Phobien / Ängste

  • So sehe ich das auch Sylvi.


    Rücksichtnahme und offene Gespräche zahlen sich aus. Ignoranten gibt es überall und in jeder Gesellschaftsschicht, Gruppe usw. Das heißt jedoch nicht, dass ich mich genauso verhalten muss. Auch ich freue mich über ein freundliches Dankeschön eines Radfahrers, Nordic Walkers oder Joggers oder über das "Sind die aber gut erzogen" eines älteren Ehepaars im Sonntagsstaat beim Waldspaziergang.


    Auch ich kenne die Situation, in der man einfach so mit den Hundn durch den Wald läuft und 100 m weiter bleibt ein Mensch stocksteif stehen, fängt an zu hyperventilieren. Was kostet es mich , meine Hunde zu mir zu rufen und an die Leine zu nehmen - und wenn möglich noch einen extra großen Bogen um die Person zu schlagen, wenn nicht sogar ganz die Richtung zu wechseln? NICHTS.


    Im Umkehrschluss allerdings fände ich es schön, von Nichthundebesitzern und Nichthundeliebhabern schlichtweg akzeptiert zu werden. Doch nur, wenn wir HH mit gutem Beispiel vorangehen, können wir an unserem Image etwas verändern. Das mag zwar dauern, ist aber - wenn ich mir dieses Forum so ansehe - nicht unmöglich.


    LG
    cazcarra

    • Neu

    Hi


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    • Zitat


      Wir bemühen uns, auf andere und deren Reaktionen zu achten! Fehler passieren trotzdem - wir sind auch nur Menschen.


      Den Satz werd ich mir aufs T-Shirt drucken!


      Danke für diesen wunderbar ehrlichen und wahren Ausspruch -
      denn genau das ist es ja; Um das gegenseitige Bemühen!


      Dass impliziert für mich, dass man gleichermaßen die Rechte der Anderen als auch die eigenen achtet.
      Dies gilt für Phobiker genau wie für Hundehalter.



      Ich respektiere vollkommen, wenn jemand großen Respekt oder sogar Angst vor Hunden hat und versuche auch immer, mich möglichst konfliktvermeidend zu verhalten.


      Andererseits bin ich weder Hellseher noch von der Heilsarmee und setze einfach voraus, dass man mit mir kommuniziert und nicht davon ausgeht, dass ich mit meinem Hund geflissentlich im nächsten Gulli verschwinde, nur weil sich eventuell jemand vor ihm fürchten könnte.


      Wie oft ich mit einer solchen Erwartungshaltung seitens der Nicht-Hundemöger schon konfrontiert wurde, geht auf keine Kuhhaut.
      "Wechseln Sie bitte die Straßenseite, meine Frau hat Angst!" gehört da noch zu den "höflicheren" Anweisungen, die man sich mit einem etwas größer geratenen Leinenende anhören muss.


      Ich bin immer darum bemüht, mich freundlich und mit aller mir obliegenden Sorgfalt als gewissenhafter Hundehalter zu benehmen, darüber hinaus bin aber auch ich mit meinem Hund ein "Verkehrsteilnehmer", "Waldspaziergänger" oder "Kneipengast".
      Wenn ich meine Pflichten ernst nehme, dann darf ich auch meine Rechte ohne Beschneidung auskosten.



      Ich habe zwar den "Aufreger-Thread" von gestern erst im Nachhinein bemerkt, hätte aber einiges dazu zu sagen gehabt.... :motz:


      Da ich zeitlebens mit großen Hunden gelebt habe, könnte ich zu diesem Thema einen Roman verfassen. Welche Frechheiten man sich unter dem Banner der angeblichen/eingebildeten/oder realen "Überangst" so alles gefallen lassen muss, ist unglaublich.

      Eine junge Frau hat tatsächlich mal im Vorbeilaufen nach meinem letzten Hund getreten und sich - nachdem meine Mutter, die mit ihm draußen war, zur Furie geworden ist - darüber beschwert, er wäre nicht angeleint und daher "unberechenbar" für sie gewesen und sie litte unter fürchterlicher Hundeangst.


      Der Hund war zu diesem Zeitpunkt 13 Jahre alt, halbblind und litt unter schwerer HD!!!



      Ich selbst leide unter Klaustrophobie und würde auch nicht auf die Idee kommen, eine Karstadt-Angestellte zu bepöbeln, nur weil die Kabinen so eng sind!


      Panikattacken und Phobien sind schlimm und des Verständnisses unserer Mitmenschen wert, dennoch sind sie auf jeden Fall behandel- und vor allen Dingen kontrollierbar!


