Fragen zur Haltung von Collies (amerik./brit.)
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Hallo ihr!
Seit kurzem entdecke ich eine Faszination für Collies.
Nicht wegen Lassie, sondern weil wir hier in der Nachbarschaft ein älteres Ehepaar haben, die einen alten dark zobel Rüden und sich vor ein paar Tagen ein tricolor Welpchen dazugeholt haben. Mit beiden versteht Ivy sich so blendend.... sie winselt sogar jedes mal vor Freude, wenn wir den beiden begegnen.
Seither ist es auch um mich geschehen.
Nicht nur die Schönheit spricht mich an, vor allem ist es dieses tolle Wesen, die Sanftmut und die Freundlichkeit allem und jedem Gegenüber.
Nun habe ich mich auch schon etwas eingelesen und nach Züchtern in unserer Nähe gesucht, um mir die Collies einfach mal live anzusehen. Aber mir stellen sich Fragen zur Haltung des Collies im Alltag, die man mir hier bestimmt genauso gut beantworten kann:
1) Der amerikanischen Linie der Langhaarcollies sagt man ja weniger wuscheliges Fell nach. Nach meiner Recherche muss ich aber sagen, dass ich eigentlich kaum bis gar keine Unterschiede erkennen konnte. Stimmt es dennoch?
2) Überall steht, dass der Collie sehr viel Auslauf braucht. Was bedeutet das denn genau?
3) Unterscheiden sich die amerikanischen in sonst noch einer Weise (abgesehen von Größe und Gewicht) von den britischen Collies?
4) Wie spielen Collies? Eher mit viel Körpereinsatz, "sprechen" sie dabei viel, jagen sie lieber oder sind der gejagte?
5) Auf was muss man bei der Erziehung besonders achten? Dazu gehört ganz bestimmt das Bellen, aber gibt es sonst noch "Marotten"?
6) Wie ist das Verhalten des Collies im Haus/in der Wohnung?
So, mehr Fragen fallen mir im Moment nicht ein.
Freue mich aber auf eure Antworten!
PS: Nein, in den kommenden Wochen wird kein zweiter Hund bei uns einziehen. Aber auf lange Frist bestimmt, weshalb ich mich jetzt schon ganz genau erkundigen und ggf. den Züchter meines Vertrauens finden kann.
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Hi
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Hallo lankwitzer,
ich habe auch seit 6 Monaten einen Collie brit. Linie und bin total begeistert - es ist wirklich eine fantastische Rasse, besonders das Wesen, genau wie du schreibst...
Zu Deinen Fragen:
Ich würde sagen, am. Collies haben schon deutlich weniger Fell, wobei das teilweise stark auf den jeweiligen Zwinger ankommt - es gibt halt Fell-Züchter und Charakter-Züchter!
Meines Wissens nach brauchen sie genauso viel Auslauf wie die meisten anderen Hunde, sind aber garantiert nicht überaktiv oder schwer auszulasten.
Sie lernen sehr schnell und machen begeistert alles mit, auch längere Wanderungen, aber ne kürzere Runde reicht zur Not auch - zumindest nach meiner Erfahrung...Zum Unterschied zwischen am. und brit. Collies: Das Aussehen ist schon teilweise sehr verschieden, aber das Wesen ist bei beiden typisch Collie und unterscheidet sich nicht wesentlich. Allerdings haben die brit. halt teilweise extrem viel Fell und dieser "püppchenhafte" Ausdruck wird stärker herausgezüchtet.
Meine Kleine ist extrem sozial, spielt mit vollem Körpereinsatz und ist lieber die Gejagte
Zur Erziehung: Sie sind halt manchmal Sensibelchen und gelegentlich etwas "eigenständig", dafür lernen sie irre schnell und haben wirklich Spaß daran. Sehr leicht zu erziehen und sehr gesprächig, aber mit dem Bellen hatte ich noch kein Problem, das hält sich in Grenzen.
Marotte, die meine hat: Matschhund!! Liebt alles, wo Wasser drin ist...Das Verhalten in Haus und Wohnung ist völlig unproblematisch - und bisher haart sie weniger als die Aussies meiner Eltern!!
