was ist die ultimative erziehungsmethode???

  • hallihallo, :winken:
    ich (17) habe leider noch keinen hund da ich noch bei meinen eltern wohne, möchte in zukunft aber auf jeden fall mit diesen (meiner meinung nach) einzigartigen tieren zusammenleben und habe mich daher auch schon mit hundeerziehung beschäftigt. nun wird hier aber in fast jedem forum über die verschiedensten erziehungsmethoden hergezogen und ich weiß langsam überhaupt nicht mehr, wie ich meine hunde mal erziehen soll!
    könnt ihr mir vielleicht mal ein paar tips geben, wie ihr eure hunde erzogen habt und mit was ihr am besten klarkommt?!
    schon mal vielen dank, jasmin und die pelznasen

  • Hallo Pelznase (witzig, so heißen unsere zwei auch oft..)


    DIE Methode gibt es nicht. Hunde sind einzigartig, jeder für sich selber. Und genauso, wie man nicht jedes Kind gleich erziehen kann, kann man auch Hunde nicht alle gleich erziehen.
    Hundeerziehung soll Spaß machen - und zwar beiden. Welchen Weg Du dafür wählst, bleibt Dir überlassen, das es da einige Möglichkeiten gibt, hast Du ja selbst schon herausgefunden ;-)


    lg
    Schnupp & Wuffs

  • wow, würde ich die ultimative Erziehungsmethode kenne, die bei allen helfen würde.. ich würde ein Buch schreiben und reich werden ;o))


    Mir persönlich liegt die positive Bestärkung am Herzen. Ich hab immer den Nachbarsjungen im Kopf, dessen Mutter bei den Hausarbeiten nebendran saß und der bei jedem Fehler mit dem Lineal auf die Finger bekam (Leute ich bin 34). Er brauchte EWIGKEITEN, aus lauter Angst einen Fehler zu machen.


    Auch ich kann nur in entspannter, gelöster Atmosphäre lernen, in der ich keine Angst haben brauche. Das habe ich auch für meine Hunde so gewählt und ich denke es ist ein guter Weg.


    Liebe Grüße


    Ella

  • Hallo Pelznase,
    ich denke ebenfalls das es die ultimativ Erziehungsmethode nicht gibt... Das muss man für jeden Hund individuell selbst rausfinden.
    Prinzipiell arbeite ich auch viel mit positivem Bestärken, vorwiegend nutze ich als Lob meine Stimme ("Feiiiiiiin!"; "Guuuuut") und Leckerlies...


    Viele Grüße
    Sanya

  • Hallo,


    ja, da kann ich mich nur anschließen. Wichtig ist, dass Du immer ruhig bleibst, Dich und den Hund nicht stresst (also wenns mal gar nicht geht lieber aufhören) und ihn positiv motivierst. Ein Hund der am Lernen Spass hat, führt auch seine Kommandos auch mit Freude aus.


    Gruß Verena

  • Ich finde wichtig, dass jeder für seinen hund die beste Methode findet.
    Beispiel:
    Meinen damaligen Border Collie Rüden musste ich des öfteren mal etwas lauter werden, oder auch eventuell mal einen leichten Leinenruck geben, wenn er sich mal wieder "verselbstständigte" in sachen arbeiten....
    Er hat das einfach gebraucht, ab und an mal gesagt zu bekommen wo er hingehört und auf welcher Position er in der familie steht, trotzallemdem war er ein super gehorsamer Hund, mit dem ich keinerlei Probleme hatte.
    Meinen Kleinen Rüden kann ich nicht so erziehen. Er fällt sofort innerlich zusammen, wenn ich etwas lauter werde. selbst ein kleines Nein genügt bei ihm schon, um zu verstehen, dass er etwas gemacht hat was er nicht darf. Er arbeitet sehr gerne mit einem aber nur wenn man mit ihm leise redet, sonst verweigert er die Arbeit.
    Von daher würde ich sagen, gibt es einfach keine ultimative Erziehungsmethode. Aber ein mittelding zwischen Zwang und positiver bestärkung, manchmal auch Ignoranz führen in den meisten Fällen zu guter Gehorsamkeit und einem Hund, der gerne bereit ist zu kooperieren :wink:

  • Die ultimative Erziehungsmethode ist die, die bei dir und deinem Hund am Besten funktioniert.