      Eine Phobie zum Anlass zu erheben, seinen Mitmenschen auf die Nerven zu gehen oder anderen durch seine Ängste seinen Willen aufzuzwingen halte ich für absolut daneben. Auch ist eine Phobie auf gar keinen Fall eine Entschuldigung für Gewalttaten - wenn ich schon weiß, dass ich mich nicht mehr unter Kontrolle haben werde, sobald mir das Objekt meiner Ängste gegenübersteht, dann hole ich mir Hilfe.


      Ich sehe Angststörungen jeglicher Form als persönliche Defizite an, die man nicht als Vorwand verwenden darf, um andere zu belästigen (da nehme ich mich nicht aus!) - schließlich wird ja auch von Hundehaltern genau das verlangt: Dass ihr Hund niemanden belästigt.


      Wenn sich nur jeder daran halten würde, könnte man so wunderbar miteinander auskommen...



      Liebe Grüße aus Utopia,
      Sub.

    • Zitat

      Eine Phobie zum Anlass zu erheben, seinen Mitmenschen auf die Nerven zu gehen oder anderen durch seine Ängste seinen Willen aufzuzwingen halte ich für absolut daneben. Auch ist eine Phobie auf gar keinen Fall eine Entschuldigung für Gewalttaten - wenn ich schon weiß, dass ich mich nicht mehr unter Kontrolle haben werde, sobald mir das Objekt meiner Ängste gegenübersteht, dann hole ich mir Hilfe.


      Ich sehe Angststörungen jeglicher Form als persönliche Defizite an, die man nicht als Vorwand verwenden darf, um andere zu belästigen (da nehme ich mich nicht aus!) - schließlich wird ja auch von Hundehaltern genau das verlangt: Dass ihr Hund niemanden belästigt.


      Wenn sich nur jeder daran halten würde, könnte man so wunderbar miteinander auskommen...


      Einfach super - dem ist doch eigentlich nichts mehr hinzuzufügen!


      Danke Sub.


      LG
      cazcarra

    • Was mir persönlich einfach so sehr aufstößt ist die Tatsache, dass von allen HH ständig Rücksicht auf alles erwartet wird. Ich bin gerne bereit, Rücksicht auf die Ängste meiner Mitmenschen zu nehmen. Ich bin gerne bereit, Rücksicht auf Jogger, Fahrradfahrer, Spaziergänger, Menschen mit Kindern usw. zu nehmen, meinen Hund ins Fuß zu nehmen/ihn an den Rand zu setzen, all das setze ich als selbstverständlich voraus.


      Nun stelle ich mir aber die Frage, wo nimmt man denn mal Rücksicht auf mich? Selbst wenn ich noch so rücksichtsvoll bin und meinen Hund an die Seite nehme um jemanden vorbeizulassen, es kommt immer mal wieder vor, dass Kinder mit einem Stöckchen vor der Nase des Hundes rumwedeln, dass man sich noch sooo viel Zeit lässt, weil der Hund ja sooo süß ist und man das in allen Kleinigkeiten erst noch ausdiskutieren muss. Erst heute morgen noch ist es mir passiert: Wir standen an einer Ampel, Maja saß im Fuß neben mir. Hinter uns kamen Kinder auf ihrem Schulweg gerade an, als die Ampel grün wurde. Wir hatten grad die Straße überquert, da veranstalteten diese Kinder ein Wettrennen, ein Kind überholte Maja von rechts, das andere von links. Maja juckt das gottseidank alles nicht, die hat bloß ein bissl irritiert geguckt. Aber was ist denn, wenn ich als HH einen Hund habe, der sowas nicht gut abkann? Wer nimmt da Rücksicht? Dass mein Hund evtl. mit Stresssituationen nicht so umgehen kann?
      Angenommen, ich ginge nun in ein Eltern-Forum oder in ein Sonntags-Spaziergänger-Forum oder in ein Jogger-Forum oder wohin auch immer, um mich dort auszukotzen wie schlimm doch Eltern sind, die ihren Kindern den Umgang mit Hunden nicht beibringen, wie schlimm doch Sonntags-Spaziergänger sind, die schnalzend auf meinen Hund zurennen, wie schlimm doch Jogger sind usw. ich möchte nicht wissen, wie entsetzt die Reaktionen wären, weil das niemand als selbstverständlich erachtet, auch mal auf einen HH Rücksicht zu nehmen und weil sich vermutlich auch niemand angesprochen fühlen würde.


