anonyme Tierschützer
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Arany, das die Aktion der Tierschützer nicht okay war bestreitet doch hier niemand.
Aber nur, weil es sehr vielen Tieren schlecht geht heißt das doch nicht, das es für ein Individuum keinen Sinn macht sich für das Wohlergehen einiger dieser einzusetzen. Das rechtfertigt doch noch lange kein Weggucken!
Irgendwo muss man ja schiesslich anfangen und jeder setzt sich eben für sein persönliches Ziel ein. Es gibt Leute, die sich fuer die Elefanten in Indien einsetzten, sich für bessere Kamelhaltung einsetzen, sich fuer bessere Lebensbedingungen für Haustiere einsetzen und alle anderen Punkte, die du aufgelistet hast.
Ich weiss nicht, ob artgerechte Tierhaltung moeglich ist, kann dir aber versichern, dass Tiere im Zirkus nicht artgerecht gehalten werden.
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Zitat
Wo ist der Unterschied, ob ich einem Tiger beibringe, Männchen zu machen oder ob ich meinem Schäferhund beibringe, mir morgens meine Zeitung ans Bett zun bringen?
Die Methoden sind gleich, egal ob Hund, Tiger, Elefant oder Seelöwe.
Wenn DAS der Wahrheit entspricht, was in Joaquim Phoenix Film "Earthlings" über Zirkustier-"Dressur" gezeigt wird....
.... dann kann ich nur hoffen und annehmen das Deine Methoden bei weitem nicht damit zu vergleichen sind.
Die teilweise sehr widernatürlichen Tricks die den Tieren dort abverlangt werden - z.B. durch Feuerreifen springen - sind nur mittels massivster Gewalteinwirkung durchzusetzen.
In dem Film wurde dann auch gezeigt, wie und warum manche Zirkuselefanten ganz gezielt auf ihre Dompteure losgehen und sie töten. Wären sie unbeteiligte Menschen drumherum unbehelligt lassen!Aber Du hast natürlich vollkommen Recht: dies ist nur ein kleiner Ausschnitt des weltweiten Tierleides.
Für das jeweils betroffene Tier ist es allerdings sein ganzes Leben.lg
susa -
oh weh,
hier muss man sich ja in grund und boden schämen,das man zu den bescheuerten gehört,die auch mal mit ihren kindern in den zirkus geht
sorry,aber das geht mir irgendwie zu weit.
ich sehe es genau wie arany,denn sogar die pferde müssen 22 stunden am tag in ihrer box fristen.nicht alle,aber viele die ich kenne.
und wenn ich mal in den zirkus gehe,gehöre ich gleich zu den bescheuerten :/ -
Ich selbst war als Musiker in einem deutschen Großcircus 1 Jahr lang engagiert. Ich wohnte in diesem Zeitraum in unmittelbarer Nähe der Tiere und der Artisten. Ich hatte die Möglichkeit, Tiere und Tierlehrer bei den täglichen Proben zu beobachten.
Ich habe keinen Fall gesehen, in dem ein Tier misshandelt oder mit Gewalt zu etwas gezwungen wurde.
Bei diesen seriösen Unternehmen werden den Tieren (je nach Eignung) Freizeitaktivitäten angeboten. So weiß ich von KRONE, dass die Elefanten dort teilweise zum Zeltaufbau eingesetzt werden. Auch regelmäßige Ausflüge über den Wochenenmarkt oder zum nächsten Badesee, Stadtpark oder Stadtwald gehören bei vielen großen Zirkussen zum Alltag. Langweilig ist diesen Tieren nicht!
Das bedeutet aber nicht, dass es keine Gewalt gegen Tiere in reisenden Unternehmen gibt! Es gibt professionelle anerkannte Tierlehrer, die ihre Tiere gewaltfrei ausbilden - und es gibt Menschen, die absolut keine Erfahrung mit Raubkatzen haben und dennoch meinen, diese vorführen zu müssen. Diese Menschen arbeiten aber nicht bei seriösen Großzirkussen.
Auch höre ich immer wieder: Die Tiere vom Zirkus XY!
Das ist Quatsch! Kein Großzirkus hält heute aus finanziellen Gründen noch eigene Tiere. Die Nummern werden über Agenturen eingekauft und der Artist reist mit seinen eigenen Tieren an. Er bekommt eine Festgage, mit welcher er seine Kosten selbst übernehmen muss. Die Tiere gehören dem Artisten, nicht dem Zirkus!So richtig gute anerkannte Tierlehrer für Großkatzen gibt es in Deutschland ca. 8 - 10 Personen. ... fast genauso viele, wie es in Deutschland Großzirkusse gibt.
Die Tiere werden in den meisten Fällen ein Leben lang nur für diesen einen Trick ausgebildet. Diese Ausbildung beginnt schon, sobald sich ein Welpe in die Gruppe eingefügt hat.