Sie bleibt allein, versteht sich super mit Katzen und verschläft mitunter den ganzen TagIch würde Dir ja zum am. raten *schmacht*
Habe die Züchterin meines nächsten Hundes (wenn irgendwann die Bedingungen passen...) auch schon gefunden, bei allen Fragen zum am. Collie kannst Du dich mit Sicherheit an sie wenden:Hoffe, alle Fragen erstmal halbwegs beantwortet zu haben...
LG Langnase mit Plüschtierchen
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Hallo Langnase!
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Matschhunde finde ich klasse! Nach einem richtig schönen, langen Spaziergang muss man dem Hund ja ansehen, dass er Spaß gehabt hat!
Was mich da dann interessieren würde: Wie kriegt man den Dreck wieder aus dem Fell? Fällt der beim Trocknen einfach ab, wie bei verschiedenen anderen Langhaarhunden? Und wie sieht es mit der Fellpflege bei deiner Hündin aus?
Wie alt, groß und schwer ist deine Maus denn? Wenn du magst, kannst du ja auch ein Foto von ihr einstellen, ich finde diese Hunde so umwerfend und bin daher neugierig auf jedes Exemplar der Rasse!
Was du beschreibst hört sich genau danach an, was ich suche. Wie sieht denn ein typischer Tag bei euch so aus? Gibt es von Seiten deiner Hündin also auch Tage, an denen sie absolut null "Bock" auf nix hat?
Danke für den Link. Den Züchter werde ich mir mal ansehen. Ganz besonders angetan haben es mir ja die Blue Merle gefärbten Collies.
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Hallo,
ich bin mit einem Collie großgeworden, sprich sie war mein erster Hund. Damals war ich 11 Jahre alt.
Sie war zobelfarben und auch wir haben vom Züchter gesagt bekommen, dass sie sehr viel Auslauf brauchen. Vor allem Fahrradfahren soll sehr gut sein.
Nun ja, mit dem Fahrrad wollte sie nie.
Generell hatte sie bis zu 3 Stunden Auslauf. Morgens mit meiner Mutter eine halbe Stunde, mittags mit mir 1,5 bis 2 Stunden und abends nochmal mit mir ne halbe Stunde.
Vom Charakter her war sie sehr reserviert Fremden gegenüber. Sie bewachte das Grundstück und auch mir war sie ein treuer, aber auch wachsamer Begleiter.
Freunde wurden herzlich willkommen gehießen, Fremde angeknurrt und angebellt.
Sie hatte eine ganz eigene Persönlichkeit und war auch gerne mal für sich alleine.Das Bellen hielt sich in Grenzen. Wir haben es aber auch von Anfang an in geregelte Bahnen gelenkt.
Ansonsten hatte sie einen guten Grundgehorsam, welcher aber beim Anblick von Hasen vergessen war.Sie war sehr geräuschempfindlich, gerade an Sylvester haben wir sie zwei Tage vor und drei Tage nach Sylvester nicht aus dem Haus gebracht. Das höchste der Gefühle war ein kurzer Abstecher in den Garten zum Geschäft verrichten.
Auch hatte sie vor Heißluftballons Angst. Wenn sie einen am Himmel erblickte, rannte sie auf dem schnellsten Wege nach Hause.Die Fellpflege war gerade im Fellwechsel sehr aufwändig. Allerdings verlor sie nicht so viele Einzelhaare, sondern richtige Fellflocken.
Besonderes Augenmerk muss auf das Fell hinter den Ohren gelegt werden, dort verfilzt es sehr schnell. Ansonsten haben wir sie im Fellwechsel täglich, sonst zwei Mal die Woche gebürstet.Gesundheitlich war sie gut drauf, bis auf die Augen. Sie sollen mandelförmig sein und ich kenne einige Collies, die tränende Augen haben, da die Tränenkanäle zu eng, oder gar nicht angelegt sind. Manche Züchter übertreiben das leider.
Liebe Grüße
Steffi
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Der Dreck fällt - faszinierenderweise - wirklich einfach raus.