      Und wenn ich dann höre, wie Eltern fragen, wie sie ihrem 2-jährigen Kind erklären sollen, dass es den Hund nun nicht ärgern soll, dann frage ich mich, wie ich meinem Hund nun erklären soll, dass er vor dem Mann dort im Dunkeln keine Angst zu haben braucht und ihn deswegen auch nicht anzukläffen braucht. Wenn mein Hund Angst vor etwas hat, dann wird das als schlechte Erziehung abgehakt, dann habe ich da unter allen Umständen gegen anzugehen, dass er nicht mehr kläfft/knurrt, was auch immer. Und da nimmt beim besten Willen auch keiner Rücksicht drauf, nein, da bleibt man dann am besten noch stehen und diskutiert das aus, dass der Hund da aber ein ganz böser ist und dass Angst da ja wohl nicht zähle und dass ich ihm das mal ganz schnell abgewöhnen solle. Im Gegenzug soll ich aber Verständnis zeigen, dass es Menschen mit Phobien gibt, die beim Anblick eines Hundes um sich treten, in Tränen ausbrechen oder das Bedürfnis haben, mit einem Stock auf den Hund einzuschlagen. Bleib ich da stehen und diskutiere das noch aus, während mein Hund neben mir steht und so den Phobiker noch panischer macht?
      Versteht mich nicht falsch: Ich möchte die Phobien anderer nicht ignorieren oder abtun, ich erwarte nur dasselbe Verständnis von anderen für meinen Hund, wie die anderen das Verständnis von mir und meinem Hund für ihre Ängste erwarten.


      Fakt ist: Ohne gegenseitige Rücksichtnahme kommen wir nicht weit, in keinem Bereich des Lebens. Ich trage gerne meinen Teil dazu bei und mache den ersten Schritt, indem ich zeige, dass nicht alle HH rücksichtslose Idioten sind.
      Das Problem, das ich bloß sehe ist: Es gibt immer solche und solche. Und nur weil ich jeden Tag mit rücksichtslosen Spaziergängern konfrontiert werde, heißt das nciht, dass es nicht auch Familien gibt, die sich nicht dafür bedanken, dass ich Platz gemacht habe, die ihre Kinder nicht ermahnen, mit dem Stock hier bei dem Hund nicht zu rumzufuchteln oder was auch immer. Und ich lasse mich nicht gerne über einen Kamm scheren mit allen Deppen, die diesen Planeten nunmal bevölkern. Die Idioten gibt es so oder so, dazu muss ich kein Hundehalter sein und genau deshalb geht es mir so gegen den Strich, dass es anscheinend auch unter den Hundehaltern selbst gang und gäbe ist, alle in einen Topf zu schmeißen und Verständnis zu fordern.
      Denn bei den Familien beispielsweise macht das auch keiner, da ist sich jeder dessen bewusst, dass es genauso freundliche Menschen geben kann wie nicht so freundliche Menschen.


      So, genug ausgekotzt.
      Liebe Grüße, Niani

    • Zitat

      Aber was ist denn, wenn ich als HH einen Hund habe, der sowas nicht gut abkann? Wer nimmt da Rücksicht? Dass mein Hund evtl. mit Stresssituationen nicht so umgehen kann?


      das Beispiel mit den Kindern: die müssen selbst erstmal lernen. Und wenn sie eines noch nicht können: ihre Umwelt aus anderen Perspektiven zu sehen. Das muss gelernt werden. Und ab da gebe ich dir recht, Niani, da müssen die Eltern aktiv werden (auch in vielen anderen Bereichen).


      Und bei Eltern ist es wie bei HH: viele versuchen ihr Bestes, nicht immer gelingt es und so manche sehen nur sich selbst.


      Was mir auch noch so auffällt (hier aber auch in meiner Umwelt): Rücksichtnahme wird sehr unterschiedlich definiert. Ganz oben steht oft das der Andere gefälligst Rücksicht zu nehmen hat, die eigene Person wird außen vor gelassen (das sind z.B. die schwarzen Schafe unter den HH, aber auch bei den NichtHH).


      Kleines Beispiel, indem ich mich geschüttelt habe: vor einigen Sonntagen habe ich mit Barry bei uns im Freilauf unsere neu "einstudierte" Ablage filmen wollen. Habe mir eine Ecke gesucht an dem zwar oft Menschen vorbeikommen aber an dem Tag war in dem Moment keiner zu sehen (brauchte einen Baumstamm für meine Kamera).


