9 Monate alter Cocker beisst beim „Essen verteidigen”
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Das will ich ihm unbedingt abgewöhnen! Meiner Meinung nach sollte er das nicht machen
das sehe ich genauso, allerdings muß er das erstmal lernen.
Gib ihm was feines und übertreff dieses "Feines" noch mit etwas viel besserem. Also mach ein Tauschgeschäft....
Bei meinem Hund is es so, das ich ihm wegnehmen kann, was ich will, ohne das er aufmuckt......auch beim fressen kann ich in den Napf greifen ...
allerdingsmuß ein Hund das auch erstmal lernen. Und ich denke, so Tauschgeschäfte sind da am besten geeignet.
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Hallo,
ich finde auch, dass man dem Hund etwas wegnehmen können sollte (was für ein Satz).
Mein kleiner spanischer Freund Filou, derzeit 7 Monate kam mit 4,5 Monaten zu uns und auch er verteidigte seinen Knochen. Zuerst hat er ihn nur gegen Ronja, meine Bordercolliedame, verteidigt. Da sag ich ja noch nicht mal was.Ich nehm den Hunden normalerweise nichts mehr ab wenn sie es bekommen haben, aber wenn man mich anknurrt wenn ich nur vorbeilaufe, das geht mal gar nicht.
Also hab ich mich neben ihn gesetzt und Fleischwurst gegessen. Er knurrte und knurrte und knurrte. Ich griff hin, sagte "Aus", nahm ihm den Knochen ab und sofort kam ein "fein" gefolgt von einem Stück Fleischwurst.
Das Spiel hab ich zig Mal gemacht. Auch habe ich ihn von da an nur noch aus der Hand gefüttert und Knochen musste er auch erstmal eine zeitlang aus meiner Hand nagen, bevor er sie ganz überlassen bekam.Man muss sich aber "bevor" man hinfasst bewusst sein, dass der Hund auch schnappen kann. Wenn das passiert sollte man auch schon wissen wie man damit umgeht. Wenn man hier falsch reagiert und sich zurückzieht, hat der Hund einen riesen Erfolg verbucht und wird das Verteidigen nicht sein lassen.
Heute ist es so, dass wenn ich an ihm vorbeilaufe kein knurren mehr zu hören ist und auch wenn ich ihm etwas wegnehme, ist dies kein Problem mehr.
Liebe Grüße
Steffi
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Heute Morgen war es eben etwas besonderes...und so klein wie ein Cocker sein mag, in dem Moment habe ich mich nicht getraut, ihm näher zu kommen.
Und das ist eben der Moment,in dem ich mit all dem Heitidei,Clicker,Tauschgeschäft ect nicht weiterkomme! Der Hund zeigt mir gegenüber Agressionen und das muss ich unterbinden.
Laika hat als Welpe ein Schweineohr bekommen, das wollte ich ihr wegnehmen,damit sie lernt,dass ich das darf. Da hat sie mich angeknurrt und nach mir geschnappt. Ich hab sie im Nacken gepackt und mit einem deutlichen lauten "Nein!" zurechtgewiesen. Davon hat sie keinen Schaden bekommen,aber sie hat gelernt,dass sie mir gegenüber ihr Futter nicht verteidigen darf. Ansonsten haben wir immer mal wieder ihr Futter weggenommen und wenn sie nicht reagiert hat gelobt und ihr gleich wieder das Futter hingestellt. -
So ähnlich wie Perrita habe ich das mit Dusty auch gemacht.
Als sie mal ein Schweineohr von mir bekommen hat, da wollte ich es woanders hinlegen, da fing sie an zu knurren, ich habe sie nicht im Nacken gepackt, sondern im Affekt habe ich ihr eine Ohrfeige gegeben, nicht dolle, aber sie hat es gemerkt. Sie hat mich nur angeschaut, hat sich bequem hingelegt und die Sache war gegessen.
Ich gehöre in manchen Dingen auch der "Wattebäuschengesellschaft" an, aber in solchen Dingen handele ich intuitiv!!
Sie hat niemals wieder geknurrt oder sonstiges!! Bei Bibo hatte ich das Problem nicht, aber ich hätte wohl wieder so gehandelt!!
"Mein" Hund darf mich weder anknurren, noch die Zähne zeigen, noch beißen, dann müssen andere Geschütze aufgezogen werden, sorry!! -
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Ich hab sie im Nacken gepackt und mit einem deutlichen lauten "Nein!" zurechtgewiesen.
Upps, das ist nicht unbedingt die feine Art, seinem Hund etwas beizubringen. Bei Deinem Welpen konntest Du das noch machen, weil Du sicherlich stärker warst. Aber versuch das mal mit einem 9 Monate alten Cocker außer Rand und Band, da sieht die Sache schon anders aus, wer "gewinnt".
Du hast Deinem Welpie ja eigentlich auch über positive Verstärkung beigebracht, ihr Futter freiwillig herzugeben. Und genauso sollte man es auch ausschließlich machen, denn jegliche Repressalien gegenüber den Hund können auch böse nach hinten losgehen und ein richtiges Problem heraufbeschwören.
@bibi: Von Dir hätte ich das jetzt nicht unbedingt gedacht
und hoffe, auch Du siehst ein, dass das nicht das Mittel der Wahl ist und man gerade! in solchen Situationen eben nicht intuitiv handeln darf, sondern sehr reflektiert, was ein gezieltes Training einschließt.
Um es nochmals zu sagen, mein Hund darf mich und andere anknurren, denn das ist seine Sprache, mir mitzuteilen, dass ihm etwas gerade überhaupt nicht passt. Das nehme ich dann auch sehr ernst, halte im ersten Moment Abstand, damit er nicht nach mir schnappen muss, um seiner Absicht deutlich Ausdruck zu verleihen, überlege mir dann ganz genau, wie/was/warum und gehe in den nächsten Wochen gezielt das Problem durch Training mittels positiver Verstärkung (welches auch immer) an, um diese Situation nie wieder aufkommen zu lassen.
