Hundeführerschein - für alle Pflicht?
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Halo Legionaer,
also ob Autoführerschein oder Hundeführerschein....es sollte eigentlich eher als Metapher gedacht sein.
Trotz allem bleibe ich bei der Einstellung: BEVOR ein Hund angeschafft werden dürfte, müsste der HH in spé sich erstmal des Führens eines Hundes als würdig erweisen. Viele Menschen denken gar nicht darüber nach, welche Verantwortung dahinter steckt, für einen Hund, ein Pferd, eine Kuh.....WAS AUCH IMMER steckt. Wenn die Probleme dann auftauchen heisst es: "Weg damit!" und das allein finde ich furchtbar.
Schaut euch in den Strassen doch mal um. Da wird der Hund angebrüllt, an der Leine gerissen und womöglich kassiert der Hund auch noch Schläge. Klar....das zeichnet nicht das generelle Bild der HH ab aber man sieht es eben immer und immer wieder und so etwas macht mich wütend.
Allein aus diesem Grunde, würde ich diesen Eignungstest einführen - Bürokratie hin oder her. Wenn dadurch nur ein einziger Hund vor einem solchen dasein bewahrt werden kann, dann lohnt es sich!
Lg
Volker -
- Vor einem Moment
- Neu
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Und was sagt solch ein "Eignungstest" aus?
Gar nichts!
Wenn ich unbedingt einen Hund haben will, dann bin ich in der Lage, mich ein paar Stunden lang, lammfromm zu geben. Jeder Mensch kann sich verstellen. Auch ein noch so guter Sachverständiger ist hinters Licht zu führen.
Da war der Kfz-Führerschein als Beispiel genannt. Wer diesen verliert, muß unter Umständen zum sogenannten "Idiotentest", geprüft wird ob man geeignet ist ein Kfz zu führen. Geschäftstüchtige Menschen bieten Kurse an, wo die Fähigkeit die Fragen richtig, in der gewünschten geistigen Haltung zu beantworten, gelehrt, antrainiert wird.
Ich sehe jetzt schon die Inserate vor mir: "Biete Kurse zur Erlangung der Eignung zum Führen eines Hundes".
Und schon haben wir nur noch gute HH, mit super voller Liebe erzogenen Hunden. Kein Hund wird mehr gequält und geschunden!
Wovon träumst Du Nachts?
Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs
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ich habe nicht alles gelesen, aber ich sage nein zum Hundeführerschein.
Denn der besagt rein garnichts aus, und den Hunden wird damit auch nicht geholfen.
Ich kann den Führerschein mit Bravur bestehen und meinen Hund trotzdem verlottern lassen, falsch behandeln, erziehen.
Es is eben einfach nur nen Schein, der mich zu nix verpflichtet und zwingt. Auch die Überprüfung bzw. "Überwachung", ob man sich daran hält, wird es nie geben.
Für einen Hund würde sich dadurch rein garnichts ändern, außer das der Besitzer sagen kann, das er den Hundeführerschein gemacht hat.
Wieviele haben den Sachkundenachweis gemacht und bestanden, und wieviele Hunde von diesen Leuten sind bissig und aggressiv? Und selbst wenn man dann gewisse Vorfälle meldet, geschieht nichts.
Ein Stück Papier, auf das man zwar vielleicht stolz sein könnte, der Hundewlt aber nix bringt. Außer Geld in den Kassen derer, die diese Hundeführerscheine abnehmen.
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Ich bin auch strickt dagegen.
Was ist mit den Hunden,die aus dem Tierschutz kommen
und teilweise ihre Macken haben und nie richtig rausbekommen
hat.Für 2 meiner Hunde würde ich schwarz sehen.
Ich habe sie unter Kontrolle und sie haben ein gutes Leben.
Aber Aimee durch die Fussgängerzone,sie würde sterben vor Angst.
Merlin durch die Fussgängerzone...naja.Meine Hunde brauchen das nicht und da müssten sie es können.
Was wird dann aus den Angsthunden?Ich habe sie im Griff,aber sie müssten gehen und dann,würden sie
im Tierheim leben,ist das der Sinn?Ich denke die Tierheime würden sich füllen.
Genau das Gegenteil wird erreicht.Petra
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Zitat
Ich bin auch strickt dagegen.
Was ist mit den Hunden,die aus dem Tierschutz kommen
und teilweise ihre Macken haben und nie richtig rausbekommen
hat.Es kommt doch drauf an WIE sowas gestaltet wird.