      Sehe von Weiten zwei ältere Damen mit 3 Hunden kommen. Wollte die Ablage noch beenden da kam der erste Hund angedüst. Da Barry noch lag und ich ihn (dummerweise) nicht aufgelöst hatte (ich weiß warum ich so sonst nicht arbeite :D ) habe ich mich vor ihn gestellt und den anderen Hund durch meine Präsenz zum weggehen bewegt (gut, dann kam der Rüde und da konnte ich Barry noch schnell mit einem ok auflösen weil er eh schon dabei war).


      So, nun musste ich mir allerdings anhören wie Rücksichtslos ich sei weil ich in einem Freilaufgebiet meinen Hund in die Ablage lege, ich hätte ihre Hunde in Ruhe zu lassen (ich stand dabei meinem Hund fast auf den Pfoten) und UO solle ich woanders machen, nicht da wo ihre Hunde spielen dürfen, denn dazu seinen sie schließlich hier.


      Ich fand sie Rücksichtslos weil sie ihre Hunde nicht rangerufen haben, sie fanden mich Rücksichtslos weil ich meinen Hund abgeschirmt habe. Tja und nun :???: .

    • Ja natürlich müssen Kinder das genauso wie Hunde lernen. Ich war den Kindern aus meinem Beispiel ja auch nicht böse oder so, zumal Maja damit ja gut kann. Aber genau das meinte ich tatsächlich: Ich erwarte nciht von Kindern, dass sie sofort und immer instinktiv richtig handeln, aber ich möchte auch bitteschön, dass das nicht immer alle von meinem Hund erwarten.


      Mir ging es auch nicht darum, dass immer gefälligst "der Andere" Rücksicht zu nehmen hat, sondern, dass ein Miteinander nur möglich ist, wenn ALLE Rücksicht nehmen und dass von beiden Seiten mehr Verständnis da erforderlich ist (siehe Beispiel oben). Was mich halt stört ist die Tatsache, dass es vom HH eingefordert wird, aber nicht von allen anderen Gruppen, die Tag für Tag in Deutschland unterwegs sind. ICh möchte mich meiner Verantwortung nicht entledigen, im Gegenteil, ich möchte bloß, dass diese Verantwortung, die ich mir selbst auferlege und die auch von mir erwartet wird, dass die nciht nur von meiner Seite aus kommt, sondern von BEIDEN Seiten.


      Liebe Grüße, Niani

    • Niani


      Zitat

      Mir ging es auch nicht darum, dass immer gefälligst "der Andere" Rücksicht zu nehmen hat,


      das habe ich auch nicht so verstanden. Bin auch der Meinung das die Hauptvokabolare bei Rücksichtnahme immer ALLE und immer BEIDE Seiten sind.


      Darum rechne ich die Menschen die unter "immer gefälligst der Andere" zu den schwarzen Schafen (ob HH oder Nicht HH). Und da diese Menschen sich nur für sich interessieren werden diese Rücksichtnahme auch nicht wirklich lernen (obwohl, die sind bestimmt auch der Meinung sie sind Rücksichtsvoll, puh ist der Mensch kompliziert).


      Was mir aber gerade noch so einfällt: die häufigsten Reibereien unterwegs habe ich mit HH (nicht oft, aber es kommt vor); an zweiter Stelle stehen (sehr selten) NichtHH die Hunde einfach nicht leiden können (den habe ich aber schon gelehrt mich in Ruhe zu lassen).


      Mit der dritten Gruppe, den Ängstlichen und den Phobikern, hatte ich noch nie Probleme bzw. immer angenehmen Kontakt. Wobei man einem Phobiker (jedenfalls unseren zweien hier) so Nahe mit Hund gar nicht kommt.

