Hund schnappt...
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Seit Anfang Februar haben wir eine 2,5-jährige Hündin aus dem Tierheim. Sie war schonmal vermittelt und wurde zurückgegeben, da sie angeblich niemanden mehr in die Wohnung ließ, schnappte etc. Laut Tierheim war sie nur eine ziemlich ängstliche Hündin, von schnappen oder ähnlichem keine Spur. Ich habe das Thema in den Vorgesprächen mehrmals angesprochen, immer wurde mir versichert, dass sie lediglich schreckhaft sei, auf keinen Fall schnappen würde...
Jetzt sind wir schlauer, sie schnappt nämlich. Draußen bis jetzt nur einmal, wo sie vor ein paar Tagen eine Frau auf dem Parkplatz angeknurrt und in ihre Richtung geschnappt hat, ich hatte sie an der Leine.
Schlimmer sieht es in der Wohnung aus, egal ob in unserer Wohnung oder bei anderen. Wenn betreffende Person ihr den Rücken zudreht lauert sie und schnappt dann nach den Hacken. Sie gehorcht eigentlich schon recht gut, wenn Besuch kommt schicke ich sie auf ihren Platz, dort bleibt sie in der Regel dann auch - trotz Besuch - liegen.
Wir hatten schonmal einen Tierheimhund, der geschnappt hat, allerdings hatte dieser das durch knurren angekündingt und wir konnten in dem Moment, wo er anfing zu knurren agieren. Bei ihr geht es immer so unauffällig und schnell?!? Hat jemand gute Ratschläge?? -
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Hallo!
Ich hab mit meinem Hund genau das selbe Problem... er schnappt immer ganz unerwartet!
Meist wenn er irgendwo sitzt oder liegt u. jemand geht vorbei dann schiesst er in die Höhe u. schnappt...
Heute früh hat er es bei meinem Freund probiert... mein Hund lag ganz normal im Körbchen im Schlafzimmer. mein Freund ging insgesamt sicher fünfmal vorbei u. auf einmal beim fünften mal hätte er wirklich geschnappt - wenn ich nicht schneller gewesen wäre... :/
haben dann die gleiche situation noch mal nachgestellt u. dann gabs kein problem...
aber ich weis nicht wie ich ihm das abgewöhne - ganz schlimm ist es wenn wir in einem gastgarten oder gasthaus sitzen u. leute vorbei gehen...
meine schwester hatte ihn jetzt mal beim spazieren mit... u. da wollte er am kinderspielplatz wirklich ein kind schnappen - das ihm aber gar nichts getan hat. er saß ganz normal unter einer bank u. hat geschlafen u. dann ist das kind auf ihm zu gegangen u. auf einmal wollte er schnappen... meine Schwester hat es gott sei dank verhindern können.wir schimpfen ihn natürlich wenn er soetwas gemacht hat... aber ich würde gerne den grund dafür wissen.
sonst folgt er extrem brav - geht fuss, platz, sitz usw. alles kein problem - waren auch hundeschule.
aber mit diesem problem steh ich total an u. weis niemanden bei mir in der Nähe der mir Kompetent helfen könnte.
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Schnappen gehört unter Hunden zur normalen Kommunikation - und in der Regel sind da schon andere Warnzeichen vorab gesendet worden.
Nur leider übersehen wir Menschen diese Warnungen oft und wundern uns dann, das der Hund "aus heiterem Himmel" schnappt.Schnappen ist ja auch nur eine Warnung - im gleichen Moment hätte der Hund ja auch beschädigend beißen können - aber nein, er warnt nur: Bis hier und nicht weiter!
Diese Warnung sollte man erstmal als solche verstehen und ernst nehmen. Und dann mal die Situationen aufschreiben, wann genau der Hund diese Grenze zieht. Verteidigt er irgendwas? Oder schützt er sich?Oft hilft hier nur ein Profi, der das mit erfahrenem Blick sofort einschätzen kann! Man ist selbst viel zu sehr emotional eingebunden.
