Hundeführerschein - für alle Pflicht?

  • Unwahrscheinlicher als unwahrscheinlich,
    guckt doch mal was die Länder mit den Hundegesetzen hin kriegen. Einheitlichkeit... ne, jeder macht was anderes, da wird keine Bundeseinheitliche Lösung zustande kommen.


    Gruß
    Herbert

  • @ Sascha,
    Anfeindung: ich bin auf der Strasse als Schlampe, Hure, Zuhälterflittchen usw beschimpft worden, behandelt worden wie eine Kriminelle auch von anderen Hundebesitzern!!
    immense Kosten: die Kosten wären aber für jeden Hundeliebhaber bezahlbar geblieben ( bei uns durch den hohen Gartenzaun natürlich um einiges mehr, hab dafür auf eine neue Küche verzichtet), zumal ja nicht alles auf einmal bezahlt werden mußte, es gab doch eine Übergangsregelung.
    Ich empfand es damals nur als ungerecht, das uns als Kampfhundbesitzer diese Kosten zugemutet wurden. Wer seinen Hund behalten wollte mußte zahlen.
    Ich glaube einfach, das es ein Hundeführerschein eine gewisse Kontrolle bringt, wer sich welchen Hund anschafft.
    Ich finde es mehr als bedenklich wenn 12 jährige Mädchen mit einem DSH spazieren gehen.
    Sie hat den Hund wohl kaum unter Kontrolle.
    Um mit einem Hund Anlage 1 spazieren zu gehen, muß man zumindest volljährig sein.

  • Zitat

    also, ich hab irgednwo gelesen, dass der FS bis 2009 im gesamten Bundesland eingeführt werden soll, aber ich weiß leider nimmer wo :-/


    Ich denke mal, dass sie im nachhinein das Ablegen nicht fordern werden, nur wenn man sich einen neuen Hund zulegt.
    Würde man im nachhinein alle Hundehalter dazu auffordern, gäbe es Chaos. Beim Sachkundenachweis gab es auch eine ähnliche Regelung. Ich glaube, damals waren alle Hundehalter vom Sachkundenachweis befreit, die den Hund schon drei Jahre oder länger hatten.

  • Zitat

    Ich finde es mehr als bedenklich wenn 12 jährige Mädchen mit einem DSH spazieren gehen.


    Ganz ehrlich, das hängt vom Hund, dem Mädchen und von der Situation ab.


    Lieber ein 12-jähriges Mädchen mit einem wohlerzogenen und verträglichen Schäferhund ...
    ... als einen 40-jährigen mit einem freilaufenden Jack-Russel, der immer wieder betont: "Das müssen sie unter sich klären" oder "Der ist ganz lieb, hört nur leider überhaupt nicht ..." und du darfst das Tier dann aus der Halskrause deines Hundes entfernen.
    ... oder die 30-jährige Frau mit ihrem Münsterländer-Mix, die es für völlig natürlich hält, dass ihr Hund sich seinen Auslauf beim Hasen-jagen holt
    ... oder der 60-jährige Rentner, der mittlerweile seinen 5. Schäferhund im Zwinger hinterm Haus hält und der leider schon wieder, ganz unverständlicherweise, unverträglich mit anderen Hunden ist und den er nur mit Stachel führen kann ... der arme Mann hat auch immer wieder Pech mit seinen Hunden
    usw.

  • Zitat

    [... oder der 60-jährige Rentner, der mittlerweile seinen 5. Schäferhund im Zwinger hinterm Haus hält und der leider schon wieder, ganz unverständlicherweise, unverträglich mit anderen Hunden ist und den er nur mit Stachel führen kann ... der arme Mann hat auch immer wieder Pech mit seinen Hunden
    usw.



    Traurig, aber sowas gibt es öfter als man denkt. Auch werden Jagdhunde teilweise immer noch komplett im Zwinger gehalten. :motz:

  • Zitat

    Traurig, aber sowas gibt es öfter als man denkt. Auch werden Jagdhunde teilweise immer noch komplett im Zwinger gehalten. :motz:


    Eben, und daran würde die Einführung eines Hundeführerscheins auch keinen Deut etwas ändern ... :/

  • Aber genau aus diesen Gründen bin ich doch für einen Hundeführerschein,


    Der Halter eines Hundes muß einfach nachweisen, das er einen Hund artgerecht halten kann, das er weiß worum es geht oder wie man sich in bestimmten Situationen verhalten sollte.


    Ein 12 jähriges Mädchen mit einen DHS ( sehe ich leider immer wieder bei uns) ist niemals in der Lage jede Situation einzuschätzen, selbst wenn dies nicht von ihrem eigenen Hund ausgeht.


    Einfach nur an die Verantwortung von HH zu appelieren, wird niemals ausreichen.

  • Meinst du ernsthaft, dass es weniger Raser gibt, nur weil jeder Autofahrer einmal in seinem Leben nachgewiesen haben muss, dass er Auto fahren kann ohne zu rasen?


    Es gibt Menschen, die haben mit 12 Jahren mehr geistige Reife, als andere mit 60 ...
    Wie gesagt, es hängt immer am Menschen, am Hund und an der speziellen Situation.

  • Nein, es gibt nicht weniger Raser, aber sie haben irgendwann mal einen Führerschein gemacht, wissen was richtig oder falsch ist und können sich nicht mit : Das habe ich gar nicht gewußt . rausreden.


    Man kann sie ganz anders zur Verantwortung ziehen, weil man das Wissen voraussetzen kann.

  • Zitat

    Meinst du ernsthaft, dass es weniger Raser gibt, nur weil jeder Autofahrer einmal in seinem Leben nachgewiesen haben muss, dass er Auto fahren kann ohne zu rasen?


    Es gibt Menschen, die haben mit 12 Jahren mehr geistige Reife, als andere mit 60 ...
    Wie gesagt, es hängt immer am Menschen, am Hund und an der speziellen Situation.


    Im großen und Ganzen bin ich genau Deiner Meinung.
    Nur wurde das Mindestalter bei den Führerscheinen auf ein entsprechendes Eintrittsalter gesetzt.


    Und ich finde, 12 Jahre, egal ob geistige Reife vorhanden oder nicht, unangebracht beim Führen z.B. eines DSH. Wir sprechen hierbei nicht von dem Jugendlichen, sondern von einem Tier, dessen Handlungen auf Grund seiner Natürlichkeit nicht oder kaum vorhersehbar sind.


    Betrachten wir das Ganze doch einfach mal von der rechtlichen Seite. Kinder und Jugendliche im Alter von 7-18 Jahren habe eine beschränkte Geschäftsfähigkeit. Die Strafmündigkeit beginnt auch erst mit dem vollendeten 14. Lebensjahr.

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