    • Hallo,


      also ich habe den ersten Thread auch nicht gelesen, aber wenn ich mir den hier durchlese, fällt mir mein eigener "Werdegang" ein.
      Ich habe ja erst seit 2 Jahren Hunde, als Kind wollte ich, aber meine Eltern hatten Angst.
      Und uns sind im Berliner Grunewald verschiedenste Begebenheiten mit Hunden untergekommen, die echt bodenlos ware.
      Wir gehen spazieren, ich ungefähr 10J. Auf einmal kommt ein Schäferhund in einem Affenzahn auf uns zugejagt. Meine Eltern und ich erstarren quasi, am Horizont ein HH, der versucht den Hund zurückzurufen, erfolglos. Nun hatte mein Vater einen Automatikschirm in der Hand und als der Hund vllt. 10 Meter noch weg war (ohne die Geschwindigkeit zu drosseln), hat er den Schirm in Richtung des Hundes aufspringen lassen. :roll: Der Hund nun aus dem Kozept gebracht schlidderte ein Stück, drehte dann um und ergriff die Flucht. Und der HH kam auf uns zu und hat meinen Vater beschimpft, wie er das arme Tier so erschrecken kann. Der hund wollte uns wohl nicht angreifen, aber wenn man die körpersprache der hunde nicht kennt, weiß man das einfach nicht.
      Als Reiterin im Grunewald hatte meine Stute einen schnappenden Jack Russel an ihren Hinterbeinen, rannte hinter uns her und ließ nicht locker. Als meine Stute schließlich anfing nach dem Hund zu schlagen, hat der HH mich darauf hingewiesen, dass ich mein Pferd wohl nicht unter Kontrolle hätte.
      Beim Joggen, Welpe schießt hinter mir her und versucht mich zu zwicken. Ich bleibe stehen, weil ich es nicht so toll fand, die Besitzerin meinte genervt ich solle doch mal bitte weiterlaufen, das müsse der Hund ja lernen.


      All diese Dinge haben mich zu der Überzeugung gebracht, dass 80% der HH einfach einen Knall haben und ich nicht dazugehören möchte.
      Zu meinem ersten hund kam ich durch Zufall, kannte ihn aus dem Stall und er sollte ins TH, weil die Besitzerin umziehen mußte.
      Nun war ich selber HH. :???:
      Ich versuche auf andere Menschen Rücksicht zu nehmen, aber mit unserer kleinen Hündin und ihren Ängsten sind wir auch schon angeeckt. Was meist verständlich ist, nicht immer.


      Als wir sie 2 Tage erst hatten und sie sich immer viel versteckt hat, kam ein Freund meiner Tochter (beide 8 J.). Hündin saß in ihrer Katzenhöhle, ich war in der Küche. Nun hockt der Junge vor der Höhle und weil die Hündin nicht rauskam hat er mit der Nase vor der Öffnung BUH reingebrüllt, bis nach dem dritten Mal die Hündin knurrend auf ihn zu schoss. Hat nicht geschnappt, ist dann weggelaufen. Leider habe ich die Sache da erst mitbekommen. Hinterher erzähle ich es der Mutter des jungen, damit kein falscher Eindruck entsteht, da sagt sie zu ihm:"Nimms nicht so tragisch, kleine hunde sind nun mal giftig" :kopfwand: Die Mutter war aber gar nicht zickig, oder so, dachte wohl sie spricht mir aus der Seele. Leider war ich gerade sprachlos.


      Naja, es könnten mir noch etliche Dinge einfallen, will aber keinen langweilen. jedenfalls ist das für mich sehr interessant, weil ich eben vor nicht all zu langer Zeit die Perspektive gewechselt habe.
      Versuche, wenn ich merke jemand hat Angst, darauf einzugehen. Der Dicke geht immer ohne Leine und ich rufe ihn dann ins "Fuß". Die Hündin geht an der Leine, weil sie ja manche Leute/Hunde ankläfft, wenn sie ihr zweifelhaft erscheinen. Ist schon besser geworden, aber hin und wieder kommt es vor. Glücklicherweise ist sie eine Fußhupe und keiner hatte bisher ernsthaft Angst vor ihr. Aber es ist mir unangenehm und wir arbeiten dran.


      Ich habe eine Spinnenphobie und wenn eine knurrend auf mich zugaloppieren würde, würde ich definitiv auf der Stelle am Schock sterben :x


      Ich wünsche mir für diese Welt und alle HH und Nicht-HH etwas mehr Verständnis für den anderen. Und ich gelobe auch weiterhin alle häufchen aufzusammeln, damit das Verständnis nicht an zugekackten Wiesen scheitert.


      Viele Grüße
      Claudia

    • Unser Super'Lord' wird hier wohl nicht mehr auftauchen,
      da er ja bereits erreicht hat, was er wollte.


      Und wir verstricken uns mal wieder in unnütze Diskussionen,
      statt woanders produktives beizusteuern.

    • Zitat

      Unser Super'Lord' wird hier wohl nicht mehr auftauchen,
      da er ja bereits erreicht hat, was er wollte.


      Mich haben nur die vielen Missverständnisse vorübergehend sprachlos gemacht. Aber das sollten wir nicht weiter ausbreiten. Würde nur zu unnützen Diskussionen führen.


      Zitat


      Und wir verstricken uns mal wieder in unnütze Diskussionen,
      statt woanders produktives beizusteuern.


      Was soll daran unnütz sein? Das sind sehr interessante Erfahrungen und Meinungen, finde ich.

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