Sie wird abends einmal mit der Drahtbürste und nem gröberen Kamm durchgebürstet, was sie nicht toll findet, aber zulässt, und gut is mit Fellpflege. Das dauert vllt. ne halbe Stunde, wobei ich zugeben muss, ich gucke dabei fern
Meine Maus ist jetzt 8 Monate, wiegt etwa 21 kg und ist - schätzungsweise - etwa 54 cm groß. Mit dem Fotoeinstellen beschäftige ich mich nachher mal :^^:
Null Bock auf nix hab ich bei ihr noch nie erlebt, sie findet es immer toll, wenn wir was machen, egal was, und wenn nicht - na gut, schläft sie halt...
Normalerweise gehen wir vor dem Frühstück einmal die Straße rauf und runter, dann gibt's Frühstück, anschließend begleitet sie meinen Vater ins Büro.
Der geht vormittags eine Runde um den Block.
Nachmittags kommt sie dann mit mir mit zum Pferd, wo wir ca. ne Std gehen und sie brav auf ner Decke wartet, bis wir fertig sind. Da wir da aber die ganze Zeit draußen sind, ne Menge Hunde treffen und so weiter reicht ihr das an Auslauf.Oooder wir gehen nachmittags auch mal anderthalb Stunden im Grunewald oder in Dreilinden, findet sie auch prima.
Zweimal die Woche ist Junghundgruppe in der HuSchu.Abends denn nochmal zum Pinkeln raus und fertig. Sie schläft am Wochenende, wenn ich nicht aufstehen muss, auch problemlos von elf Uhr abends bis zehn Uhr früh durch - sehr angenehm
LG Langnase mit Plüschtier (das heute im Wannsee baden war und aussaah wie ein Schwein
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Zu allererst ist ein Collie auch "nur" ein Hund, ein Hütehund. Das mit dem "viel Auslauf", nunja das trifft auf 99% der Hunderassen zu. Auch alles weitere was hier erwähnt wird (wie z.B. das Bewachen des eigenen Grundstückes, Geräuschempfindlichkeit bei Sylvester etc pp) ist "normal hündisch".
Ein Collie besitzt keine spezielle "collitypische" Eigenschaft die eine Herausforderung darstellt, wenn man sich denn generell mit Hunden auskennt.
Das einzige was den Collie eventuell von manch anderen Hunden unterscheidet ist ihr Fell...
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Hallo Wir haben ja *nur* einen Collie Mix, aber er hat das Fell seines Vaters.
Wir haben anfangs versucht ihn abzubrausen wenn er durchgehen Mtaschebraun war, aber das machte die Sache nur schlimmer.
Wenn er nun so eingesaut ist wird er mit nem Frotteehandtusch abgerubbelt, und dann lassen wir ihn einfach trocknen, einmal durchbürsten fertig.Fellpflege ist wirklich nur halb so wild wie man meinen sollte. Wir bürsten nur so 2x die Woche und er hat Super Fell.
Bei uns werden auch Freunde begrüßt wie jeck, und Fremde verbellt und angeknurrt. Auf unser Grundstück kommt keiner mehr ohne uns:)
Er ist sehr mitteilungsfreudig, nein kein Kläffer aber er erzählt halt. Wenn meine Mom kommt knurrt er in seiner ganz eigenen Art und freut sich dazu wie jeck, das macht er nur bei besonders willkommenen Leuten.
Alles in allem.....Collie = Super Hund:)
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So, hier mal ein Bildchen:
Wirklich eine kleine Wassersau
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Hach, wunderschöner Schmutzhund!
Überhaupt habt ihr schöne Hunde! Danke für die ausführlichen Antworten!
Schon seltsam... war heute auf einer Geburtstagsfeier, viele Leute, gute Musik, besseres Essen. Aber irgendwie kreisten die Gedanken doch um den Collie (und natürlich um Ivy, die wir ja nicht vergessen wollen).
Nach welchen Kriterien habt ihr eure denn ausgewählt beim Züchter? Was konntet ihr bei den Welpen für Charakterzüge erkennen und welche waren euch von vornherein sehr wichtig?