Zu den Tricks:
Der berühmte "Tiger durch Feuerreifen" wird heutzutage dadurch gelehrt, dass der betreffende Tiger schon als Welpe an Feuer gewöhnt wird. So wird er das Feuer nicht fürchten, weiß aber um dessen Gefahren. Damals hatte ich einen Westie, welcher sich aus dem Lagerfeuer dauernd die brennenden Zeige gepflückt hat. Das Tier hat gelernt, mit dem Feuer umzugehen.
Der berühmte, oft beklagte "Tiger auf Pferderücken" Trick. Manche sagen, er wäre nicht artgerecht, weil Pferd und Tiger in der Natur Fressfeinde sind.
Nun ja, ich habe hier im Forum Bilder gesehen, auf welchen Katzen mit Meerschweinchen spielen und ich sah Bilder von Hunden und Katzen in friedlicher Eintracht. Und ich sah im Zirkus einen Tigerwelpen und ein Fohlen, welche zusammen spielten. Die beiden werden ein Leben lang aneinander gewöhnt - da ist von Angst keine Spur.Wir müssen unterscheiden zwischen seriösen Großzirkussen und kleinen Wanderzirkussen!
Im Großzirkus kommen alle 2 Wochen der TÜV und ein Amtstierarzt. Die Zirkusdirektion muss sämtliche Papiere für die Tiere (Cytes, Impfungen, Kaufbelege, ...) offenlegen. Im gleichen Atemzug werden auch die Stallungen, Paddocks und Käfigwagen inspiziert. Sobald da Unregelmäßigkeiten auftauchen, gibt es richtig Ärger mit den Behörden. Das kann sich kein seriöser Zikus leisten und diese Prozedur gönne ich keinem privaten Hunde- oder Katzenhalter!
Bei Wanderzirkussen gibt es scharze Schafe!
Plötzlich sind Cytespapiere nicht aufzufinden, Baupläne für Transportwagen sind verschwunden, Tiere werden untereinander ausgeliehen und haben dadurch keine Bezugspersonen, ...In einem Fall weiß ich von einem Elefanten, dessen Haltungsbedingungen so schlecht waren, dass der Tierhalter vom Publikum nach der Vorstellung daraufhin angesprochen wurde. Ein Zirkusbesucher erstattete daraufhin Anzeige gegen den Elefantenhalter. Als am nächsten Tag ein Amtstierarzt mit Polizeigeleit den Elefanten begutachten wollte, war der Elefant "quasi über Nacht" verschwunden. Wenige Tage später wurde dieser Elefant bei einem anderen Wanderzirkus gesehen. "Maja" ist mittlerweile in irgendeinem Wanderzirkus jämmerlich verreckt. Es gab für sie keine Papiere - ... niemand hat sie vermisst. Plötzlich war sie eben weg.
Das wäre in einem Großzirkus technisch gar nicht machbar!
Bei vielen kleinen Zirkussen sind die Bedingungen für Tiere und Menschen sehr schlecht, weil es an Geld fehlt. Das aber darf keine Entschuldigung sein, Tiere nicht artgerecht zu behandeln und unterzubringen.Tiere kosten nunmal Geld und wenn das Geld nicht da ist, müssen diese Tiere eben abgeschafft oder beschlagnahmt werden.
Wohin aber mit einem alten Elefanten oder einem aggresiven Tiger, der niemals gelernt hat, sich in einem Rudel einzugliedern?
Diese Tiere will niemand haben.Einen Gnadenhof für alte Tiere, wie ZIRKUS KRONE ihn hat, können sich kleine Unternehmen finanziell nicht leisten.
Ein exotisches Tier zu bekommen, ist kein Problem - aber: kein deutscher Zirkus arbeitet heutzutage noch mit Wildfängen. Die meisten Tierlehrer züchten heutzutage ihren Nachwuchs selbst.
Ich habe Internetseiten gefunden, auf denen Tiger, Löwen, Elefanten, ... zum Kauf angeboten werden. Auch Tierparks geben regelmäßig "schwache" Tierkinder an Zirkusse zum Kauf an. Wenn das Geld stimmt, fragt keiner, was mit dem Tier geschehen wird. Niemand verlangt eine Qualifkation zur Haltung solch eines Tieres.
Was anderes ist es mit professionellen Elefanten- und Kamelzüchtern. Die verkaufen nicht an x-beliebige Wanderzirkusse.
Man darf Zirkusse nicht verallgemeinern.
Seriöse Tierlehrer leben von und mit ihren Tieren 24 Stunden rund um die Uhr. Gerne geben sie bereitwillig Auskunft über sich und ihre Tiere und man kann sie sogar bei ihren täglichen Proben beobachten.Mittlerweile gibt es Zirkusfreunde, die sich in eigenen Foren darüber austauschen, wie es Tiger YX oder Seelöwe XY geht.
... bei Wanderzirkussen ist die allerdings nicht möglich und hier ist der Zirkusbesucher gefragt, Mißstände öffentlich anzuprangern.
