Fragen zur Haltung von Collies (amerik./brit.)
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Oha... also am besten von Kleinauf ans Bürsten gewöhnen. Bei meinen Katzen ist das nicht anders. Bei denen, die es nicht von Anfang an gewöhnt sind, gebürstet zu werden, muss ich jedes mal einen Kamof ausfechten. Aber die andern lassen es sich gefallen oder empfinden es sogar als Wohltat. :^^:
Bei uns gibt's eh fast nur BARF.
(also für den Hund ^^)
@ Chaosbande: Wärest du so lieb und würdest mir eventuell mal beschreiben, wie dein Collie im Vergleich zu deinem Aussie so drauf ist? Aussies kenne ich nämlich ein paar, sodass ich sozusagen Referenzwerte hätte. Außerdem interessiert es mich voll, wie du mit deinen beiden Schönheiten so lebst.
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Hallo Lankwitzer,
ich habe eine weiße Colliehündin (mit tricolor Batman-Maske ;)), jetzt 1,5 Jahre alt und vielleicht treffen wir uns ja mal mehr oder weniger zufällig hier in Berlin.
Ich habe sie von einer Züchterin aus Norddeutschland, die seit einigen Jahrzehnten in Dissidenzvereinen züchtet (denn weiße Collies sind leider nicht beim VDH anerkannt, warum auch immer).
Ein gutes Colliebuch kann ich Euch auch nicht empfehlen, denn ich besitze nun alle, die jemals erhältlich waren und alles sind, naja ...
Zitat1) Der amerikanischen Linie der Langhaarcollies sagt man ja weniger wuscheliges Fell nach. Nach meiner Recherche muss ich aber sagen, dass ich eigentlich kaum bis gar keine Unterschiede erkennen konnte. Stimmt es dennoch?
Meine stammt aus amerikanischen Linien und sie hat extrem wenig Fell. Ich habe zeitweise, wenn sie im Fellwechsel war und derartig viel Fell abgeworfen hat, dass man sogar die rosa Haut an bestimmten Stellen durchschimmern sah, gedacht, sie hätte ein Fellproblem, aber mein TA beruhigte mich dahingehend. Insgesamt hat sie bis auf die Halskrause und die langen Haare an Bauch, Beinen, Ohren sogar fast kürzeres Fell als ein Border.
Aber auch bei den Ami-Linien gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen Rüde und Hündin.
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2) Überall steht, dass der Collie sehr viel Auslauf braucht. Was bedeutet das denn genau?Dem kann nicht zustimmen. Meine benötigt ihren Auslauf, sonst ist sie "unaustehlich", d.h. sie "nervt" und kaspert rum, aber dieser bewegt sich m.E. in üblichen Bahnen: eine Stunde Freilauf mit Hundegetobe und kleinen Gehorsamaübungen reichen durchaus aus, damit sie glücklich ist. Und wenn dann mal ein Tag nicht ganz soo viel Zeit ist, ist das auch o.k. bzw. wenn sie mich "nur" bei meinen Erledigungen begleiten darf und nicht von der Leine kommt, habe ich durchaus den Eindruck, sie ist auch damit zufrieden, etwas "geschafft" zu haben.
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3) Unterscheiden sich die amerikanischen in sonst noch einer Weise (abgesehen von Größe und Gewicht) von den britischen Collies?Mir nicht bekannt.
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4) Wie spielen Collies? Eher mit viel Körpereinsatz, "sprechen" sie dabei viel, jagen sie lieber oder sind der gejagte?Meine spielt mit sehr wenig Körpereinsatz und hasst es, wenn es andere machen (da kann sie richtig zickig werden und mag dann nicht mehr). Sie liebt diese "Jagen und Gejagt werden"-Spielchen im ständigen Wechsel und fordert andere auch sehr charmant auf, mit und weiter zu machen.
Obwohl auch meine den lieben langen Tag alles kommentiert, ist sie gegenüber anderen Hunden fast stumm (bis auf das Gezicke). Da kommt kein Ton aus ihrer Schnauze und wenn sie einer anbellt oder anknurrt, dann bekommt sie nur ganz große fast erfürchtige Augen und wart die Distanz.
Zitat
5) Auf was muss man bei der Erziehung besonders achten? Dazu gehört ganz bestimmt das Bellen, aber gibt es sonst noch "Marotten"?Das Bellen hast Du ja schon angesprochen, da muss man wirklich von Anfang an richtig hinterher sein, damit das nicht ausartet, denn das Collie-Bellen ist aufgrund seines Resonanzkörpers auch weithin hörbar.