Und die anschließende "Therapie" hängt eben davon ab, wann und warum der Hund schnappt.
lg
susa -
also mein Hund war heute sicher nicht verängstigt... er lag ganz normal in seinem Korb. hmmm... echt eine schwierige situation...
das problem ist wahrscheinlich das er sicher vorzeichen gibt - aber die sind still und sehr gering... wenn ich ihn die ganze zeit beobachte wirds glaub ich auch nicht besser... weil er dann merkt das ich auf etwas warte u. dann sicher noch angespannter wird.
weis eben nur nicht wie ich richtig reagieren soll... ihn schimpfen, ihn aus der situation holen (also nehmen u. weg gehen - aber das kommt mir auch nicht richtig vor... weil dann hat er es ja auch geschafft von der situation zu fliehen oder???)
bin nur langsam am verzweifeln u. vorallem beobachte ich ihn jetzt viel mehr u. da kommt mir auch vor das ich ihn wahrscheinlich dann schon "anstecke" mit der anspannung.
am meisten stört mich das mit meinem freund - das er versucht ihn zu schnappen wenn er so wie heute ins schlafzimmer kommt u. bei ihm vorbei geht...
soll ich sein körbchen weiter weg vom bett stellen?
jetzt steht es direkt daneben.
(zur erklärung - davor durfte er im bett schlafen -hab ihn vor ca. 1,5 monaten rausquartiert - da er eben schnappen wollte als mein freund nach ihm ins bett ging) hab ihn dann an den korb gewöhnt - war auch kein problem - hat gar nicht mehr versucht ins bett zu gehen.
Aber das er jetzt damit anfängt wenn er schon am Korb vorbei geht ist schon heftig...Wie reagier ich richtig?
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Hallo,
unsere Hündin, ebenfalls aus dem Tierheim schnappt auch. Mal mit deutlicher Vorwarnung, wie Knurren, mal ohne für uns sofort erkennbare Vorwarnungen. Wir haben sie seit Anfang November 2007 und anfangs hat sie auch nach uns geschnappt. Inzwischen tut das sie bei uns nur noch spielerisch. Bei fremden Leuten ist´s eher was anderes. Menschen, die nach Hund riechen, und sie streicheln, da schnappt sie gerne schon mal. Vorallem, wenn sich diese Leute dann auch noch über sie beugen( man sollte meinen, dass gerade andere Hundehalter wissen sollten, dass man sowas bei fremden Hunden nicht tut....). Diese Leute sind für unsere Hündin eine Bedrohung und das gibt sie klar mit dem Schnappen klar zu verstehen. Konsequenz: kein fremder Mensch hat unseren Hund mehr anzufassen.
Bei Kindern ist sie recht entspannt, anscheinend sieht sie in denen keine Bedrohung oder Konkurrenz. Trotzdem lasse ich kein Kind an unseren Hund.Kann nur den Rat geben, über die Situationen "Buch zu führen", um ein Muster zu erkennen. Dann kann man auch gezielt daran arbeiten.
Anfangs war Inuschka von vielen Situationen überfordert und empfand diese als Bedrohung. Deshalb hat sie geschnappt. Inzwischen ist sie um einiges relaxter. Ich führe das darauf zurück, dass sie jetzt Vertrauen zu uns gefasst hat, weiß das sie zu uns gehört und sich deshalb sicher fühlt.
Viele Grüße
Silke aus HH -
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Bei dem aus dem Bett verbannten Hund:
Korb weg vom Bett, in eine ruhige Ecke, aus der Schusslinie bringen !
Liegt der Hund artig im Korb, knurrt und schnappt nicht, geh ruhig mal hin und streichel ihn, oder laß deinen Freund ein z.B. Schweineohr füttern (hinwerfen !?). In dem Fall würd ich die Situation meiden und, wenn keine anderen Probleme aufauchen, der Hund den Freund sonst akzeptiert, abwarten ...Zu Lisa ... hallo nach Kölle
Was für einen Hund hast du, was für ein Typ ist sie ?
