet hat, die bisher nicht durch kranke Nachzuchten aufgefallen sind, ist er aus einer Haftung für den Hüftschaden raus. Es handelt sich ja um ein Tier und keine Maschine. Auch bei bester Zuchtauswahl kann hier ein kranker Hund geboren werden. Die einzige Möglichkeit bietet hier ein Kaufvertrag, der den Kauf des Tieres zu Zucht- und/oder Sportzwecken belegt. Dann ist der Züchter trotz bedachter Zuchtauswahl in der Haftung, weil der Hund zu einem bestimmte Zweck gekauft wurde, den er jetzt nicht erfüllen kann.
Hier hilft also nur ein für den Käufer günstiger Kaufvertrag und/oder das Gespräch mit dem Züchter.

LG
das Schnauzermädel

Zitat

Wenn der Hund schon 6 Monate alt ist, dann wird der Hoden nicht mehr absteigen.
Wo liegt er denn? In der Bauchhöhle oder in der Leiste?
(Bezüglich des Krebsrisikos ist das nämlich von Bedeutung!)

Wofür sind die Spritzen? Gegen das "Hüftleiden"?

Wie genau wurde denn das Hüftleiden festgestellt? Wurde schon geröntgt? Mit welchem Ergebnis?

Das wird nämlich kaum das Krebsrisiko senken. Denk dran, Tierärzte verdienen so auch ihr Geld

Zitat

Das wird nämlich kaum das Krebsrisiko senken. Denk dran, Tierärzte verdienen so auch ihr Geld

Dabei geht es nicht um Geld verdienen. Es ist wirklich notwendig diesen Hoden zu entfernen (ob nur diesen oder bei der Gelegenheit komplett sei jedem selbst überlassen).

Kannst ja mal im Netzt nach Einhoder suchen. Diese Art "Kastration" hat eine medizinische Indikation. Nicht nur weil der Tierarzt Geld machen will.
Regelmäßig ein Ultraschall und die OP später, wenn es dann aktut ist, das ist eine bessere Einnahmequelle.

Ja, das weiß ich, und die Kastra mein ich auch gar nicht. Sondern die Spritzen

Achso, vielleicht sind es welche gegen die Schmerzen. Wissen tut man es nicht.

Ich hatte auf Hormonspritzen getippt
Nur machen die in diesem Alter keinen Sinn mehr. Der Hoden wird nicht mehr kommen.

Ob der Hoden entfernt werden muss hängt auch mit seiner Lage zusammen. Sitzt er in der Leiste, dann ist das Krebsrisiko nicht höher als wenn der Hoden abgestiegen wäre.

Leider sind halbe Kastrationen auch nicht die Regel, die meisten Tierärzte gehen dann doch eher nach: "Wenn schon, denn schon ..", vor. Meiner Meinung nach völlig unnötig und eher kontraproduktiv.
Gerade bei Problemen mit dem Bewegungsapparat sollte sich eine Kastration sowieso ausschließen!