Eine Prüfung gemeinsam mit dem Hund gibt es ja schon, die BH. Da bräuchte man ja nix neues mehr zu erfinden. Und da greift Dein Argument natürlich - das wäre ungerecht, finde ich auch.Auf der anderen Seite kann sich zur Zeit jeder Idiot nen Hund holen - auch wenn er NullkommaNull Ahnung von Hunden hat und auch nicht bereit ist sich zu informieren.
Dadurch entsteht 1. Tierleid und 2. Hundehass, da diese Hunde ja oft irgendwie auffällig werden.Das Ganze müßte eben vernünftig gestaltet werden ... die Sorge das dies in unserem Staat vermutlich nicht klappt kann ich ja nachvollziehen.
Aber so wie es zur Zeit läuft ist es ja auch nicht grade das Gelbe vom Ei.lg
susa -
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Zitat
Was ist mit den Hunden,die aus dem Tierschutz kommen
und teilweise ihre Macken haben und nie richtig rausbekommen
hat.hallo,
genau das trifft jetzt auf uns zu. ich würde mit meinem tierheimhund im moment gnadenlos durchfallen aber wir arbeiten dran. und darauf kommt es an.
trotzdem bin ich absolut dafür, dass jeder, der einen hund halten will, sich vorher über die rassen, die körpersprache der hunde, die grundlagen der erziehung und ernährung informieren muß.ich denke, dann hätten wir nicht so viele "derwillnurspielen-ichkannihn sowiesonichthalten-derhörtsowiesonicht-derläuftimmerallein" - hunde, die dann, wenns richtig in die hose geht, ausgesetzt werden (wie unserer) und /oder im tierheim landen.
ich glaube nicht, dass eine BH für alle pflicht werden muß, denn was nützt es, wenn man nur mit dem hund das programm auf dem platz läuft und draußen sieht die sache wieder ganz anders aus.
gruß marion
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Zitat
Es kommt doch drauf an WIE sowas gestaltet wird.
Eine Prüfung gemeinsam mit dem Hund gibt es ja schon, die BH. Da bräuchte man ja nix neues mehr zu erfinden. Und da greift Dein Argument natürlich - das wäre ungerecht, finde ich auch.Auf der anderen Seite kann sich zur Zeit jeder Idiot nen Hund holen - auch wenn er NullkommaNull Ahnung von Hunden hat und auch nicht bereit ist sich zu informieren.
Dadurch entsteht 1. Tierleid und 2. Hundehass, da diese Hunde ja oft irgendwie auffällig werden.Das Ganze müßte eben vernünftig gestaltet werden ... die Sorge das dies in unserem Staat vermutlich nicht klappt kann ich ja nachvollziehen.
Aber so wie es zur Zeit läuft ist es ja auch nicht grade das Gelbe vom Ei.lg
susaHallo Susami,
danke das hier wenigstens 1 annährend meiner Meinung ist. Es ist genau wie du sagst...im Moment kann sich jeder Hanswurst einen Hund zulegen, ganz wie er möchte und genau DAS müsste geändert werden.
Klar, dass sich jetzt hier einige wehren, die von Problemhunden berichten die aus dem Tierschutz kommen. Aber ich denke, es ist ein Unterschied, ob ein völlig ahnungsloser HH selbst einfachste Regeln nicht kennt und dadurch das Führen eines Hundes vom Grundprinzip her nicht "gebacken" bekommt, oder ob wirklich bemühte Menschen mit ihren Problemhunden wirklich arbeiten und zeigen: "hey.....das Problem meines Hundes liegt nicht an mir, sondern an meinem Vorbesitzer!"
Ich sehe Hunde, die werden im Welpenalter schon an die Kette gelegt und vegetieren so Jahre vor sich hin. Geht dort am Grundstück jemand vorbei, kann man die Mandeln des Hundes problemlos erkennen - so ereifert hechelnd und kläffend hängt dieser dann an der Kette.
Ich habe volles Verständnis für Menschen, die mit entsprechendem Sachverstand an Problemhunde herangehen und diese wieder auf den rechten Pfad bringen und ziehe meinen Hut vor deren Arbeit!
Wo es bei mir aussetzt, sind HH, die den Hund eigentlich nur als Statussymbol sehen und sich einen anschaffen, weil der Nachbar auch einen hat oder weil sie als Welpen doch sooooo süß sind. Wir haben jetzt April.....noch 3 Monate, dann geht die Ferienwelle wieder los. Ich höre schon jetzt wieder die Meldungen im Radio, wonach an der Raststätte XY wieder ein Hund ausgesetzt wurde - weil er beim Urlaub stört. :kopfwand: Was ich diesen Menschen wünsche darf ich hier nicht schreiben, da ich ansonsten wohl aus dem Forum verbannt werde.