Wie susa schon schrieb, müßte man da mehr Hintergrundinfos haben, das WARUM herausfinden.
Kennst du irgendetwas von ihrer Vorgeschichte ? Wo und wie sie aufgewachsen ist ?
Schnappt sie drinnen nach Leuten, mit denen es vorher Kontakt in irgendeiner Art gab, oder sucht sie sich irgendwen ? Schnellt sie nach vorne, schnappt und verschwindet, oder bleibt sie selbstbewußt "am Bein" ?
Was macht sie, wenn Besuch in die Wohnung kommt, wie begegnet sie draussen (neutralen) Fremden, wie ist euer Verhältnis sonst ? OK, nach der kurzen Zeit kann man noch nicht viel sagen und je nach ihren Erfahrungen wird es eine Weile dauern, bis ein richtiges Vertrauen da ist ... aber so manches sollte und muß von Anfang an geklärt werden.Wie siehst du euer sonstiges Zusammenleben ?
Gruß aussem Bergischen, staffy
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Zitat
Was für einen Hund hast du, was für ein Typ ist sie ?
Wie susa schon schrieb, müßte man da mehr Hintergrundinfos haben, das WARUM herausfinden.
Kennst du irgendetwas von ihrer Vorgeschichte ? Wo und wie sie aufgewachsen ist ?
Schnappt sie drinnen nach Leuten, mit denen es vorher Kontakt in irgendeiner Art gab, oder sucht sie sich irgendwen ? Schnellt sie nach vorne, schnappt und verschwindet, oder bleibt sie selbstbewußt "am Bein" ?
Was macht sie, wenn Besuch in die Wohnung kommt, wie begegnet sie draussen (neutralen) Fremden, wie ist euer Verhältnis sonst ? OK, nach der kurzen Zeit kann man noch nicht viel sagen und je nach ihren Erfahrungen wird es eine Weile dauern, bis ein richtiges Vertrauen da ist ... aber so manches sollte und muß von Anfang an geklärt werden.Wie siehst du euer sonstiges Zusammenleben ?
Gruß aussem Bergischen, staffy
Mischling, die Fellzeichnung erinnert an einen Labrador, sonst deutet nichts auf eine Rasse hin, außer, dass sie einen nordischen Tatsch hat. Aufgewachsen ist sie als Straßenhund in Osteuropa, also nicht grade zu besten Bedingungen was den Umgang mit Menschen umgeht. Ihr Sozialverhalten mit anderen Hunden ist gut, auch wenn sie die Sache vorsichtig angeht und erstmal die Bürste aufstellt, mit fast allen Hunden wird problemlos getobt und gespielt.
Als Pearl zu uns kam war sie wirklich mega-ängstlich. Sie hat sich vor allem erschrocken und ich hatte das Gefühl, dass sie fast nichts kennt. Obwohl sie ja schonmal vermittelt war, sogar für 8 Monate. Sie lernt aber enorm schnell, sie hat kein Problem mehr mit vorbeifahrenden Bussen, LKWs etc, fährt auch problemlos Bus und Bahn und weiß auch schon wie ein H&M von innen aussieht (und Frauchen weiß, dass man mit einem beigen Hund die schwarzen Klamotten umgehen sollte
Bei Menschen ist sie (wenn die nichts zu fressen haben) extrem vorsichtig. Bei mir war es von Anfang an kein Problem, sie hat sich sofort an mich gebunden und war sofort auf mich fixiert. Mit meinem Freund war es schon etwas schwerer, Männer und dicke Menschen sind generell etwas schwieriger als Frauen. Mein Freund hat sie zu Beginn aus der Hand gefüttert, ist viel mit ihr spazieren gegangen und wir beide haben demonstrativ viel gekuschelt während sie auf ihrem Platz liegen musste. Nach meinem Freund hat sie ein einziges Mal geschnappt als sie den ersten Tag bei uns war, danach nie wieder.
