Hundeführerschein - für alle Pflicht?
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Zitat
Du triffst das Problem doch auf den Punkt! Jeder deutsche Autofahrer weiß, dass man innerorts 50 km/h fahren muss und wie viele halten sich wirklich daran?
Du darfst aber nur ein Auto fahren, wenn Du vorher den Führerschein gemacht hast, einen Hund kann sich jeder anschauen, ob er weiß, dass er ihn erziehen muss oder nicht.
ZitatWie viele Unfälle passieren jedes Jahr wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen? Leider ist so ein Schein eben keine Garantie.
Ja, da geb ich Dir recht. Aber wer ist dran Schuld? Die Strasse, auf der der Unfall geschehen ist oder das Auto, welches von dem Unfallverursacher gesteuert wurde?
Hunde werden sehr oft für die Fehler (die eben nicht selten durch Unwissenheit oder Nachlässigkeit passieren) der Halter bestraft und das ist eben nicht in Ordnung.
ZitatAußerdem finde ich diese 'Führerschein' Mentalität persönlich zweifelhaft. Als nächstes brauch man dann auch den Kinderschein, wenn man schwanger ist und den Familienschein, wenn man heiraten will? :irre:
Traurig genug, dass auch dazu nicht alle Menschen in der Lage sind, verantwortungsvoll mit ihren Kindern umzugehen. Das ist aber ein anderes Thema.
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Hallo!
Wir haben mit unserem Großen letztes Jahr den VDH-Hundeführerschein gemacht - es waren
a) theoretische Fragen dabei
b) ein Begleithundeteil (im Prinzip der "Leinenteil" der BH)
c) ein RIESIGER Sozialteil mit: Bahnhofsbesuch, Marktplatz, Strassenbahn, Kaufhaus etc....Wir haben es "aus Spaß an der Freude" gemacht, da unser Großer damals noch zu jung für die BH war... OK, die Theoriefragen kann man auswendig lernen und den Begleithundeteil kann man seinem Hund auch "einprügeln", aber spätestens beim Sozialteil zeigt sich, ob der HH wirklich mit seinem Hund arbeitet... Abgenommen wurde die Prüfung übrigens von einem Leistungsrichter des VDH...
Achja, hier ist der Link zur Beschreibung: http://www.vdh.de/angebote/hundefuehrerschein.php
Ich finde es gut, gerade weil (zumindest bei uns) viele den Hundeführerschein gemacht haben, die keinerlei Ambitionen haben, mit dem Hund die BH oder irgendeine andere Prüfung / Beschäftigung zu machen...
VG
lisa -
Ich will jetzt man das Autobeispiel nicht weiter elaborieren
Aber wie schon gesagt - ein theoretischer Test bringt in meinen Augen nichts. Wenn, dann bräuchte man schon ein richtig entwickeltes Training (1-Tages Kurs oder so).
Aber dann ist doch das Problem auch wieder, dass die Meinungen zu Ernährung, Ausbildung, Haltung etc. selbst unter den verantwortungsvollen Hundehaltern extrem auseinander gehen. Wie viele professionelle Hundeschulen empfehlen zum Beispiel noch Kettenhalsbaender oder den Alphawurf, etc.
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Es gibt doch für die Hundeführerscheine auch so Vorberitungskurse - ähnlich wie bei der BH - die man besuchen kann.
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Außerdem finde ich diese 'Führerschein' Mentalität persönlich zweifelhaft.
Als nächstes brauch man dann auch den Kinderschein, wenn man schwanger ist und den Familienschein, wenn man heiraten will? :irre:
Im Prinzip hast du ja recht.
Ich mag es auch nicht, dass die Eigenverantwortung nicht stärker gefordert wird.
Stattdessen ist es oft damit getan, dass man einmal einen Test macht, und dann für immer Ruhe hat, wenn man nicht beim Fehlermachen erwischt wird.
So ist es beim Führerschein und in vielen anderen Bereichen.Aber auf der anderen Seite ist es so, dass Hunde lebendige Wesen sind, die ein Recht darauf haben, dass ihre Besizter über ihre Bedürfnisse informiert sind.