Daneben ist ein Collie halt ein kommunikativer Hund, der mit einem den ganzen Tag in 'zig Variationen "redet". Inwieweit man das o.k. findet oder nicht, sollte man auch sehr schnell für sich klären und entsprechend händeln. Da es aber auch sehr niedlich und interessant ist, wird man sicherlich nie in die Versuchung kommen, es ihm gänzlich zu verbieten (was überhaupt nicht ginge).
Dann ist ein Collie halt ein Hütehund, der zwar kaum noch dazu eingesetzt wird und nicht eingesetzt werden muss, der aber seine Gene nicht verleugnen kann. Auch da muss man ab und ab, insbesondere an Tagen, wo er sonst wenig ausgelastet war, ein wenig entgegenwirken, dass halt Motorräder, Tauben u.a. nicht "zusammengetrieben" werden müssen und dass Menschen, mit denen man losgestapft ist, die Gruppe durchaus ohne Gejammer in eine andere Richtung verlassen dürfen.
Ansonsten muss man für sich selber einiges über Bord werfen, was man bisher an Erziehung mit Hunden gelernt hat. Denn Collies lernen so unglaublich schnell, dass man teilweise kaum hinterher kommt, um sie geistig richtig auszulasten, und sie reflektieren jeden Erziehungsfehler (ohne nachtragend zu sein) derartig, dass man sich, wenn etwas nicht so klappt, wie es sein sollte, eigentlich nur selber fragen kann, was man falsch macht. Da muss man erstaunlich wenig an dem Hund rumdocktern.
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6) Wie ist das Verhalten des Collies im Haus/in der Wohnung?Sie sind kuschelige Fellknäule, wenn ausgelastet, die gemütlich mit einem auf dem Sofa gemeinsam! TV gucken und auch sonst bei allem dabei sind und neugierig überall ihre lange Nase reinstecken.
Desweiteren ist die Schreckhaftigkeit und Sensibilität bei Collies nicht zu unterschätzen. D.h. zuerst einmal, dass man bei der Auswahl seines Collies sehr bedacht vorgehen sollte, dass diese Charaktereigenschaft nicht eine übermäßige Änstlichkeit und Zurückhaltung ist (diese Hunde gibt es leider auch in den Colliezuchten).
Und dann gilt es in der Erziehung damit umzugehen, die eigentlich mutigen Hunden, die vor etwas zurückschrecken, diesbezüglich nach und nach zu desensibelisieren. Da sollte man sich auch von Anfang an drüber klar sein, was von dem Hund in den nächsten Jahren so alles erwartet wird und das Training sofort beginnen.
Naja, wie gesagt, wenn Du mal einen weißen Collie in Berlin siehst, dann sprech mich an.
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Jaa, mein nächster Hund wird auch einer vom amer. Typ, ganz sicher...
Das mit dem Bürsten ist wirklich schlimm, obwohl sie sowohl bei der Züchterin als auch bei uns jeden Tag vorsichtig abgebürstet wurde, von Anfang an. Trotzdem kann sie es partout nicht ab. Gefallen lässt sie sichs zwar, aber nur sehr widerwillig.
Das mit dem Auslauf hat Souma prima beschrieben, ich dachte schon, mein kleines Faultier wäre das einzige seiner Art.
Auch sonst ist es wirklich irre: Jede hier beschriebene Eigenschaft trifft auch auf meine zu, insbesondere das Auf-dem-Sofa-kuscheln, alles kommentieren, Erziehungsfehler reflektieren... Spricht aber sehr für die Rasse, finde ich.
Wir arbeiten im Moment noch sehr am "Komm" und "Fuß", weil beides immer so ein bisschen "trallala, ich mach ja gleich!" gemacht wird. Liegt aber wahrscheinlich (hoffentlich...) an der Pubertät...
souma: Wenn man das fragen darf, aus welchem Zwinger hast du deine denn??
LG Langnase mit Flusenhund
EDIT: Danke, Souma. Meine Züchterin war generell mit den "amerikanischen" verfeindet...
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Das mit dem Bürsten ist wirklich schlimm
Das ist bei meiner nicht so dramatisch, tausend Leckerlies tuen ihr Werk.