    Bei uns ist das ein großer Mischmasch. Ich suche mir eigentlich aus allem immer so ein wenig das heraus, was zu uns passt und uns voran bringt. Das heißt aber noch lange nicht, daß ich stur darauf beharre, sondern auch Sachen wieder verwerfe, die dann aus irgendwelchen Gründen doch nicht so funktionieren. Es ist sogar so, daß ich bei beiden Hunden in bestimmten Situationen unterschiedlich arbeite, weil es einfach nicht funktionert bei der jeweils andere. Hunde sind Persönlichkeiten und die Erziehung muß jeweils zu Hund UND Halter passen - nur dann kann das alles auch was werden.

  • Ich musste ein wenig schmunzeln, als ich den ersten Beitrag laß. Auf der Suche nach DER Methode war ich auch am Anfang. Vielleicht bin ich's immer noch ein wenig...und bleibe es auch...wer weiß? :wink:


    Aber ich bin vielleicht ein klitzekleines bisschen schlauer geworden in den letzten Monaten. Es ist doch der Hund, der die Methode toll finden soll. Vielleicht findest Du das 'clickern' super...und was macht der Hund eventuell? Interessiert sich nicht die Bohne für den 'Knackfrosch'. Da kannst Du dann auch einen Handstand vor ihm machen - das wird dann wohl nichts.
    Oder vielleicht stehst Du auch voll auf Leckerlies beim Hund und würdest ihm gerne mittels 'Mampf'-Belohnung etwas beibringen...aber was wenn Dein Hund alles interessanter findet, als das blöde Leckerlie? Ich glaube so könnte ich den Text noch weiter füllen mit Beispielen. Ich denke aber, dass Du sicherlich verstehst was ich sagen will.


    Und noch ein 'Aber': Im Prinzip kann man einen Hund mit vielerlei Mitteln und Methoden erziehen, aber man sollte nie vergessen, dass ein Lebewesen ist, das auch Schmerz empfindet. Und Schmerz ist etwas das Angst erzeugt; und Angst hemmt.


    Das wäre dann zumindest eine Methode, von der ich inständig hoffe, dass es sie irgendwann nicht mehr geben wird - den Hund über 'Schmerz' erziehen zu wollen. Bestes und bekanntestes Beispiel dafür wäre dann wohl das berüchtigte 'Stachelhalsband'.


    Denn das ist keine Methode in meinen Augen...


    Grüßle,
    Nandi & 'das' Leilamaus

  • danke für eure antworten, ich weiß schon, dass es wohl kaum eine ultimative erziehungsmethode geben kann, es verunsichert mich nur, wenn man hier so vielfältige probleme mit hunden hört, jedoch fast ausnahmslos jede erziehungsmethode, die in meinen augen gar nicht mal so unangebracht wäre, für nicht tauglich befindet. so bin ich zum beispiel auch nicht gerade ein fan vo haltis, sehe es jedoch, natürlich nur bei sacghgemäßer anwendung, als durchaus angebracht, wenn nichts anderes mehr funktioniert. ebenso finde ich, dass die kontaktleine eine schonende alternative zu würgehalsbändern und co ist, wenn der hund partout nicht bei fuß geht. natürlich ist die wahrscheinlichkeit, dass ich meinen standpunkt noch ändere wenn ich ersteinmal einen eigenen hund habe sehr hoch, von meiner jetzigen- hundelosen- warte aus gesehen erscheinen mir oben genannte und noch verschiedene andere maßnahmen als durchaus vertretbar.
    lg, jasmin und die putzebärchens

  • Hallo!


    Jetzt mal zu deinen Beispielen: Beide sind Mittel, bei denen ich auf den Hund einwirke. Beim Halti ok, wenn man weiß wie, KANN ich es NOCH in Ausnahmen vertreten. Dann aber bitte absolut sachgemäß, da ich die enorme Verletzungsgefahr sehe, die von einem Halti ausgeht, wenn man es falsch anwendet.


    Zur Kontaktleine: Ich habe es nach dem unseeligen Fernsehbeitrag mal direkt an meinem Hund ausprobiert (jaja - Schande über mich) und ich bin sicher - die verursacht Schmerzen und zwar enorme!!! Die ganze Körpersprache von Face sprach Bände.


    Und alles was Schmerzen bereitet und Verletzungsgefahr in sich birgt, lehne ich ab. Mein Optimum für mich wäre es, einen Hund OHNE Halsband und Leine, ohne jegliches berühren, schieben, drücken usw. zu erziehen.


    Leider bin ich nicht perfekt und so gelingt es mir einfach nicht immer bzw. meine Geduld spielt mir manchmal einen Streich - aber - ich werde immer besser *gg*.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!