Aber es ist falsch, wahllos durch die Gegend zu laufen und alle Zirkusunternehmen anzuprangern, ohne sich darüber vorher informiert zu haben.
Wenn jemand Tierparks und Zirkusse nicht mag, ist das völlig okay. Aber man sollte sich vorher informieren, bevor man Unwahrheiten in die Welt setzt und somit jahrhundertealtes Kulturgut anprangert.
Sorry, wenn manches vielleicht etwas durcheinander erscheint. Mich regt es nur immer wieder auf, wenn einem Berufszweig (der es eh schon schwer genug hat) auch noch Steine in den Weg werden, von Menschen, die teilweise absolut null Ahnung haben.
Liebe Grüße,
a. -
Ich kann garnicht glauben was ich hier lese!
Hier werden Leute angefeindet die sich gegen Tierquälerei aussprechen und Handeln!
Zirkus ist nunmal nichts anderes als Tierquälerei und mit einem gesunden Menschenverstand könnte man da auch von selbst drauf kommen!
Die Tiere werden unter niemals artgerechten Bedingungen gehalten!
Die Tiere müssen oft Kunststückchen vorführen die vollkommen gegen ihre Natur sprechen!
Sie werden verhöhnt, vorgeführt und verkauft!
Es ist eine widerliche Form der Ausbeutung der Kreatur! Und ihr macht euch Sorgen dass der Zirkusdirektor die Taschen nicht voll bekommt???
- Mit der Ausrede: Wenn niemand die Vorstellung besucht, bekommen die Tiere nichts zu Fressen! Leute, wenn es den Zirkus garnicht gäbe, müsste man auch keine Tiere Füttern die man sich eigentlich garnicht leisten kann!
Was findet man gut daran Tieren zuzusehen die in einer Manege ihre Runden im Kreis drehen und zur Belustigung des Publikums sinnlos, dämliche Kunststückchen vorführen???
Menschen die Tiere lieben, werden den Zirkus nicht nur meiden sondern als Instutition anfechten!Grüße an die die ihr Mitgefühl der Kreatur gegenüber nicht verloren haben!
Elchnase -
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Menschen die Tiere lieben, werden den Zirkus nicht nur meiden sondern als Instutition anfechten!
Menschen, die Tiere lieben kämen niemals auf den Gedanken, ihnen die Ohren und Schwänze abzuschneiden.
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Zitat
Was findet man gut daran Tieren zuzusehen die in einer Manege ihre Runden im Kreis drehen und zur Belustigung des Publikums sinnlos, dämliche Kunststückchen vorführen???
Sorry, ich bin gewiss gar kein Freund von Zirkussen und ich gehe auch mit meinem Kind nicht in Zirkusse!
Weil ich einfach die Bedingungen für die Tiere nicht gutheissen kann und will!Aber so einen Satz find ich doch recht bescheiden, was ist mit den ganzen 1000 Hundehaltern, deren Hunde Pfötchen geben, sich tot stellen, Rolle vor und rückwärts können, grosse und kleine Kunststücke beherschen, ob nun für den Eigenzeitvertreib, zur Belsutigung anderer oder einfach nur als seelischen Ausgleich für die Hunde?
Sind das alle Tierquäler?
Wo ist der Unterschied, ob ein Hund gewisse Kunststücke macht oder ein Pferd oder ein Lama oder Elefant? -
Danke Silke!!!!!
... und was ist mit den tausenden Fans von Dressurreiten?
Auch alles Tierquäler? -
Zitat
Menschen die Tiere lieben, werden den Zirkus nicht nur meiden sondern als Instutition anfechten!
Menschen, die Tiere lieben kämen niemals auf den Gedanken, ihnen die Ohren und Schwänze abzuschneiden.
Ich denke das erklärt sich von selbst dass ich auch hier dagegen bin, schon immer war und auch immer sein werde!
Der Mensch sieht sich leider immernoch als Mittelpunkt aller Dinge und Maßstab dieser Erde! Und das obwohl wir nur mal unsere Gehirne einschalten müssten, anstatt uns alles Vorkauen zu lassen!Übrigens muss nicht jeder Mensch jedes Wildtier einmal Live gesehen haben!
Man lernt mehr über etwas, wenn man es in seiner natürlichen Umgebung beobachtet, als es in Gefangenschaft zu begaffen! -
Die Aktion hat auch nix gedracht oder?? Und solange es Leute gibt, die Geld dafür zahlen, wird alles weiter verkauft. Egal was!!
Zu Zirkusen kann ich nix sagen.
Aber das auch schon edliche Tierarten ohne Zoos nicht mehr gäbe, bedenkt keiner. Das es auch Zoos gibt die nur Züchten um die Tiere wieder auszuwildern hat auch keiner erwähnt.
Nicht alle sind schlecht.
Gruß Laszlo
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