Meine hat nur so einen Tick, sich bei allem auf dem Boden zu winden, dass man kaum dahin kommt, wo es nötig tut. Aber je mehr sie sich windet, je größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie ganz vergessen hat, wo ich eigentlich bürsten wollte.
Und am Schwanz, wo es echt ziept und unangenehm ist, hilft dann auch mal ein "Schluss" und ich habe 1-2 Minuten Zeit, ihn zu bearbeiten.
Eine Wasser- und Matschratte ist meine übrigends auch, keine (Matsch)Pfütze, in die sie nicht rumpatschen muss und kein Gewässer, in das sie nicht ihre Pfoten baden und ihre lange Nase stecken muss. Nur schwimmen wollte sie im letzten Sommer noch nicht, vielleicht klappt es ja diesen.
Wenn meine richtig im Dreck rumgetobt hat, sagen viele auch schmunzelnd, naja, das ist ja jetzt nicht mehr ein weißer Hund, und sind durchaus erstaunt, wenn ich ihnen mitteile, dass sie innerhalb von kürzester Zeit ohne mein Zutun gleich wieder wie "neu" aussehen wird, da der Dreck einfach abzufallen scheint.
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Meine ist leider nicht besonders verfressen - bürsten ist auch mit Würstchen doof
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Wie ist das eigentlich bei euren mit Zecken? Ich hab bis jetzt erst eine gefunden, sie hat nun Spot On drauf. Findet ihr überhaupt welche oder kommen die nicht durch das Fell? (Wär zu schön, um wahr zu sein...
)
LG Langnase
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Ich habe bisher bei Zazie noch keine Zecke gefunden. Ich habe erst ein Spot-On versucht, bin dann aber schnell auf das Scalibor-Halsband umgestiegen, denn halt mal eine auf den Boden rollende Prinzessin fest, auf der dieses Spot-On zwischen dem dichten Haar auf der Haut im Halsbereich landen soll.
Leider lassen sich die Zecken nicht von dichten Haaren abwehren, da haben mir meine anderen vorherigen Hunde denn doch anderes gezeigt.
Meine ist richtig gut auf Leckerlies zu fokussieren. Spätestens für Wiener-Würstchen-Stücke machst sie alles, meist reicht aber ihr herkömmliches Futter aus (wenn sie es denn mag). Kann aber auch daran liegen, dass sie 9 Geschwister hatte, mit denen sie um das Essen "streiten" musste und ich ihr nie etwas anderes, d.h. irgendein Leckerlie "meines" Essens, gegeben habe. Denn auch meine neigt dazu, schnell ein "Mäckler" zu sein.
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Wow, so viel neue Tipps! Super, danke souma!
Ich halte nach JEDEM Collie in Berlin Ausschau.
Aber außer den zweien in meiner Nachbarschaft trifft man hier so gut wie gar nicht auf Collies.
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Hallo Ja zum Glück ist er kein Modehund.
Ich kenne auch nur einen blue merle Kurzhaar Collie...*schwärm*
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Ich kenn in Berlin auch bloß zwei. Einen wunderschönen ( :liebhab: ) tricolour Rüden und einen ganz alten sable Rüden.
Häufigster Satz, mit dem ich angesprochen wurde:
"Oooh, guck mal, eine Lassie!"Allerdings meinte auch schon mal jemand:
"Das ist ein Windhund, oder?"Lankwitzer, was hast Du denn noch für Fragen?
LG Langnase mit Matschtierchen
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Ja Suoma, die Sensibilität - da sagst du was...
Ich habe irgendwann mal als Vico noch Welpe war einen ganzen Tag lang einen schrecklichen Schluckauf gehabt. Davor hat er sich erschreckt. Leider war ich ganz allein zu Haus - und konnte ihn daher auch nicht wirklich irgendwie davon überzeugen, dass Schluckauf nix schlimmes ist.
Noch heute ergreift er die Flucht, wenn ich (und nur ich) Schluckauf habe...
Tja, die Lassie-Sprüche kenn ich auch zu genüge!
Das allersüßeste, was mir mal passiert ist: Wir gehen die Straße entlang und zwei kleine Kinder - vermutlich Schwester (ca. 4 Jahre) und Bruder (ca. 3 Jahre). Sie sieht Vico und dreht sich zu ihrem Brüderchen um und sagt: "Guck mal, das ist ein Löwe!"
Ich musste mich echt zusammenreißen... -
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