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Um es nochmals zu sagen, mein Hund darf mich und andere anknurren, denn das ist seine Sprache, mir mitzuteilen, dass ihm etwas gerade überhaupt nicht passt. Das nehme ich dann auch sehr ernst, halte im ersten Moment Abstand, damit er nicht nach mir schnappen muss, um seiner Absicht deutlich Ausdruck zu verleihen, überlege mir dann ganz genau, wie/was/warum und gehe in den nächsten Wochen gezielt das Problem durch Training mittels positiver Verstärkung (welches auch immer) an, um diese Situation nie wieder aufkommen zu lassen.So sehe ich das auch! :2thumbs:
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souma: Wieso hättest Du das von mir nicht gedacht??
Ich habe in der Erziehung von Dusty sehr viele Fehler gemacht, die ich nicht veröffentliche, weil es mir peinlich ist, aber diese Sache, das sehe ich nicht als falsch an!!
Wie schon gesagt, bei mir ist es definitiv so, meine Hunde dürfen mich nicht anknurren, egal aus welchen Gründen. Wenn wir rumtoben und es ist ein Spielknurren, dann kann ich das sehr gut unterscheiden, aber nicht, wenn es darum geht, Ressourcen zu verteidigen, nicht mit mir!!Sorry, ich wollte nicht den Anschein erwecken, daß das die Maßnahme für den Cocker ist, das tut mir leid, so sollte es nicht rüberkommen.
Ich würde den Cocker ne Weile aus der Hand füttern, keine Extrafutterrationen, sondern konsequentes aus der Hand füttern. Damit er lernt, wer die Ressource Futter verteilt. -
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aber diese Sache, das sehe ich nicht als falsch an!!
Das siehst Du nicht generell falsch, aber Du siehst vielleicht noch nicht den Unterschied zwischen nicht anknurren dürfen und nicht anknurren sollen.
Denn dürfen sollten es alle Hunde, nichts schlimmeres als wenn man Hunden verbietet sich zu äußern (gibt ja schon genügend Threads hier, wo dieses generelle Unterbinden mächtig nach hinten los gegangen ist), aber sie sollen es natürlich nicht, was ein gezieltes Training je nachdem, wie der Hund so drauf ist, bedarf.
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Ach Souma, es ist wie mit vielen Threads, oder?? Manchmal ist es die Kastration, das Halti, der Maulkorb, das Alleinsein.
Auf einen Nenner werden wir alle nicht kommen und das ist doch das Schöne an diesem Forum.
Ich kann nur meine Erfahrungen mitteilen und wie ich handen würde.
OT: Kleines Beispiel, die Hunde meiner Bekannten waren bei mir, zwei Cairnis. Die Hündin hat während der Futter Zubereitung dauernd gejammert und ist an mir hochgesprungen, der Rüde fing dann auch an zu jammern. Meine Beiden saßen da und guckten sich das Spiel an. Irgendwann ist mir der Geduldsfaden gerissen und ich habe die Beiden ins Bad gesperrt, bis ich fertig war!!
Auch in diesem Fall hätten viele anders gehandelt, aber ich tue eben viele Dinge intuitiv, daß ist so und da kann ich nichts für. Beim nächsten Fressen vorbereiten saßen die Beiden dann ganz artig neben meinen Großen und haben gewartet. Sie haben draus gelernt!! Und das fand ich toll!! Ich habe sie ganz dolle gelobt und dann haben sie alle gefuttert!!
Es gibt für Hunde kein Rezept, was für alle Hunde paßt!! Das ist halt meine Meinung!!
Und um das nochmal zu unterstreichen, meine Hunde dürfen mich nicht anknurren, nicht, wenn es um Ressourcen geht!! Das ist so und wird auch so bleiben!!
Und das das Unterbinden bei einigen HH nach hinten losgegangen ist, liegt in der Kreatur Mensch und Hund. Wir können vom Forum her nicht beurteilen, wie der Mensch in dem Moment auf den Hund eingewirkt hat und wie der Hund sich verhalten hat. Wie war die Reaktion des Hunden, daß ist etwas, was sehr viele Hundebesitzer nicht lesen können. Leider wird darüber in vielen Hundeschulen viel zu wenig geredet und gezeigt!!Sorry, daß es so lang geworden ist
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Wenn mein Hund mich in dieser speziellen Situation anknurrt und sogar nach mir schnappt,dass hat das genau in diesem Moment Konsequenzen und zwar Konsequenzen,die meinem Hund nicht gefallen werden. Genauso wenig wird es mir gefallen,wenn er mich beißt,weil er seiner Meinung nach das Richtige getan hat, das aber der sozialen Bindung zwischen uns einen erheblichen Abbruch tut.
Erstmal zurückweichen und nichts machen? Super,der Hund lernt "ich knurre und schnappe,dann lässt mich Frauchen in Ruhe". In solchen Situationen sollte man sofort reagieren und nicht erst,wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist überlegen, mit welchen anderen Leckerchen ich das jetzt hätte in den Griff bekommen können.
Ich weiss,das stößt bei einigen hier auf Unverständnis, aber mein verhalten von damals sagt ja nicht,dass ich meinen Hunden Schlechtes tue,indem ich sie schlage oder so etwas in der Art.
Wie gesagt, es lässt sich nicht alles mit Heititei und Clicker lösen, aber das sonstige Trainieren von Futter wegnehmen hat problemlos mit Loib geklappt. -
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