Wenn Besuch kommt, knurrt sie viel, bellt ein bißchen aber hält immer Abstand. Wie gesagt, wenn sie schnappt dann, wenn man ihr den Rücken zuwendet. Sie lässt sich sogar Leckerli geben und in dem Moment wo man sich umdreht schnappt sie dann nach den Hacken. Und dann auch so wie Du sagst: schnellt vor und weicht dann zurück. Das Schnappen legt sich allerdings auch wenn sie die Menschen kennt. Meine Schwester ist grade zu Besuch. Am Anfang hat sie versucht nach ihr zu schnappen, nach ca fünf, sechs Tagen war es kein Problem mehr.
Die Mutter von meinem Freund sitzt im Rollstuhl, bei ihr gab es gar keine Probleme, weder, dass sie versucht hat nach ihr zu schnappen, noch dass sie Angst vorm Rolli hatte.
Einen Riesenschreck hat mir ein Kind von meiner Kollegin eingejagt, als sie Pearl einfach plötzlich umarmt hat. War kein Problem für Pearl, sie blieb ganz ruhig. Trotzdem lass ich lieber keine Kinder an sie ran.
Draußen an der Leine halte ich Sicherheitsabstand zu anderen Leuten, ohne Leine sind ihr andere Menschen egal, es sei den sie haben Leckerli in der Tasche(sie ist sehr verfressen). Von einigen Hundehaltern mit denen wir öfter eine Runde drehen lässt sie sich auch schon streicheln.
Im Haus ist sie sonst einfach superruhig, man merkt sie kaum. Wenn ich sie auf ihren Platz schicke geht sie meistens ohne aufzumucken. Wie gesagt, sie ist ziemlich schlau und lernt sehr schnell, ich übe auch mit Schleppleine mit ihr und wenn sie nicht grade Kaninchen sieht klappt das schon ziemlich gut. Ich könnte ihr jeden Tag einen neuen Trick beibringen, sie ist auch ziemlich offen und lernwillig. Außerdem gehen mir die Verstecke für unser leckerli-Suchspiel aus :irre:Das einzige Problem ist echt das Schnappproblem :|
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Lisabeth...
ja da haben wir ja fast das selbe problem... was machst du in dem moment wenn sie schnappt... schimpfst du mit deinem hund? wie reagierst du?staffy...
werde den korb jetzt mal woanderst hinstellen... hoff das es dann besser wird... sonst akzeptiert er meinen freund relativ gut... wenn er ihn ruft kommt er, frisst ihm aus der hand, folgt auf kommandos... ohne probleme.
deshalb versteh ich das theater mit dem schlafzimmer nicht... :kopfwand: -
na ich versteh das Theater schon!
Das Bett war eine Resource für den Hund - SEIN Ruheplatz, an der er gern ungestört sein wollte. Du als Bezugsperson wars akzeptiert - aber doch nicht der neue Freund!
Also hat er verteidigt: weg hier, das ist meins!
bzw. versucht es immer noch ein bißchen.....Du musst Deiner Rotznase mal klarmachen das das Bett DEÍNS ist und Du entscheidest, wer es mit Dir teilen darf. Deshalb bei Theater raus aus dem Bett, notfalls auch mal für 15 Minuten raus aus dem Schlafzimmer. Ist Hundchen wieder brav, gewährst Du ihm wieder Deine Nähe :^^:
lg
susa -
ins Bett kommt er ja nicht mehr - das weis er auch ganz genau... probiert es auch gar nicht... auch nicht wenn wir schlafen.. er liegt immer brav im körbchen!
werd das körberl jetzt einfach weiter wegstellen - ist zwar in meinem schlafzimmer nicht soooo einfach - aber so 1,5 meter sind es auch. mal schauen wie er da reagiert.sonst weis ich leider langsam auch nimma weiter....
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