Aber lassen wir alles so wie es derzeit ist.....dann haben die Tierheime auch künftig genug zu tun. Das eben ist es, was mich auch wütend macht....viele schauen nur bis zum eigenen Tellerrand. Was darüber hinausgeht interessiert nicht.
Das es immer schwarze Schafe geben wird, die bestehende Gesetze umgehen um damit Profit zu machen brauchen wir hier ganz sicher nicht zu diskutieren. Und die Menschen, sie solche schwarzen Schafe aufsuchen....naja wie soll ich sagen.....es sind die, die uns "ehrlichen" HH das öffentliche Leben so schwer machen. Wir sind bemüht, machen tun und versuchen alles, dass unsere Hunde sich vorschrifts- und vorbildmässig verhalten.
Honoriert bekommen wir es aber nur von den wenigsten. Bestes Beispiel: vor ca. 3 Wochen waren wir in der Stadt und sind durch die Fußgängerzone gegangen. Vor uns tauchten 3-4 Menschen auf, die sich gerade am unterhalten waren. Als wir diese Gruppe gerade passierten, warf uns einer den Kommentar entgegen: ".....muss man mit seinen Kötern ausgerechnet durch die Fußgängerzone....die bescheissen hier alles!"
Von meinen Hunden ist noch niemand in der Stadt in einen Haufen getreten - passiert so ein Unfall, wird es kommentarlos in eine Tüte gepackt und weggemacht, aber selbst diese banalen Dinge stellt viele HH bereits vor ein schier unüberwindbares Problem.
Es tut manchmal wirklich weh, wenn man so pauschal über einen Kamm geschoren wird und wenn mir hier jemand vorwirft, ich würde träumen (was den Eignungstest und dessen Wirkung anbelangt), dann ist es einfach bloss noch traurig. Gottlob kann einem das Träumen noch nicht verboten werden. Natürlich wäre es schön, jeder HH wäre sich seiner vollen Verantwortung bewusst. HuSchu's jedoch würden das arme Elend bekommen, da ihnen die Existenzgrundlage entzogen würde.
Ich bin Realist genug zu wissen, dass selbst ein Eignungstest keine Garantie dafür wäre, dass es allen Hunden gut erginge......aber wenn wir gar nichts machen, dann ändert sich auch nichts. Vogel-Strauß-Politik lässt grüßen.
Ich weiß nicht wer es war....hier schrieb jemand, dass in Deutschland jedes Bundesland eine andere Regelung verankert hat. DAS wäre bereits der 1. Ansatzpunkt wo man ansetzen sollte - eine Vereinheitlichung auf Bundesebene. Man kann doch nicht verlangen, die Gesetzgebung der einzelnen Länder auswendig zu wissen und stets und ständig nachschlagen bzw. nachfragen zu müssen, was geht und was nicht.
Aber selbst das wird ein unüberwindbares Problem werden, diese Regelung zu vereinfachen.
Lg
Volker -
Zitat
Ich weiß nicht wer es war....hier schrieb jemand, dass in Deutschland jedes Bundesland eine andere Regelung verankert hat. DAS wäre bereits der 1. Ansatzpunkt wo man ansetzen sollte - eine Vereinheitlichung auf Bundesebene. Man kann doch nicht verlangen, die Gesetzgebung der einzelnen Länder auswendig zu wissen und stets und ständig nachschlagen bzw. nachfragen zu müssen, was geht und was nicht.
Aber selbst das wird ein unüberwindbares Problem werden, diese Regelung zu vereinfachen.
Lg
VolkerHi Volker,
da stimme ich Dir uneingeschränkt zu, eine einheitliche Lösung auf Basis wissenschaftlicher und kynologischer Erkenntnisse wäre schön, also eine Hundeverordnung ohne Rasselisten, da es keine gefährlichen Rassen gibt.
Es kann aber auch durchaus sein, dass eben weitere Rassen auf die Listen kommen, ausschließen kann man das nicht. Da die bisherige "Auswahl" der Rassen eben auch willkürlich war, sollte man sich als Halter einer bisher nicht gelisteten Rasse nicht sicher sein, dass es einen auch von heute auf morgen trifft, so wie es 2000 den Listihaltern ging. Da es keine konkreten Gründe für die Listung gibt, kann es vom Dackel bis zur Dogge jede Rasse treffen. Das es dazu nur einen spektakulären Vorfall braucht, wissen wir alle.
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