Und sie außerdem für eigentlich Unbeteiligte zu einer Gefahr werden können. (Sie sind nun mal Jagdraubtiere)Darum fände ich in diesem Bereich schon gut, wenn wenigstens die "braven" Bürger durch einen einheitlichen Test Sachwissen erlangen müssen.
Und bei den anderen haben wir halt Pech. Der Führerschein wird ja auch nicht abgeschafft, weil es Leute gibt, die auch ohne fahren.
LG Christine
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Was ich noch vergessen habe: Vor der Prüfung waren 12 Vorbereitungsstunden (Theorie, Praxis).... Wir haben es als Fortführung unseres "Junghundekurses" belegt...
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Ich bin dagegen!
Ich hab noch andere Dinge in meinem Leben zu tun, als nur Führerscheine zu machen ...
Mein Geld gebe ich auch lieber sinnvoller aus
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Zitat
aber ich bin sicher, dass es vielen tieren ein tierheim ersparen würde, denn dann muß sich der halter um die erziehung kümmern.
Oder aber es geht genau nach hinten los! Besitzer die den Schein machen müssen, aber nicht mit ihren Hunden klarkommen, schieben diese jetzt ab ins Tierheim weil sie einfach nicht Manns genug sind, den Hund nach jahrelanger "Miss-Erziehung" jetzt plötzlich leinenführig zu bekommen.
Hier pauschal zu sagen, der Hundeführschein würde die Tierheime entlasten, sehe ich absolut nicht so.
Lg
Volker -
Hallo,
unsere Angel war ein Hund der Anlage1. (am 14.02. über die Regenbogenbrücke gegangen)
Wir hatten Angel bereits bevor diese Landeshundeverordnung in Kraft trat.
Und sie war mein erster Hund, mein Mann hatte allerdings bereits Hundeerfahrung.
Zuerst mußte nur der Halter eine Sachkundeprüfung beim Amtstierarzt machen, einige Wochen später mußte dann jeder der mit dem Hund rausgeht eine Sachkundeprüfung machen.
War natürlich nicht umsonst, zusätzlich mußten polizeiliche Führungszeugnisse von uns eingereicht werden ( auch Gebühren) , Nachweis einer Versicherung ( 2001 ( vorfall in Hamburg) ihr erinnert euch?) leider gab es keine Versicherung die Hunde der Anlage 1 versichern wollten oder die Kosten waren kaum zu bezahlen. ( Angebote lagen bei 150 € monatlich!!),
zusätzlich chipen lassen und eintragen lassen, Garten mindesten 2m hoch umzäunen lassen, einschließlich Abnahme durch das Ordnungsamt, war auch nicht umsonst um dann den Hund beim Ordnungsamt eintragen zu lassen.
Puhh, jetzt dürfen wir unsere Angel offiziell behalten weil wir mehrere tausend Euro ausgegeben haben und alles angemeldet hatten.
Einige Wochen später wurde Angel von einem DSH angefallen und schwer verletzt, der Halter hatte seinen Hund nicht unter Kontrolle.
Er brauchte keine Auflagen erfüllen, denn den gefährlichen Hund hatte ja ich an der Leine.( PS nichts gegen DSH, meine Freundin hat 2 davon und ich liebe die beiden).
Ach ja und die Sachkundeprüfung, dafür brauchte man nur gesunden Menschenverstand um die Fragen zu beantworten. Richtige "Hundeerfahrung" war nicht erforderlich aus meiner Sicht.
Also alles nur Geldmacherein.
Also meine Meinung :
Hundeführerschein für alle Hundebesitzer , auch ein Dackel kann ein kleines Kind verletzten( bin auch Mama) , wenn der Besitzer den Hund nicht unter Kontrolle hat.
Der Hundeführerschein soll, so habe ich gehört, jetzt einheitlich geregelt werden und aus Theorie und Praxis bestehen
LG
Schnuffelmama ( mit Angel im Herzen) -
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