Noch mal zum Fell: Haben Collies einen starken Hundegeruch? Ich bin wohl in Sachen Hundegeruch eine recht empfindliche Nase. Der Goldie meines Onkels hat für mich gestunken ohne Ende, sodass ich ihn ungern streichelte. Ich weiß, das liegt in erster Linie am Retriever selbst und schließlich auch an der Ernährung, Beschäftigung etc...
Gegen nasse Hunde habe ich btw. nichts, meine ist das auch regelmäßig und ich muss sie deshalb nicht verstoßen.Das ist alles rein hypothetisch, aber so stelle ich mir mein Leben in einem bis zwei Jahren vor: Ich will mich selbständig machen und mit einer Freundin ein Gewerbe aufnehmen. Dort kann ich meine/n Hund/e jederzeit mitnehmen, auch auf Botenfahrten. Dazu arbeite ich in Teilzeit in meinem dann erlernten Beruf, sozusagen als zweites Standbein, bis man absehen kann, ob das Gewerbe läuft und genug Zeit hat, um das Geschäft anzukurbeln. Erst dann, wenn ich sehe, dass genug Zeit da ist und alles gut klappt, sähe ich die Zeit für einen Collie gekommen.
Hundeschule ist ein Muss für mich. Mit Ivy gehe ich momentan ein mal in der Woche zum Gruppentraining, Agility will ich nun auch wieder ins Programm aufnehmen. Mal sehen, ob Ivy dieses Mal Begeisterung dafür entwickeln kann. Von daher würde ich es mit einem Collie erst Recht machen, vorausgesetzt er hat daran Spaß, aber das sollte wohl gut möglich sein.
Ivys Haupthobby ist das Clickern. Das würde ich dem Collie ebenfalls anbieten, um ihm alle möglichen Tricks beizubringen.
Tja, und ausgedehnte Spaziergänge gehören sowieso zum Tagesablauf. Ivy ist ja ein Husky-Windhund-Mix, also ebenfalls extrem lauffreudig, sodass ich diesbezüglich keine allzu großen Überraschungen erwarte.
Wohnen werde ich dann wohl noch in einer Mietwohnung (mein Wunsch wäre außerhalb der Stadt, wahrscheinlicher aber bleibt ein grüner Bezirk am Stadtrand Berlins) mit zwei Katzen, die hundeverträglich und -erfahren sind.Das dürfte doch passen, oder?
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Hallo,
wir haben auch einen 16-monatigen zobel-weissen Rüden, der amerik. Sorte.
Da es unser erster Hund, bereuen wir es keine Minute. Arko war von Anfang an wissbegierig. Zeitweise hat er so schnell gelernt, dass es mir manchmal schon was unheimlich war. :/
Er ist zu jedem und allen freundlich, und spielt mit anderen Hunden sanft und nicht so ruppig, und ist deshalb auch immer gern gesehen.
Was die Fellpflege angeht, ist es nicht so problematisch, wie schon erwähnt muss man lediglich hinter den Ohren achten, dass es dort nicht zu Verfilzungen kommt. Aber ansonsten reicht auch einmal die Woche, wenn nicht grad Fellwechsel ist :x
Das mit dem Dreck kann ich auch nur bestätigen, wenn Arko morgens nach dem Spaziergang manchmal wirklich unter aller S.. aus sah, war er abend wieder schön weis.
Wurde deswegen auch schon mal angesprochen, wie oft ich ihn waschen täte, da er immer so schon sauber aussieht. Noch nie hab ich ihn gewaschen, da da hättest de mal die Augen sehen sollen.
Was die Bellfreudigkeit angeht, kann ich auch nur sagen, dass es sich in Grenzen hält, klar wird angeschlagen, aber sobald ich sage, ist gut Arko, ist er auch schon wieder ruhig.
Und was den Auslauf betrifft, denk ich mal, reicht vollkommen wie bei jedem anderen Hund auch.Ach ich könnt soviel mehr schreiben, da ich von der Rasse total begeistert bin. Aber ich glaub das reicht.
LG Ines mit Arko
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